Holger Watter Hydraulik und Pneumatik Grundlagen und Übungen – Anwendungen und Simulation 4. Auflage Hydraulik und Pneumatik Holger Watter Hydraulik und Pneumatik Grundlagen und Übungen - Anwendungen und Simulation 4., überarbeitete und erweiterte Auflage HolgerWatter FHFlensburg Flensburg,Deutschland ISBN978-3-658-07859-1 ISBN978-3-658-07860-7(eBook) DOI10.1007/978-3-658-07860-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. SpringerVieweg ©SpringerFachmedienWiesbaden2015 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienichtaus- drücklichvomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags.Das giltinsbesonderefürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEin- speicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesemWerk be- rechtigtauch ohnebesondere Kennzeichnung nicht zuderAnnahme, dasssolcheNamenimSinneder Warenzeichen- undMarkenschutz-Gesetzgebung alsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermann benutztwerdendürften. DerVerlag,dieAutorenunddieHerausgebergehendavonaus,dassdieAngabenundInformationenin diesemWerkzumZeitpunkt derVeröffentlichungvollständigundkorrektsind.WederderVerlagnoch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit,Gewähr für den Inhalt des Werkes,etwaigeFehleroderÄußerungen. Lektorat:ThomasZipsner GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier. SpringerFachmedienWiesbadenGmbHistTeilderFachverlagsgruppeSpringerScience+BusinessMedia (www.springer.com) Danksagung Eine Vorlesung mit anschaulichen Beispielen vorzubereiten, erfordert mehr Arbeit, als Studierende oder Laien erahnen: Viele Stunden Recherche, Aufarbeitung von Gefunde- nem,VerwerfenvonGrafikenundBeispielen,diesichinderLehrenichtbewährthaben. All dies geschieht im Verborgenen und wird vom „Kunden“ stillschweigend mit hoher Aktualitäterwartet. Aus einer erprobten Vorlesung ein Buch zu machen, müsste dann doch wohl relativ einfachsein!Weitgefehlt!DieStichworteausderVorlesungmüssenausformuliertsein; Dinge, die aus der Erfahrung „eben mal aus dem Handgelenk geschüttelt“ und vorge- tragenwerden,müssennundidaktischeingebundenwerden;handschriftlicheFolienund TafelskizzenmüssenfürsLayoutelektronischaufbereitetwerden... wiedermehrArbeit alsmandenkt. IchmöchtemichdaherbeiMenschenbedanken,diemichbeiderArbeitundimRah- menvonProjektenunterstützthaben: (cid:2) HerrDipl.-Ing.StefanClaußenhatbeizurückliegendenBuchprojektenbereitshilfrei- cheArbeitgeliefert.InsbesonderedieTeileüberdieSchmierstoffeigenschaftenbasie- renaufdieserZusammenarbeit! (cid:2) Frau Dr.-Ing. Sylvia Ullmer hat mich bei der Durchführungdes EU-Projektes LLIN- CWA(loss/lostlubricationincoastalandinlandwateractivities)tatkräftigunterstützt. DerTeilzudenbiologisch-abbaubarenSchmierstoffenentstandausdieserZusammen- arbeit. (cid:2) Herr Dipl.-Ing. Siegfried Prust stand als Mitarbeiter des Labors für Hydraulik und Pneumatik(H&P) an der Hochschulefür AngewandteWissenschaft (HAW) Hamburg immer wieder beratend zur Seite. Offene Fragen und Lösungsansätze konnten durch Laborversuche schnell und unkompliziert evaluiert werden. Ich danke insbesondere fürdieAnfertigungderFotos. (cid:2) Bei Herrn Dipl.