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Inkontinenzmanual: Diagnostik — Therapie — Rehabilitation PDF

224 Pages·1997·7.286 MB·German
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Inkontinenzmanual Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Hongkong London Mailand Paris Santa Clara Singapur Tokio I. Fiisgen . H. Melchior nkontine zmanual Diagnostik - Therapie - Rehabilitation 2., iiberarbeitete Auflage mit 56 Abbildungen Springer Prof. Dr. med. Ingo Fusgen Universitat Witten/Herdecke III. Medizinische Klinik/Geriatrie der Kliniken St. Antonius T6nisheider Str. 24 42553 Velbert-Neviges Prof. Dr. med. Hansj6rg Melchior Akadem. Lehrkrankenhaus der Philipps-Universitat, Marburg Klinik fur Urologie, Stadtische Kliniken Kassel M6nchebergstraBe 41-43 34125 Kassel ISBN-13: 978-3-540-54457-9 e-ISBN-13: 978-3-642-60333-4 DOl: 10.100/978-3-642-60333-4 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Fiisgen, Ingo: Inkontinenzmanual : Diagnostik -Therapie - Rehabilitation / Ingo Fiisgen ; Hansjorg Melchior. - 2. Auf!. - Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Budapest; Hongkong ; London; Mailand ; Paris; Santa Clara; Singapur ; Tokio: Springer, 1997 ISBN-I 3:978-3-540-54457-9 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die d"durch begriindeten Rechte, ins besondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfllmung oder der Ver vielfiiltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungs anlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Ver vielfiiltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulassig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspf!ichtig. Zuwiderhandlungen unter liegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1997 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zur der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Produkthaftung: Fiir Angaben iiber Dosierungsanweisungen und Applikationsfor men kann vom Verlag keine Gewahr iibernommen werden. Derartige Angaben miis sen vom Jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ilire Richtigkeit iiberpriift werden. Herstellung: ProduServ GmbH Verlagsservice, Berlin Satz: Fotosatz-Service Kohler OHG, Wiirzburg SPIN: 10031710 13/3020-543210 - Gedruckt auf saurefreiem Papier Vorwort "Haminkontinenz ist die Fachbezeichnung fUr das Unver mogen, den Ham willentlich zuruckzuhalten". Als Krank heitssymptom kennen wir die Inkontinenz seit vielen Jahr hunderten, doch existieren uber sie in der medizinischen wie in der ubrigen Literatur entgegen. der Bedeutung des Themas bisher nur wenige Ausfuhrungen. Selbst in inter national renommierten Urologiebuchem fehlt bis heute ein eigenes Kapitel Inkontinenz (z. B. Tanagho u. McAnich 1992). DafUr durfte in erster Linie verantwortlich sein, daB Mediziner die Inkontinenz meist als hygienisches Problem sehen und nicht als Symptom von Krankheiten, die einer Diagnostik und Therapie sehr gut zuganglich sind. Dazu kommt sicherlich noch, daB Inkontinenzbeschwerden im fortgeschrittenen Alter oft sowohl yom Patienten als auch yom Arzt als naturlich und altersbedingt angesehen werden. Viele inkontinente Patienten (altere und jungere) verschweigen dieses Ubel dem Arzt - meistens aus Scham gefiihlen - und verheimlichen es sogar vor dem Lebens partner. Dabei ist Urininkontinenz nicht bloB ein urologi sches Symptom. Vielmehr