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186 Pages·2010·0.83 MB·German
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SpringerWienNewYork Edition Angewandte Buchreihe der Universität für angewandte Kunst Wien Book Series of the University of Applied Arts Vienna Herausgegeben von / Edited by Gerald Bast, Rector Michael Schneider Philipp Maurer Georg Lebzelter (Hrsg./eds.) imn :print 2010 zustandsprotokolle aktueller druckgra(cid:2) k journal of the current state of printmaking Michael Schneider, Senior Artist am Institut für bildende und mediale Kunst, Gra(cid:2) k und Druckgra(cid:2) k, Universität für angewandte Kunst Wien, Österreich / Senior Artist, Institute of Fine Arts and Media Art, Graphics and Printmaking, University of Applied Arts Vienna, Austria Philipp Maurer, Verleger und Herausgeber des UM:DRUCK, Zeitschrift für Druckgraphik und visuelle Kultur, Wien, Österreich / Editor of UM:DRUCK, magazine for printmaking and visual culture, Vienna, Austria Georg Lebzelter, Kurator und Künstler, Wien, Österreich / Curator and artist, Vienna, Austria Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wieder- gabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. This work is subject to copyright. All rights are reserved, whether the whole or part of the material is concerned, speci(cid:2) cally those of translation, reprinting, re-use of illustrations, broadcasting, reproduction by photocopying machines or similar means, and storage in data banks. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbe- zeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Product Liability: The publisher can give no guarantee for all the information contained in this book. The use of registered names, trademarks, etc. in this publication does not imply, even in the absence of a speci(cid:2) c statement, that such names are exempt from the relevant protective laws and regulations and therefore free for general use. © 2010 Springer-Verlag/Wien Printed in Austria SpringerWienNewYork is part of Springer Science+Business Media springer.at Gra(cid:2) sche Gestaltung / Graphic Design: Javier Pérez Gil, Elisabeth Parth (Cover) Übersetzung / Translation: Brainstorm Sprachdienstleistungen GmbH Wien, Charlotte Deutsch, Urszula Humienik-Dworakowska, Sören Meschede, Barbara Radzikowska-Kryszak, Michael Schneider Lektorat / Copy editing: Leonore Maurer, Stefanie Rauchegger, Terri F. Reilly, Michael Schneider Druck / Printed by: Holzhausen Druck GmbH, 1140 Wien, Austria Gedruckt auf säurefreiem, chlorfrei gebleichtem Papier – TCF Printed on acid-free and chlorine-free bleached paper SPIN: 80016862 *Bibliogra(cid:2) sche Information der Deutschen Nationalbibliothek* Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliogra(cid:2) e; detaillierte bibliogra(cid:2) sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISSN 1866-248X ISBN 978-3-7091-0304-3 SpringerWienNewYork This project has been funded with support from the European Commission. This publication [communication] re(cid:2) ects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. Die AutorInnen- und Übersetzungshonorare wurden gesponsert von / Royalties and translations sponsored by: International Print Network Inhalt Contents 9 Vorwort 15 Editorial Michael Schneider 19 Das Symposium „Matrix“ 24 Symposium Matrix Georg Lebzelter, Sergius Kodera 29 Druck in Köpfe. Politische und kritische Druckgraphik im alltäglichen Kampf um Köpfe 38 Imprints in heads. Political and critical printed graphic art in everyday "(cid:2)ighting for heads" Philipp Maurer 47 Vom Abdruck zum Ausdruck. Umbrüche in der Druckgra(cid:2)ik des 20. Jahrhunderts 65 From Impression to Expression. 