ebook img

Hummeln der Bernauer Umgebung / Südschwarzwald (Hymenoptera, Apoidea) PDF

8 Pages·1991·2.7 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Hummeln der Bernauer Umgebung / Südschwarzwald (Hymenoptera, Apoidea)

52 NachrBl.bayer.Ent.40 (2) Merkmale: Klein (Flügellänge nur 1,3mm), dunkel gefärbt (braun, evtl. dunkel- braun), obereVolselladesHypopygssehrschlankundlang(ca. 2,Stachsolangvne breit), Digitus fehlend, Analspitzedistal deutlichverbreitert. Dienächstverwandte Art,R.reissiLehmann,1970,isthellgrün,größer(Flügellänge1,7mm),hateinenhöhe- ren AR-Wert (0,81) und abweichendeHypopygmerkmale: ObereVolsellabreit, mit medianemLobus,Digitusfehlt(Abb.4d),Analspitzedistalnichtverbreitert. DiePuppenvonR.procerusundR. reissisindderzeitnichtsicherzutrennen. Verbreitung DieArtistbishernurvomlocustypicusbekanntgeworden. Literatur DowLiNG, C. 1983: AdescriptionoftwonewspeciesofTanypodinae(Diptera: Chironomidae) fromNorthAfnca.-Mem.Amer.ent.Soc.34,89-94. - - 1987:AdescriptionoftwonewspeciesotthegenusThienemannimyia(Diptera:Chirono- midae)tromNorthAfrica.-Ent.scand.Suppl.29,155-160. Laville,H.&REISS,F.1988:Rheomus,unnouveaugenreducomplexHarnischiaavecdeuxnou- vellesespecesdAfriqueduNord(Diptera,Chironomidae).-SpixianaSuppl.14,183-190. MouBAYED, Z. 1989: DescriptionofChaetocladiusalgericiissp.n.andSmittiadurandaesp.n. (Dipl.,Chironomidae,Orthocladiinae).-Hydrobiologia185,91-94. PiNDER,L.C.V.&REISS,F.1986:ThepupaeofChironominae(Diptera:Chironomidae)oftheHol- arcticregion-Keysanddiagnoses.-Ent.scand.Suppl.28,299-456. AnschriftdesVerfassers: Dr.FriedrichReiss, ZoologischeStaatssammlung,Münchhausenstr.21, D-8000München60,Deutschland Hummeln derBernauerUmgebung/Südschwarzwald (Hymenoptera,Apoidea) VonReinholdTREIBER Abstract Recordsof17bumblebee-speciesarereportedfromBernau,avillageinthehigherpartofthe southernblackforest. Interestingrecords andin Baden-Württembergendangeredspeciesare commented. Einleitung Seit 1987wurdeBernauundseineUmgebungingrößerenAbständenbesuchtund dabeiHummelnbeobachtet.Bishersind17ArtenausdieserGegendbekannt.Diebe- sondereBedeutungeinigerFundeundmöglicheGefährdungenwerdendiskutiert. Untersuchungsgebiet BernauliegtineinemHochtaldesSüdschwarzwaldes.Diesesgrenztunmittelbaran dhscaohscnhintoatruldfiörcsahtg9lei2nc0.hÜmdbaüe.vroNdnNie,geKwlräeuhgnerkneeenldbFaedclihdebauelmrplgeim(ea1gs2es5ni0dveman)n.GisiStpefdieanlsezHwTeairlszscoohgheelnneh1ol1ir0eng0,tumaniudtf11d43u10r50chmm- ü.NNzweithöchsterBergdesSchwarzwaldes,gutzuerwandern. Abb.1: Morphologische Übersichtskarte mit Angabe der Fundorte der 17 nachgewiesenen Hummel-Arten. NachrBl.bayer.Ent.40 (2) 53 A W W 54 NachrBl.bayer.Ent.40 (2) schDnaisttKslteimmpaeriastturatbleatntriäsgcthinun1d000momntHaönhebifsürsudbaaslpUinntegrespurcähgutn.gsDgieebiJeathr5e,s8d°Cu,rcdhi-e