-Ing. Thomas Zipsner bedanke ich mich für die Initiative zu diesem Buch, das Vertrauen, die Beratung und die tatkräftige Unterstützung bei der Umset- zung. (cid:2) BeiderHochschulefürAngewandteWissenschaften(HAW)Hamburgbedankeichmich fürdieBereitstellungderLaborkapazitätensowiederRessourcenundKompetenzen. V VI Danksagung (cid:2) BeimeinerFamilie,insbesonderebeimeinerFrauPetraWatter,bedankeichmichfür ihrVerständnisunddieUnterstützung.ZahlreicheStundenamPC(oftbisindiespäte NachtundamWochenende)wurdenohneMurrenakzeptiert. (cid:2) „Lastbutnotleast“beidenStudierendenfürVerbesserungs-undKorrekturvorschläge zur2.bis4.Auflage! Tarp,Februar2015 HolgerWatter Vorwort DieFluidtechnikisteineinterdisziplinäreParadedisziplindesMaschinenbaus.Aufbauend aufGrundlagenkenntnisseausdenBereichen (cid:2) dertechnischenMechanik(Belastungen,Dimensionierung,Spezifikation), (cid:2) derBetriebsstofflehre(EigenschaftenundCharakteristikaderFluide), (cid:2) derStrömungslehreundThermodynamik(kompressible,inkompressibleMedien,Zu- standsänderungen,Strömungsverluste)sowie (cid:2) derMess-,Steuerungs-undRegelungstechnik(Automatisierung,Peripherie) werdenvertiefendeKenntnisseausdenBereichen (cid:2) der Systemtechnik (Schnittstellenproblematik, Interaktionen der Systeme, Simulati- onstechnik)und (cid:2) der Anlagen- und Antriebstechnik benötigt (Verdrängerpumpen, -maschinen und -kompressoren, Hydro- und Druckluftmotoren, Wandler, hydrodynamische -Kupp- lungen). Die Gliederung dieses Buches orientiert sich an diesen Anforderungen. Es wendet sich an angehende Ingenieure und Ingenieurinnen in der Bachelor- und Masterausbil- dung sowie Praktiker im Betrieb. Nach der Darstellung des Grundlagenwissens zu den Betriebsstoffen (Kap. 2) und zur Fluidmechanik (Kap. 3) werden die wichtigsten Sys- temkomponentenundderenWirkmechanismenvorgestellt(Kap.4).ZahlreicheBeispiele verdeutlichen exemplarisch diese Zusammenhänge. Dabei steht weniger die Konstruk- tion ausgewählter Bauteile im Vordergrund, sondern vielmehr das Verständnis um die komplexenWirkzusammenhängeunddieSystemdynamik:Messen–Steuern–Regeln– Antreiben: Keine „Schräubchenkunde“ – Beschränkung auf die ingenieurgerechte Be- schreibung der Wirkmechanismen. Es wird das verallgemeinerte Betriebsverhalten und die Betriebscharakteristik der mechatronischen Komponenten vorgestellt, soweit diese für die Anlagenkonfiguration, den Betrieb und die Störungssuche hilfreich sein können (Kap.4).KonstruktiveDetailskönnendenumfangreichenWeb-SeitenderKomponenten- hersteller entnommen werden; eine Auswahl dazu wird auf der Verlagsseite als Online- Service(vgl.AnhangA6)bereitgehalten. VII VIII Vorwort ObwohlderSchwerpunktdesBucheswegenderbesonderenBedeutungderMobilhy- draulikaufdemGebietderÖlhydraulikliegt,wirdimmerwiederversucht,Parallelenund