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Implementierungsmöglichkeiten preistheoretischer Modelle: Dargestellt am Beispiel des Briefdienstes der Post AG PDF

263 Pages·1996·4.443 MB·German
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Schriftenreihe des Wissenschaftlichen Instituts fOr Kommunikationsdienste Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Hongkong London Mailand Paris Santa Clara Singapur Tokio Frank Pieper Im p i em entieru ngs moglichkeiten preistheoretischer Modelle Dargestellt am Beispiel des Briefdienstes der Post AG Springer Dipl.-Volkswirt Frank Pieper VEBA Aktiengesellschaft Wi rtschaftspolitik Bennigsenplatz 1 D-40474 DUsseldorf Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Pieper, Frank: Implementierungsmoglichkeiten preistheoretischer Modelle Dargestellt am Beispiel des Briefdienstes der Post AG 1 Frank Pieper -Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Budapest; Hongkong; London; Mailand; Paris; Santa Clara; Singapur; Tokyo: Springer, 1996 (Schriftenreihe des Wissenschaftlichen Instituts fUr Kommunikationsdienste; Bd.19) NE:Wissenschaftliches Institut fUr Kommunikationsdienste <Honnef>: Schriftenreihe des Wissenschaftlichen ... ISBN-13: 978-3-540-61330-5 e-ISBN-13: 978-3-642-80265-2 001: 10.1007/978-3-642-80265-2 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdruckes, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendungen, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Ein zelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils giiltigen Fassung zulassig.Sie ist grundsatzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © by Wissenschaftliches Institut fUr Kommunikationsdienste GmbH, 1996 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirfen. SPIN 10540379 42/2202-54321 0 -Gedruckt auf saurefreiem Papier Vorwort Die vorliegende Arbeit Ober die Anwendung preistheoretischer Modelle am Bei spiel des Briefdienstes der Post AG entstand in wesentlichen Teilen wahrend meiner Tatigkeit beim Wissenschaftlichen Institut fOr Kommunikationsdienste (WIK). Bis Ende 1994 befaBte ich mich im Rahmen verschiedener Forschungs projekte mit dieser Thematik. Eine wichtige Voraussetzung fOr das Gelingen der Arbeit war die intensive fach liche Begleitung durch Kolleginnen und Kollegen des WIK. FOr diese UnterstOt zung und fOr die Hilfe, Kritik und Bestatigung mochte ich mich an dieser Stelle ausdrOcklich bedanken, insbesondere bei dem stellvertretenden Direktor des WIK, Herrn Dr. Ulrich Stumpf. FOr die Aufnahme in diese Schriftenreihe gebOhrt mein Dank dem Direktor des WIK, Herrn Dr. Werner Neu. Ganz besonderer Dank gilt meiner akademischen Lehrerin, Frau Professor Dr. Susanne Wied-Nebbeling. Sie hat es verstanden, durch wertvolle Anregungen und konstruktive Kritik wesentlich zum erfolgreichen Gelingen der Arbeit beizu tragen. Ihr Verstandnis und ihre Aufmunterungen halfen, um Ober aile Hohen und Tiefen hinweg die Studie zu einem guten AbschluB zu bringen. FOr die kritische Durchsicht des Manuskripts schulde ich Herrn Diplom-Volkswirt Wolfgang Eisenbast besonderen Dank. SchlieBlich sei all jenen fOr die morali sche UnterstOtzung gedankt, die mich wah rend des Projektes begleitet haben. Bad Honnef, im Marz 1996 Frank Pieper Inhaltsverzeichnis Einfuhrung und Gang der Untersuchung 1 Teill Rahmenbedingungen fUr eine Preisanalyse im Briefdienst 5 1 Instltutionelle