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Homo Legens: Vom Ursprung der Theologie im Lesen PDF

256 Pages·1996·7.543 MB·German
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Klaas Huizing Homo legens W DE G Theologische Bibliothek Töpelmann Herausgegeben von O. Bayer · W. Härle • H.-P. Müüer Band 75 Walter de Gruyter · Berlin · New York 1996 Klaas Huizing Homo legens Vom Ursprung der Theologie im Lesen Walter de Gruyter · Berlin · New York 1996 ® Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. Die Deutsche Bibliothek — CIP-Eirtheitsaufnahme Huizing, Klaas: Homo legens : Vom Ursprung der Theologie im Lesen / Klaas Huizing. - Berlin ; New York : de Gruyter, 1996 (Theologische Bibliothek Töpelmann ; Bd. 75) ISBN 3-11-014969-9 NE: GT © Copyright 1996 by Walter de Gruyter & Co., D-10785 Berlin. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikro- verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Druck: Werner Hildebrand, Berlin Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz & Bauer-GmbH, Berlin Seiner Form, seines Rhythmus, seines Tonfalls nach: ein Buch aus der Nacht der Zeiten. Das trifft zu, und zugleich kann der Leser unserer Tage, der von heute, in der Bibel, Buch für Buch, seine eigene Geschichte lesen, wie in keinem anderen Buch: er kann sie da entdek- ken, dann sie verstehen, dann sich ihr stellen. Der Leser ist der tragikomische Held aller bi- blischen Geschichten. Peter Handke, Fragment zur Heiligen Schrift Vorwort Die Arbeit macht das Angebot einer Neubeschreibung protestantischer Schriftlehre aus der Perspektive des Bibellesers: Schrifttheologie als Le- setheologie. Sie fragt, wie der Leser durch das literarische Porträt des Jesus von Nazareth zu einer Wiedererkenntnis seiner Kreatürlichkeit ge- langt, und wie es dem Porträt gelingt, Leserinnen affektiv so zu betref- fen, daß sie zu einer Nachbildung dieses urbildlichen Lebens inspiriert werden. Eine Leseästhetik, die diese Fragen am porträtierten Jesus von Nazareth konkretisiert, nenne ich 'Physiognomik1. Die Schrift hat ein die Leserinnen betreffendes Gesicht. Das unterscheidet sie normativ von der fundamentaltheoretisch gewendeten Textphilosophie, die in Frankreich von Derrida vertreten wird. Nach der Studie "Das erlesene Gesicht. Vor- schule einer physiognomischen Theologie" erscheinen jetzt also die "Prolegomena einer physiognomischen Theologie". Eine etwa gleichzei- tig erscheinende Monographie "Lukas malt Jesus. Ein literarisches Por- trät" macht die Probe aufs Exempel. Ich habe vielfachen Grund meinem Lehrer, meinen Freunden und Mitarbeitern zu danken. Hermann Timm danke ich herzlich für die lang- jährigen Anregungen und die gewährte Muße beim Schreiben der hier in überarbeiteter Form erscheinenden Habilitationsschrift. Ohne seine Er- mutigung wäre dies Buch nicht entstanden. Zusammen mit Giovanni Gurisatti arbeite ich schon seit langem an der Konzeption einer physiognomischen Wahrnehmungslehre. Markus Buntfuß und Christian Bendrath standen mit Rat und Tat zur Seite. Stephan Schwarzenberger hat die Druckvorlage erstellt und Matthias Eckert das Typosskript durchgesehen und das Register erstellt. Danken möchte ich auch herzlich den Herausgebern dieser Reihe für die Auf- nahme der Arbeit in der "TBT". Berg bei Starnberg, Uelsen, Juli 1995. Inhaltsverzeichnis Vorwort VII Einleitung SOLA SCRIPTURA 10 Die Dialektik von homo legens und homo lectus 1. SCHRIFT IM ZWIELICHT 14 Macht und Ohnmacht der Schrift 1.1 Das philosophische Schriftprinzip 1.1.1 Schrift als Spur 15 Das mimetische Schriftdenken (Derrida) 1.1.2 Schrift als Gast 27 Das szenische Schriftdenken (Lévinas) 1.1.3 Schrift als Appell 35 Das humanistische Schriftdenken (Ricoeur) 1.2 Das theologische Schriftprinzip 47 χ Inhaltsverzeichnis 1.2.1 Der aflBzierte Mensch 48 Reformatorische und altprotestantische Schriftlehre 1.2.2 Dichter lügen viel 56 Transformationen der Inspirationslehre 1.2.3 Autogramm, Dokument, Szene 67 Positionen der Schriftlehre im 20. Jahrhundert 2. IN DEN NETZEN DER SCHRIFTWELT Grammatik und Hermeneutik einer Lese-Theologie 2.1 Das Gesicht der Schrift 93 Die absolute Metapher einer Lese-Theologie 2.1.1 Konkrete Lebenswelt 97 Die Inkarnierung des Aprioris 2.1.2 Buchgestalt 109 Die Ausdrucksdimension Heiliger Schrift 2.1.3 Die Welt im Buche 117 Die Rückbindung des Lesers an die Schriftwelt 2.1.4 Ausgelegt werden 127 Das Prinzip der Skripturaloffenbarung 2.1.5 Besinn'dich! 135 Das Verhältnis von Schrift und Vernunft 2.2 Die verkörperte Schrift 147 Eine Schauspiellehre durch Geschichten 2.2.1 Lektor- und Skriptorinspiration 148 Wie denn zu lesen und zu schreiben sei 2.2.2 Selbstbeglaubigung 155 Über die Autorität der Schrift 2.2.3 Durchsichtigkeit 169 Über die Grundgestimmtheit des Verstehens

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