jährlichen Niederschlagsmengen liegen durchschnittlich bei etwa 1800mm. Die Sommersindkühl,regen-undnebelreich.DerFrühlingbeginnthieretwaeinenMo- natspäteralsinderangrenzendenRheinebene(Bartsch1940). Methodik DieHummelnwurdeninderMehrzahlimGeländemitHilfedesHummelröhrchens (Treiber1990)bestimmt.BelegexemplarebefindensichinderSammlungdesVerfas- sers.ZurPräparationdesKopulationsorgansmußtenaußerdemeinigeMännchenge- sammeltwerden.DieNomenklaturrichtetsichnachWestrich(1984). ZusammenstellungderHummelnachweisenachFundorten Die Fundorte der unterschiedlichen Hummelarten liegen zwischen der Talsohle BernausunddemGipfeldesHerzogenhornsverstreut.EineÜbersichtskarte(Abb. 1) gibtdiegeogi'aphischeLagewieder. 1. Bernau-Hofund Dorf, Waldrand mit Hasenlattich, HimbeerenundFuchsschem Greiskraut(920m). 2. Bernau-Dorf, Rotschwingel-Wiesen und fettere Glatthaferwiesen der Talsohle (915m). 3. Scheibenfelsen(1052m)undKuhweidenderzumTeilsüdexponiertenHänge.Sehr trockeneFlügelginsterweiden{Festuco-Genistetumsagittalis). 4. WegzwischenScheibenfelsenundKrunkelbachhütte.Hochstaudenbeständeund WaldsäumeentlangderStraßezurKrunkelbachhütte. 5. Krunkelbachhütte(1230m),AlmmiteinzelnenFichten; Flügelginsterweidenan denHängenundKleinseggensümpfen(u. a.Caricetumnigrae)inderSenke. 6. Kleines Spießhorn (1349m). FichtenwaldrandmitausgedehntenHeidelbeersäu- men). 7. SilberbergbeimHerzogenhorn(1323m).FreieFelsgruppesüdwestlichdesHerzo- genhorns. 8. Herzogenhorn,„Wächtenkessel"(1310m).Hochstaudenbeständez.B.mitBlauem undGelbemEisenhutineinerLawinenbahnöstlichdesGipfels. 9. Herzogenhorn, Gipfel (11415m)2. Suba3lpine4Borst5grasr6asen (7Leont8odonto9-Narde- tum)mitSchweizer-Löwe*nzah*n,Hei*del-u*ndRa*uschb*eere. Fundorte: ** Bombuslucorumagg. ** Bombuslapidarius 1 1 ***-|^-1^ Bombuspratorum * ***** Bombusjonellus * * * Bombushypnorum * * Bombuswurfleini * * Bombussoroeensis * * * * * Bombushortorum * * Bombussubterraneus IM Bombuspascuorum * * * * Bombushumilis IW Bombussylvarum **1A *** Bom.husruderarius * Ww Psithyrusrupestris 2 Psithyrusbohemicus * * W Psithyrusquadricolor 1 Psithyrussylvestris * * * A: Arbeiterin; W: Königin; M: Männchen *: Nachweis NachrBl.bayer.Ent.40 (2) 55 KommentierteArtenliste 1. Bombuslucorum(L.agg.)/HelleErdhummel: Alle gefundenen Tiere zählen zur Bombus /Mcorum-Gruppe, Individuen mit ma- gnUS-Färbungwurdennichtbeobachtet.ZwischendervonRasmont(1984)neudarge- stelltenBombuslucorumundBombuscryptarumwurdenichtunterschieden.Neuere ArbeitenzurKlärungdiesesArtkomplexessindabzuwarten. Im UntersuchungsgebietvonderTalsohlebiszum Gipfel desHerzogenhornsso- wohlinoffenen,halboffenenundWaldbiotopen. 2. Bombuslapidarius(L.)