kann sie aus Scham- und Demutigungsgefuhlen zu einer sozialen Isolation und Depression fUhren, ist also ein medizinisches, hygienisches und vor allen Dingen psychosoziales Problem! Die Inkontinenz stellt eines der groBen geriatrischen Syndrome dar (neb en Demenz, Depression, Immobilitat, Instabilitat und Malnutrition). Aufgrund der Altersabhan gigkeit ist damit die Inkontinenz eine der groBen Heraus forderungen des demografischen Gesellschaftswandels. Die Zahl der inkontinenten Senioren wird von derzeit 2 Mio. auf annahemd 3,5 Mio. im Jahre 2030 steigen. Inkon tinenz im Alter kann dabei schwere Folgeerscheinungen haben wie Hamwegsinfekte, Hautlasionen, vermehrte Pflegebedurftigkeit und somit Institutionalisierung. Inkontinenzdiagnostik und -therapie bedeuten nicht nur ein medizinisches, hygienisches und pflegerisches, VI Vorwort sondern auch ein volkswirtschaftliches Problem. 1995 wurden etwa 2 Mrd. DM fur die ambulante Versorgung Inkontinenter gebraucht, der gleiche Betrag ist fur die Inkontinenzver sorgung in pflegeheimen in Ansatz zu bringen. Diese Kosten werden sich - ohne Inflationsausgleich - bis zum Jahre 2030 verdoppeln, wenn sich nicht Gesundheitspolitiker, Mediziner, hier speziell die Hausarzte, Urologen und Gynakologen sowie Geriater, und der pflegerische Bereich dem Problemfeld Inkontinenz stellen. Die erste Auflage des Inkontinenzmanuals war nicht nur im Verkauf erfolgreich, sondern bildete auch flir viele den Kristallisationspunkt, sich mit dem Problemfeld Inkontinenz interdisziplinar zu beschaftigen. Auch diesmal ist es uns wieder ein Anliegen, mit dem vorliegenden Buchlein einen Bruckenschlag zu schaffen zwischen interessierten Patienten, Arzt und allen anderen Personen, die sich urn von Inlwnti nenz Betroffene kummern, sei es profession ell, freiwillig oder schicksalshaft. Dies andert nichts daran, daB die Hauptziel gruppe des Buchleins die niedergelassenen Kollegen sind. Velbert und Kassel, im Juni 1997 1. Fusgen H.Melchior Inhalt Geschichtliche Anmerkungen 1 Daten zur Inkontinenz .... 7 Altersabhangigkeit . . . . . 7 Pflegebediirftigkeit und Inkontinenz 9 Inkontinenz in der arztlichen Praxis 9 EinfluB der Multimorbiditat . . . . . 10 Bedarf nach Diagnostik und Therapie 11 Komplikationen ...... 13 Volkswirtschaftliche Kosten . . . . . . 14 Anatomische und physiologische Grundlagen der Harnblasenfunktion 15 Die Harnblase . . . . . . 15 Innervation . . . . . . . 16 Physiologie der Miktion 20 Besonderheiten im Alter 21 Begriffsbestimmung 23 Inkontinenzeinteilung 25 Passive Inkontinenz 25 Aktive Inkontinenz . 25 Schweregrade der Inkontinenz 26 Temporare versus bleibende Inkontinenz 26 Inkontinenzformen . . . . . . . . . . . . . . 29 Besonderheiten der weiblichen Harninkontinenz 30 Besonderheiten der mannlichen Harninkontinenz 30 Belastungs-(StreB-)inkontinenz 31 Ursache . . . . . . . . . . . . . 32 Pathophysiologie . . . . . . . . 32 Symptome, Diagnose, Therapie 33 StreBinkontinenz des Mannes 38 Drang-(Urge-)inkontinenz 38 VIII Inhalt Ungehemmte neuropathische Blase (supraspinale Reflexblase, nichtinhibierte neurogene Blasenfunktionsstorung) . . 38 Motorische Drang-(Urge-)inkontinenz (instabile Blase) ............. 39 Sensorische Drang-(Urge-)inkontinenz 41 Uberlaufinkontinenz ........ 42 Obstruktive Uberlaufinkontinenz ... 42 Funktionelle Uberlaufinkontinenz . . . 