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Informatik- Anwendungsentwicklung — Praxiserfahrungen: Probleme, Lösungen und Erfahrungen bei Einführung und Einsatz von CASE PDF

307 Pages·1992·4.557 MB·German
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Kurt Bauknecht (Hrsg.) Informatik-Anwendungsentwicklung - Praxiserfahrungen mit CASE Informatik und Unternehmens führung Herausgegeben von Prof. Dr. Kurt Bauknecht, Universität Zürich Dr. Hagen Hultzsch, Volkswagen AG Wolfsburg Prof. Dr. Hubert Österle, Hochschule St. Gallen Dr. Wilhelm Rall, McKinsey & Company, Stuttgart Die Informatik ist die Basis unserer 'Informationsgesellschaft'. In vielen Wirtschaftszweigen bildet sie mittlerweile eine strategische Größe - sei es als externer Faktor, der zur strukturellen Veränderung einer Branche beiträgt, oder sei es als aktives Instrument im Wettbewerb. Das Management der Informatik wird somit zuneh mend zur Führungsaufgabe. Deshalb wendet sich diese Reihe in erster Linie an Führungskräfte der mittleren und oberen Leitungs ebene aus Wirtschaft und Verwaltung, die im Rahmen ihrer Tätigkeit zunehmend den Herausforderungen der Informatik begegnen müssen. Die Beiträge sollen dem besseren Verständnis der Informatik als wertvolle Ressource einer Organisation dienen. Die Autoren wollen neuere Strömungen im Grenzbereich zwischen «Informatik und Unternehmensführung» sowohl anhand praktischer Fälle erläutern, wie auch mit Hilfe geeigneter theoretischer Modelle kritisch analysieren. Der interdisziplinären Diskussion zwischen Informatikern, Wirtschaftsfachleuten und Organisationsexperten, zwischen Praktikern und Wissenschaftlern, zwischen Managern aus Industrie, Dienstleistungsgewerbe und öffentlicher Verwaltung soll dabei breiter Raum eingeräumt werden. Informatik Anwendungsentwicklung - Praxiserfahrungen mitCASE Probleme, Lösungen und Erfahrungen bei Einführung und Einsatz von CASE Herausgegeben von Prof. Dr. Kurt Bauknecht, Universität Zürich B. G.Teubner Stuttgart 1992 Prof. Dr.sc. tecrm. Kurt Bauknecht 1936 geboren in Zürich. Von 1956 bis 1960 Studium der Elektrotechnik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich. Von 1961 bis 1964 Entwicklungsingenieur in der Gomputerindustrie. 1966 Promotion an der ETH Zürich. Von 1965 bis 1970 Oberassistent am Institut für Operations Research und Elektronische Datenverarbeitung der Universität Zürich bei Prof. Dr. H. P. Künzi. 1970 Habilitation und a. o. Professor für elektronische Datenverarbeitung, seit 1973 o. Professor für Informatik an der Universität Zürich. Direktor des Instituts für Informatik und des Rechenzentrums der Universität. Die Deutsche Bibliothek - GIP-Einheitsaufnahme Informatik-Anwendungsentwicklung : Praxiserfahrungen mit GASE; Probleme, Lösungen und Erfahrungen bei Einführung und Einsatz von GASE / hrsg. von Kurt Bauknecht. - Stuttgart : Teubner, 1992 (Informatik und Untemehmensführung) ISBN 978-3-519-02187-2 ISBN 978-3-322-93102-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-93102-3 NE: Bauknecht, Kurt [Hrsg.] Das Werk einschließlich aller seinerTeile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Ver wertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zu stimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfäl tigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verar beitung in elektronischen Systemen. © B. G. Teubner Stuttgart 1992 Softcover reprint of the hardcover 1 st edition 1992 Gesamtherstellung: Präzis-Druck GmbH, Karlsruhe Einbandgestaltung: Peter Pfitz, Stuttgart Vorwort Die Entwicklung von Informatikanwendungen hat in der Vergangenheit immer wieder Anlass zu interessanten aber auch heftigen Diskussionen gegeben. Anfänglich wurde die Anwendungsentwicklung als eine Art künstlerische Aufgabe verstanden, bei welcher