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Integrationstheorie: Eine Einführung in die Integrationstheorie und ihre Anwendungen PDF

147 Pages·1987·4.128 MB·German
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Teubner Studienblicher Mathematik Afflerbach: Statlstik-Praktikum mit dem PC. OM 24,80 Ahlswede/Wegener: Suchprobleme. DM 32,- Aigner: Graphentheorle. DM 29,80 Ansorge: Dlfferenzenapproxlmatlonen partleller Anfangswertaufgaben. DM 32,-(LAMM) Behnen/Neuhaus: Grundkurs Stochastik. 2. Auf!. DM 36,- Bohl: Finite Modelle gewiShnllcher Randwertaufgaben. DM 32,-(LAMM) Bohmer: Spline-Funktlonen. DM 32,- Brocker: Analysis In mehreren Varlablen. DM 34, Bunse/Bunse-Gerstner: Numerische Llneare Algebra. 314 Seiten. DM 36, Clegg: Varlationsrechnung. DM 19,80 v. Collani: Optima Ie Warenelngangskontrolle. DM 29,80 Collatz: Dlfferentialglelchungen. 6. Auf!. DM 34,-(LAMM) Collatz/Krabs: Approxlmationstheorle. DM 29,80 Constantinescu: Dlstrlbutionen und Ihre Anwendung In der Physik. DM 22,80 Dinges/Rost: Prlnzlpien der Stochastlk. DM 36,- Fischer/Sacher: ElnfUhrung In die Algebra. 3. Auf!. DM 23,80 Floret: MaS-und Integrationstheorle. DM 34,- Grigorieff: Numerlk gewohnllcher Dlfferentlalglelchungen Band 2: DM 34,- Hackbusch: Theorie und Numerlk elllptischer Differentlalglelchungen. DM 38, Hackenbroch: Integrationstheorle. DM 22,80 Hainzl: Mathematik fur Naturwlssenschaftler. 4. Auf!. DM 36,-(LAMM) Hassig: Graphentheoretische Methoden des Operations Research. DM 26,80 (LAMM) Hettich/Zenke: Numerische Methoden der Approximation und seml-Inflnltlven Optlmlerung. DM 26,80 Hilbert: Grundlagen der Geometrle. 13. Auf!. DM 28,80 Jeggle: Nlchtllneare Funktlonalanalysls. DM 28,80 Kall: Analysis fUr Okonomen. DM 28,80 (LAMM) Kall: L1neare Algebra fur Okonomen. DM 24,80 (LAMM) Kall: Mathematische Methoden des Operations Research. DM 26,80 (LAMM) Kohlas: SI; . ilsl+ Methoden des Operations Research. DM 26,80 (LAMM) Integrationstheorie Eine EinfUhrung in die Integrationstheorie und ihre Anwendungen Von Dr. rer. nat. Wolfgang Hackenbroch o. Professor an der UniversiUit Regensburg Mit 8 Figuren Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 1987 PPrrooff.. DDrr.. rreerr.. nnaatt.. WWoollffggaanngg HHaacckkeennbbrroocchh GGeebboorreenn 11993377 iinn KKöollnn.. VVoonn 11995566 bbiiss 11996622 SSttuuddiiuumm ddeer rP Phhyyssikik uunndd MMaatthheemmaattiikk aann ddeenn UUnniivveerrssiittäatteenn KKöollnn uunndd ZZüurriicchh. . 11996622 DDipiplolomm inin PPhhyyssiikk,, 11996677 PPrroommoottiioonn uunndd 11997711 HHaabbiliilittaattiioonn iimm FFaacchh MMaatthheemmaattiikk iinn SSaaaarrbbrrüucckkeenn.. WWiissss.. AAssssiisstteenntt iinn KKöollnn uunndd SSaaaarrbbrrüucckkeenn.. 11996699//7700 VViissiittiinngg PPrrooffeessssoorr aann ddeerr UUnniviveerrssitiyty oof f WWaasshhininggttoonn inin SSeeaatttltele. . 