DifferenzenzumSystemverhaltenderPneumatikherauszuarbeiten. EinenbesonderenSchwerpunktbildetdabeidiemoderneSimulationstechnik(Kap.5), hiersolleineerkannteLückeinderdeutschsprachigenFachliteraturgeschlossenwerden. DiedazunotwendigenmathematischenGrundkenntnissewerdenindenvorgenanntenAb- schnittenkonsequentgelegtsowiedazuwichtigeRandgebieteindenAnhängenA1bisA4 behandelt.AnhandvonanschaulichenBeispielenausderFluidtechnikwirddieHerange- hensweisezurLösungvoninterdisziplinärendynamischenProblemstellungenvorgestellt. DurchKenntnisseinderSimulationstechnikkannderLeserdieErgebnissevonkommer- ziellenSoftwaretoolskritischhinterfragen–einefachlicheQualifikation,diezunehmend wichtigerfürdieberuflichePraxiswird. Die vorliegende 4. Auflage wurde als E-Book grundständig überarbeitet und ergänzt um ein Abkürzungsverzeichnis, didaktisch-methodische Verbesserungen, angepasstes Layout(z.B. durchfarbigeAbbildungen)sowievertiefendenInhaltezurAuslegungvon Hydrospeichern,weitereBeispielezurSimulations-undVisualisierungstechnik(nunauch inSCILAB). Formelzeichen und Abkürzungen Formelzeichen a Schallgeschwindigkeit[m/s] A Fläche[m2] B magn.Induktion[Vs/m2=T] b Dämpfungskonstante[N/(m/s)] c Strömungsgeschwindigkeit[m/s] c spez.Wärmekapazität[J/kgK] p C Kapazität[m3/bar] D Dämpfungsgrad D Geschwindigkeitsgefälle[s(cid:2)1] e EULER-Zahl:e=2,71828 f Erregerfrequenz[Hz=1/s] f Eigenfrequenz[Hz=1/s] 0 F Kraft[N] g Erdbeschleunigung,Gravitationskonst.9,81m/s2 G(s) Übertragungsfunktion G (laminarer/turbulenter)Leitwert[(Ltr/min)/bar] [(Ltr/min)2/bar] H Feldstärke[A/cm] Im ImaginärteileinerkomplexenZahl J Massenträgheitsmoment[kgm2] K Kompressionsmodul[bar] L Induktivität[bar/(Ltr/min)/s] m Masse[kg] mP Massenstrom[kg/s] M Drehmoment[Nm] M molareMasse[kg/kmol] p Druck[bar] IX X FormelzeichenundAbkürzungen P Leistung[W,kW] Q DVP Volumenstrom[m3/s,Ltr/min] Re REYNOLDs-Zahl Re RealteileinerkomplexenZahl < allg.Gaskonstante8,314kJ/kmolK R spez.Gaskonstante[J/kgK] R laminarerWiderstand[bar/(Ltr/min)] lam R turbulenterWiderstand[bar/(Ltr/min)2] turb s Wandstärke[mm] s Sollwert[%] s D d LAPLACE-Operator dt W Arbeit[Nm=J=Ws] VI Viskositätsindex V Verstärkungsfunktion,Amplitudengang V Volumen[m3] VP D dV Volumenänderung[m3/s] dt V Schluckvolumen[cm3] H x Wegposition[m] xP Geschwindigkeit[m/s] xR Beschleunigung[m/s2] z Zylinderzahl,Zähnezahl ˛ Winkel[rad] ˛ Durchflusszahl(Strömungseinschnürung) ˛ BUNSEN-Koeff. L ˇ D 1 Kompressibilität/Pressziffer[1/bar] K ˇ Filterfeinheit 10 ı Abklingkonstante[1/s] ı Ungleichförmigkeitsgrad " Dehnung (cid:2) Wirkungsgrad (cid:2) dynamischeViskosität[Pas] ' Drehwinkel[rad] 'P D! Winkelgeschwindigkeit[rad/s] 'R D!P Winkelbeschleunigung[rad/s2] (cid:3) Liefergrad µ magn.Permeabilität[˝s/m] µ Haftungs-/Reibungsbeiwert (cid:4) Isentropenexponent (cid:5) kinematischeViskosität[mm2/s] (cid:5) Querkontraktionszahl,POISSON-Zahl (cid:6) Dichte[kg/m3] (cid:7) Normalspannungen[N/mm2]
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