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Interaktive Handlungsweisen von Lehrpersonen unter anerkennungstheoretischer Perspektive PDF

265 Pages·2021·7.09 MB·German
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Vivien Wysujack Interaktive Handlungsweisen von Lehrpersonen unter anerkennungstheoretischer Perspektive Interaktive Handlungsweisen von Lehrpersonen unter anerkennungs- theoretischer Perspektive Vivien Wysujack Interaktive Handlungsweisen von Lehrpersonen unter anerkennungstheoretischer Perspektive Vivien Wysujack Vitacura, Región Metropolitana, Chile Dissertation an der Universität Kassel, Fachbereich Humanwissenschaften, Vivien Wysujack, Datum der Disputation: 6.11.2019 ISBN 978-3-658-31255-8 ISBN 978-3-658-31256-5 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-31256-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Planung/Lektorat: Stefanie Eggert Springer VS ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Danksagung Diese Arbeit war nicht ohne ein großes Maß an Unterstützung und Hilfe möglich. Im Folgenden möchte ich mich bei meinen Unterstützerinnen und Unterstützern bedanken. Prof. Dr. Natalie Fischer gilt mein besonderer Dank für die hervorragende Betreuung dieser Arbeit. Trotz räumlicher Distanz hat sie jede Phase der Disser- tation intensiv begleitet, sich jederzeit für Fragen aller Art Zeit genommen und dabei nie ihren Humor verloren. Sie hat wesentlich zum Entstehen dieser Arbeit beigetragen – knapp 200 E-Mails, fast 1.000 Dokumentkommentare und unzählige Telefonate und Treffen sprechen für sich. Prof. em. Dr. Annedore Prengel hat diese Arbeit auf den Weg gebracht, Ver- netzungsarbeit geleistet und mir immer wieder neue, hilfreiche Austauschmög- lichkeiten eröffnet. Durch ihre engagierte Unterstützung und ihre vielfältigen An- regungen habe ich immer wieder neue Impulse für diese Arbeit erhalten. Dafür möchte ich ihr von Herzen danken. Bedanken möchte ich mich außerdem bei Dr. Antje Zapf, die mir – trotz Ru- hestand – in Fragen zur Planung, Durchführung und Auswertung des empirischen Forschungsprozesses stets unterstützend zur Seite stand. Dr. Stefanie Bosse, Jennifer Lambrecht und Dr. Jörg Link möchte ich für ihre zahlreichen hilfreichen Rückmeldungen und die Gelegenheit, methodische Schritte und Darstellungsmöglichkeiten zu erörtern, von Herzen danken. Weiter- hin gilt mein Dank Laura Faber für die unkomplizierte und freundliche Bereitstel- lung von Daten. Dank gilt ferner dem Strittmatter-Gymnasium Gransee, vor allem Dr. Uwe Zietmann, für das Einräumen zeitlicher Möglichkeiten für die Erstellung meiner Dissertation in Zusammenwirken mit meiner Tätigkeit als Lehrerin. Meiner Kol- legin Anika Paries danke ich besonders für ihre ausdauernde Unterstützung bei der Übersetzung von Teilen der Arbeit und ihre motivierenden Worte. Meiner Frau Grit danke ich von Herzen für unermüdliches Korrekturlesen, kreative Ansätze für die Arbeit und uneingeschränkte Unterstützung in allen Le- benslagen. Yuma, Anouk und Maja brachten mir stets Freude und Sonnenschein in herausfordernden Situationen. Meiner Mutter und meinen Großeltern danke ich für alles. Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ....................................................................................................... 1 2 LehrerInnenprofessionalität und –professionalisierung ............................ 5 2.1 Einleitung und Begriffsklärung .............................................................. 5 2.2 Der Persönlichkeitsansatz ....................................................................... 5 2.3 Das Prozess-Produkt-Paradigma ........................................................... 10 2.4 Der Expertise-Ansatz ............................................................................ 11 2.5 Der berufsbiografische Ansatz .............................................................. 14 2.6 Der strukturtheoretische Ansatz ............................................................ 15 2.7 Kompetenzmodelle und Standards in der LehrerInnenbildung............. 18 2.7.1 Das pädagogisch-psychologische Kompetenzmodell von Oser 19 2.7.2 Das Modell der LehrerInnenbildungsstandards nach Terhart .... 21 2.7.3 Das heuristische Modell professioneller Handlungskompetenz von Baumert und Kunter ........................................................... 22 2.7.4 Fazit zu den Kompetenzmodellen ............................................. 26 2.8 Fazit zur Professionalität und Professionalisierung von Lehrpersonen 27 3 Zur LehrerInnen-SchülerInnen-Interaktion ............................................ 29 3.1 LehrerInnen-SchülerInnen-Interaktion als ko-konstruktiver Prozess ... 29 3.1.1 Einleitung .................................................................................. 29 3.1.2 Das transaktionale Modell ......................................................... 30 3.1.3 Soziale Wahrnehmung in der Schule: Einstellungen und Rollenerwartungen .................................................................... 35 3.2 Anerkennung und Verletzung in der LehrerInnen-SchülerInnen- Interaktion ............................................................................................. 