der persönliche Stil des Entwicklers dominant war und zu Unikaten führte. Die Schwierigkeiten im Betrieb und beim Weiterausbau solcher Lösungen wie auch die praktische Unmöglichkeit, diese zu integrieren, führten schliesslich zur Überzeugung, dass Softwareentwicklung formalisiert und analog zur industriellen Einzelproduktefer tigung betrieben werden sollte. Wenn sich diese Ansicht auch langsam durchzusetzen begann, so waren dennoch weiterhin viele Misserfolge zu verzeichnen, weil die Aufga bensteIlung zu diffus respektive zu komplex oder das handwerkliche Rüstzeug des Sy stementwicklers zu bescheiden war. In dieser unbefriedigenden Lage versuchte man, das methodische Vorgehen zu verbessern und hierfür zweckmässige Techniken zu ent wickeln. Schliesslich setzte sich auch die Einsicht durch, dass für die Implementierung dergestalt entworfener Lösungen geeignete Werkzeuge grosse Dienste leisten könnten. Nachdem auch klar war, dass der Computer selbst den Einsatz solcher Werkzeuge we sentlich unterstützen und vereinfachen kann, entbrannte ein Entwicklungswettlauf mit dem Ziel, dem sogenannten Computer Aided Software Engineering (CASE) geeignete Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. CASE wurde zum weitverbreiteten Schlagwort, wobei das Verständnis, was unter dem Begriff selbst und den dahinter liegenden Methoden und Hilfsmitteln zu verstehen sei, recht uneinheitlich war. Erst in letzter Zeit hat sich der Terminologiewirrwar zu ent flechten begonnen, und man ist heute der Ansicht, dass eigentliche Methodologien, wel che verschiedenartige Methoden und die für deren Realisierung notwendigen Techniken und Werkzeuge integrieren, erforderlich sind. Erst dann können Werkzeuge, welche die Implementierung auf breiter Basis unterstützen, ausserordentlich wertvolle Dienste lei sten. Daraus entwickelte sich ein eigentlicher CA SE-Rummel, wobei über die Vorteile von CASE auch heute noch recht unterschiedliche Ansichten bestehen. Während zuerst vor allem die erzielbare Produktivitätssteigerung im Vordergrund stand, ist man sich jetzt doch eher einig, dass das Hauptziel des CASE-Einsatzes darin besteht, die Qualität der Software zu verbessern. Es ist aber auch selbstredend, dass qualitativ hochstehende Software sowohl den Softwareerstellungs- und vor allem den Softwarewartungsprozess produktiver gestalten lassen und dass der Umgang mit qualitativ hochwertigen Lösun gen ebenfalls zu einer wesentlichen Produktivitätssteigerung bei den Anwendern beitra gen kann. 6 Vorwort Das vorliegende Buch stellt einen Versuch dar, im sich stürmisch weiterentwickelnden CA SE-Gebiet eine Standortbestimmung vorzunehmen. Mit der Vorgabe "CASE in der Praxis" haben dreizehn Autoren die CASE-Situation in ihrer eigenen Arbeitsumgebung geschildert. Die Beiträge sind nicht offizielle Firmenstandpunkte, sondern sie stellen die Meinung der Verfasser als Einzelpersonen dar. Die aktuelle CASE-Situation in ihrer Finna liefert jedoch bei allen Autoren den Rahmen für die Ausführungen. Aus verständ lichen Gründen sind die einzelnen Beiträge nicht namentlich gezeichnet. Als Heraus geber garantiere ich jedoch dafür, dass sie der realen Situation in der Unternehmung entsprechen und nicht einfach künstlich konstruierte Fälle darstellen. Damit eine solche Gemeinschaftsarbeit, welche einen Querschnitt durch die Praxissituation darstellt, über haupt realisiert werden kann, sind verschiedene Voraussetzungen erforderlich. Zunächst müssen kritische Autoren bereit sein, allenfalls auch das von ihnen selbst realisierte Werk offen zu begutachten und einzugestehen, dass neben Erfolg auch Probleme aufge treten sind. Dann müssen die Verfasser der Beiträge auch bereit sein, ihre spärliche Freizeit für diese Arbeit einzusetzen und damit, so hoffen wir, einem grossen Leserkreis