11997711 AAbbtteeiilluunnggssvvoorrsstteehheerr uunndd PPrrooffeessssoorr aann ddeer r UUnniviveersrsitiätat t SSaaaarrbbrrüukk- kkeenn,, sseeiitt 11997744 oo.. PPrrooffeessssoorr aann ddeer r UUnniviveersrsitiätat t RReeggeennssbbuurrgg. . IISSBBNN 997788--33--551199--0022007788--33 IISSBBNN 997788--33--666633--1122117777--00 ((eeBBooookk)) DDOOIl 1100..11000077//997788--33--666633--1122117777--00 CCIIPP--KKuurrzzttiitteellaauuffnnaahhmmee ddeerr DDeeuuttsscchheenn BBiibblliiootthheekk HHaacckkeennbbrroocchh,, WWoollff ggaanngg:: IInntteeggrraattiioonnsstthheeoorriiee :: ee.. EEiinnff.. iinn dd.. IInntteeggrraattiioonnss­ tthheeoorriiee uu.. iihhrree AAnnwweenndduunnggeenn // vvoonn WWoollffggaanngg HHaacckkeennbbrroocchh.. -- SSttuuttttggaartr t:: TTeeuubbnneerr,, 11998877.. ((TTeeuubbnneerr--SSttuuddiieennbbOücchheerr :: MMaatthheemmaattiikk)) IISSBBNN 997788--33--551199--0022007788--33 DDaass WWeerrkk eeiinnsscchhlliiee8ß1liicchh aalllleerr sseeiinneerr TTeeiillee iisstt uurrhheebbeerrrreecchhttlliicchh ggeesscchhOüttzztt.. JJeeddee VVeerrwweerrttuunngg aauußBeerrhhaallbb ddeerr eennggeenn GGrreennzzeenn ddeess UUrrhheebbeerrrreecchhttssggeesseett­ zzeess iisstt oohhnnee ZZuussttiimmmmuunngg ddeess VVeerrllaaggeess uunnzzuuläliissssigig uunndd ssttrraaffbbaarr.. DDaass ggiilltt bbeessoonnddeerrss ffUürr VVeerrvviieellffäiillttiigguunnggeenn,, OObbeerrsseettzzuunnggeenn,, MMiikkrroovveerrffiillmmuunnggeenn uunndd ddiiee EEiinnssppeeiicchheerruunngg uunndd VVeerraarrbbeeiittuunngg iinn eelleekkttrroonniisscchheenn SSyysstteemmeenn.. ©© SSpprriinnggeerr FFaacchhmmeeddiieenn WWiieessbbaaddeenn 11998877 UUrrsspprrOünngglliicchh eerrsscchhiieenneenn bbeeii BB.. GG.. TTeeuubbnneerr SSttuuttttggaarrtt iinn 11998877 GGeessaammtthheerrsstteelllluunngg:: DDrruucckkhhaauuss BBeellttzz,, HHeemmssbbaacchh//BBeerrggssttrraaßBee UUmmsscchhllaaggggeessttaallttuunngg:: MM.. KKoocchh,, RReeuuttlliinnggeenn VORWORT Der vorliegende Text tiber Integration ist aus einem dreisemestrigen Grundkurs "Analysis" hervorgegangen. Diesem Ursprung, wie auch der Erfahrung, daB es den Studenten hoherer Vorlesungen aus der Analysis oder Stochastik haufig an maBtheoretischem Grundwissen mangelt, ent sprechen die Ziele dieser Einftihrung, namlich - von den im Laufe des ersten Semesters erworbenen mathematischen Kenntnissen auszugehen - Riemann-Stieltjes-Integrale tiber Intervallen an den Anfang zu stell en und gerade so weit zu entwickeln, wie sie nach wie vor von Nutzen sind, mit beliebigen Verteilungsfunktionen als Integratoren, und unter EinschluB von Kurvenintegralen im Rn - davon unabhangig dann das Lebesgue-Integral tiber allgemeinen MaB raumen aufzubauen, wobei im Zweifel stets der handlicheren, wenn auch etwas spezielleren Formulierung vor maBtheoretischen Verfeinerungen der Vorzug gegeben wurde - schlieBlich die Theorie auch anzuwenden. Ais Anwendungen werden solche Themenkreise der Analysis behandelt, die einerseits von grundsatzlichem eigenen