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Hugo Wieners beste Geschichten PDF

286 Pages·1989·77.146 MB·German
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ÜBERDASBUCH: EineAuswahldesBestenausüber500Satirendes»AltmeistersdesKaba retts«HugoWiener.AllerdingsmögenseineFansderMeinungsein,daßer garnichtsanderesschreibenkann als»besteGeschichten«- mitschlechte stenund besten Lebenserfahrungenund Lebensweisheiten,diemanambe sten befolgtodernicht. GehenSievielleicht zueinemArzt,den Ihnender Leichenbestatterempfohlenhat?GewißaberladenSieLeuteein,dieSieim Urlaub kennengelernt haben. HugoWienersundseinerFrauCissyErfah rungensindIhreErfahrungen.Erschreibtdas,wasSieselbererlebtenund erlitten...HugoWienerhältdemErnstdesLebensseinenheiterstenSpie gelvorsGesicht. DERAUTORI Hugo Wiener,am 16.Februar1904alsSohneinesMusikersinWiengebo ren.Musikstudium,Kapellmeister,KlavierbegleiterimKabarett,dannVer fasservonTexten,wasschließlich- bisheute- seinHauptberufwurde.Li bretti für Operetten, Filmdrehbücher(seineSatirenwaren auch Vorlagen fürdiebeliebteFernsehserieEinverrücktesPaar). 1949wurdeergemein sammitseinerFrauCissyKranerandasWienerKabarett Simplengagiert, fürdaseralsHausautorgemeinsammitKarlFarkas16Jahretätigwar.Hu goWienerlebtheutealsfreierSchriftstellerin BadenbeiWien. Hugo Wieners beste Geschichten ein Ullstein Buch einUllsteinBuch VomselbenAutor Nr.22158 inderReiheder imVerlagUllsteinGmbH, UllsteinBücher: Frankfurt/M- Berlin DieliebenVerwandten UngekürzteAusgabe undandereFeinde(20806) ImmermitderRuhe(20887) Umschlagentwurf: »LesenSiewohl!«(22072) HansberndLindemann Illustration:RudolfAngerer AlleRechtevorbehalten Taschenbuchausgabemit GenehmigungdesAmaltheaVerlags, Wien- München ©1987byAmaltheaVerlagGes.m.b.H, Wien- München PrintedinGermany1989 DruckundVerarbeitung: EbnerUlm ISBN3548221580 September1989 CIP-Titelaufnahme derDeutschenBibliothek Wiener,Hugo: [BesteGeschichten] HugoWienersbesteGeschichten.- UngekürzteAusg.- Frankfurt/M;Berlin: Ullstein,1989 (Ullstein-Buch;Nr.22158) ISBN3-548-22158-0 NE:Wiener,Hugo:[Sammlung];GT Inhalt Vorwort7 AmAnfangstehtderFortgang 9 Geburtstagsparty 13 Einbruchsicher17 DerersteHochzeitstag23 Rotkäppchen, AschenbrödelundSchneewittchen 28 Harte Zeiten34 BellaItalia!38 JederseineigenerMillionär42 DieReise um die Erde48 Kaffeehausbekanntschaft53 DieLaviere 58 Ich betrüge meineFrau 63 DerKleptomane 66 »Alles Gute!« 71 GuteFreundinnen 74 DerGeheimbund78 Krankenbesuche84 EinGespräch mitjacky91 BesteGrüße95 Geschlossen98 Meine Wespe 105 Der Versandkatalog 110 Oselig, oselig ...117 SchöneAussichten! 122 Robinsonfängteinen Taschendieb 127 DasFäkalwort130 DonJose...HerrBorgmanna. G.135 DiewanderndeInszenierung 139 ZweisüßeBabys!143 S Klugheit149 Farbfernsehen 152 LudwigXVI. 156 Premiere 161 PatientdergesamtenHeilkunde 167 Ein tollesStück 171 DerRing desPolykrates 176 Indianstory 184 DerperfekteMordoder: EinpaarliebeKinder188 Ruhe, Ruhe, Ruhe 192 Terrorismusauch beiuns 196 LiedvonderKlingel199 EineheikleSituation 203 Ichbinnichtneugierig208 Derberühmte Toplitz 212 Indiskret218 DerKlavierstimmer222 EinliebesKind225 »DerNächste, bitte!