Rahmenbedingungen 7 1.1 Das aktuelle Regulierungsregime 8 1.2 Die ordnungs-und regulierungspolitische Diskussion in Deutschland 11 1.2.1 Ergebnisse der Postreform II 11 1.2.1.1 Privatisierung der Unternehmen der Deutschen Bundespost 11 1.2.1.2 Regulierungspolitik 17 1.2.2 Die aktuelle ordnungs-und regulierungspolitische Diskussion in Deutschland 19 1.2.2.1 Marktoffnung durch Lizenzierung 19 1.2.2.2 Regulierung marktbeherrschender Unternehmen 20 1.2.2.3 Finanzierung der Universaldienstlast 22 1.3 Die ordnungs-und regulierungspolitische Diskussion in Europa: das GrOnbuch Postdienste 23 1.3.1 Universaldienstverpflichtung 24 1.3.2 Reservierte Dienste 25 1.4 Analyse der vorgeschlagenen ordnungspolitischen Reformen 29 2 Wettbewerb und Marktstruktur 35 2.1 Merkmale postalischer Dienstleistungen 35 2.2 Probleme der Marktabgrenzung 36 2.3 Marktstruktur bei Briefdiensten und benachbarten GOtern 40 2.3.1 Individualkommunikation 41 2.3.1.1 Charakteristika des Marktes 41 2.3.1.2 Wettbewerbssituation 44 2.3.2 Adressierte Massensendungen 46 2.3.2.1 Charakteristika des Marktes 47 2.3.2.2 Wettbewerbssituation 50 2.3.3 Struktur benachbarter Markte 52 2.3.3.1 ExpreB-und Kuriermarkt 52 2.3.3.2 Markt fOr Paketdienste 58 2.3.3.3 Zustellmarkt fOr Zeitungen und Zeitschriften 65 2.4 Fazit 69 3 Produktion und Kosten von Briefdienstleistungen 71 3.1 Aufbau eines Postnetzes 71 3.2 ZukOnftiger Aufbau des Produktionssystems bei der Post AG 72 3.3 Kostenstrukturen im Briefdienst 79 3.3.1 Kostendifferenzen zwischen Sendungsstri:imen 79 3.3.2 GroBen-und Verbundvorteile bei Einsammlung und Zustellung 81 3.3.3 Regionale Kostenunterschiede bei Einsammlung und Zustellung 86 3.4 Briefdienstleistungen als vertikal integrierte Produktion 88 3.4.1 Das Transaktionskostenargument und die vertikale Integration 89 3.4.2 Obertragung des Transaktionskostenansatzes auf den Briefdienst 91 Anhang zu Teill Bestandigkeit eines natOrlichen Monopols 95 VIII Teilll Normen und Ansatze fUr eine Preisbildung im Briefdienst 99 4 Effizienznorm 101 4.1 First-best Regel: Grenzkosten-Preise 101 4.1.1 Ableitung der Preissetzungsregel 101 4.1.2 Lang-oder kurzfristige Grenzkosten als Basis der Preisgestaltung? 106 4.2 Grenzkosten-Preise bei Vorliegen der Spitzenlastproblematik 110 4.2.1 Grundlagen der Theorie der Spitzenlastpreisbildung 112 4.2.2 Spitzenlasttarifierung bei tageszeitabhangigen Betriebskosten 118 4.2.3 Spitzenlasttarifierung bei unterschiedlichen Technologien 120 4.2.4 Spitzenlasttarife bei alternativen Technologien und tageszeit- abhangigen Betriebskosten 124 4.2.5 Anwendungsm6glichkeiten der Spitzenlastpreisbildung als preispolitischer Ansatz fur den Briefdienst 126 4.2.5.1 Bedeutung des Spitzenlastproblems 126 4.2.5.2 Operationalisierung der marginalen Kapazitatskosten 128 5 Kostendeckung 134 5.1 Preisaufschlage nach der Ramsey-Regel 134 5.1.1 Darstellung des Ansatzes 135 5.1.2 Anwendungsm6glichkeiten von Ra:msey-Preisen im Briefdienst 140 5.1.2.1 Die Sherman -Panzar Kontroverse uber die Anwendungs- m6glichkeit der Ramsey-Regel 140 5.1.2.2 Verteilungs-versus Effizienzziele 144 5.1.2.3 Wettbewerbspolitische Implikationen 146 5.1.2.4 Informationsanforderungen 148 5.2 Kostenorientierte Preispolitik 149 5.2.1 Darstellung des Ansatzes 150 5.2.2 Anwendungsm6glichkeiten im Briefdienst 151 5.3 Zweiteilige Tarife 152 5.3.1 Darstellung des Ansatzes 152 5.3.2 Anwendungsm6glichkeiten