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Informationswirtschaft: Innovation für die Neue Ökonomie PDF

212 Pages·2001·5.3 MB·German
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Riekert/Michelson (Hrsg.) In formationswi rtschaft GABLER EDITION WISSENSCHAFT Wolf-Fritz Riekert/ Martin Michelson (Hrsg.) I nformationswi rtschaft Innovation fur die Neue 6konomie Mit von Beitrăgen Martin Michelson, Rafael Capurro, Stefan Grudowski, Holger Nohr, Margarete Payer, Wolf-Fritz Riekert und Alexander W. Roos Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek -ClP-Einheitsaufnahme Informationswirtschaft: Innovation fur die neue bkonomie / Hrsg.: Wolf-Fritz Riekert / Martin Michelson. Mit Beitr. von Martin Michelson ... -1. AuA .. -wiesbaden : Dt. Univ.-Verl. ; wiesbaden : Gabler, 2001 (Gabler Edition Wissenschaft) 1. AuAage Juni 2001 Alle Rechte vorbehalten © Springer Fachmedien Wiesbaden 2001 Ursprunglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, und Deutscher Universităts-Verlag GmbH, Wiesbaden, 2001 Das Werk einschlie61ich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des V~rlages unzulăssig und strafbar. Das gilt insbesondere fur Vervielfăltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Na men im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wăren und daher von jedermann benutzt werden diirften. ISBN 978-3-8244-7324-3 ISBN 978-3-322-87395-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-87395-8 Vorwort Unser Wirtschafts system wandelt sich zu einer global ausgerichteten Netzwerköko nomie. Dies bedeutet einerseits eine zunehmende Initiierung und Abwicklung von Ge schäften über das Internet. Andererseits schließen sich Unternehmen zu virtuellen Strukturen mit vernetzten Wertschöpfungsketten zusammen - vom primären Zulieferer bis zum Endvertrieb. Solche Unternehmen erzielen erhebliche Produktivitätszugewin ne und Kosteneinsparungen, indem sie Beschaffung, Produktion und Vertrieb über Internet-basierte Informations- und Planungs- und Verwaltungs systeme abwickeln. Kleinen und mittleren Unternehmen eröffnen sich dadurch Möglichkeiten, im Wett bewerb mit Großunternehmen zu bestehen. Darüber hinaus können sie hier ihre Stärke ausspielen, kundenindividuelle Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Der Aus tausch und die Verfügbarkeit von Informationen ist der Rahmen der neuen Ökonomie. Der Bedarf an Fachleuten, die für die Strukturierung von Information und Wissen, der Organisation von Informationsressourcen und -abläufen und der Gestaltung von In formationssystemen in inhaltlicher und technischer Hinsicht verantwortlich sind, ist schon heute kaum abzudecken. Hier setzt die neue Fachdisziplin "Informationswirtschaft" ein, die an der neuen Stuttgarter Hochschule der Medien gelehrt und weiterentwickelt wird. Das vorliegende Buch behandelt in seinem einleitenden Beitrag das Modell eines in formationswirtschaftlichen Studiums, das den Anspruch erhebt, den Anforderungen an die Qualifikation von Informationsfachleuten gerecht zu werden. Die nachfolgenden Kapitel beschreiben dann in einzelnen, voneinander unabhängig lesbaren Darstellun gen ausgewählte und zugleich zentrale Themen dieses innovativen Forschungs- und Arbeitsgebiets. Dabei wird zunächst auf betriebliche Aspekte der Informationswirt schaft, auf die Erschließung von Informationsressourcen im Internet und auf Fragen der Informationsqualität eingegangen, gefolgt von Beiträgen zu den Themen Web Public Relations, Electronic Business, Wissensmanagement und Internationale Kom munikationskulturen. 1 1 In diesem Buch wird die neue, seit 1. August 1998 gültige deutsche Rechtschreibung an gewandt. Zugunsten eines einheitlichen Erscheinungsbilds werden entgegen der sonst übli chen Praxis auch die zitierten Quellen in der neuen Rechtschreibung wiedergegeben, selbst wenn diese ursprünglich in der alten Rechtschreibung verfasst worden sind. Wie sich die Herausgeber überzeugt haben, führt dies in keinem Fall zu einer Sinnverflilschung. VI Vorwort Das Buch, das den Auftakt einer infonnationswirtschaftlichen Schriftenreihe der Hochschule der Medien bilden soll, richtet sich gleichennaßen an Wissenschaftler, Studierende und Praktiker. Die Autoren möchten mit ihren Beiträgen zum Verständnis dessen, was Infonnationswirtschaft bedeutet, beitragen. Die Herausgeber hoffen auf eine fruchtbare Diskussion und fordern den Leser ausdrücklich zu Kritik und Anre gung auf.2 Martin Michelson und Wolj-Fritz Riekert 2 Die Kommunikationsadressen des Autorenteams sind auf Seite 207fwiedergegeben. Inhaltsverzeichnis Vorwort ......................................................................................................................... V Inhaltsverzeichnis •..••••••.••••••••..•..••...•••••.•..••...•••••••.•....••...•....••....••......•••••••••••••..••.••.•• VII Neue Ausbildungsstrukturen für eine Neue Ökonomie. ............................................ 1 Alexander W. Roos 1. Der Begriff der Informationswirtschaft .................................................................... 4 2. Informationswirtschaftliche Ausbildung ................................................................ 10 3. Die Stuttgarter informationswirtschaftlichen Studiengänge .................................. 12 Literatur ......................................................................................................................... 