Interesse sind, und wo anderer seits ein flexibler Integralbegriff unentbehrlich ist. Hierzu gehort ein Pa ragraph iiber Fouriertransformation auf dem Rn, dann eine ausfiihrliche Behandlung der auf Faltung mit glatten Funktionen beruhenden Reich haltigkeitssatze fiir Testfunktionen in Verbindung mit den Grundideen der Distributionentheorie, aber auch, als Beispiel fiir die Kraft von Hil bertraumschliissen und damit fur die Bedeutung der Vollstandigkeit des Raumes L2(,,), ein Beweis des Radon-Nikodym'schen Satzes iiber die Exi stenz von Dichten. Ein eigener Abschnitt widmet sich dem Studium spezieller MaBe und ihrer Integrale. Neben dem LebesguemaB und allgemeinen ProduktmaBen (mit dem Satz von Fubini) sind dies vor allem BorelmaBe auf Intervallen (im Zusammenhang mit Stieltjes-Integralen), diskrete MaBe (und Summatio nen) sowie die BildmaBe (mit zugehorigem Transformationslemma). Ein Grenzfall unseres Programms ist die Diskussion des GauB'-schen Di vergenzsatzes im letzten Paragraphen, der als einziger Satz in diesem Buch nicht ganz bewiesen wird. Die Existenz des RandmaBes ist zwar durch eine einfache maBtheoretische Uberlegung sehr plausibel gemacht. Ein vollstandiger Beweis scheint aber doch am zweckmiiBigsten iiber eine Re duktion auf das LebesguemaB mit Hilfe lokaler Koordinaten geftihrt zu werden und ist damit eher ein Gegenstand der Differentialrechnung. Dieser Text enthalt keine Ubungsaufgaben - man findet sie zur Geniige in den Lehrbiichern der Analysis bzw. MaBtheorie (etwa den im Literatur verzeichnis angegebenen). Der Leser kann also sicher sein, daB ihm nicht mehr - aber auch nicht weniger - zugemutet wird, als die vielen, zwar knapp, aber doch "vollstandig" argumentierenden Beweise sorgfci.ltig mit zuvollziehen und dabei den Blick auf das Ganze nicht zu verlieren. Er wird dann von selbst die unerlaBliche Routine im Umgang mit Integralen gewinnen. 5 Bei der Bearbeitung der Korrekturen haben mich Frau I. Thalmaier und Herr Dr. K. Barbey aufs beste unterstiitzt; Herr Dr. M. Moller half mit Rat und Tat, wo immer Schwierigkeiten bei der Textverarbeitung auftraten. Ihnen gilt mein herzlicher Dank. Ganz besonderen Dank sage ich Frau I. Herrmann, die mit groBem Geschick und unermiidlicher Geduld ein handgeschriebenes Manuskript in ein wohlgesetztes Buch verwandelte. Regensburg, im September 1987 Wolfgang Hackenbroch INHALTSVERZEI CHNIS §1 Stieltjes- und Riemann-Integrale auf kompakten Intervallen 7 §2 U nbestimmtes Integral; uneigentliche Integrale 21 §3 Kurvenintegrale im Rn und Stammfunktionen bei Funktionen mehrerer Variabler 29 §4 MeBraume 37 §5 MeBbare Funktionen 41 §6 Ma6e 45 §7 Integrale 56 §8 Grenzwertsiitze fur Integrale 64 §9 Einige spezielle MaBe und ihre Integrale 70 § 10 Die Riiume LP(p) fur p = 1,2,00. Satz von Radon-Nikodym 86 §11 Produktma6e und Satz von Fubini 86 § 12 Der Substitutionssatz 93 § 13 Faltung und Gliittung 103 § 14 Regularitiit