20th Century Turning Points in Printmaking Jürgen Weichardt 83 Druckgra(cid:2)ik und ihre Gestalt 97 The shape of graphic art Andrzej Bednarczyk 111 Druckstock und Pixelmatrix. Von der Maschinisierung des Gedächtnisses 124 Printing plates and pixel matrix. The Mechanisation of Memory Frieder Nake 137 Fließende Werke mit (cid:2)ließenden Grenzen. Intermediale Aktivitäten und transmediale Rezeptionspraxis 144 Liquid boundaries of liquid works. Intermedia activities creating transmedia reception Marta Raczek 151 Die Drucktechnik tritt aus dem Schatten heraus. Projekte und Erfahrungen des Seacourt Print Workshop in Nordirland 160 Printmaking – emerging from the shadows. Projects and experiences of Seacourt Print Workshop, Northern Ireland Robert Peters 167 Ingrá(cid:2)ica – Festival Internacional de Grabado Contemporáneo. Projekte und Erfahrungen aus Cuenca 172 Ingrá(cid:2)ica – Festival Internacional de Grabado Contemporáneo. Projects and experiences from Cuenca Javier Martín-Jiménez, Sören Meschede 177 Papergirl. Die Schönheit des Schenkens 182 Papergirl. The Beauty of Giving Anne Wizorek 186 Biographien / Biographies 192 Einladung zur Einsendung von Manuskripten 193 Call for Papers Vorwort Willkommen zur ersten Ausgabe von im:print! Michael Schneider Sie halten ein Fachmagazin mit internationalem Anspruch, ein „Zu- standsprotokoll aktueller Druckgra(cid:2)ik“, in Händen, das jene Kunst- gattung diskutiert, die mit der Intention zur Publikation geschaffen wurde. im:print ist das vorläu(cid:2)ige Ergebnis einer langen Entwicklung in Wien. Als Philipp Maurer „Die Kleine Galerie“ in Wien zur Spezialis- tin für Druckgra(cid:2)ik und zur wichtigsten Institution zur Verbreitung von Druckgra(cid:2)ik in Österreich entwickelte, gab er auch die „Wiener Kunsthefte“ heraus, die damals älteste sich noch in Druck be(cid:2)indliche Kunstzeitschrift Österreichs. Diese Publikation wurde zur Quelle der Information über Druckgra(cid:2)ik in Österreich und dem benachbarten deutschsprachigen Ausland. Als Relaunch der „Wiener Kunsthefte“ entstand der UM:DRUCK, ein Magazin für Druckgra(cid:2)ik und visuelle Kultur. Der UM:DRUCK besteht aus zwei Büchern: das erste ist der Besprechung aktuellen Ausstel- lungsgeschehens, von Kunstwerken, Editionen, Initiativen und Ver- anstaltungen gewidmet, das zweite der Diskussion von Theorie, Ge- schichte und Konzepten der Druckgra(cid:2)ik. Die stetig wachsenden Abo-Zahlen geben der UM:DRUCK-Idee recht. Bald sah sich das UM:DRUCK-Team aber mit zwei Problemen konfron- tiert: einerseits erforderten die ständig mehr werdenden aktuellen Berichte das Verschieben theoretischer Artikel in die nächste oder gar übernächste Ausgabe bzw. mussten einige Artikel, trotz ihrer Quali- tät, unveröffentlicht blieben. Andererseits gab es erfreulicherweise Anfragen nach Übersetzungen von im UM:DRUCK veröffentlichtem Material. im:print wurde damit unausweichlich. im:print entsteht nun in Zu- sammenarbeit von UM:DRUCK, dem Künstlerhaus Wien und der 9 Klasse Gra(cid:2)ik und Druckgra(cid:2)ik der Universität für angewandte Kunst Wien, die auch die Herausgeberschaft übernahm. im:print ist der Veröffentlichung von Texten gewidmet, die als Grund- lage zur kritischen Diskussion von Druckgra(cid:2)ik dienlich sein sollen und nicht der Reproduktion von schon gedruckter oder veröffentlich- ter Kunst. Wir konnten die Ausweitung der Druckgra(cid:2)ik in die digitale Welt ebenso beobachten wie die Veröffentlichung von Originalwer- ken in Computernetzwerken und haben uns deshalb entschlossen, für audiovisuelle Inhalte demnächst auch eine digitale Schwester des im:print zu schaffen: www.im-print.org. Der Entschluss, eine neue akademische Publikation ins Leben zu ru- fen, wurde auch durch die dynamische Entwicklung angetrieben, wel- che die Druckgra(cid:2)ik in der jüngeren Vergangenheit erfahren hat. Die Druckgra(cid:2)ik bewegt sich heute in das Zentrum der Gegenwartskunst, in Zukunft wird eine wachsende Zahl von Kunstschaffenden Konzep- te, Strategien, Ideen und Techniken der Druckgra(cid:2)ik verwenden. Die Druckgra(cid:2)ik ist nicht nur der Ursprung der Medienkunst, sie ist auch ein bedeutender Teil ihrer Zukunft. Sie ist die Basis transmedialer Kunst und Ursprung für Erfahrungen und Inspiration für Arbeiten, die auf Vervielfältigung beruhen. In den vergangenen zwanzig Jahren haben