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Intelligente Sensorsysteme in der Fertigungstechnik PDF

297 Pages·1989·15.878 MB·German
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Fachberichte Messen · Steuem · Regeln Herausgegeben von M. Syrbe und M. Thoma 21 Jiirgen Rogos (Hrsg.) Intelligente Sensorsysteme in der Fertigungstechnik Springer-Verlag Berlin Heidelberg NewY ork London Paris Tokyo HongKong 1989 Wissenschaftlicher Beirat: G. Eifert, D. Ernst, E. D. Gilles, E. Kollmann, B. Will Herausgeber: Dr.-Ing. Jiirgen Rogos Innovationsgesellschaft fUr Fortgeschrittene Produktionssysteme der Fahrzeugindustrie mbH (IN PRO) NUrnberger StraGe 68-69 1000 Berlin 30 ISBN-13 978-3-540-51488-6 e-ISBN-13: 978-3-642-83878-1 001: 10.1007/978-3-642-83878-1 Das Werk ist urheberrechtlich geschutzt. Die dadurch begrundeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funk sendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielf:iltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes odervon Teilen dieses Werkes istauch im Einzelfall nurin den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulassig. Sie ist grundsatzlich vergutungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1989 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1989 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB soIche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jederrnann benutzt werden durften. Sollte in diesem Werk direkt oderindirekt aufGesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z. B. DlN,YDl, VDE) Bezug genom men oder aus ihnen zitiert worden sein, so kann der Verlag keine Gewahr fUr Richtigkeit, Vollstandigkeit oder Aktualitat ubernehmen. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls fUr die eigenen Arbeiten die vol!standigen Vorschriften oder Richtlinien in der jeweils gultigen Fassung hin zuzuziehen. 2160/3020-543210 -Gedruckt auf saurefreiem Papier Vorwort des Herausgebers Die Herausforderungen des ktinftigen europaischen Binnenmarktes und der verscharfte in temationale Wettbewerb, ausgelost durch eine Vielzahl heranwachsender Industrienationen, erfordem am Produktionsstandort Bundesrepublik Deutschland neue Strukturen in der Fabrik. Neben der Produktivitat werden vor aHem die Flexibilitat der Fertigung und die Qualitat der Produkte ein Gradmesser fUr den Erfolg der Arbeit. Um dieses Ziel zu errei chen, mtissen die einzelnen Abteilungen der Fabrik ktinftig noch starker untereinander und mit den tibrigen Bereichen des Untemehmens verbunden werden. Dazu ist eine immer star kere Verkettung der Material-, Energie- und Informationsstrome durch Rechnersysteme im Sinne von CIM (Computer Integrated Manufacturing) erforderlich. Dartiber hinaus ist eine Anbindung der Produktionssysteme an die physikalische Umwelt notwendig. Dabei werden Sensoren, beginnend bei einfachen Signalgebem bis hin zu intelligenten Sensorsystemen, eingesetzt . Der Praxiseinsatz intelligenter Sensorsysteme unter rauhen Betriebsbedingungen und ihre Integration in tibergeordnete Automatisierungssysteme konnte trotz zahlreicher am Markt angebotener Systeme nicht in dem MaBe realisiert werden, wie es nach den optimi stischen Prognosen der Marktforscher zu erwarten war. Zur Verbesserung dieser Situation erschienen aufeinander abgestimmte Untersuchungen und Entwicklungen im Verbund von Forschungsinstituten, HersteHem und Anwendem als dringend geboten. Wegen der allge meinen Bedeutung der Problematik und der nicht unerheblichen Entwicklungsrisiken im Vorfeld der Produktentwicklung, griff