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Ideenmanagement: Grundlagen, optimale Steuerung und Controlling PDF

246 Pages·2002·5.293 MB·German
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Karola Uige Ideenmanagement GABLER EDITION WISSENSCHAFT Karola Uige Ideenmanagement Grundlagen, optimale Steuerung und Controlling Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Alfred Luhmer Deutscher Universitats-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Ober <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dissertation Universitat Magdeburg, 2002 u.d.T.: Lage, Karola: Betriebliches Vorschlagswesen: Grundlagen, optimale Steuerung und Controlling 1. Auflage Dezember 2002 Nachdruck Februar 2005 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2002 Lektorat Brigitte Siegel / Annegret Eckert Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschOtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla.9s unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sondere fOr Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dOrften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13:978-3-8244-7774-6 e-I SB N -13: 97 8-3-322-81467-8 DOl: 10.1007/978-3-322-81467-8 Geleitwort Ideenmanagement konnte man als die Aufgabe interpretieren, das Erfahrungskurvengesetz in Organisationen zur Wirkung zu bringen. Bekanntlich fallen den Untemehrnungen Kostensen kungen entlang der Erfahrungskurve nicht in den SchoB, sondem erfordem planmaJ3iges Ma nagement. Erfahrungsvorteile beruhen darauf, dass die Mitarbeiter Verbesserungsmoglichkei ten fUr Prozesse finden, mit denen sie zu tun haben. Das konnen sie aber nur, wenn sie fahig und motiviert sind, Zusarnmenhange zu erkennen und im Sinne des Ganzen zu denken und zu handeln. Ideenmanagement muss daher zunachst eine so1che Haltung unter den Mitarbeitem fordem. Antworten auf die Frage, wie das moglich ist, wird man zuerst von den Verhaltens wissenschaften und von Praktikem erwarten. So mag sich erkillren, dass die betriebswirt schaftliche Literatur zu Vorschlagswesen und Ideenmanagement fast ausschlieBlich verhal tenswissenschaftlich oder praktisch orientiert ist. Das vorliegende Buch von Karola Lage zeigt nun aber, dass auch die quantitativ abwagende, mit formalen Modellen arbeitende Okonomik zum Ideenmanagement etwas beizutragen hat. Okonomische Untersuchungen zum Ideenma nagement sind allerdings - sogar im intemationalen MaJ3stab - bisher kaum zu finden. Das Buch setzt sich zum Ziel, Controlling-Werkzeuge fUr das strategische und operative Ideenmanagement bereit zu stellen, mit denen eine Erfolgskontrolle von Strategien und Planen und eine Weiterentwicklung der Strategie in der Zukunft moglich ist. Die Verfasserin zeigt okonomische GesetzmaJ3igkeiten auf, diskutiert die Frage der optimalen Beteiligung am Vor schlagswesen und untersucht das Problem der optimalen Steuerung des Ideenmanagements. Neben Kennzahlensystemen wird als strategisches Konzept eine Balanced Scorecard vorge schlagen. FUr zahlreiche Untemehrnen wird die Entwicklung des Ideenmanagements mit Hilfe der entwickelten Instrumente veranschaulicht, kommentiert und analysiert. Die Arbeit stellt einen bemerkenswerten wissenschaftlichen Fortschritt dar. Sie geht das The rna des Ideenmanagements innerhalb der Betriebswirtschaftslehre des deutschen Sprachraums erstmals mit Hilfe formaler Modelle an. Die existierende Literatur wird ziemlich umfassend aufgearbeitet und urn analytische Modelle erganzt, ohne dass dabei die praktische Relevanz veri oren geht. AuBerdem deckt die Arbeit weitere Probleme auf, an denen lohnend weiter ge arbeitet werden kann. Dazu gehOren auch Untersuchungen mit Hilfe der Ansatze modemer In formationsokonomik, die in dem vorliegenden Buch noch ausgespart bleiben. Die Arbeit wurde als Dissertation an der Fakultat fUr Wirtschaftswissenschaft der Otto-von Guericke-Universitat Magdeburg angenommen und mit dem Deutschen Wissenschaftspreis 2002 des Deutschen Instituts fUr Betriebswirtschaft e.V. (dib) ausgezeichnet. Prof. Dr. Alfred Luhrner v Vorwort Das Entstehen dieser Arbeit ist mehreren Zufallen zu verdanken. Es begann damit, dass ich im Rahmen meiner ersten Berufstiitigkeit nach dem Studium bei der Bertelsmann AG auch mit dem Betrieblichen Vorschlagswesen in Beriihrung kam. Mein damaliger Vorgesetzter war gleichzeitig Konzernbeauftragter flir das Vorschlagswesen bei Bertelsmann, so dass ich im Rahmen von Projekten in das Thema hineinschnupperte und SpaB daran bekam. Eines Tages brachte er aus einem firmeniibergreifenden Arbeitskreis als zu diskutierenden Themenvor schlag "Controlling flir das Ideenmanagement" mit. Er gab das Thema an mich weiter mit den Worten: "Das ist doch was flir Sie." Damit hatte er den Nagel auf den Kopf getroffen. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Controlling hatte ich stets mit dem Gedanken gespielt, noch zu promovieren, und hier war nun das geeignete Thema. Das Vorschlagswesen veranderte sich in den Unternehmen zu einem aktiven Ideenmanage ment. Unterstiitzende Controlling-Tools gab es aber allenfalls ansatzweise. So fasste ich den Entschluss, mich diesem Thema sowohl aus wissenschaftlicher als auch praktischer Sicht in tensiv auseinanderzusetzen. Ich hoffe, dass ich mit dieser Arbeit neben einer theoretischen Fundierung auch den Ideenmanagern in der Unternehmenspraxis wertvolle Instrumente flir ein Controlling des Ideenmanagements an die Hand gebe. GroBen Dank mochte ich an Herrn Prof. Dr. Alfred Luhmer aussprechen, der mein Vorhaben einer externen Promotion aktiv unterstiitzt hat und stets diskussionsbereit war. Weiterer Dank gebiihrt Frau Prof. Dr. Birgitta Wolff und Frau Prof. Dr. Heike Schenk-Mathes flir die Uber nahme der Korreferate. Ganz besonderen Dank mochte ich meinem damaligen Vorgesetzten Herm Dr. Axel Poppe aussprechen, dem ich den Kontakt zum Thema Vorschlagswesen, die Idee des Themas und die stete Forderung bei meiner berufsbegleitenden Promotion verdanke. GroBen Dank schulde ich ebenfalls meinen Eltern, meiner Schwester, meinem Schwager und meinem Freund, die als Diskussionspartner gedient haben, mehrere Versionen der Arbeit Kor rektur gelesen haben, als PC-Hotline Uitig waren und mich stets moralisch wieder aufgebaut oder zwischendurch auch mal flir Ablenkung gesorgt haben. Karola Uge VII Inhaltsverzeichnis Abbildungs-und Tabellenverzeichnis ................................................................................... XIII Abkiirzungsverzeichnis ........................................................................................................ .xVII Symbolverzeichnis ................................................................................................................. XIX 1. Einflihrung .............................................................................................................................. 