16 Betriebliche Informationswirtschaft ......................................................................... 19 Martin Michelson 1. Strategische Bedeutung von Information in der Untemehmung ............................ 19 2. Betrieblicher Informationsbedarf ........................................................................... 21 3. Betriebliche Informationsressourcen ...................................................................... 24 4. Aufgaben und Gestaltungsfelder des betrieblichen Informationsmanagements .... 26 5. Die Informationsinfrastruktur ................................................................................. 31 Literatur ......................................................................................................................... 37 Techniken zur Erschließung von Informationsressourcen im Internet. ................ 39 Wolf-Fritz Riekert 1. Ausgangspunkt ....................................................................................................... 39 2. Verarbeitung von Fachbezügen mit Hilfe eines Thesaurus .................................... 42 3. Verarbeitung von Raumbezügen mit Hilfe eines Gazetters ................................... 49 4. Location-based Services in mobilen Netzen .......................................................... 52 5. Schlussfolgerungen ................................................................................................. 53 Literatur ......................................................................................................................... 54 Management der Informationsqualität ..................................................................... 57 HolgerNohr 1. Die Bedeutung der Informationsqualität ................................................................ 57 2. Rezeptive und konstruktive Informationsqualität... ................................................ 59 3. Begriff und Ansätze der Informationsqualität.. ...................................................... 60 4. Management der Informationsqualität. ................................................................... 65 5. Ausgewählte Ansätze der Informationsqualität ...................................................... 71 6. Fazit ........................................................................................................................ 76 Literatur ......................................................................................................................... 76 VIII Inhaltsverzeichnis Web Public Relations .................................................................................................. 79 Ste/an Grudowski 1. Unternehmens-Website als PR-Aufgabe ................................................................ 79 2. Breiteres Spektrum der PR-Arbeit durch das Internet in Zukunft .......................... 81 3. Presse-Server .......................................................................................................... 83 4. Website-Promotion ................................................................................................. 90 5. Electronic Publishing im Rahmen der PR .............................................................. 92 6. Informationsgewinnung aus dem Web für das Unternehmen ................................ 94 Literatur ......................................................................................................................... 96 Electronic Business ...•.............•.••..............••.........•...•.................................................•. 99 Alexander W. Roos 1. "E"-conomy und Informationswirtschaft ............................................................... 99 2. "Web-Bewerb" ..................................................................................................... 101 3. Rechtliche und technologische Basis ................................................................... 106 4. Onlinefähige Unternehmen ................................................................................... 116 5. E-Business: Chance und Risiko ............................................................................ 134 Literatur ....................................................................................................................... 136 Lässt sieb Wissen managen? Eine informationswissenscbaftlicbe Perspektive .. 139 Ra/ael Capurro 1. Einführung ............................................................................................................ 139 2. Was ist Wissen? .................................................................................................... 141 3. Bausteine des Wissensmanagements .................................................................... 147 4. Wissensmanagement und darüber hinaus ............................................................. 156 5. Ausblick ................................................................................................................ 169 Literatur ....................................................................................................................... 170 Internationale Kommunikationskulturen .......•....................................................... 173 Margarete Payer 1. Einführung in das Thema ...................................................................................... 174 2. Kultur und Kommunikation .................................................................................. 