der Bundesminister fUr Forschung und Technologie diese Thematik im Rahmen des Forderschwerpunkts "Fertigungstechnik" auf. Das vorliegende Buch unterrichtet tiber wesentliche Arbeitsergebnisse, die im Rahmen des BMFT- Verbundvorhabens "Intelligente Sensorsysteme flir die Handhabungstechnik" in den verschiedenen Teilprojekten erzielt wurden. Damit wird der interessierten FachOffent lichkeit Gelegenheit gegeben, aus den Erkenntnissen und Ergebnissen des Verbundvorha bens Nutzen fUr die eigene Anwendung der Sensortechnik zu ziehen. Es ist zu hoffen, daB dadurch in der Folge ftir die SensorhersteHer eine breitere Marktbasis geschaffen wird. Partner im Vorhaben waren die Bundesanstalt flir Materialforschung und -prlifung (BAM), die Deutsche Forschungsanstalt flir Luft- und Raumfahrt (DLR), das Fraunhofer Institut fur Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), die Steinbeis-Stiftung flir Wirtschaftsforderung, Transferzentrum Aalen (StW), die Universitat-Gesamthochschule Siegen, die KUKA SchweiBanlagen + Roboter GmbH, die Siemens AG und als Projektko ordinator die InnovationsgeseHschaft flir fortgeschrittene Produktionssysteme in der Fahr zeugindustrie mbH (INPRO). Mein Dank als Projektkoordinator gilt in erster Linie dem Bundesminister fur Forschung und Technologie fUr die groBztigige Bereitstellung von Fordermittein sowie dem Projekttra ger Fertigungstechnik im Kemforschungszentrum Karlsruhe flir die hervorragende tech nische und organisatorische Betreuung des Verbundvorhabens. Weiterhin sei der IV Innovationsgesellschaft flir fortgeschrittene Produktionssysteme in der Fahrzeugindustrie mbH, der KUKA SchweiBanlagen + Roboter GmbH und der Siemens AG gedankt, die den verbleibenden Kostenanteil der Institute abgedeckt haben. Dariiber hinaus wurden von den Firmen Bayerische Motoren Werke AG, Daimler-Benz AG, KUKA SchweiBanlagen + Roboter GmbH, Siemens AG und Volkswagen AG zahlrei che Gerate, Vorrichtungen und Werkstiicke flir das Sensorversuchsfeld kostenlos bereitge stellt. Auf den dadurch hergestellten engen Praxisbezug sei besonders dankbar hingewiesen. Ebenso hervorzuheben ist das Engagement verschiedener SensorhersteIler, die ihre Sensorsysteme kostenlos flir Untersuchungen und prototypische Anwendungen zur Verfiigung gestellt haben. Die Basis flir den Arbeitserfolg war der engagierte Arbeitseinsatz aller Mitarbeiter an diesem Verbundvorhaben und ihre Kooperationsbereitschaft, durch die aIle schwierigen Phasen in der Projektarbeit gemeistert werden konnten. Zum AbschluB sei dem Springer Verlag gedankt, der es in unkonventioneller Weise ermoglichte, die wichtigen Arbeitser gebnisse des Ende 1988 abgeschlossenen Verbundvorhabens in der vorliegenden Form kurzfristig zu veroffentlichen. Berlin, im Januar 1989 Jiirgen Rogos Inhaltsverzeichnis Einleitung Ziele und Ergebnisse des Verbundvorhabens Intelligente Sensorsysteme fUr die Handhabungstechnik . 1 1 Eignung der Sensoren, Strategien, Einsatzbedingungen 1.1 Sensoren fUr den industriellen Einsatz . 6 1.2 Sensoreinsatz beim GuBputzen 47 1.3 Aufgabenorientierte Planung und Integration einer sensorgestiitzten GuBputzzelle 58 1.4 Untersuchung von Systemen zur mehrdimensionalen Kraft- und Momentenmessung 74 1.5 Eignung von beriihrungslos messenden Sensoren fiir das SchweiBen mit Robotem 87 1.6 Die Sekantenmethode - Ein Verfahren zur Erweiterung der Einsatzmoglichkeiten intelligenter Sensoren bei unidirektionalem Datentransfer 107 1.7 Robotersteuerungsfunktionen und Schnittstellen zur Ankopplung vorlaufender Sensoren 117 1.8 Konturfolgen