/Steinhummel: Eine nurvereinzeltgefundeneArt, diebis in die Gipfellagen des Herzogenhorns vordringt.BeiallenFundortenhandeltessichumoffene,nurwenigmitBäumenoder BüschendurchsetzteBiotope. 3. Bombuspratorum(L.)/Wiesenhummel: DieArtwurdehäufiginWald-undWaldrandbiotopenbeimBlütenbesuchvonHei- delbeereoderHasenlattich(Prenanthespurpurea)beobachtet.SieistimGebietbisin dieGipfellagenverbreitet. 4. Bombusjonellus(Kirby)/Heidehummel: DieseHummelwurdenurindenhöherenRegionenzwischen 1230(Krunkelbach) und 1417m (Herzogenhorn, Gipfel)gefunden. ImhalboffenenGebietderKrunkel- bachsenkebesuchtedieHeidehummeldasWaldläusekraut,amWaldranddesSpieß- hornsinausgedehntenZwergstrauchsäumendieHeidelbeereundaufdemHerzogen- horn zahlreiche Blüten des Schweizer Löwenzahns {Leontodon helveticus). Am 14.Juni 1988wurdenanHeidelbeereschonvieleArbeiterinnenbeobachtet,während vonallenanderenHummelartennochdieKöniginnenflogen.EinezweiteGeneration derHeidehummel,wiesievon Meindeli,(1968)beschriebenwird, istauchhiersehr wahrscheinlich. MaterialundBeobachtungen: Spießhorn,Heidelbeersaum: 5Arbeiterinnen, 14. 6.88, 1 Königin26. 6.90.Krun- kelbachalpe: 1 Männchen,1Arbeiterin17. 6.90. Herzogenhorn,Gipfel:mehrereArbeiterinnenJuli1990. 5. Bombushypnorum(L.)/Baumhummel: NurvereinzelteNachweiseimWaldrandbereichbeiBernauunddemhalboffenen GeländederKrunkelbachalpe. 6. Bombuswurfleini(Rad.)/Bergland-Hummel: EineimganzenUntersuchungsgebietbisindieGipfellagenverbreiteteArt.Viele Arbeiterinnenwurdenim„Wächtenkessel" anEisenhutgesehen,aufdemGipfeldes HerzogenhornsflogensieanLeontodonhelveticus,indenWiesenundandenHängen desTalessindsievereinzelterzufinden,währenddieKöniginnenblühendeHeidel- beerenamSpießhornbesuchten. EineKöniginmitangedeutetemgelbenCollarewurdegefangen,währenddieTiere sonstganzschwarzmitrotemTergit4—6sind. 7. Bombussoroeensis(Fabr.)ssp.proteus(Gerst)/Distelhummel: VorallemaufdenFlügelginsterweidenderBernauerHängehäufigeundverbreitete Art. DieDistelhummelbesiedeltoffeneundhalboffeneWiesenundWeidenvonder Talsohle bis in die Gipfellagen des Herzogenhorns. Sie ist die häufigste rotaftrige Hummel des Gebietes. Sehr häufig besucht wurden dieBlüten derRundblättrigen Glockenblume,aberauchanSumpfkratzdistelnodergelbenKorbblütlernwui'desie gefunden. . : 56 NachrBl.bayer.Ent.40 (2) DiemeistenArbeitei-innensindrot-schwarzgezeichnet,Arbeiterinnenmitausge- prägtemgelbemCoUareundT2sindselten. 8. Bombushortorum(L.)/Gartenhummel: DieGartenhummelistnuraufdenMähwiesenderTalsohle(1 W,11. 6. 88)undden FlügelginsterheidenderScheibenfelsen (1 A, 13. 8. 87)jeweilseinmalgesehenwor- den. 9. Bombussubterraneus(L.)/Grubenhummel; EinMännchenkonnteam6. 8. 90aufdenFlügelginsterweidenoberhalbderSchei- benfelsengefangenwerden. 10. Bombuspascuorum(Scop.)