« 232 Zeitim Bild235 Werden die Ehenim Himmelgeschlossen?240 Tempo!243 Wasmacheich?246 DerLustmörder253 EineäußerstunangenehmeParty 260 GuteKollegen 263 DerGlückwünscher268 Von derSeelegesprochen271 Ichmachemireinen Namen 278 EineschwierigeRechnung282 Hilfe!Computer!286 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! ImVertrauengesagt:EsgibtkeinebestenGeschichten,weil demeinendiese, demanderenjenebessergefällt. Esgibtbe stenfalls Lieblingsgeschichten. Meine Lieblingsgeschichte istfolgende: IchhattevieleJahrefürBühneundCabaretgeschrieben,als man mich plötzlich als Buchautorentdeckte. Sie werden fragen, welchen Unterschied eszwischen einemBühnen- undeinemBuchautorgibt. IchsageesIhnen:ungefährden selbenwiezwischenPik-Asund Aspik. Aberweiter: Meinerstes Buchwarerschienen, ich stelltees in ein vollkommen leeres Fach meines Bücherregals, legte den Arm um dieSchultermeinesgeliebtenWeibes, sah es verklärt an- dasBuch- und sagte:»Wennjetzt einegütige Fee käme, um mir einen Wunsch zu erfüllen, würdeich sa gen: >Ich wünschemir, daß dieses Fachvollwird mit Bü chern, diemichzumAutorhaben.<« DieFeeließlangeauf sichwarten - sechzehnJahrelang-, abersieistgekommen, und mitdemBand,denSiejetztinderHandhaltenodervor sichliegenhaben,istdasFachvoll. »Gut«, werden Siesagen,»esisteinSammelband,ichhabe alleGeschichtenschon gelesen.« Zugegeben. Es gibt aber doch auch Geschichten, die man zweimal lesen möchte - und dazu dient dieses Buch. Außerdem werden nicht alle LeseralleGeschichtenschongelesenhaben,undwennmein Verleger, ein unbestrittener Fachmann aufseinemGebiet, mirdenRatgab,dasBuch»HUGOWIENERSBESTEGE SCHICHTEN« zu nennen, dann hat er sicherlich recht. UrteilenSieselbst. Vielleichtsindes wirklich HUGO WIENERS BESTEGESCHICHTEN DieFragedes VorwärtskommenshängtganzvomStartab. Oder - wiemanauchsagenkann: AmAnfangsteht derFortgang Ichhabeeinegutgehende Schriftstellerei. Bei mir gibt es alleeinschlägigen Artikel: Schlagertexte, Operetten- undMusicallibretti, LustspieleundTrauerspie le, Schwanke, Kabarettprogramme, TV-Shows, Krimis und Königsdramen. Auf BestellungliefereichAnekdoten, die der Käufer jedermann in den Mund legen kann. Ge wünschteÄnderungenpolitischerThemenwerden- jenach der Lage - prompt durchgeführt. Ich führe GROSSE WORTEin jeder Preislage,für jedenBerufund jedeBeru fung. Für den Priester: »Wersich selbst hilft, dem hil t Gott!« - für den Politiker: »Wer sich nicht selbsthilft, der will, daß ihm die Regierung hilft.« Bei mir erhalten Sie »Seltsame Geschichten«, »Unheimliche Geschichten«, »Wahre Geschichten« (die sich nie ereignet haben) usw. - und wenn ich vom 3.-5. Jänner meinen Betrieb schließe, um Inventurzumachen- binich zufrieden. Ichhabewirk licheinegutgehendeSchriftstellerei. Dem war nicht immerso. Ich begannmit der Einsendung von Witzen und warfast mitalleninBetrachtkommenden Redaktionen inVerbindung. Wenn auchnur hin und wie der. Ich schickte ihnen die Witze hin, und sie schickten sie mirwieder zurück. MitDank. BaldbesaßicheineMengesolcherDankbriefe. Genauvier- hundertachundachtzig. Hämisch lächelnd klebte ich siein einAlbum, dasfünfhundertSeitenhatte. EinenaufjedeSei te. DierestlichenzwölfBriefe, daswußteich, würdennicht lang auf sich warten lassen. Was bezweckte ich damit? Ich wollte dasAlbum aufbewahrenund - wenn icheingroßer Dichter geworden war - in einem feierlichen Schenkungs akt dem Nationalmuseum überlassen. Essollte jungenTa- lenten klarmachen, wie man es, trotz schwierigstem An fang, durchFleiß undAusdauerzumGenie bringen kann. Elf der noch fehlenden »Dankbriefe« hatte ich schnell bei sammen, nurdie letzteSeitedes Albumswarnoch leer. Al so setzte ich mich hin und schrieb an das damals führende Witzblatt»DieMuskete«: SehrgeehrterHerrRedakteur! AlserfolgloserSchriftsteller binich imBesitz vonzahllosen Ablehnungsschreiben ver schiedener Redaktionen. Da ich dieseSchreiben sammle, bitteich auch Sie,mir ein solches zu schicken. Es wäre das Prunkstück meines Albums. Bitte, schreiben Siemir einen Brief, indemSiemirmitteilen, daßmeineIhneneingesand teArbeitleidernichtverwendbaristunddahernichtange nommen werden kann. Mit bestem Dank und dem Aus druckdervorzüglichstenHochachtung Hugo Wiener DreiTagespäter- icherwartetedenBriefträgermitoffenem Album und bereitgehaltenem Klebstoff - kam folgende Mitteilung: Sehrgeehrter Herr! Wir bedankenunsfür Ihren Brief.Ihr WitzmitderSammlungistgroßartig.Wirwerdenihninun serer nächsten Nummer bringen. Anbeiein Scheck über Seh. 50,-. Mitfreundlichen Grüßen RedaktionderMUSKETE Ich war wütend. Natürlich setzte ich mich sofort hin und schrieb: Sehr geehrter Herr Redakteur! Mein Schreiben sollte kein Witz sein. Wasichwünsche, ist ein Ablehnungsbescheid fürmeineKollektion. BestenDankfürdie50 Seh. Ichwoll teIhrenScheck aufderBankeinlösen,hattekeinenAusweis beimir, und dereinzigeMensch,dermichdort identifizie ren konnte, warmeinAnwalt, dem ich 50Seh. schuldete. MitdemAusdruckdervorzüglichsten Hochachtung Hugo Wiener 10 EinigeTagespäterkamwiedereinBrief: SehrgeehrterHerr! Wirhaben unssehramüsiertüberIhrenWitzmitderBank. Wirwerden ihn inunserer nächstenNummerbringen. An bei ein SchecküberSeh. 50,—. Mitfreundlichen Grüßen Redaktion derMUSKETE Jetzt war eswieder an mir, zu schreiben. Die sollen etwas erleben! Ich werde meinen Dankbrief bekommen! Ich schrieb: Sehrgeehrter Herr Redakteur! Wollen siemir endlich das Ablehnungsschreiben schicken- jaoder nein!? Um essi cher zu bekommen, sende ich Ihnen folgenden schlechten Witz ein: Müller sagtzu Meier: »Sie haben mich gebeten, für Sie die Nummer 445671 anzurufen und in Ihrem Na menmiteinemHerrn Fischzusprechen.Ichhabeesgetan.« »Und?«fragt Meier. »Was war?«Drauf Müller: »Manhat mich gefragt, mit welchem Fisch ich sprechenwill. Dort war dasAquarium!« Mitdem Ausdruckdervorzüglichsten Hochachtung Hugo Wiener Daraufhinkam wiederein Brief: Sehrgeehrter Herr! Unser Personal hat noch heute Seitenstechen vor Lachen über Ihren Witz mit dem Fisch. Wir werden ihn in unse rer nächsten Nummer bringen. Anbei ein Scheck über Seh. 100,-. Mitfreundlichen Grüßen RedaktionderMUSKETE Ichfluchte, ichwütete, ichtobte. Dann gingesmir durch den Kopf: Ich habe es erreicht! Das ist der Wendepunkt! MananerkenntmichalsSchriftsteller!DerersteSchrittzum ii Dichter istgetan- jetztheißtes,dieSträhneausnützen!Das Album brauchte ich nicht mehr, ich warf esins Feuer, sah vollGenuß zu, wie esverbrannte, nahm meine besteKurz geschichteundsandtesieandieMuskete. AchtTagespäter kam die Anwort: SehrgeehrterHerr! Haben Ihre Kurzgeschichte gelesen undmüssenIhnenmit Bedauern mitteilen, daßwirkeine Verwendung dafürha ben.WirschickensieIhnenbeiliegendmitbestemDankzu rück. Mitfreundlichen Grüßen Redaktion derMUSKETE Eswarder500. Ablehnungsbrief. Dieandern 499hatteich ins Feuergeworfen, dasAlbumhatteich vernichtet- dasNational museumwirdmirdankbarsein. 12

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