46 3.2.1 Einleitung .................................................................................. 46 3.2.2 Sozialphilosophische Grundlagen nach Honneth (1992) ........... 46 3.2.3 Die Besonderheiten von Anerkennung und Verletzung in der LehrerInnen-SchülerInnen-Beziehung ...................................... 48 3.2.4 Anpassung der Anerkennungstheorie für die SchülerInnen- LehrerInnen-Beziehung ............................................................. 49 VIII Inhaltsverzeichnis 3.2.5 Verletzungen in der LehrerInnen-SchülerInnen-Beziehung ...... 58 3.3 Bindung in der LehrerInnen-SchülerInnen-Interaktion ........................ 65 3.3.1 Einleitung .................................................................................. 65 3.3.2 Die Bindungstheorie .................................................................. 65 3.3.3 Bindung in der LehrerInnen-SchülerInnen-Interaktion ............. 66 3.3.4 Teaching through interactions-Ansatz ....................................... 67 3.4 Fazit zu LehrerInnen-SchülerInnen-Interaktionen ................................ 69 4 Typen von Lehrpersonen und Erziehungsstile ......................................... 71 4.1 Einleitung und Begriffsklärung ............................................................ 71 4.2 Allgemeine Typologien von Lehrpersonen........................................... 72 4.2.1 Die Gesundheitstypen nach Schaarschmidt (2013) ................... 72 4.2.2 Die Berufsbiografietypen nach Hirsch (1990) ........................... 73 4.3 Typologien zum Verhalten der Lehrpersonen im Unterricht ................ 75 4.3.1 Typologie der Klassenführung nach Mayr, Eder und Fartacek (1991) und Mayr (2006) ............................................................ 75 4.3.2 Typologie zur Klassenführung nach Neuenschwander (2006) .. 78 4.3.3 Modell zum interpersonalen LehrerInnenverhalten nach Wubbels und Brekelmans (2005) ............................................................. 79 4.4 Die Erziehungsstilforschung ................................................................. 81 4.4.1 Begriffsklärung .......................................................................... 81 4.4.2 Typologische orientierte Konzepte ............................................ 82 4.4.3 Dimensionsorientierte Konzepte ............................................... 90 4.4.4 Kritik an der Erziehungsstilforschung ....................................... 93 5 Fragestellung ............................................................................................... 95 6 Methodisches Vorgehen .............................................................................. 97 6.1 Der Datensatz des Forschungsnetzwerks „INTAKT“........................... 97 6.1.1 Das Forschungsnetzwerk „INTAKT“ ....................................... 97 6.1.2 Die Erhebung der Feldvignetten ................................................ 97 6.1.3 Vorstellung des Codesystems .................................................. 101 6.2 Stichprobe und Datenmaterial der vorliegenden Untersuchung ......... 106 6.3 Auswertungsmethode: Hierarchische Clusteranalyse ......................... 111 6.3.1 Die Hierarchische Clusteranalyse ............................................ 111 6.3.2 Vorbereitung der Daten und Auswahl der Variablen .............. 111 Inhaltsverzeichnis IX 6.3.3 Wahl des Ähnlichkeitsmaßes, der Clustermethode und der Standardisierung ...................................................................... 114 6.3.4 Entscheidung für die „richtige“ Lösung .................................. 116 7 Darstellung und Interpretation der Ergebnisse...................................... 119 7.1 Die Cluster im Überblick .................................................................... 119 7.2 Evaluation der Clusteranalyse ............................................................ 126 7.3 Analyse der einzelnen Cluster ............................................................ 132 7.3.1 Allgemeine Erklärungen .......................................................... 132 7.3.2 Cluster 1: Die Verletzenden .................................................... 134 7.3.3 Cluster 2: Die sehr Verletzenden ............................................. 142 7.3.4 Cluster 3: Die Netten ............................................................... 150 7.3.5 Cluster 4: Die Anerkennenden ................................................ 157 7.3.6 Cluster 5: Die fordernd Anerkennenden .................................. 164 7.3.7 Cluster 6: Die Ambivalenten ................................................... 172 7.3.8 Cluster 7: Die Laissez-faire-Lehrerinnen ................................ 180 7.3.9 Die drei Lehrkräfte, die keinem Cluster zugeordnet werden konnten .................................................................................... 187 7.3.10 Zusammenfassung der Ergebnisse........................................... 188 7.4 Signifikante Zusammenhänge zwischen Handlungsmustern und ausgewählten Parametern ................................................................... 