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Hormone und Psyche die Endokrinologie des Alternden Menschen: Fünftes Symposion der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie Freiburg (Breisgau), den 7. bis 9. März 1957 PDF

362 Pages·1958·13.166 MB·German
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Preview Hormone und Psyche die Endokrinologie des Alternden Menschen: Fünftes Symposion der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie Freiburg (Breisgau), den 7. bis 9. März 1957

HORMONE UND PSYCHE DIE ENDOKRINOLOGIE DES ALTERNDEN MENSCHEN FUNFTES SYMPOSION DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FUR ENDOKRINOLOGIE FREIBURG (BREISGAU), DEN 7. BIS 9. MÄRZ 1957 SCHRIFTLEITUNG DOZENT DR. H. NOWAKOWSKI 11. MED. UNIV.-KLINIK UND POLIKLINIK HAMBURG-EPPENDORF MIT 191 ABBILDUNGEN SPRINGER-VERLAG BERLIN . GOTTINGEN . HEIDELBERG 1958 ISBN 978-3-540-02341-8 ISBN 978-3-642-87014-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-87014-9 Alle Rechte, insbesondere da. der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen © by Springer-Verlag oH G. Berlin . Göttingen . Heidelberg 1958 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinn der Warenzeichen- und Markenschutz Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen Inhaltsverzeichnis Hormone und Psyche A. Jores: Hormone und Psyche 1 M. Bleuler: Das endokrine Psychosyndrom 4 Diskussion. . . . . . . . . . . . . 11 H. Bürger-Prinz - R. EIert - F. Bahner - M. Bleuler W. A. Stoll: Das endokrine und das amnestische Psychosyndrom bei Morbus Addison 13 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 17 H. Bürger-Prinz H. Kind: Die Psychopathologie des Sheehan-Syndroms und ihre Abgrenzung von der Anorexia nervosa . . . . . . . . . . . . . . 18 .Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 H. Bürger-Prinz - R. EIert - W. Berblinger H. Lange-Cosack: Psychologische Befunde bei der Pubertas praecox und beim adreno- genitalen Syndrom bei kongenitaler Nebennierenrindenhyperplasie ........ 24 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 A.Jores-H.Wallis-J.;R.Bierich-R.Elert - W.Koch - K. Walter - H.Lange E. Tonutti H. G. Manthey: Psychische Faktoren bei der männlichen Keimdrüseninsuffizienz . 38 G. K. Döring: Über den Einfluß des Genitalcyclus auf die Psyche der Frau. . . 42 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 A. Rockenschaub - H. Kleinsorge - R. Wenner - W. Kühnau - H. Baerwolff - G. K. Döring G. Benedetti: Die Psychiatrie der Geschlechtshormone. 46 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 H. Bürger-Prinz H. G. Sill6: Komplexhormon bei Menopause und Hypertonie 53 G. Mall: Zur hormonalen Behandlung der prä- und postmenstruellen ovariellen 58 Psychosen ............................ . W. Koch: Durch Oestrogene experimentell erzeugtes anomales Geschlechtsverhalten bei Haustieren . . . . . . . . . . . . . . . 63 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 R. EIert - G. W. Parade - J. H. Napp W. Hohlweg: Die Wirkung der Hormonkombination TestosteronpropionatjChorion gonadotropin auf die Hodenfunktion und das Sexualverhalten des Rattenmännchens 71 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 G. L. Ijzerman C. Dieck: Psychische Wirkungen und Nebenwirkungen von ACTH und Cortison. 