alle mit der Druckgra(cid:2)ik Beschäftigten – KünstlerInnen, KuratorInnen, HistorikerInnen, Meis- terdruckerInnen, GaleristInnen, KunsthändlerInnen, SammlerInnen, RestauratorInnen und Kunst-Universitäten – die schnellen und ener- gischen Änderungen bemerkt, die sich auf diesem Gebiet ergeben ha- ben. Wir alle beobachteten eine Entwicklung, die sich nicht auf einzel- ne Gebiete beschränkte, weder geographisch noch theoretisch, weder technisch noch konzeptuell. Wir erlebten die Ankunft des digitalen Zeitalters in der Druckgra(cid:2)ik. Dieser Prozess erlaubte es Druckgra(cid:2)ikerInnen und TheoretikerInnen, zum historisch üblichen Muster in der Verwendung von neuen Tech- nologien zur Veröffentlichung ihrer Originalwerke zurückzukehren, die Bedeutung der Druckgra(cid:2)ik neu zu de(cid:2)inieren und neue Konzepte für Inhalt, Visualisierung und Ästhetik zu entwickeln. KünstlerInnen waren an der Er(cid:2)indung von Drucktechnik wesentlich beteiligt und sind immer darum bemüht, die technischen Möglichkei- ten von Druck und Publikation zu verbessern. KünstlerInnen waren instrumentell für die Entwicklung von Methoden, mit zahlreichen Individuen gleichzeitig und ohne am selben Ort sein zu müssen, mit- hilfe von Bildern zu kommunizieren. Über die Jahrhunderte suchten 10 KünstlerInnen Zugang zur jeweils neuesten und besten Technologie. Vom frühen Schablonendruck zum Hochdruck, zu Stich und Ätzung, zur Lithogra(cid:2)ie und zum Siebdruck – Druckgra(cid:2)ikerInnen waren im- mer Teil der technischen und politischen Avantgarde. Als der Offset-Druck zum Industriestandard wurde, war es für Künst- lerInnen un(cid:2)inanzierbar geworden, die produktiven Mittel zu besit- zen; ein Trend etablierte sich, der die Druckgra(cid:2)ik eher einem tradi- tionellen Zugang zur Kunst zuordnete denn einem gegenwärtigen. Traditionelle Elemente sind in der Druckgra(cid:2)ik jedoch offensichtlich. Alte Techniken verwenden traditionelle und erprobte Materialien, deren Einsatz Verständnis für die Technik erfordert. Verbesserungen der technischen Fähigkeiten wurden durch Forschung und Einsicht in traditionelle Werte und Qualitäten erreicht. Heute nutzen KünstlerInnen für die Publikation ihrer Werke frei alle technischen Möglichkeiten, ohne die Druckgra(cid:2)ik zu erwähnen. Sie tun dies, wie ich mutmaße, um nicht mit der Anmutung des Altmodischen der Druckgra(cid:2)ik in Verbindung gebracht zu werden. Was hat es zu bedeuten, wenn heute Museen einen Siebdruck nicht beim Namen nennen sondern als „Siebdruckfarbe auf Leinwand“ be- zeichnen? Viele Arbeiten, die in große zeitgenössische Ausstellungen kuratiert werden, sind häu(cid:2)ig im Geist und mit den Techniken der Druckgra(cid:2)ik geschaffen, ohne dass dies thematisiert oder benannt wird. KünstlerInnen verwenden die Druckgra(cid:2)ik als Labor der visu- ellen Kultur. Sie arbeiten frei mit veröffentlichten Bildern, experi- mentieren im Spannungsfeld von Bild – Bedeutung – Wahrnehmung, verwenden ihre Arbeit zur politischen Agitation und benutzen die Druckgra(cid:2)ik als Petrischale, um darin neue Strategien und Bilder für die visuelle Kommunikation unserer Zeit wachsen zu lassen. Die letzten zwanzig Jahre brachten erstaunliche Änderungen der po- litischen Situation in Europa. Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges musste sich Europa neu er(cid:2)inden und Verhaltensmuster überwinden, die mit dem Kalten Krieg entstanden waren, um aus der gemeinsamen Historie neue Perspektiven zu entwickeln. Kunstgeschichte, die sich mit den letzten 60 Jahren in Europa beschäf- tigt, erwähnt selten die bedeutende Rolle, welche die Druckgra(cid:2)ik im durchgehenden Dialog der KünstlerInnen in Ost und West eingenom- men hat. Drucke konnten leicht verbreitet werden, der Transport war günstig und Verluste bis zu einem gewissen Grad verschmerzbar. Es war einfach Drucksache, die man leicht durch den Vorhang schie- ben konnte. Biennalen und Triennalen, Festivals und Symposien der 11

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