190 7.4.1 Zusammenhänge zwischen den Hintergrundvariablen ............ 190 7.4.2 Männliche und weibliche Lehrkräfte ....................................... 197 7.4.3 Schulformen ............................................................................ 199 7.4.4 Staatliche und private Schulen ................................................ 201 7.4.5 Schulen mit einem besonderen pädagogischen Profil ............. 202 7.4.6 Einzugsgebiete......................................................................... 203 7.5 Die Kontinuität des Lehrkräftehandelns ............................................. 206 8 Diskussion .................................................................................................. 209 8.1 Zusammenfassung der Ergebnisse unter Berücksichtigung der theoretischen Fundierung und des Forschungsstands ......................... 209 8.2 Reflexion der wissenschaftlichen Methode ........................................ 217 8.3 Ausblick und Überlegungen zur schulpädagogischen Relevanz ........ 220 8.4 Fazit .................................................................................................... 223 Literaturverzeichnis ....................................................................................... 225 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Modell professioneller Handlungskompetenz ........................... 25 Abbildung 2: Transaktionales Modell nach Horst Nickel (1985). ................... 32 Abbildung 3: Prozess der selbsterfüllten Prophezeiung nach Brophy und Good (1976), vereinfachte Darstellung. .................................... 40 Abbildung 4: Modell des interpersonalen LehrerInnenverhaltens (Wubbels & Brekelmans, 2005, S. 9) ......................................... 80 Abbildung 5: Darstellung der Erziehungsstile nach Prillwitz und Birth (Lukesch, 1975, S. 54). .............................................................. 86 Abbildung 6: Erziehungsstile nach Tausch und Tausch (1971, S. 172). ......... 92 Abbildung 7: Addition der Anerkennungsgrade und Interaktionsformen des „INTAKT“-Datensatzes. ................................................... 112 Abbildung 8: Lösungen nach dem Elbow-Kriterium. ................................... 117 Abbildung 9: Die Ausprägung der Anerkennungsgrade bei den einzelnen Clustern. .................................................................. 122 Abbildung 10: Die Ausprägung der anerkennenden Interaktionsformen bei den einzelnen Clustern. ...................................................... 123 Abbildung 11: Die Ausprägung der verletzenden Interaktionsformen bei den einzelnen Clustern. ........................................................... 124 Abbildung 12: Die Ausprägung der ambivalenten Interaktionsformen bei den einzelnen Clustern. ........................................................... 125 Abbildung 13: Streudiagramm der Cluster mit Mittelwert und Lehrkräften. ............................................................................. 131 Abbildung 14: Verteilung der 242 Lehrpersonen auf Cluster bzw. "Ausreißer". ............................................................................. 189 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Typologie der Klassenführung nach Neuenschwander (2006). ....................................................................................... 78 Tabelle 2: Beobachtungsbogen, vgl. Prengel et al., 2012, S. 5. .................. 98 Tabelle 3: Anerkennungsgrade mit Codierung, Beschreibung und Beispiel, vgl. Prengel et al., 2012, S. 8. ..................................... 99 Tabelle 4: Codesystem des „INTAKT“-Teams mit Subcodes. ................ 102 Tabelle 5: Deskriptive Statistik aller Variablen (Prozentangaben). .......... 109 Tabelle 6: Übersicht über reduzierten Variablen. ..................................... 113 Tabelle 7: Zuordnungsübersicht der hierarchischen Clusteranalyse der 242 Objekte unter Nutzung des Distanzmaßes der quadrierten euklidischen Distanz und des Single-Linkage- Verfahrens als Clusteralgorithmus zur Ausreißerermittlung. ................................................................ 115 Tabelle 8: Verlauf der Fehlerquadratsumme (FQS) mit zunehmender Fusionierung der letzten 15 Cluster. ........................................ 116 Tabelle 9: Clusterübersicht mit Mittelwerten der Prozentangaben von Anerkennungsgrad und Interaktions-formen. ................... 120 Tabelle 10: Gleichheitstest der Gruppenmittelwerte: Test auf signifikante Mittelwertunterschiede. ....................................... 127 Tabelle 11: Klassifizierungsergebnisse: Zuordnungsergebnisse und tatsächliche Zugehörigkeiten der Cluster. ............................... 129 Tabelle 12: Untersuchung der einzelnen Variablen von Cluster 1. ............ 135 Tabelle 13: Feldvignette, Lehrerin 71, Szene 1505, Deutschunterricht, Klasse 1, staatliche Grundschule aus einem Einzugsgebiet mit bildungsnahem bzw. hohem sozioökomischen Status. ...... 138 Tabelle 14: Untersuchung der einzelnen Variablen von Cluster 2. ............ 143

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