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Individuelle und strukturierte Formen der Promotion: Zugang, Lernumweltbedingungen und beruflicher Übergang PDF

388 Pages·2020·7.954 MB·German
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Higher Education Research and Science Studies Susanne de Vogel Individuelle und strukturierte Formen der Promotion Zugang, Lernumweltbedingungen und beruflicher Übergang Higher Education Research and Science Studies Reihe herausgegeben von Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH Hannover, Deutschland In der Reihe „Higher Education Research and Science Studies“ (HERSS) werden Monografien und referierte Sammelbände in deutscher oder englischer Sprache im Themenspektrum der Hochschul- und Wissenschaftsforschung veröffentlicht. Die Reihe trägt mit der Fokussierung auf interdisziplinäre und international anschlussfähige Forschung insbesondere zur innovativen Entwicklung dieses For- schungsfeldes in der Schnittmenge von Hochschul- und Wissenschaftsforschung bei. Herausgegeben wird die Reihe HERSS vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), einem nationalen und internationalen Kompetenzzentrum für die Hochschul- und Wissenschaftsforschung. Das DZHW betreibt erkenntnis- und problemorientierte Forschung zu aktuellen und langfristi- gen Entwicklungen auf allen Ebenen des Hochschul- und Wissenschaftssystems. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/16454 Susanne de Vogel Individuelle und strukturierte Formen der Promotion Zugang, Lernumweltbedingungen und beruflicher Übergang Susanne de Vogel Hannover, Deutschland Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophie (Dr. phil.) mit dem Titel „Individuelle und strukturierte Formen der Promotion: Zugang, Lernumweltbe- dingungen und beruflicher Übergang“ vorgelegt der Philosophischen Fakultät I der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg, 2019 ISSN 2662-5709 ISSN 2662-5717 (electronic) Higher Education Research and Science Studies ISBN 978-3-658-29507-3 ISBN 978-3-658-29508-0 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-29508-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Springer VS ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Danksagung Mein Dank gilt an dieser Stelle den vielen Menschen, die mich während der Arbeit an dieser Dissertation begleitet und so wesentlich zu ihrer Ent- stehung beigetragen haben. Zunächst möchte ich dem Betreuer meiner Arbeit, Prof. Reinhold Sackmann, danken. Mit seinen wertvollen Ideen und Anmerkungen hat er mich während des gesamten Schreibprozesses unterstützt und dieses Promotionsvorhaben maßgeblich vorangetrieben. Auch meine Zweitgut- achterin Prof. Monika Jungbauer-Gans hat diese Arbeit mit wichtigen Impulsen bereichert. Großen Dank möchte ich auch meinem Arbeitgeber, dem DZHW in Hannover, aussprechen. Die Institutsleitung und die Leitung des Arbeits- bereichs „Berufliche und wissenschaftliche Karrieren“ haben in den ver- gangenen Jahren ein promotionsfreundliches Arbeitsklima geschaffen, von dem ich umfassend profitieren konnte. Die ressourcenbezogene För- derung, aber auch die kollegiale Unterstützung hat mir die Arbeit an die- ser Dissertation sehr erleichtert. Besonders dankbar bin ich meinem Team im Projekt „Karrieren Promovierter“ Dr. Gesche Brandt, Dr. Kolja Briedis, Dr. Steffen Jaksztat, Anne-Marie Lapstich und Carola Teichmann. Sie haben meiner Promoti- on stets hohe Priorität eingeräumt und mir große zeitliche Freiräume ge- schaffen. Ihre fachliche Expertise hat mir an vielen Stellen weitergehol- fen. Vor allem Gesche und Steffen haben sich stets viel Zeit für meine Arbeit genommen und waren mit ihren guten Ideen eine große Unterstüt- zung. Mit seinem stetigen Zuspruch war mein Projektteam eine große Motivation und hat dafür gesorgt, dass mir das Promovieren immer Freu- de bereitet hat. Ein herzlicher Dank für ihre Hilfe bei der Literaturrecher- che, Formatierung und Korrektur der Arbeit geht auch an die studenti- schen Mitarbeiterinnen Franziska Bittl, Mia Harmsen, Sabrina Klewing, Iryna Kovalova, Julia Renke und Esther Schmotz. Ich danke dem wissenschaftlichen Beirat des Projekts „Karrieren Promovierter“, Dr. Thomas Bäumer, Prof. Simone Berweger, Prof. Hel- mut Fend, Prof. Johannes Giesecke und Dr. Egbert de Weert für die theo- retischen und methodischen Ratschläge. Gedankt sei auch den Teilneh- VI Danksagung mer(inne)n des Lehrstuhlkolloquiums von Prof. Sackmann, des Dokto- randenseminars von Prof. Jungbauer-Gans und des Doktorandenkolloqui- ums am DZHW für die vielen