wert volle Erfahrungen weiterzugeben. Das Buch erhält mit dem ersten Beitrag von Herrn Marianus Papiernik eine einleitende Basis, die auch den übrigen Autoren zur Verfügung gestellt wurde. Frau Brigitta Bailer und Herr Christian Schatzmann haben sich für ihre abschliessende Arbeit das Ziel ge setzt, eine Synthese aus den verschiedenen Praxisschilderungen zu erstellen und damit ein Fazit für die heutige Situation im CASE-Gebiet zu erarbeiten. Viele haben zum Entstehen dieses Buches beigetragen und allen gilt unser herzlicher Dank. Zunächst seien die Autoren genannt, welche die Substanz zu dieser Situations bestimmung geliefert haben. Die sehr ansprechende und gekonnt realisierte Umsetzung und Präsentation des Stoffes verdanken wir Frau Silvie Charif, und mit ihren beiden Beiträgen haben Frau Bailer, Herr Schatzmann und Herr Papiernik einen zweckmässigen Rahmen gelegt, dem unser besonderer Dank gebührt. Schliesslich sei Herr Thomas Barothy ganz besonders hervorgehoben, ohne dessen unermüdliche Koordinationsarbeit, und dessen liebenswürdiges aber bestimmtes Ermuntern und zugleich auch Fordern die ses Buch nie entstanden wäre. Als Herausgeber habe ich ganz speziell den Wunsch, dass dieses Buch zum Verständnis der aktuellen Situation beim CASE-Einsatz beitragen mag und vor allem auch schon bestandenen und vielen potentiellen neuen Anwendungsentwicklern und Benutzern wertvolle Hinweise liefern und damit ihre Aufgabe erleichtern kann. Zürich, im Juni 1992 Kurt Bauknecht Inhaltsverzeichnis Vorwort ,. ..................................................................................................................... 5 Einleitung ................................................................................................................... 9 Marianus Papiemik Modell der Applikationsentwicklungsumgebung (AEU-Modell) ........ 11 Beitrag 1 ............................................................................................................. 49 Beitrag 2 ,. ............................................................................................................ 73 Beitrag 3 ,. ............................................................................................................ 87 Beitrag 4 ,. .......................................................................................................... 103 Beitrag 5 ............................................................................................................ 117 Beitrag 6 ............................................................................................................ 139 Beitrag 7 ............................................................................................................ 157 Beitrag 8 ............................................................................................................ 173 Beitrag 9 ............................................................................................................ 185 Beitrag 10 ............................................................................................................ 205 Beitrag 11 ............................................................................................................ 215 Beitrag 12 ............................................................................................................ 233 Beitrag 13 ............................................................................................................ 251 Brigitta Bailer/Christian Schatzmann 13 Wege zu CASE: Ein Fazit ,. .......................................................................... 267 Literaturverzeichnis ,. ........................................................................................ 309 Index ...................................................................................................................... 