76 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 A. Jores F. J. M. Winzenried: Psychosen bei Funktionsstörungen der Schilddrüse 88 M. Reiss: Endokrinologische Untersuchungen bei Schizophrenie 91 IV Inhaltsverzeichnis Die Endokrinologie des alternden Menschen ( Biomorphose des Endokriniums) M. Bürger u. K. Seidel: Die Biomorphose des Endokriniums 97 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . HO L. Heilmeyer R. I. Dorfmann : Steroid Hormones and Ageing Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 R. Ammon-R. I. Dorfman-K. -D. Voigt-R. I. Dorfman-W. Zimmermann - R. I. Dorfman - E. Tonutti - R. I. Dorfman R. Wenner u. G. A. Hauser: Die Umstellung der innersekretorischen Drüsen bei der alternden Frau und ihre Folgen für den Organismus . . . . . . . . . . . . . . . 120 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 W. Koch - E. Flury u. S. Bloch - R. EIert - E. F. Pfeiffer - H. Buschbeck G. Döring - R. Wenner A. Würterle: Zur Altersabhängigkeit der Ausscheidung von 17 -Ketosteroiden bei der Frau (unter besonderer Berücksichtigung der Ovarialfunktion) . . . . . . . . 141 R. Kaiser: Über den pathologischen Cyclus der Frau nach dem 30. Lebensjahr 147 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151 J.-H. Napp - R. Kaiser F. H. Schulz: Die Wechselbeziehungen zwischen Klimakterium und inneren Krankheiten .......................... 152 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 K.-D. Voigt - H. Bernhardt - W. Kühnau - W. Grab - G. W. Parade E. C. Reifenstein, jr.: Steroid Hormones and the Aging Skeleton . . 161 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203 H. Nowakowski - H. Bartelheimer - E. C. Reifenstein, jr. H. N owakowski u. H. Schmidt: Das Altern der männlichen Keimdrüsen . 207 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212 E. Tonutti - F. X. Gassner - H. Nowakowski H. Ruhrmann u. K. H. Schulten: Oestrogenexcretion im Urin bei normalen Männern in vetschiedenen Lebensaltern im Vergleich zur Androgenausscheidung 215 Diskussion ................................. 218 J.H.Napp E. Klein: Altersveränderungen der Schilddrüse 219 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . 230 G. W. Parade K. Seidel: Alters- und Geschlechtsverteilung endokrinologischer Erkrankungen 231 Freie V ortrÖ{Je E. Tonutti: Über die Einflußnahme des Hypothalamus auf die corticotrope Partialfunk tion der Adenohypophyse . . . . . . . . . . . . . 238 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244 S. Janssen - E. Tonutti - F. Hoff - R. Diepen Fr. Engelhardt u. R. Diepen: Veränderungen am supraoptico-hypophysären System nach Koagulationen im Tuber cinereum der Ratte. 246 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268 E. Tonutti - H. Spatz W. Korus, H. Schriefers u. W. Dirscherl: Über den Leberstoffwechsel von Cortison und verwandten antirheumatisch wirksamen Steroiden . . . . 27(, Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 E. F. Pfeiffer - W. Korus - R. Ammon - W. Korus K.-D. Voigt u. G. Kallistratos: Biologische Wirkungen von N-haltigen Steroiden 275 v Inhaltsverzeichnis E. Koch u. H. W. Pia: Therapeutische und diagnostische Anwendung von Cortison und Cortisol bei Kranken mit NNR-Hyperplasie 280 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282 H. W. Pia - A. Würterle H. Zeisel: Chromatographie der Steroidhormone im Harn des Kindes (Frühgeborene bis Adoleszenten) . 285 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288 J. R. Bierich J. Tamm, 1. Beckmann u. K.-D. Voigt: Weitere Untersuchungen über neutrale Blut- steroide des Menschen. . . . . . . . . 290 H. Kurth: Ernährung und 17-Ketosteroide 294 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . 299 W. Zimmermann K. W. SchaumkeIl u. H.-H. Stange: Über die Bedeutung der Wasserstoffionenaktivität für die Aufnahme saurer und basischer Farbstoffe in der Histologie der Nebennieren- rinde. . . . . . . . . . . . . . . 300 H. Bernhardt: Zur hormonalen Therapie. 304 Diskussion. . . . . . . . . . . . . 307 L. Heilmeyer G. Suchowsky u. K. Junkmann: Die Erhaltung der Schwangerschaft durch verschiedene gestagene Steroide . . . 308 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312 E. C. Reifenstein, jr. H. Wagner: Untersuchungen über die vegetative Wirkung bestimmter Steroidhormone 314 R. EIert: Direkte und indirekte Oestrogenwirkung auf die männliche Keimdrüse ... 328 K. W. Eickstedt u. A. Hasselblatt: Über die Wirkungsbeeinflussung gonadotroper Hor- mone durch unspezifische Substanzen 333 J. Kracht: Orale Antidiabetica und Inselzellsystem . 339 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . 345 W. Creutzfeldt - E. F. Pfeiffer - J. Kracht H. Ruhrmann u. W. Schöldgen: Chemische und cytologische Untersuchungen bei einigen Endokrinopathien 347 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350 H. Igel W. Jöchle: Melanophorotrope Wirkstoffe im Säugetierorganismus und ihre mögliche Bedeutung . . 351 Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 355 H. G. Goslar Alphabetisches Verzeichnis der Referenten und Diskussionsredner Ammon, R., Prof. Dr. med., Dr. phil., Homburg (Saar), Physiolog.-Chem. Inst. d. Universität d. Saarlandes. Baerwolff, H., Dr. med., Hamburg 20, Klotzenmoor 58. Bahner, F., Prof. Dr. med., Heidelberg, Med. Univ.-Poliklinik. Bartelheimer, H., Prof. Dr. med., Berlin-Charlottenburg 9, Spandauer Damm 130, 11. Med. Klinik d. Freien Univ. im Städt. Krankenhaus Westend. Beckmann, 1., Hamburg-Eppendorf, 11. Med. Univ.-Klinik u. Poliklinik. Benedetti, G., Prof. Dr. med., Zürich, Psychiatrische Univ.-Klinik. Berblinger, W., Prof. Dr. med., Muri/Bern. Bernhardt, H., Prof. Dr. med., Berlin-Spandau, Neuendorfer Str. 30. Bierich, J. R., Doz. Dr. med., Hamburg-Eppendorf, Univ.-Kinderklinik. Bleuler, M., Prof. Dr. med., Zürich, Psychiatrische Univ.-Klinik. Bloch, S., Dr. med., Basel, Univ.-Frauenklinik. Bürger, M., Prof. Dr. med., Leipzig, Med. Univ.-Klinik. Bürger-Prinz, H., Prof. Dr. med., Hamburg-Eppendorf, Psychiatrische u. Nervenklinik d. Universität. Buschbeck, H., Doz. Dr. med., Wolfsburg, Stadtkrankenhaus. Creutzfeldt, W., Dr. med., Freiburg/ Br., Med. Univ.-Klinik. Dieck, C., Dr. med., Hamburg-Eppendorf, Psychiatrische u. Nervenklinik d. Universität. Diepen, R., Dr. med., Gießen, Max-Planck-Institut f. Hirnforschung. Dirscherl, W., Prof. Dr. med., Dr. ing., Bonn, Physiolog.-Chem. Institut d. Universität. Döring, G. K., Dr. med., München 15, 1. Frauenklinik u. Hebammenschule d. Universität. Dorfman, R. 1., Ph. D. Director of Laboratories, Shrewsbury/Mass., USA, The Worcester Foundation for Experimental Biology. Eickstedt, K. W. von, Dr. med., Göttingen, Pharmakologisches Inst. d. Universität. EIert, R., Prof. Dr. med., Düsseldorf, Frauenklinik d. Med. Akademie. Engelhardt, F., Dr. med., Hamburg-Eppendorf, Neurochirurgische Abt. d. Neurologischen Univ.-Klinik. Flury, E., Dr. med., Basel, Univ.-Frauenklinik. Gassner, F. X., Dr., Fort Collins, USA, Colorado State University. Goslar, H. G., Dr. med., Köln-Lindenthal, Univ.-Hautklinik. Grab, W., Prof. Dr. med., Gießen, Pharmakologisches Inst. d. Justus-Liebig-Universität. Hasselblatt, A., Dr. med., Göttingen, Pharmakologisches Inst. d. Universität. Hauser, G. A., Dr. med., Basel, Univ.