1 1.1. Herausforderung Ideenmanagement ................................................................................ 1 1.2. Bisherige Untersuchungen ............................................................................................... 3 1.3. Ziel und Vorgehensweise der Arbeit ............................................................................... 8 2. Grundlagen ........................................................................................................................... 11 2.1. Betriebliches Vorschlagswesen ..................................................................................... 11 2.1.1. Klassisches Vorschlagswesen ................................................................................. 13 2.1.2. Das Vorgesetztenmodell ......................................................................................... 15 2.1.3. Anreizprobleme beim Vorschlagswesen ................................................................ 16 2.2. Total Quality Management ............................................................................................ 23 2.3. Innovationsmanagement ................................................................................................ 25 2.4. Kaizen / KVP / eIP ........................................................................................................ 27 2.5. Ideenmanagement .......................................................................................................... 29 2.6. Einordnung und Abgrenzung des Ideenmanagements ................................................... 30 3. GesetzmaJ3igkeiten ................................................................................................................ 33 3.1. Hintergrund .................................................................................................................... 33 3.2. Zusammenhang zwischen eingereichten und durchgeflihrten VorschHigen .................. 36 3.3. Zusammenhang zwischen eingereichten Vorschlagen und erzielten Einsparungen ..... .44 3.4. Erste empirische Erkenntnisse ....................................................................................... 49 4. Auf der Suche nach der optimalen Beteiligung am Ideenmanagement ................................ 51 4.1. Kurzfristige statische Betrachtung ................................................................................. 51 4.2. Mittelfristige EinfluBmoglichkeiten .............................................................................. 54 4.2.1. Reduktion von Verwaltungs-und Beurteilungskosten ........................................... 55 4.2.2. Reduktion von Suchkosten ..................................................................................... 56 4.3. Problematik der bisherigen Uberlegungen ..................................................................... 57 4.4. Langfristige Betrachtung ............................................................................................... 58 4.4.1. Einbeziehung des technischen Fortschritts ............................................................. 58 4.4.2. Empirische Beobachtungen .................................................................................... 61 4.5. Handlungsempfehlungen ............................................................................................... 62 IX 5. Optimale Strategien fUr das Ideenmanagement .................................................................... 63 5.1. Modelle mit Verbesserungsinvestitionen als Steuervariable ......................................... 64 5.1.1. Allgemeine Modellformulierung ............................................................................ 66 5.1.2. Existenz eines Lebenszyklus fUr Produkte und Produktionsanlagen ...................... 73 5.2. Modell mit Priimiensatz und Verbesserungsinvestitionen als Steuervariablen ............. 79 5.3. Ein entscheidungsunterstiitzendes Modell fUr die Praxis .............................................. 87 6. Instrumente eines operativen Ideencontrollings ................................................................... 95 6.1. Kennzahlen .................................................................................................................... 95 6.2. Abhangigkeiten beim Ideenmanagement ....................................................................... 97 6.3. Erarbeitung eines Kennzahlensystems ......................................................................... 100 6.4. Wirtschaftlichkeitsanalyse des Ideenmanagements ..................................................... 10 2 7. Instrumente eines strategischen Ideencontrollings ............................................................. 105 7.1. Eine Balanced Scorecard zum Ideenmanagement ....................................................... 105 7.2. Nutzengebirge .............................................................................................................. 112 7.3. Beteiligungs-Nutzen-Portfolio ..................................................................................... 114 8. Betrachtung einzelner Untemehmen .................................................................................. 119 8.1. Automobilindustrie ...................................................................................................... 121 8.1.1. Audi AG ............................................................................................................... 121 8.1.2. BMW AG ............................................................................................................. 123 8.1.3. Adam Opel AG ..................................................................................................... 125 8.1.4. Daimler Benz bzw. DaimlerChrysler AG ............................................................. 127 8.1.5. Opel Eisenach GmbH ........................................................................................... 129 8.1.6. Porsche AG ........................................................................................................... 131 8.1.7. Volkswagen AG .................................................................................................... 133 8.1.8. GKN LObro GmbH ............................................................................................... 134 8.1.9. GKN Gelenkwellenwerk Mosel GmbH ................................................................ 136 8.1.10. Hella KG Hueck & Co ........................................................................................ 