313 Einleitung Das vorliegende Buch besteht konzeptionell aus drei Teilen (Theorie -Praxis -Synthe se). In einem ersten Teil führt Marianus Papiernik aus theoretisch-wissenschaftlicher Sicht in die Problematik "Anwendungsentwicklung mit CASE" ein. Hierzu entwickelt er ein umfassendes Modell der AEU (Applikationsentwicklungsumgebung), das zur frühzeitigen Erkennung und Lokalisierung auftretender Probleme bei der Einführung von CASE dient. Demgegenüber stehen die Erfahrungen der Praxis im zweiten Teil, vertreten durch dreizehn anonyme Beiträge folgender Autoren und Firmen: Raymond Ami, Enrico Bauer, Hedy Braschler, Rene Brechbühl, Ulrich Büchler, Romano Caduff, Balz Hösli, Felix Kissling, Jean-Luc Merel, Gerhard Rambusch, Jörg Remlinger, Alex Truniger, Rudolf von Känel, Rolf Winz AGI Aktiengesellschaft für Informatik, Alusuisse-Lonza Informatik AG, Aus gleichskasse des Kantons St. Gallen, Ciba-Geigy AG, G. Watkins & Associates AG, Gebrüder Sulzer AG, IBM Schweiz, IBSI Software Technology, Schindler Informatik AG, Schweizerische Bankgesellschaft, Winter Partners AG, Zürich Versicherungen Den Autoren stand bei der Erstellung ihrer "Fallstudie" folgender Frageraster als Anre gung zur Verfügung: • Bisherige Informatik-Projektabwicklung in der Unternehmung: wie wurden Projekte in der Firma abgewickelt, bevor CASE-Methoden und -Toos zum Einsatz kamen? - strukturiertes Vorgehen - an gewandte Methoden • Gründe für die Einführung von CASE-Methoden und -Tools - Verbesserung der Produktivität in Entwicklung und Wartung - Modernisierung der Informatik 10 Einleitung • Auswahlverfahren: wie wurde die Methode und/oder das Tool evaluiert? - Einzelentscheidungen oder Kombination von Methoden- & Toolentscheid - Reihenfolge bei Entscheidungen: zuerst Tool oder zuerst Methode - Evaluation mittels Pilotprojekten - Entscheidung mit Hilfe von Pflichtenheften etc. - Entscheidung aufgrund Verfügbarkeit bestimmter Tools • Einführungsvorgehen: wie wurde die Methode und das Tool in der Unternehmung eingeführt? - Schulung: Projektmitarbeiter und/oder Endbenutzer; interne/externe Schulung - Projektauswahl: Einzelprojekt als Pilotprojekt mit breiter Streuung nach erfolg- reicher Projektdurchführung oder Grossprojekt mit mehreren Teilprojekten und sofortiger Einführung auf ganzer Breite • Projektabwicklung: wie wurden die Projekte durchgeführt? - Projektmanagement und -organisation - Bestimmung und Abgrenzung der Projektinhalte (scoping) - Einbezug der Benutzer des zukünftigen Systems - externe Methoden- und/oder Toolberatung - Überführung in die produktive Umgebung - kritische Erfolgsfaktoren dieser Projekte • Wartung und Weiterentwicklung: wie wird die Wartung und Erweiterung der Systeme durchgeführt? - Wartungspolitik und -vorgehen: Wartung auf konzeptioneller Ebene im Tool oder Wartung auf Codeebene; Wartung als eigenständige Phase im Software-Lebens zyklus oder als Iteration des Entwicklungsvorgehens - Releasepolitik und -vorgehen • Vorgehensänderungen: wie hat sich das Vorgehen durch den Einsatz von CASE ge ändert? - Änderungen im Lebenszyklus (quantitativ & qualitativ) - Änderungen in der Qualität der Systeme (inhaltlich & technisch) - Änderungen in der Produktivität der Systementwicklung - Änderungen im Vorgehen, der Qualität und der Produktivität bei der Wartung und Weiterentwicklung von Systemen - Änderungen im Aufgabenbereich der Infonnatik Die Synthese obiger theoretischer und praktischer Überlegungen - und damit auch drit ter und letzter Teil des Buches - bildet der Beitrag von Brigitta Bailer und Christian Schatzmann: ,,13 Wege zu CASE: Ein Fazit". Modell der Applikationsentwicklungs umgebung (AEU-Modell) Marianus Papiernik

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