von MaBen und Dichtheitsalissagen 109 §15 Fouriertransformation 120 § 16 Diskussion des GauB'schen Integralsatzes 127 Literaturverzeichnis 139 Symbolverzeichnis 139 Stichwortverzeichnis 141 § 1. Stieltjes- und Riemann-Integrale auf kompakten Intervallen. ft Wir wollen das element are Stieltjes- (bzw. Riemann-) Integral f dg als Grenzwert entsprechender Zerlegungssummen definieren und die wichtig sten Rechenregeln fur seine Abhiingigkeit von fund g ableiten. Fur stetig differenzierbares g er~ibt sich eine Reduktion auf "klassische" Riemann Integrale der Form fa f(x) dx. Wir fixieren in diesem Paragraphen ein nicht-ausgeartetes kompaktes In tervall I = [0:,,8] in R. Bezeichnungen: 1. Eine Zerlegung Z = (to, t1, ... , tr) des Intervalls list eine endliche aufsteigend geordnete Familie von Zwischenpunkten to = 0: < t1 < ... < tr = ,8. 2. Zu einer Zerlegung Z = (to, t1, ... , tr) von lund zwei Funktionen f, g : I -+ C betrachten wir die Zerlegungssummen r I: I: Idgl := Ig(tk) - g(tk-1)1 Z k=l I: Ir : f dg := f(tk-1)(g(tk) - g(tk-1)) Z k=l I: r df dg := I:(f(tk) - f(tk-1))(g(tk) - g(tk-d)· Z k=l lemma (iiber parlielle Summation): Bei beliebiger Zerlegung Z von lund beliebigen Funktionen f, g : I -+ C gilt I: I: I: f dg + g df + df dg = f(,8)g(,8) - f( 0: )g( 0:) Z Z Z Beweis: r f(,8)g(,8) - f(o:)g(o:) = I:U(tk)g(tk) - f(tk-dg(tk-d) = k=l r r = I:f(tk)(g(tk) - g(tk-1)) + I:g(tk-I)(f(tk) - f(tk-d) k=l k=l = I:fdg+ I:dfdg+ I:gdf. • Z Z Z 8 Integrationstheorie Bezeichnung: Fiir zwei Zerlegungen Z, Z' von I heiBt Z' Verfeinerung von Z (in Zeichen: Z' ~ Z), wenn jeder Zerlegungspunkt von Z auch zu Z' gehort. Beobachtung: Die Gesamtheit Z aller Zerlegungen Z von list beziiglich der Verfeinerungsrelation ~ "nach oben gerichtet", d.h. zu beliebigen Z, Z' E Z existiert ein Z" E Z mit Z" ~ Z & Z" ~ Z'. Definition: Ein Netz iiber Z in C ist eine Familie (a Z ) Z E Z von Zah len az E C. (az)zEz konvergiert gegen a E C (kurz: az -- a oder limaz = a), wenn gilt: zu "1£ > 0 3 Zo E Z so, daB laz - al < £ fiir Z ~ Zoo Bemerkung: Fiir Netze in C gelten dieselben Grenzwertregeln wie fiir Folgen (mit nur leicht modifizierten Beweisen), insbesondere fur konver gente Netze (az)zEz und (bZ)ZEZ die Konvergenz der Netze (az+bz)zEZ bzw. (az· bZ)ZEZ mit limaz + limbz = lim(az + bz) limaz ·limbz = lim(az· bz); femer gilt das Cauchy-Kriterium: (aZ)ZEZ konvergiert{:}(az)zEz ist Cauchy-Netz d.h. zu jedem £ > 0 existiert ein Zo E Z so, daB laz - az,l < £ fiir aIle Z,Z' ~ Zoo Beispiel: 1 Bezeichnet fiir Z := (to, t1, ••. , tr) E Z die nichtnegative Zahl IZI := maxl<k<r(tk - tk-d das FeinheitsmaB von Z, so gilt fiir das Netz (IZl)zEz off~nbar IZI -- o. 2 Bei beliebigem 9 : 1-- C ist das Netz (Lz Idgl)zEz monoton wachsend (also Z ~ Z' ::::} Lz Idgl ~ Lz' Idgl) und konvergiert in R+ gegen sein Supremum: L L Idgl / sup Idgl =: Variation (g) z ZEZ Z

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