189 3. Schluss: Vorschau auf die weiteren Themen dieser Lehrveranstaltung ............... 204 Weiterführende Ressourcen ........................................................................................ 205 Das Autorenteam .........•..........•...............•.•...........•..•................................................. 207 Kontakt ........................................................................................................................ 208 Neue Ausbildungsstrukturen für eine Neue Ökonomie Alexander W. Roos .. Wissen ist heute die wichtigste Ressource in unserem rohstoffarmen Land WISsen können wir aber nur durch Bildung erschließen ... " Roman Herzog Der Aufbruch in eine globalisierte Informations-und Wissensgesellschaft, in eine neue (Informations-)Ökonomie, zeitlich begrenzte Formen der Zusammenarbeit in virtuel len Unternehmens strukturen und die zunehmende Individualisierung von Kunden wünschen stellen in Verbindung mit innovativen Informations- und Kommuni kationstechnologien für eine Vielzahl von Unternehmen neue Herausforderungen dar. Auch kleinere Unternehmen beginnen damit, ihre Produkte und Dienstleistungen über elektronische Distributionsformen zu vermarkten und mit Geschäftspartnern IT- gestützte Wertschöpfungsketten zu etablieren. Information wird zunehmend bedeuten der Bestandteil von Produkten und Dienstleistungen. In einem wettbewerbsintensiven Markt wird der Zugang zur richtigen Information zur richtigen Zeit um so bedeutender, je mehr Marktteilnehmer potentiell über die gleichen Informationen verfügen. Das Wissen über Absatzmärkte, Marktanteile, Wett bewerber, Kundensegmente und Kundenanforderungen ist ein entscheidender Wett bewerbsfaktor. Der schnelle und umfassende Zugriff auf benötigte Informationen ist in Unternehmen eine maßgebliche Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg. Von der Qualität, der Vollständigkeit und der aufgabenbezogenen Verwertbarkeit der zur Ver fügung stehenden Informationen im Sinne des zweckorientierten Wissens hängt der Erfolg der Arbeit der Mitarbeiter und damit deren Beitrag zum Geschäftserfolg des Unternehmens ab. Informationen zu strukturieren und zu organisieren, Wissen zu ver mitteln und zu managen, werden zum Schlüssel eines erfolgreichen Unternehmens. Das Angebot des Informationsmarktes ist mittlerweile nahezu unüberschaubar ge worden. Kommerzielle Online-Dienste und das Internet bieten in Verbindung mit mo demen Informations- und Kommunikationstechnologien neue Möglichkeiten der In formationsbeschaffung und -versorgung. Anbieter auf dem Informationsmarkt offerie ren endnutzerorientierte Informationssysteme. Kommerzielle Anbieter wie Reuters, 2 Alexander w. Roos Bloomberg und Dun&Breadstreet bieten ihren Kunden schnelle Versorgung mit benö tigter Wirtschaftsinformation. Zwar steht theoretisch ein fast unbegrenztes Potential an Informationen zur Verfügung, doch damit wird es auch immer schwieriger, relevante Informationen problemadäquat zu selektieren. Die Vielfalt des Angebotes verlangt nach intelligenten Verfahren der zielgerichteten Auswahl, Filterung, systematischen Strukturierung und Nutzung. Es kommt nicht nur darauf an, zu wissen, wo welche Information vorhanden ist und wie sie zu beschaffen ist, sondern auch, ihre Qualität zu beurteilen, sie zusammenzuführen, zu erschließen und aufzubereiten. Dies geschieht zunehmend in Corporate Knowledge Centers, die als Profitcenters unternehmerisch geführt werden müssen, so dass ein betriebswirtschaftliches Führungs- und Steue rungswissen ein notwendiger Hintergrund für eine informationswirtschaftliche Aus bildung ist. Durch die Nutzung der Informationstechnologien werden Produkte und Leistungen auf dem Markt transparenter und vergleichbarer. Zudem entstehen völlig neue Mög lichkeiten für die Einrichtung unternehmensweiter und unternehmensübergreifender Informations- und Kommunikationsnetze. Mit einer informationstechnisch gestützten Kooperation zwischen Partnern lassen sich kundenorientierte Wertschöpfungsketten realisieren. Information von und Kommunikation mit externen Gruppen ist ein weiteres Wachstumsgebiet für die Informationswirtschaft. Investor Relations, Ökobilanzen und die Vermarktung von Kultur- und Sportereignissen stehen für die Notwendigkeit star ker Informations- und Kommunikationsbeziehungen mit politischen und gesellschaft lichen Gruppen. Das Berufsbild des Informationswirts umfasst daher wesentlich mehr als die Kennt nis des Informationsmarkts, die Fähigkeit Informationen zu beschaffen, zu bewerten, aufzubereiten und in unternehmensinterne Informationssysteme zu integrieren. Zu nehmend wird der Informationswirt nicht mehr Informationsprodukte erstellen, son dern als ein "Informationsorganisator" sich der Herausforderung der Gestaltung von Informationssystemen stellen müssen. Dieser Betrachtung liegt ein wissensorientierter Informationsbegriff zu Grunde: nur der Endbenutzer kann entscheiden, welche Infor mation für ihn Wissenszuwachs bedeutet. Diese Betrachtung entspricht auch der Mei nung von Drucker: "Führungskräfte sind ,computermündig' geworden .... Aber die meisten Führungskräfte sind noch immer Informations-Analphabeten .... Informations experten sind Werkzeugmacher. Die Anwender, ob Führungskraft oder Mitarbeiter, entscheiden darüber, welche Informationen sie brauchen, zu welchem Zweck sie sie

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