-Frauenklinik. Heilmeyer, L., Prof. Dr. med., Freiburg/Br., Med. Univ.-Klinik. Hoff, F., Prof. Dr. med., Frankfurt/Main, 1. Med. Univ.-Klinik. Hohlweg, W., Prof. Dr. med., Berlin NW 7, Inst. für exp. Endokrinologie, Charite. Igel, H., Dr. med., Berlin N 4, Univ.-Frauenklinikd. Charite. Ijzerman, G. L., Dr., Oss/Holland, N. V. Organon. Janssen, S., Prof. Dr. med., Freiburg/Br., Pharmakologisches Inst. d. Universität. Jöchle, W., Dr. med. vet., München 9, Lorenzonistraße 29. Jores, A., Prof. Dr. med., Hamburg-Eppendorf, 11. Med. Univ.-Klinik und Poliklinik. Junkmann, K., Prof. Dr. med., Berlin N 65, Schering AG. Kaiser, R., Dr. med., München, 1. Frauenklinik u. Hebammenschule d. Universität. Kallistratos, G., Dr. med., Hamburg-Eppendorf, 11. Med. Univ.-Klinik und Poliklinik. Kind, H., Dr. med., Zürich, Psychiatrische Univ.-Klinik. Klein, E., Dr. mea., Düsseldorf, 11. Med. Klinik d. Med. Akademie. Kleinsorge, H., Prof. Dr. med., Jena, Med. Univ.-Poliklinik. Koch, E., Doz. Dr. med., Gießen, Med. u. Nervenklinik d. Justus-Liebig-Universität. Alphabetisches Verzeichnis der Referenten und Diskussionsredner VH Koch, W., Prof. Dr. med. vet., Berlin-Dahlem, Inst. f. Tierzucht u. Erbpathologie d. Freien Universität Berlin. Korus, W., Dr. med., Bonn, Physiolog .. Chem. Institut d. Universität. Kracht, J., Doz. Dr. med., Hamburg-Eppendorf, Pathologisches Inst. d. Universität. Kühnau, W., Dr. med., Bingen/Rh., Marschallgasse 2. Kurth, H., Dr. med., Rostock, Städt. Univ.-Poliklinik. Lange-Cosack, H., Dr. med., Berlin·Charlottenburg, Preußenallee 36. Mall, G., Medizinaldirektor, Prof. Dr. med., Dr. phi!., Klingenmünster, Pfälzische Nerven· klinik Landeck. Manthey, H. G., Dr. med., Hamburg·Eppendorf, H. Med. Univ.-Klinik und Poliklinik. Napp, J. H., Doz. Dr. med., Hamburg.Eppendorf, Univ.-Frauenklinik. Nowakowski, H., Doz. Dr. med., Hamburg-Eppendorf, 11. Med. Univ_-Klinik und Poliklinik. Parade, G. W., Prof. Dr. med., Neustadt a. d. Haardt, Städt. Krankenhaus "Hetzelstift". Pfeiffer, E. F., Doz. Dr. med., Frankfurt/Main, 1. Med. Univ.-Klinik. Pia, H. W., Doz. Dr. med., Gießen, Chirurg. Klinik d. Justus-Liebig-Universität. Reifenstein, E. C., jr., Associate Medical Direktor, New Brunswick/N. J. USA., The Squibb Institute for Medical Research. Reiss, M., M. D., D. Sc., Staten Island 14, New York (USA) Willowbrook State School, Neuro-Endocrine Research Unit. Rockenschaub, A., Dr. med., Wien IX, Univ. . Frauenklinik. Ruhrmann, H., Dr. med., Düsseldorf, Hautklinik d. Mediz. Akademie. SchaumkeIl, K. W., Dr. med., Kiel, Univ.-Frauenklinik. Schmidt, H., Dr. med., Hamburg-Eppendorf, 11. Med. Univ.-Klinik u. Poliklinik. Schöldgen, W., Dr. med., Düsseldorf, Hautklinik d. Med. Akademie. Schriefers, H., Dr. med., Bonn, Physiolog.-Chem. Inst. d. Universität. Schulten, K. H., Dr. med., Düsseldorf, Hautklinik d. Med. Akademie. Schulz, F. H., Prof. Dr. med., Leipzig, Med. Univ.-Klinik. Seidel, K., Dr. med., Leipzig, Med. Univ.-Klinik. Sill6, G., Dr. med., 210 East 68 Street, New York 21, N. Y. Spatz, H., Prof. Dr. med., Gießen, Max-Planck-Institut f. Hirnforschung. Stange, H.-H., Dr. med., Kiel, Univ.-Frauenklinik. StolI, W. A., Dr. med., Priv.-Dozent, Zürich, Psychiatrische Univ.-Klinik. Suchowsky, G., Dr. med., Berlin N 65, Schering AG. Tamm, J., Dr. med., Hamburg-Eppendorf, 11. Med. Univ.-Klinik u. Poliklinik. Tonutti, E., Prof. Dr. med., Gießen, Anatomisches Inst. d. Justus-Liebig-Universität. Voigt, K.-D., Doz. Dr. med., Hamburg-Eppendorf, H. Med. Univ.