durch vorlaufende Sensoren 125 1.9 Autonomes Konturfolgen beim Bearbeiten mit Industrieroboter 136 1.10 Untersuchung des Verhaltens von Bildwandlem fUr den industriellen Einsatz 144 1.11 Einsatz bildverarbeitender Verfahren zur Objekterkennung 156 2 Neuartige Sensorsysteme 2.1 Laserradar mit Impulslaufzeitmessung 172 2.2 Taktile Sensorarrays fiir multisensorielle Greifsysteme 195 2.3 Eine neue Generation von Robotersensoren und ihre Integration in multisensorielle Greifsysteme 203 VI 3 Dynamik sensorgefiihrter Roboter 3.1 Dynamische Eigenschaften von Industrierobotem 220 3.2 Schnelle Sensordatenriickkopplung mit Hilfe linearisierter Transformationsrechnung 234 3.3 Hybride Kraft/Weg-Regelung von Industrierobotem 241 3.4 Hochdynamische Zusatzachsen zur Sensorftihrung von Robotem 265 4 Standardisierung der Sensorschnittstelle 4.1 Standardisierung der Sensorschnittstelle, Anforderungen und LOsungen 275 4.2 Bedeutung der deutschen Vomorm DIN V 66 311 "Sensorschnitt- stelle fUr Roboter und Fertigungssysteme und Zukunftsaspekte" 281 Autorenverzeichnis . 284 Ziele nnd Ergebnisse des Verbnndvorhabens InteIIigente Sensorsysteme fur die Handhabnngstechnik J. Rogos, Berlin Ausgangssituation In den siebziger Jahren war ein zunehmender Einsatz von Rechnersystemen zur Fuhrung und Uberwachung von Produktionsprozessen sowie von frei programmierbaren Industriero botern fur flexible Fertigungsabliiufe zu beobachten. Damit war die Basis gegeben, um die manuelle Eingabe von ProzeB- und Umweltinformationen durch eine Online-Signalverar beitung mittels Sensoren zu ersetzen. Fur prozeBtechnische GraBen standen eine Vielzahl von Sensoren zur Verfligung, z.B. flir Temperaturen, Drucke, Kriifte, Wege, Winkel, Ge schwindigkeiten und Leistungen. Ausgehend von den Fortschritten der Fernseh-und Rech nertechnik wurden in diesem Zeitraum zahlreiche Firmen flir bildverarbeitende Sensoren gegrlindet. Marktanalysen sagten einen Durchbruch der Sensorik flir produktionstechnische Anwendungen in den achtziger Jahren voraus. 1m Verlauf der achtziger Jahre wurde die optimistische Grundeinstellung vieler Herstel ler und Anwender mehr und mehr gediimpft. Es zeigte sich, daB Sensoren, die flir verfah renstechnische Anwendungen entwickelt waren, von der Signalverarbeitungsge schwindigkeit und den StOreinflussen in den Produktionsbetrieben her nicht flir die ferti gungstechnischen Anforderungen geeignet waren. Laborentwicklungen waren teilweise nicht robust genug flir den Produktionsbetrieb. Neue Sensoren kamen auf den Markt, ohne daB der Stlickzahlbedarf hinreichend genau abgeschiitzt war. Durch die Umlage der Ent wicklungskosten auf relativ geringe Seriensruckzahlen ergaben sich hohe Verkaufspreise, die keinen wirtschaftlichen Einsatz in der Produktion ermaglichten. Die Sensorintegration in die ubergeordneten Automatisierungssysteme scheiterte aufgrund fehlender Schnittstel lenstandards. Ebenso fehlten zum groBen Teil Verfahrensstrategien ftir sensorgefiihrte In dustrieroboter. Dabei war die nicht ausreichende Dynamik der Roboter-Sensorsysteme ein weiteres Hindemis. Vor diesem Hintergrund flihrten die Diskussionen mit Fachleuten zu dem Ergebnis, daB ein Fortschritt auf dem Gebiet der produktionstechnischen Sensoren durch das Beschreiten neuer Wege bei der Entwicklung von Sensoren und der Erprobung von Prototypen in der Industrie erreicht werden kann. Ein Grundgedanke bestand darin, einen Forschungsverbund zwischen Forschungsinstituten, Sensorherstellern und industriellen Anwendem herbeizu flihren. Zu diesem Zweck sollte ein