im Briefdienst 156 6 Preissetzung unter einem Price-Cap Regulierungsregime 159 6.1 Darstellung des Ansatzes 160 6.2 Kritik des Ansatzes 163 6.2.1 Abweichungen von einer effizienten Preisstruktur 163 6.2.2 Vermeidung von Quersubventionierung 166 7 Effiziente Preisbildung fUr Wertschopfungsstufen 169 7.1 Darstellung des Ansatzes der effizienten Komponentenpreisbildung 170 7.2 Kritik des Ansatzes 174 7.2.1 Bestimmung der Opportunitatskosten 174 7.2.2 Anwendung des Ansatzes bei Mehrproduktuntemehmen 175 7.2.3 Anwendung der Nebenbedingung der Kostendeckung 176 7.2.4 Statische und dynamische Effizienz 177 7.2.5 Gr6Benvorteile und Rabattgestaltung 179 7.3 Entwicklung eines Modellansatzes der effizienten Komponentenpreis- bildung fUr den Briefdienst 180 8 Zusammenfassung und Auswahl des geeigneten Ansatzes 186 Anhang zu Teil II Ableitung der Ramsey-Preisregel bei interdependenten Nachfragefunktionen 189 IX Teillll Anwendung ausgewahlter Preisbildungsansitze auf den Briefdienst der PostAG 191 9 Datenanalyse 193 9.1 Die Ermittlung relevanter Kostendaten fOr die Berechnung von volks- wirtschaftlich optimalen Preisen 193 9.1.1 USPS-Ansatz zur Kostenermittlung 194 9.1.2 Darstellung der Kostendaten von USPS 199 9.1.3 Obertragung der Kostendaten aus den Vereinigten Staaten auf Deutschland 200 9.2 Kostenorientierte Marktsegmentierung 207 9.3 Spezifikation der Nachfragefunktionen 209 10 Modellberechnungen 212 10.1 Ramsey-Preisbildung 212 10.2 Kostenorientierte Preisbildung 216 10.3 Zweiteilige Tarife 218 10.4 Vergleich der Preise 218 10.5 Effiziente Komponentenpreisbildung 222 10.6 Preisberechnungen unter einem Price-Cap Regulierungsregime 222 11 SchluBfolgerung 227 Anhang zu Teil III 229 A.III.1: Der Postsektor in den Vereinigten Staaten 229 A.III.2: Kostendaten aus den Vereinigten Staaten 235 A.1I1.3: Preisberechnungen unter einem Price-Cap Regulierungsregime 237 Literaturverzeichnis 241 Abkurzungsverzeichnis 257 Verwendete Variablenllndices 258 Abbildungsverzeichnis 259 Tabellenverzeichnis 260 Einfuhrung und Gang der Untersuchung Postmarkte sind tradition ell Markte, auf denen Wettbewerb zumindest teilweise ausgeschlossen ist. Die Motivation fUr den AusschluB von Wettbewerb hat sich im Zeitablauf gewandelt. Wah rend am Ende des letzten Jahrhunderts und zu Beginn dieses Jahrhunderts fUr den Staat noch fiskalische Ziele im Vordergrund standen,1 wird der Eingriff in die Wettbewerbsordnung heute durch die Gewahr leistung eines Infrastrukturauftrages begrundet. Dieser beinhaltet die Sicherstel lung eines flachendeckenden Angebots der Dienstleistungen der postalischen Grundversorgung im gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Ais Zielsetzung der Regulierung wird im derzeit gOitigen Regulierungsgesetz ("Gesetz uber die Regulierung der Telekommunikation und des Postwesens" - PTRegG) ein flachendeckendes, modernes und preisgunstiges Angebot von Dienstleistungen des Postwesens festgehalten (§2 Abs. 1 PTRegG). §2 Abs. 3 PTRegG bestimmt, daB die Ziele der Regulierung mit moglichst marktkonfor men MaBnahmen zu verfolgen sind. Dem Eingriff in die Wettbewerbsordnung liegt die Annahme zugrunde, daB die postalische Grundversorgung im Wettbewerb nicht erbracht werden kann. Zur Erfullung der Infrastrukturauflage wurde daher ein staatlich geschUtztes Mono pol definiert. Es umfaBt im wesentlichen adressierte schriftliche Mitteilungen bis