/Ackerhummel: EinevonderTalsohlebisindieGipfellagenverbreiteteArt,dieabernichtbeson- dershäufigist.BesiedelteBiotopesindMähwiesen,FlügelginsterheidenundHeidel- beersäumeentlangderWaldränder. 11. Bombushumilis(III.)/VeränderlicheHummel: Von der vermutlich trockenheitsliebenden Hummelart wurde eine Königin am 10.8. 87andensüdexponierten,besonderstrockenwarmenScheibenfelsengesehen. 12. Bombussylvarum(L.)/Waldhummel: EineArbeiterinwurdeimJuli 1990aufdenWiesenderTalsohlevonBernaubeim Blütenbesuchbeobachtet. 13. Bombusruderarius(Muller)/Grashummel: Am 6. 8. 90 wurde eine Arbeiterin am Fuße des Herzogenhorns in der Nähe des „Wächtenkessels" gefunden.AufdenerstenBlickkönnenruderarius-Arbeiterinnen leichtmitdenenvonB.pratorumverwechseltwerden.Siebesitzenebensoeingelbes CollareundähnelnauchinihrerKörpergestaltsehrB.pratorum. 14. Psithyrusrupestris{Fabr): Kuckuckshummel bei der Steinhummel (Bombus lapidarius). Am 13. 8. 87 und 17.6.89wurdejeweilseinWeibchendiesergroßen,sehrschönenArtmitblauschil- lemdenFlügelnandenScheibenfelsengefangen.TrotzderrelativenSeltenheitdes WirtstrittdieArtregelmäßigauf. 15. Psithyrusbohemicus(Seidl): KuckuckshummelbeiderHellenErdhummel[Bombuslucorumagg).DieArtfolgt ihremWirtvonderTalsohlebisindieGipfellagenzumHerzogenhorn. 16 Psithyrusquadricolor(Lep.) KuckuckshummelbeiderDistelhummel(Bombussoreensis).EinWeibchendieser äußerst seltenen Art wurde am 13.8. 87 auf der trockenen Flügelginsterweide der Scheibenfelsengefangen.SiebesuchtedieBlütevonCampanularotundifolia. AufdenextensivenWeidendesGebieteswardieDistelhummelbesondershäufig. AlsSozialparasitbenötigtPsithyrusquadricoloreineausreichendeDichteihresWirts zumÜberleben.DieArtistimGeländeaufdenerstenBlicknichtleichtzuerkennen. 17. Psithyrussylvestris(Lep): Kuckuckshummel bei derWiesenhummel (Boinbuspratorum). Die Art wurdein fastallenHöhenlagengefunden,beflogeneBiotopewarenvorallemHochstaudenbe- ständeinWaldnäheoderanWaldwegenundblühendeHeidelbeersäumeamSpieß- horn.DieArtfolgtihremWirt. NachrBl.bayer.Ent.40 (2) 57 BewertungderFunde Von26ausBaden-WürttembergbekanntenArtenwurden17imUntersuchungsge- bietnachgewiesen. NachdembisherigenKenntnisstandderbaden-württembergischenHummelfauna sindimuntersuchtenGebietfolgendeBesonderheitenzuverzeichnen: - VorkommenderHeidehummel (Bombusjonellus): MehrereTieredieserArt konnten seit 1988 beobachtet werden. Auch Buchholz (1989) verzeichnete diese Art.SieistinBaden-WürttembergnurvonwenigenFundortenbekannt.Anschei- nendbesitztsieindenhohenLagendesFeldberggebieteseineguteundstabilePo- pulation. Aus dem Nordschwarzwald sind zwei alte Funde von Wildbad (Deml 1977)bzw.Oppenau(Friese1893inStrohm1925)undeinneuerervonFreudenstadt (Treiber,unveröff.)bekannt. AußerhalbdesSchwai-zwaldesscheintdieArtnurnochinderfürEiszeitreliktebe- kannten Altmoränenlandschaft Oberschwabens, z.B. am Federsee (Deml 