-Klinik und Poliklinik. Wagner, H., Doz., Dr. med. Gießen, Frauenklinik d. Justus-Liebig-Universität. Wallis, H., Dr. med., Hamburg-Eppendorf, Univ.-Kinderklinik. Walter, K., Dr. med., Heidelberg, Med. Univ.-Klinik. Wonner, R., Prof. Dr. med., Basel, Univ.-Frauenklinik. Winzenried, F. J. M., Dr. mcd., Hamburg-Bppendorf, Psychiatrische und Nervenklinik d. Universität. Würterle, A., Doz. Dr. med. habil, Marburg/Lahn, Univ.-Frauenklinik. Zeisel, H., Doz. Dr. med., Würzburg, Univ.-Kinderklinik. Zimmermann, W., Medizinalrat, Prof. Dr. med., Dr. chem., Homburg (Saar), Hygien. Inst. d. Univ. d. Saarlandes. Aus der H. Med. Univ.-Klinik und Poliklinik Hamburg-Eppendorf (Direktor: Prof. Dr. A. JORES) Hormone und Psyche Einleitung Von A. JORES Es gibt wohl wenige Gebiete in der Medizin, die wie die Endokrinologie so gut geeignet sind, die Wechselwirkungen zwischen Soma und Psyche zu studieren. Aber bei all diesen Betrachtungen kommt man in nicht zu lösende Widersprüche, wenn man nicht ganz klar von der Einheit Soma und Psyche ausgeht, bzw. von der Tatsache, daß die somatische und die psychische Betrachtungsweise nur zwei in ihren Methoden und in ihren Ansätzen zwar grundverschiedene Betrachtungs weisen sind, die aber denselben Gegenstand als Objekt haben. Von diesem Gesichtspunkt aus gibt es keine Wechselwirkungen. Es gibt auch keine "Naht stelle", d. h. einen Punkt, an dem somatisches Geschehen psychisches zur Folge hätte oder umgekehrt. Zwischen Somatischem und Psychischem gibt es keine Kausalverknüpfung. Ich glaube, daß vieles von der Polemik der letzten Jahre zu diesem Thema ganz überflüssig gewesen wäre, wenn sich die verschiedenen Autoren wirklich über diesen Tatbestand klar gewesen wären. Auch für den heutigen Tag scheint es mir sehr wesentlich, daß wir von der Einheit dieses Grundgeschehens ausgehen, eine Einheit, die uns je nach der Methode, mit der wir sie zu erfassen suchen, einen somatischen oder einen psychi schen Aspekt bietet. Bei dieser Auffassung kann es zwischen einer somatischen und einer psychischen Betrachtung des Krankheitsgeschehens keinen Gegensatz geben, sondern beide sind in der Lage, sich auf das Glücklichste zu ergänzen, da die psychische Krankheitsbetrachtung gerade diejenigen Lücken zu füllen vermag, die die somatisch-biochemische Betrachtung offen läßt. Ich habe kürzlich schon einmal darauf hingewiesen, daß die somatisch-biochemische Betrachtungsweise, die wir auch als die naturwissenschaftliche bezeichnen können, im wesentlichen zwei große Gebiete der Krankheitslehre erschlossen hat. Das eine ist die sorgfältige Beschreibung und Abgrenzung der Krankheiten in ihre Symptomatologie und in ihrem Verlauf - ein Gebiet, das im wesentlichen als abgeschlossen gelten kann - und das andere ist die Pathogenese. Hierunter verstehen wir die sich im Leiblichen vollziehenden Veränderungen bei einer Krankheit. Es ist die Erforschung der unmittelbaren Ursache der sich bietenden Symptome. Gerade diese pathogeneti sche Forschung ist in besonders eindrucksvoller Weise in der Endokrinologie durchgeführt worden. Hier gibt es nur noch wenige Krankheitsbilder, besser sollte man sagen nur noch wenige Symptome bei einzelnen Krankheitsbildern, 5. Symposion "Endokrinologie", Freiburg 1957 I 2 H. JORES: die in ihrem Entstehungsmechanismus noch nicht erkannt sind. Für die Mehrzahl der Krankheitszeichen haben Tierexperiment und in den letzten Jahr zehnten vor allen Dingen die Biochemie die Aufklärung der unmittelbaren Verursachung