Sensorversuchsfeld errichtet werden, in dem Sensoren unter praxisnahen Randbedingungen im Rahmen konkreter industrieller Aufgabenstellun gen und unter Verwendung von Vorrichtungen und Werksrucken der Serienfertigung unter- 2 sucht werden konnen. Die Untersuchungsergebnisse soIlten dann gezielt zur Verbesserung der Produkte verwendet werden, die unter anderem den Einsatz unter rauhen Produktions bedingungen gestatten. Eine weitere grundsatzliche Uberlegung ging davon aus, die Sensoren als Komponenten eines libergeordneten Produktionssystems zu betrachten. Dazu gehOrt die systemgeeignete Sensorschnittstelle, die Berlicksichtigung der Dynamik aIler Systemkomponenten ein schlieBlich der daraus resultierenden Signalabtastraten sowie Verfahrensstrategien, die starker auf den physikalischen Moglichkeiten des technischen Systems aufbauen und nicht versuchen, manuelle Arbeitsablaufe durch Sensoreinsatz zu kopieren. Nach intensiven Vor gesprachen mit dem Projekttrager Fertigungstechnik im Kernforschungszentrum Karlsruhe, der flir das Forderprogramm Fertigungstechnik zusmndig ist, bildete sich dann das Konzept eines BMFf-gefOrderten Verbundvorhabens heraus. Ziele des Verbundvorhabens Das Verbundvorhaben setzte sich folgende Ziele: Die am Markt vorhandenen Sensoren flir Aufgaben der Fertigungstechnik an Hand von Praxisaufgaben auf ihre Eignung zu prtifen, den industriellen Anforderungen anzupas sen und so den Durchbruch fliT den Praxiseinsatz zu schaffen, neue Konzepte flir Verfahrensstrategien unter Einbindung intelligenter Sensorsysteme und Kombination unterschiedlicher Sensoren zu erarbeiten, zukunftstrachtige LOsungsprinzipien zu konkreten technischen LOsungen weiterzuent wickeln. Zu diesem Zweck wurden 5 Teilprojekte (TP) defmiert: TP 1: Sensorversuchsfeld Erprobung und beschleunigte Weiterentwicklung von technischen LOsungen ftir die Mustererkennung, Handhabung und Konturverfolgung, TP 2: Entwicklung neuartiger Sensorsysteme Entwicklung von neuartigen Prototypen auf dem Gebiet der LasermeBtechnik und der taktilen Sensoren, TP 3: Dynamik sensorgeflihrter Roboter Untersuchung und Verbessserung des dynamischen Verhaltens von sensorgeflihrten Industrierobotern unter Einbeziehung aIler Robotersystemkomponent, 3 TP 4: Standardisierung der Sensorschnittstelle Ausarbeitung eines Vorschlags zur Bearbeitung in den zustandigen Gremien des NAM, TP 5: Koordination des Verbundvorhabens Sicherstellung der notwendigen Infonnationsfllisse, Definition praxisnaher Aufgaben, Beschaffung von Werkstlicken und Sensoren. Ergebnisse des Verbundvorhabens Wichtige Ergebnisse der vier fachlichen Teilprojekte werden in Fonn von Einzelbeitragen der beteiligten Institute und Industrieunternehrnen in den folgenden vier Kapiteln im einzel nen erlautert. Deshalb solI hier nur eine kurze Zusammenfassung der Arbeitsergebnisse gegeben werden. Die Arbeit in den Teilprojekten flihrte zu konkreten Praxisumsetzungen in den Berei chen der Mustererkennung und des sensorgeflihrten NahtschweiBens flir Aufgaben der Au tomobilindustrie. Zum Beispiel wurden in Zusammenarbeit mit Sensorherstellern und -anwendern im Sensorversuchsfeld Vision-Systeme untersucht und spezielle Verfahrens strategien flir die Karosseriemontage, Radmontage (Kap. 1.1) und die Felgensortierung (Kap. 1.11) entwiekelt. Die in der Serienproduktion eingesetzten Systeme arbeiten zur Zu friedenheit der Anwender. Weitere Produktionseinsatze von Lasersensorsystemen beziehen sieh in Kapitel 1.1 und 1.5 auf das NahtschweiBen von Fahrgestellteilen mit dreidimensio