137 8.2. Elektroindustrie ............................................................................................................ 139 8.2.1. SiemensAG .......................................................................................................... 139 8.2.2. Robert Bosch GmbH ............................................................................................. 141 8.2.3. ABB Asea Brown Boveri AG ............................................................................... 142 8.2.4. IBM Deutschland GmbH ...................................................................................... 144 8.2.5. Miele & Cie. GmbH & Co .................................................................................... 146 8.2.6. Weidmiiller Interface GmbH & Co ...................................................................... 147 8.3. Gurmni-Industrie .......................................................................................................... 149 8.3.1. Pirelli Reifenwerke GmbH ................................................................................... 149 8.3.2. Werk Uniroyal ...................................................................................................... 151 8.3.3. Continental AG ..................................................................................................... 152 8.3.4. Phoenix AG .......................................................................................................... 153 x 8.4. Energie-und Grundstoff-Industrie ............................................................................... 154 8.4.1. SteagAG ............................................................................................................... 154 8.5. Chemische Industrie .................................................................................................... 156 8.5.1. BASF AG .............................................................................................................. 156 8.5.2. Bayer AG .............................................................................................................. 158 8.5.3. Henkel KGaA ....................................................................................................... 159 8.5.4. Agfa-Gevaert AG .................................................................................................. 160 8.5.5. Hiils AG ................................................................................................................ 162 8.5.6. Beiersdorf AG ....................................................................................................... 164 8.6. Metallverarbeitende Industrie ...................................................................................... 165 8.6.1. FAG Kugelfischer ................................................................................................. 165 8.6.2. Andreas Stihl AG & Co ........................................................................................ 167 8.6.3. John Deere Werke ................................................................................................. 168 8.6.4. Zahnradfabrik Passau GmbH ................................................................................ 169 8.6.5. Schlafhorst AG & Co ............................................................................................ 171 8.7. Medienindustrie ........................................................................................................... 173 8.7.1. Bertelsmann AG ................................................................................................... 173 8.8. Banken ......................................................................................................................... 175 8.8.1. Dresdner Bank AG ............................................................................................... 175 8.8.2. Nord LB ................................................................................................................ 176 8.8.3. Landesgirokasse Stuttgart ..................................................................................... 177 8.8.4. Commerzbank AG ................................................................................................ 178 8.8.5. Deutsche Bank AG ............................................................................................... 179 8.9. Versicherungen ............................................................................................................ 180 8.9.1. ARAG ................................................................................................................... 180 8.9.2. Deutsche Krankenversicherungs AG .................................................................... 181 8.10. Dienstleistungsbetriebe .............................................................................................. 182 8.10.1. Deutsche Bahn AG ............................................................................................. 182 8.10.2. Merkur Thorhauer Stiftung ................................................................................. 184 8.10.3. Deutsche Bundespost Postdienst bzw. Deutsche Post AG ................................. 185 9. Erkenntnisse ........................................................................................................................ 187 9.1. Herrschende Erfahrungseffekte ................................................................................... 187 9.2. Bezug zwischen den dynamischen Modellen und den empirischen Ergebnissen ....... 189 9.3. Eignung des Nutzengebirges ....................................................................................... 193 9.4. Eignung des Beteiligungs-Nutzen-Portfolios .............................................................. 194 10. SchluJ3betrachtung ............................................................................................................ 197 XI Anhang .................................................................................................................................... 201 AI. Beweis zu Satz 2 aus Abschnitt 5.1.2 ......................................................................... 201 A2. Beweis zu Satz 3 aus Abschnitt 5.1.2 ......................................................................... 202 A3. Relativierung der Thesen von Gohs ............................................................................ 205 Literaturverzeichnis ................................................................................................................ 213 XII

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