gebracht. Gerade die so erfolgreiche biochemische Forschung läßt es vielleicht manchem Endokrinologen als völlig überflüssig erscheinen, sich über haupt den psychologischen Methoden zuzuwenden, zumal ja auch auf diese biochemische Forschung eine sehr erfolgreiche Therapie aufgebaut werden konnte. Hierbei übersieht man aber, daß die somatisch-biochemische Betrachtung des Krankheitsgeschehens bei der grundsätzlich nicht zu bestreitenden Leib-Seele Einheit des Menschen nur einen Aspekt bietet, daß jede einseitige Betrachtung damit schon grundsätzlich falsch sein muß und notwendig der Ergänzung durch die andere Betrachtung bedarf. Aber es ist nicht nur um dieser Ergänzung willen, daß die psychologische Betrachtungsweise ein Daseinsrecht in der Endokrinologie beanspruchen kann, sondern auch deswegen, weil diese uns Einblicke in Phasen des Krankheitsgeschehens eröffnet, die der somatisch-biochemischen Betrachtung bis heute noch verschlossen sind. Es ist der französische Chirurg LERICHE gewesen, der einmal den Satz ausgesprochen hat: "Die Krankheit gleicht einer Theaterauf führung, bei der die ersten Akte schon vorbei sind, wenn die Bühnenbeleuchtung angeht." Gerade auch in der Endokrinologie ist das recht deutlich. Wenn das übermäßig Hormone produzierende Adenom vorhanden ist, müssen Phasen voraus gegangen sein, die mit den naturwissenschaftlichen Methoden nicht faßbar waren. Bei den Unterfunktionszuständen der innersekretorischen Drüsen wissen wir, daß im allgemeinen etwa 90% der Drüse zerstört sein müssen, bevor "die Bühnenbeleuchtung angeht". Was sich abgespielt hat, bis dieser Punkt erreicht wurde, wissen wir nicht. Es sei hier überhaupt einmal zum Ausdruck gebracht, wie verhältnismäßig grob unsere morphologisch-biochemischen Methoden sind, daß uns infolge dieser Grobheit unendlich vieles, das sich, bevor diese Methoden einen Anschlag anzeigen, abspielt uns völlig verborgen bleibt. Dies ist besonders deutlich am Ende des ganzen Geschehens im Obduktionssaal, den wir doch oft enttäuscht verlassen. Gerade in diesen Fällen habe ich es erlebt, daß eine vorher durchgeführte psychologische Betrachtung den Tod von dieser Sicht verständlich erscheinen ließ. Damit soll nicht gesagt sein, daß dieser Tod "psychogen" war, sondern nur, daß die psychologische Methode uns hier Einblicke verschafft, die den somatischen Methoden infolge ihrer Grobheit und Unzulänglichkeit einst weilen noch versperrt ist. Ein weiterer sehr empfindlicher Mangel unserer naturwissenschaftlichen Betrachtung ist die Tatsache, daß diese Methoden uns bei vielen Krankheiten - und zu diesen gehören wiederum die innersekretorischen Erkrankungen - über die Ätiologie, d. h. die eigentliche und wirkliche Krankheitsursache - keinen Aufschluß gibt. Man muß hier schärfer als dies bisher geschehen ist einmal unter scheiden zwischen Pathogenese und Ätiologie. Das pathogenetische Moment bei der Akromegalie ist die übermäßige Bildung von Wachstumshormon. Dieses wird in dem eosinophilen Adenom der Hypophyse gebildet, aber das eigentliche ätiolo gische Problem ist die Frage, aus welchen Gründen es denn zu einem solchen Adenom gekommen ist. Dieses ätiologische Problem ist in der heutigen Medizin über der pathogenetischen Forschung fast vergessen worden. Man hat sich durch die Annahme angeborener Veranlagungen darüber hinweg getäuscht und dabei Hormone und Psyche 3 übersehen, daß die Krankheitsanlage doch nicht identisch ist mit der Krankheits entstehung, sondern daß für diese die Existenz