1977), vorzukommen. - HäufigkeitderDistelhummel {Bombussoroeensis)undderFundderKuk- kuckshummelPsithyrusquadricoler:DieDistelhummelwurdehauptsächlichauf extensivenWiesenoderWeiden,imnördlichenSchwarzwaldaufextensivenBerg- wiesengefunden.AnanderenFundortenimRheintal,Nordschwarzwald,Hecken- undSchlehengäuundderSchwäbischenAlbsinddieVorkommennichtbesonders individuenstark. Anders dagegen im Untersuchungsgebiet. Hier ist sie eine der häufigstenrotaftrigenHummelarten.IhreKuckuckshummelPsithyrusquadrico- lor ist in vielen Landesteilen Baden-Württembergs noch bis 1925 (Deml 1977, Strohm 1924/25) gefunden worden. Strohm fing die Art auf dem Feldberg am 30. 7. 1925 in mehreren Exemplaren und schrieb über sie im gleichen Jahr: „scheintimSchwarzwaldhäufigerzusein".AußerhalbdesHochschwarzwaldes dürftedieArtheutevielerortsverschwundensein. - Fund der Grubenhummel {Bombussubterraneus): NachReinig (1970) istsie eineAi-tdesoffenenGeländes. HäufigeFundederHummelinAckerbaugebieten der Muschelkalklandschaft zwischen Schwarzwald und Schwäbische Alb, den GauenundaufausgedehntenWieseninderoberschwäbischenAltmoränenland- schaftdesVoralpenlandesbestätigendies(eig.Beob.).AuchinBernauhandeltes sichumeineweitläufigebaumfreieLandschaft - MähwiesenimTalundFlügel- ginsterweidenandenHängen.NachHausrath(mBartsch 1940)sinddieseHänge abererstvoretwa800bis1300Jahrengerodetworden.DieHummelmußindiesem Zeitraumeingewandertsein.Mitetwa1100mü.NN.dürftederBernauerFundort einerderhöchstgelegeneninBaden-Württembergsein. In den Wiesentälern des NordschwarzwaldesfehltdieArtnacheigenenBeobachtungenganz,dieoffenen Flächensindwahrscheinlichzuklein. Berglandhummel{Bom,buswurfleini)undGrashummel{Bambus ruderarius)sind weiter verbreitet. Die Berglandhummel ist wie die Distelhummel bemerkenswert häufig.DieGrashummelwirdauchimNordschwarzwaldregelmäßigerinWiesentä- lernangetroffen,danebenkommtsiegenausoinwärmerenKlimaten,z.B.demKai- serstuhloderwürttembergischenWeinbaugebieten,vor.DieVeränderlicheHummel {Bornbushumilis)isttrockenheits-,vielleichtetwaswärmeliebend.DerimUntersu- chungsgebieteinzigeFundandentrockenheißen,südexponiertenScheibenfelsenist deshalberklärbar. GefährdeteArten SiebenHummelartensindnachWestrich(1989)inBaden-Württembergbedroht: 58 NachrBl.bayer.Ent.40 (2) Art Gefährdungsgrad Bombushumilis VeränderlicheHummel gefährdet Bombusjonellus Heidehummel starkgefährdet Bombusruderarius Grashummel gefährdet Bombussoroeenis Distelhummel starkgefährdet Bombussubterraneus Grubenhummel starkgefährdet Bombuswurfleini Berglandhummel gefährdet Psithyrusquadricolor Kuckuckshummel-Art starkgefährdet SieallesindBewohnerderWiesen,desOffenlandesundderÜbergangsbereicheund deshalbdurchNutzungsänderungenstärkerbedrohtalszumBeispielUbiquistenwie