44 Detrusorareflexie (infranukleare Inkontinenz) 45 Reflexinkontinenz (supranuklear) 46 Extraurethrale Inkontinenz .. 46 Spezielle Erscheinungsformen 47 Reizblase der Frau . . . . . . 48 Arzneimittelnebenwirkungen und Inkontinenz 49 Inkontinenz aufgrund psychischer Ursachen.. 51 Inkontinenzbesonderheiten im fortgeschrittenen Alter . . . . . . . . . . . . . . . 52 Krankheitsbilder mit Inkontinenz 57 Inkontinenz bei akuten Erkrankungen 57 Apoplex '" . . . . . . 57 Multiple Sklerose . . . . 61 Das Parkinson-Syndrom 63 Demenz ........ 65 Diabetes mellitus . . . 67 Harnrohrenverengung 72 Diagnostik . . . . 75 Basisdiagnostik 77 Anamnese 77 Miktionsprotokoll 83 Klinische Untersuchung 88 Urinanalyse . . . . . . . 90 Uringewinnung beim Harnwegsinfekt 91 Restharnbestimmung . . . . . . . . . 92 Relevanz der Basisdiagnostik fur die arztliche Praxis . . . . . . . . . . . . . . . 93 Weiterfuhrende Diagnostik .... 94 Urodynamische Untersuchungen 95 Mechanische Hilfsmittel ...... 101 Pessartherapie .......... 10 1 Autblasbarer Harnrohreneinsatz 103 Urethral-Plugs .......... 104 Penoring (Harnrohrenverschlu6band) 105 Inhalt IX Harnrohrenstents (urologische Spirale) 105 Kiinstlicher SchlieBmuskel (Sphinkterprothese) 106 Inkontinenzhilfsmittel ......... . 109 Aufsaugende Hilfsmittel . . . . . . . . 109 Hilfsmittel zum Auffangen des Harns 112 Instrumentelle Harndrainage als Therapie und Versorgungsmoglichkeit, ableitende Hilfsmittel 119 Indikationen zur Urinableitung . . . . . . . . 119 Die transurethrale Harnblasendrainage (Einmal- und transurethraler Dauerkatheter) 120 Intermittierender Katheterismus . . . . . . . 122 Vorgehen beim transurethralen Katheterismus 123 Probleme beim Katheterismus und beim Dauerkatheter 128 Beratung des Patienten . . . . . . . . . . 132 Vor-und Nachteile des transurethralen Dauerkatheters ............. . 132 Die suprapubische Harnblasendrainage 133 Weitere Hilfsmittel ... 136 MedikamentOse Therapie 137 Dranginkontinenz (Urgeinkontinenz, ungehemmte neuropathische Blase, Reizblase) ......... . 138 Sensorische Urgeinkontinenz . . . . . . . . . . . 138 Motorische Urgeinkontinenz und ungehemmte neuropathische Blase, Reizblase 138 Weibliche StreBinkontinenz 147 Uberlaufinkontinenz 149 Homootherapie . . . . . . . 151 Rehabilitierende MaBnahmen 153 Miktionstraining . . . . . . 153 Blasentraining ("Triggern ") 154 Ausdriicken der Blase 156 Toiletten-(Kontinenz~ )training 157 Der Inkontinenz angepaBte Kleidung 165 Anpassung der Umgebung und Hilfen zur Selbsthilfe ....................... . 171 Physiotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 Beckenbodengymnastik . . . . . . . . . . . . . 173 Allgemeine Konditionierung und Bewegungs iibungen bei StreBinkontinenz 180 Einsatz von Vaginalkonen ........... . 180 X Inhalt Pessar mit Jo-Jo-Kugel . . . . . . . . 182 Elektrotherapie (Elektrostimulation) 183 Balneotherapie ........ 185 Neuraltherapie nach Huneke 186 Akupunktur . . . . . 186 Reflexzonentherapie ..... 186 Selbstverarbeitung der Inkontinenz 189 Psychotherapie 191 Pflege Inkontinenter 193 Pflegeanamnese und Diagnose 193 Pflegeziele und Pflegeplanung . 194 Erfassung und Betreuung Inkontinenter zu Hause 196 Inkontinenzprophylaxe und -erfassung im pflegeheim 197 Hilfe fUr Betroffene 201 Anhang . 203 Literatur 205 Sachverzeichnis 219

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