konstruktiven Diskussionen. Ich möchte mich auch bei allen Teilnehmer(inne)n des DZHW- Absolventenpanels, Prüfungsjahrgang 2005 sowie des DZHW-Promo- viertenpanels, Prüfungsjahrgang 2014 bedanken. Ihre Beteiligung an diesen Studien hat diese Arbeit erst möglich gemacht. Danken möchte ich auch meinen Eltern Elke und Karl-Heinz de Vo- gel und meinen Freundinnen, allen voran Yvonne Hüsch, die mir auch auf diesem Weg stets zur Seite standen. Ganz besonders hat schließlich mein Mann Tomasz mit seinem Verständnis, seinem Beistand und seinem Interesse an meiner Arbeit zu dieser Dissertation beigetragen. Inhaltsverzeichnis 1 Aktuelle Entwicklungen in der Promotionslandschaft ................ 1 1.1 Anstieg abgeschlossener Promotionen ........................................... 1 1.2 Ausweitung strukturierter Promotionsprogramme ......................... 4 1.3 Offene Fragen................................................................................. 8 1.4 Neue Datenlage ............................................................................ 11 1.5 Methodischer Zugang ................................................................... 12 1.6 Aufbau der Arbeit ........................................................................ 13 2 Das Promotionswesen in Deutschland ......................................... 17 2.1 Historische Entwicklung der Promotion in Deutschland ............. 17 2.1.1 Entstehung des Doktorgrads ..................................................... 18 2.1.2 Bedeutungswandel von der Lehrbefähigung zum Forschungsnachweis ................................................................. 19 2.1.3 Zunehmende Verbreitung des Doktortitels in Deutschland ...... 21 2.1.4 Ein akademischer Grad mit vielen Bedeutungen ...................... 22 2.2 Formale Vorgaben und informelle Praktiken ............................... 23 2.2.1 Promotionsrecht, Begutachtung und Betreuung........................ 24 2.2.2 Ablauf eines Promotionsvorhabens ........................................... 26 2.2.3 Zugangsvoraussetzungen .......................................................... 29 2.2.4 Prüfungsformen ......................................................................... 31 2.2.5 Bewertung ................................................................................. 34 2.2.6 Die Ehrenpromotion .................................................................. 35 2.3 Fachspezifische Verbreitung des Doktorgrads ............................. 36 2.4 Zusammenfassung ........................................................................ 38 3 Wege zur Promotion ..................................................................... 41 3.1 Prozesse der Differenzierung ....................................................... 41 3.1.1 Das Promovieren jenseits formaler Rahmungen ....................... 42 3.1.2 Institutionelle Verfestigung individuell Promovierender .......... 43 3.1.3 Entstehung und Ausweitung strukturierter Promotionen .......... 45 3.2 Individuelle Promotionsformen ................................................... 48 3.2.1 Promotion als wissenschaftliche(r) Mitarbeiter(in) ................... 49 3.2.2 Promotion im Stipendienprogramm .......................................... 53 VIII Inhaltsverzeichnis 3.2.3 Freie Promotion ......................................................................... 56 3.3 Strukturierte Promotionsformen ................................................... 58 3.4 Verbreitung der Promotionsformen ............................................. 63 3.4.1 Individualpromotionen dominieren ........................................... 64 3.4.2 Entwicklung zu Mischformen ................................................... 66 3.4.3 Unklare Informationslage.......................................................... 67 3.4.4 Fachspezifische Verbreitungsmuster ........................................ 68 3.5 Zusammenfassung ........................................................................ 71 4 Funktionen und Erträge der Promotion ..................................... 77 4.1 Funktionen der Promotionsphase ................................................. 77 4.1.1 Sozialisation in der Wissenschaft.............................................. 78 4.1.2 Berufsqualifizierung für Tätigkeiten außerhalb der Wissenschaft ............................................................................. 80 4.1.3 Statusgewinn ............................................................................. 84 4.2 Vor- und nachteilige Effekte einer Promotion ............................. 