dieHelleErdhummel(Bom,buslucorumagg.)oderArtenderWälderundWaldränder wieBombuspratorum,BombushypnorumundPsithyrussylvestris. DieAufforstunggroßerParzellenundTalabschnitteverdrängtdieBewohnerder magerenBergwiesen.GeradeetwasschwierigerzubewirtschaftendeHängeundblü- tenreiche,engeTälersindzuerstdavonbetroffen. ZwarwerdenverbliebeneWiesenz.B.imNordschwarzwaldzumErhaltdesLand- schaftsbildes von Mähzügen großflächig geschnitten oder gemulcht, doch für das GrasgibtesoftkeineVei"wendungmehr,denndieLandwirtschaftistzugunstendes rentableren Fremdenverkehrs aufgegeben worden. Die gleichzeitige Mahd ganzer HängebedeutetaberfürdieHummelvölkerderUmgebungernsteNahrungsengpässe, kommen langanhaltende Schlechtwetterperioden dazu, kümmert die Brut und es können durch die schlechteVersorgungnurnochwinzigeArbeiterinnenentstehen (eigeneBeob.). BedrohteArtenkönnennurdurchdieSicherungihrerLebensräumelangfristigge- schütztwerden.ZielmußhierderErhaltderWeidehängemitseinenFlügelginsterhei- den,offenenTälernundextensivbewirtschaftetenWiesenderTalsohlesein. Inden Gipfelregionensinddie Vaccmmm-Zwergstrauchheiden, diesubalpinenBorstgras- rasen sowieartenreiche Hochstaudenbeständebesonders zu schützen. Aufgabedes Naturschutzesmußessein,dieEigenartundSchönheitdesBernauerHochtalszuer- haltenundsoeinejahrhundertealteKulturlandschaftmitihrervielfältigenPflanzen- undTierweltzubewahren. Zusammenfassung IndernordöstlichdesFeldbergsgelegenenBernauerUmgebungimHochschwarz- wald konnten bisher 17 Hummelarten nachgewiesen werden. BesondereAufmerk- samkeitverdienendieregelmäßigenFundevonBombusjonellus(Kirby)indenHoch- ilhargeesn,ScdhiemabreostoznedresrePsHiätuhfyirgukseqiutadvroincoBloomrb(uLesp)sournodeeenisnisFu(nFadbrvo)nmiBtomdbeumsNsaucbthewrerias- neus (L.). Abschließendwirddie GefährdungeinzelnerHummelartenim Schwarz- walddiskutiert. Literatur Bartsch,J.u.M.1940:VegetationskundedesSchwarzwaldes.PflanzensoziologieBand4.-Jena. G.Fischer-Verlag. Buchholz,U. 1989:Blütenbesucher-GemeinschaftenhochstaudenreicherPflanzengesellschaf- tendersubalpinenStufe(Syrph.:Diptera,Apoidea:Hymenoptera,Rhopalocera:Lepidop- tera)-DasBeispielFeldbergimSchwarzwald.-DiplomarbeitderUniFreiburgi.Br. Deml,R. 1977:MorphologischeundfaunistischeUntersuchungenaninWürttembergvorkom- mendenBombus-undPsithyrus-Arten^ - ZulassungsarbeitfürdasLehramtanGymna- sien.Biol.Inst.UniStuttgart. Mauss,NaVt.u1r9b8e7ob:aBecshttiumnmgu.nHgassmcbhulrügs.selfürdieHummelnderBRD.-DeutscherJugendbundfür Meindell,O.1968:Bombusjonellushastwogenerationsinasesaon.-NorskEnt.Tidsknft15, (1),31-32. - NachrBl.bayer.Ent.40 (2) 59 Rasmont,P. 1984:LesbourdonsdugenreBombusLatr sensustrictoenEuropeOccidentaleet Centrale.-Sgixiana7(2),135-160. Reinig,W.F.1972:ÖkologischeStudienanmittel-undsüdosteuropäischenHummeln(Bombus Latr.,1802).