zu einem Gewicht von 1 kg (§ 2 Abs. 1 Postgesetz - PostG). Werden Monopol rechte definiert, ist grundsatzlich eine laufende Verhaltensregulierung des Mo nopolunternehmens erforderlich. Ein unregulierter Monopolist hatte geringe An reize, wohlfahrtsmaximierende Preise zu setzen und die Produktqualitaten ent sprechend der Bedurfnisse der Nachfrager anzupassen. Offentliche Unterneh men haben zudem aufgrund des fehlenden Gewinnanreizes fUr das Manage ment wenig Interesse, effiziente Produktionsverfahren einzufUhren. Eine Regu lierung sollte zum Ziel haben, die genannten Mangel zu minimieren. Referenz norm fUr die Verhaltensregulierung sollten daher die Ergebnisse eines hypothe- 1 Vgl. Graffe, H., Bilgmann, G, (1980), S. 77. 2 tischen Wettbewerbs sein,2 wobei sich der Regulierer jederzeit Ober die be grenzten Moglichkeiten der Simulation von Wettbewerbsergebnissen, insbe sondere im Hinblick auf die dynamischen Effekte des Wettbewerbs, klar sein sollte. Die vorliegende Arbeit befaBt sich mit der Regulierung von Postunternehmen, wobei die Fragestellung eingegrenzt wird auf die Preissetzung eines Postunter nehmens im Monopolbereich Briefdienst. Bei der Preisregulierung geht es urn zwei Ziele: Einerseits soli en die Kunden des Unternehmens vor Ausbeutungs miBbrauch und Diskriminierung geschOtzt werden, andererseits muB sicherge stellt sein, daB das Monopolunternehmen, sofern es auch auf wettbewerblich organisierten Markten tatig ist, keine wettbewerbsverzerrende Quersubventio nierung vornimmt. Der Schutz von Wettbewerbern auf benachbarten Markten stellt daher ebenfalls eine Zielsetzung der Preisregulierung in Monopolmarkten dar. Dieser Aufgabe wOrde entsprochen, sofern keine Obernormalen Gewinne auf dem Monopolmarkt erzielt werden (Regulierung an der Quelle). Wird dieses Ziel nicht durch eine ex ante Preisregulierung erreicht, greift die MiBbrauchs aufsicht der Kartellbehorde. Die vorliegende Untersuchung gliedert sich in drei Teile. 1m ersten Teil soli der Postsektor ausfOhrlich vorgestellt werden (Kapitel 1.1). Es wird mit einer Be schreibung der institution ellen Rahmenbedingungen begonnen. Dies schlieBt die Darstellung der aktuellen gesetzlichen Regelungen und der ordnungs- und regulierungspolitischen Diskussion in Deutschland sowie auf europaischer Ebe ne ein. AnschlieBend soli ein Oberblick Ober die Marktstruktur der Postmarkte gegeben werden (Kapitel 1.2). Dritter Baustein fOr die spater vorzunehmenden Preiskalkulationen sind Kenntnisse Ober Produktion und Kosten von Briefdienst leistungen (Kapitel 1.3). Nachdem der allgemeine Aufbau eines Postnetzes vor gestellt wurde, stehen Produktionsablaufe und die daraus folgenden Kosten strukturen im Mittelpunkt dieses Kapitels. 1m Hinblick auf die aktuelle regulatori sche Debatte Ober die Liberalisierung von Teilen der Wertschopfungskette sind GrOnde fOr eine vertikal integrierte Leistungserstellung von Bedeutung. Das abschlieBende Kapitel des ersten Teils der Arbeit geht auf diese Thematik ein. Der zweite Teil der Arbeit befaBt sich mit der Darstellung und Auswahl von Preisbildungsmodellen. Die relevante Norm fOr die Preisbildung in offentlichen Unternehmen sollte die Maximierung der gesellschaftlichen Wohlfahrt sein. Am besten wird diese Norm durch die Grenzkosten-Preisbildung erreicht (Kapitel 2 Vgl. Baumol. W.J. (1990). S. 11.

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