von weiteren Faktoren, die un bekannt sind, noch gefordert werden muß. Am deutlichsten wird dieser Mangel an ätiologischen Kenntnissen in unserer Therapie, die fast nie ätiologische, sondern immer pathogenetische Therapie ist. Die psychologische Krankheitsbetrachtung, insbesondere die mit den Methoden der sog. Tiefenpsychologie arbeitende, wird von den meisten naturwissenschaftlich arbeitenden Forschern und Ärzten mit großer Skepsis und mit großem Mißtrauen betrachtet. Selbstverständlich sind ihre Methoden grundsätzlich andere, und ebenso selbstverständlich ist es, daß es sich hier um eine noch verhältnismäßig junge Wissenschaft handelt, die sich jenseits der offiziellen Wissenschaft unserer Hochschulen entwickelt hat und daher auch in methodischer Hinsicht noch nicht auf demselben sicheren Boden steht, ja stehen kann, wie die naturwissenschaft lichen Methoden. Aber ihre bis heute schon möglichen Aussagen sind doch in vieler Hinsicht überraschend und verlangen, wie mir scheint, größere Aufmerk samkeit und Beachtung, weil sie in der Lage sind, gerade die Lücken der natur wissenschaftlichen Betrachtung auszufüllen. Bei der psychologischen Unter suchung erfahren wir häufig etwas über den zweiten, ja, auch über den ersten Akt des Krankheitsgeschehens, der nicht selten bereits in der Kindheit gespielt wird. In dem bekannten Lehrbuch der endokrinologischen Psychiatrie von BLEuLER finden sich aus unserem Fachgebiet einige Beispiele für diesen Tatbestand. So berichtet BLEuLER über einen Kranken mit Morbus Cushing, bei dem das endo krine Psychosyndrom bereits deutlich war zu einem Zeitpunkt, zu dem die Diagnose des Morbus Cushing vom Somatischen her noch gar nicht gestellt werden konnte. Ausdrücklich sei hier noch betont, daß solche von der Tiefenpsychologie auf gedeckten abnormen Verhaltensweisen auch bereits in der frühen Kindheit selbst verständlich ein Korrelat im Somatischen haben müssen. Aber dieses ist eben mit unseren groben somatischen Methoden einstweilen noch nicht zu fassen. Wenn ich, um in dem Vergleich von LERICHE zu bleiben, etwas über den ersten und zweiten Akt des Krankheitsgeschehens wissen will, gibt es zur Zeit keine andere Methode als die psychologische. Damit ist natürlich noch nicht gesagt, daß das Primo movens, d. h. die erste, das ganze Geschehen auslösende Ursache, auch im psychologischen Bereich gelegen sein muß. Auf die Schwierigkeiten, die sich hier einstweilen noch ergeben, hat auch BLEULER in seinem oben zitierten Buch hingewiesen. Es sei hier aber auch die Bemerkung eingeschaltet, daß bei der einheitlichen Betrachtung des Menschen die Frage somatogene oder psychogene Krankheitsursache keine so grundsätzliche Bedeutung hat wie es heute vielen Forschern noch scheint. Es kann also keinem Zweifel unterliegen, daß sich mit der Einführung der psychologi schen Betrachtung endokrin Kranker ganz neue und sehr wichtige Aspekte er öffnen, selbst wenn es bis heute noch nicht möglich ist, die vorhandenen Ab weichungen in der Bildung der Hormone mit bestimmten psychologischen Befunden zu korrelieren. Der heutige Tag würde seinen Zweck erfüllen, wenn er Ihnen zeigte, daß die psychologische Betrachtung auch in der Endokrinologie eine sehr wichtige und wertvolle Ergänzung der bisherigen somatisch-biochemischen Betrachtung dar stellt, und wir erst mit ihr wirklich etwas erfahren, wonach wir doch immer streben, nämlich vom ganzen Menschen in seiner leib-seelischen Einheit. 1*

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