-Mitt.Münchnerent.Ges.,60:1-56.München. Strohm,K.1924,1925:InsektenderbadischenFauna.-Mitt.derbad.ent.Ver.1(3/4),123-137; Treiber7,,1R0.41-928280:.HFuremimbeulrgni.unBrdWespendesLandkreisesFreudenstadt, -NaturkundlicheBei- trägedesDJN19,3-27.Hamburg. - - 1990:DasHummelröhrchen.-NaturkundlicheBeiträgedesDJN22,13.Hamburg. Westrich,P.1984:KritischesVerzeichnisderBienenderBRD(Hym.,Apoidea).-Cour.Forsch. Inst.Senckenberg66. - - 1989:DieWildbienenBaden-Württembergs.Ulmer-Verl. AnschriftdesVerfassers: ReinholdTreiber,Eugen-Nägele-Str.29,7290Freudenstadt ZurIdentitätvon SyrphusoctomaculatusvonRoser, 1840 (Diptera,Syrphidae) VonUlrichSCHMID PlatycheiruseuropaeusGoeldun,Maibach&Speight,1990isajuniorsynonymofPlatychei- Tusoctomaculatus(vonRoser,1840). C.L.F.VONRoserbeschrieb1840unterdemGattungsnamenSyrphusdieArtocto- maculatusmitfolgendenWorten:„capite,thoraceetantennisnigro-aeneis,abdomine nigro,maculis8.rufis;pedibusanterioribusfulvis;posticisnigroannulatis".Schiner (1857: 357)führtdieArtohneweitereAngabenals Syrphusoctomaculatusv.Rqser auf.WenigeJahrespäterstelltersiezuseinerkurzzuvorbegründetenGattungMe- lanostomaundbemerktunterM.octomaculatav.Roser: „Nachderkurzen,ungenü- gendenBeschreibungnichtsweiteralsM. 7ne/;ma."(Schiner1862:292).Becker(1903) bearbeitetedieTypenderv.RosER'schenSammlung,publizierteaberseineErgebnisse nurzueinem,dieSchwebfliegennichtumfassenden,Teil.DasTypusexemplarträgt eingedrucktesEtikett„det.Becker",istalsodurchseineHändegegangen.Vermutlich istBeckerverantwortlichfürdieKlassifizierungdieserArtalsSynonymvonPlaty- cheiruspeltatus(Meigen, 1822)beiBezzi&Stein(1907: 45),dieauchvonPeck(1988: 72)übernommenwurde. Anlaß dererneutenUntersuchungdesTypuswardieBeschreibungeinigerneuer ArtenausderPlatycheirusclypeatus-GruppedurchGoeldunetal.(1990).DasRoser' seheTypusexemplarträgtfolgendeEtikettierung: 1)octomacul''m.(handschriftlich i(ngevd.rRuÖcsketr)s-Sc4h)riTfytp)u-s2()EWtiükrettttermobt,ergged,rvu.cRkots)er-.51)8P7l2a-t7yc6h.ir(ugsedcrluypcekatt)u's-Mg3)$detd.etB.eScakcekr (Artnamehandschriftlich). Derv.RosER'scheTypusisteinWeibchenderneubeschriebenenArtPlatycheirus europaeusGoeldlin,Maibach&Speight, 1990.P.europaeusmußdeshalbalsjüngeres SynonymvonPlatycheirusoctomaculatus(vonRoser, 1840)betrachtetwerden. Die Sammlung von Roser enthält vier weitere, von ihm nicht gekennzeichnete Exemplare der näheren c/ypeafMS-Verwandtschaft: weitere 2Exemplare (20") von Platycheirus octomaculatus (von Roser), 1cf von Platycheirus clypeatus (Meigen, 1822)und19vonPlatycheirusangustatus(Zetterstedt,1843). 1 DieJahreszahlen1872-76bezeichnennichtdenSammelzeitraum,sonderndieJahre,indenen dieSammlungv.RoserindenBesitzdesStaatlichenMuseumsfürNaturkundeStuttgartge- langte.

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.