85 4.2.1 Monetäre- und nichtmonetäre Erträge ...................................... 85 4.2.2 Vorbehalte gegenüber Promovierten ......................................... 87 4.3 Karrierewege mit Doktortitel ....................................................... 89 4.3.1 Karrierewege in der Wissenschaft ............................................ 89 4.3.2 Möglichkeiten zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation ...... 92 4.3.3 Karrierewege außerhalb der akademischen Wissenschaft ........ 95 4.4 Zusammenfassung ...................................................................... 100 5 Überlegungen zur Rolle der formalen Promotionsformen ...... 103 5.1 Soziale Ungleichheit bei der Promotionsaufnahme ................... 104 5.1.1 Unterschiedliche Geschlechter- und Herkunftsdifferenzen .... 106 5.1.1.1 Eigenverantwortliche vs. vorgegebene Strukturierung ....... 106 5.1.1.2 Informelle vs. formalisierte Rekrutierungsverfahren .......... 110 5.1.2 Unterschiedliche Entstehungsmechanismen ........................... 115 5.1.2.1 Subjektive vs. objektive Auswahlkriterien .......................... 115 5.1.2.2 Fachspezifische Verbreitung der Promotionsformen .......... 120 5.2 Lernumweltbedingungen in der Promotionsphase ..................... 123 5.2.1 Die Promotionsphase als Lernumwelt .................................... 125 5.2.1.1 Definition der Lernumwelt Promotionsphase ..................... 126 5.2.1.2 Konzeption als Mehrebenenmodell ..................................... 129 5.2.1.3 Einbettung in das Struktur-Prozess-Ergebnismodell ........... 131 Inhaltsverzeichnis IX 5.2.1.4 Dimensionen der Prozessqualität in der Promotionsphase .. 133 5.2.2 Unterschiede in der Ausgestaltung.......................................... 140 5.2.2.1 Strukturiertheit .................................................................... 140 5.2.2.2 Unterstützung ...................................................................... 142 5.2.2.3 Anforderung ........................................................................ 143 5.3 Beruflicher Übergang nach dem Promotionsabschluss .............. 145 5.3.1 Karriereabsichten Promovierter .............................................. 148 5.3.1.1 Individuelle Erklärungsfaktoren .......................................... 149 5.3.1.2 Lernumweltbedingungen und formale Promotionsformen . 151 5.3.2 Lernergebnisse der Promotionsphase ...................................... 156 5.3.2.1 Promotionserfolg, forschungsrelevante und berufspraktische Erfahrungen ............................................. 157 5.3.2.2 Die netzwerktheoretische Perspektive................................. 162 5.4 Zusammenfassung ...................................................................... 165 6 Soziale Ungleichheit bei der Promotionsaufnahme .................. 171 6.1 Forschungsleitende Annahmen .................................................. 171 6.2 Daten und Methoden .................................................................. 175 6.2.1 Das DZHW-Absolventenpanel ............................................... 175 6.2.2 Operationalisierungen ............................................................. 178 6.2.3 Stichprobenbeschreibung ........................................................ 181 6.2.4 Methodisches Vorgehen .......................................................... 183 6.2.4.1 Multinomiale logistische Regression .................................. 183 6.2.4.2 KHB-Mediatoranalyse ........................................................ 187 6.3 Ergebnisse .................................................................................. 189 6.3.1 Unterschiedliche Geschlechter- und Herkunftseffekte ........... 190 6.3.1.1 Übergange in individuelle und strukturierte Promotionen im Vergleich .................................................. 190 6.3.1.2 Multinomiale logistische Regression der Promotionsaufnahme ........................................................... 196 6.3.2 Erklärungsmechanismen der Geschlechter- und Herkunftsunterschiede ............................................................ 202 6.3.2.1 Geschlechter- und herkunftsspezifische Startvoraussetzungen ........................................................... 203 6.3.2.2 KHB-Mediatoranalysen der Geschlechter- und Herkunftsunterschiede ......................................................... 206 6.4 Zusammenfassung ...................................................................... 212

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