nalen, toleranzbehafteten Uberlappst6Ben von Dlinnblechen (Kap. 1.1 und 1.5). An mehrere Sensorhersteller wurden Hinweise zur Produktverbesserung gegeben, siehe Kapitel1.4,1.5,1.6, 1.10, 1.11. In verschiedenen FaIlen konnten die durchgeflihrten Verbes serungen im Sensorversuchsfeld auf ihre Tauglichkeit untersucht werden. Eigene Produktentwieklungen der Verbundpartner wurden bis zur Prototypreife reali siert. Dazu gehOren unter anderem die in Kapitel 2.2 beschriebenen taktilen Matten flir den Einsatz in Robotergreifern sowie die in Kapitel2.3 behandelten Kraft-Momenten-Sensoren nach dem Bausteinprinzip. Die Vennarktung erfolgt dabei auch durch mittelstandige Unter nehmen. Flir den Einsatz von Robotern wurde ein Konzept zum autonomen Konturfolgen entwik kelt, siehe Kapitel 1.9. Ein neuartiges hybrides Regelungskonzept, das in eine Experimen talsteuerung implementiert wurde, wird in Kapitel 3.3 beschrieben. Dieses Konzept der entkoppelten Kraft/Weg-Regelung der Roboterbewegung stellt eine mit handelsUblichen Robotern im internationalen Vergleich bisher nieht erreiehte Leistungsfiihigkeit dar. In den Kapiteln 1.7 und 1.8 wird ausflihrlich auf die Messung mit vorlaufenden Sensoren einge gangen. Kapitel 2.1 stellt Fortschritte auf dem Gebiet der LasenneBtechnik mit direkter Laufzeit- 4 messung im Picosekundenbereich (10-12s) dar, durch die eine international fUhrende Stel lung bezuglich der MeBwertauflasung und Stabilitat erreicht wurde. Die fUr die Sensorfuhrung von Robotern wichtige Systemdynamik ist Gegenstand der Kapitel 3.1 und 3.2. Dariiber hinaus wurden die Ausweichstrategien in Bezug auf zu geringe Systemdynamik in Kapitel 3.4 vorgestellt Das im Verbundvorhaben ausgearbeitete Konzept zur Standardisierung der Sensor schnittstelle wurde dem NormenausschuB Maschinenbau (NAM) vorgelegt und nach Bear beitung im AusschuB im Januar 1988 als Deutsche Vomorm DIN V 66311 veraffentlicht Die Kapitel 4.1 und 4.2 bringen eine kurzgefaBte Ubersicht zu dieser Thematik. Aus den Ergebnissen der Teilprojekte kann geschlossen werden, daB viele Automatisie rungsaufgaben heute mit vorhandenen Sensorkomponenten gelOst werden kannen. Beim Entwurf einer sensorintegrierten Lasung sind jedoch die spezifischen Randbedingungen der Aufgabe zu berucksichtigen. Die Wirtschaftlichkeit der technisch realisierbaren LOsungen wird lediglich in bestimm ten Hillen erreicht. Beispiel dafur ist das in den Kapiteln 1.2 und 1.3 beschriebene automati sche GuBputzen mit Sensorfuhrung. Fur die Zukunft muB deshalb versucht werden, aufbauend auf den bisherigen inkremen tellen Schritten bei den Teilsystemen, zu einem verbesserten Gesamtsystem zu kommen. Es kann durch einen gesamtsystemorientierten Ansatz auf der Basis von aufeinander abge stimmten strukturierten Systemmodulen und durch definierte Schnitttstellen erreicht werden. Diese Zielsetzung kannte Gegenstand weiterfuhrender BMFT-gefarderter Vorha ben sein. An den Teilprojekten haben in unterschiedlicher Kombination folgende Verbundpartner mitgearbeitet: Bundesanstalt fUr Materialforschung und -priifung (BAM), Berlin, Fachgruppe 6.4 Fugetechnik Deutsche Forschungsanstalt fUr Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Oberpfaffenhofen Fraunhofer-Institut ffir Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), Berlin Innovationsgesellschaft fUr fortgeschrittene Produktionssysteme in der Fahrzeugindu strie mbH (INPRO), Berlin KUKA SchweiBanlagen und Roboter GmbH, Augsburg Siemens AG, E STE 3 Erlangen IE STE 2 Karlsruhe

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