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Histologische Tumorklassifikation: Histopathologische Nomenklatur und Klassifikation der Tumoren und tumorartigen Veränderungen PDF

194 Pages·1984·2.918 MB·German
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Histologische Tumorklassifikation Histopathologische Nomenklatur und Klassifikation der Tumoren und tumorartigen Veränderungen Herausgegeben von der Osterreichischen Gesellschaft für Pathologie Redaktionskomitee : G. Breitenecker, H. Budka, H. Denk, W. Feigl, H. Hanak, J. H. Holzner, Th. J. Kessler, H. Köhler, B. Lederer t, W. Leibi, I. Obiditsch-Mayer, St. Wuketich Bearbeitet von: F. Asboth, J. Böck, G. Brechelmacher, G. Breitenecker, H. Budka, H. Denk, W. Feigl, W. Gebhart, H. Hackl, H. Hanak, H. Höfler, H. Hönigsmann, F. Hofstädter, J. H. Holzner, K. Jellinger, Th. J. Kessler, K. Kofler, D. Kosak, R. Krepler, K. Krisch, H. Lassmann, W. LeibI, G. Mikuz, I. Obiditsch-Mayer, A. Piringer-Kuchinka, T. Radaszkiewicz, M. Salzer-Kuntschik, E. Schmalzer, M. Susani, G. Syre, G. Weiser, St. Wuketich Springer- Verlag Wien New York ISBN 978-3-211-81814-5 ISBN 978-3-7091-3359-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-7091-3359-0 Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. © 1984 by Springer-Verlag/Wien CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Histologische Tumorklassifikation : histopatholog. Nomen klatur u. Klassifikation d. Tumoren u. tumorartigen Verän derungen / hrsg. von d. Österreich. Ges. für Pathologie. Red.-Komitee: G. Breitenecker ... Bearb. von: F. As both ... - Wien; New York: Springer, 1984. NE: Asboth, Friederike [Bearb.]; Österreich ische Gesell schaft für Pathologie t Gewidmet Bernd Lederer I Vorwort Die Fortentwicklung der Medizin bringt auch in der Diagnostik der Tumoren und tumorartigen Veränderungen die immer raschere Vermehrung neu er kannter und zum Teil sehr unterschiedlich bezeichneter Entitäten mit sich. Das vorliegende Buch entstand aus dem vielerorts geäußerten Unbehagen der Kli niker und auch der Pathologen über die sogar international unterschiedlichen Nomenklaturen und die damit verbundenen Verständigungs- und Vergleichs schwierigkeiten hinsichtlich der Terminologie. Die vorliegende Klassifika tion erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, natürlich auch nicht auf langdauernde Gültigkeit, sondern ist als Nachschlagewerk und Entscheidungs hilfe für eine einheitliche und überregional verwendbare Kategorisierung und Benennung der häufig und der selten auftretenden Tumoren und tumorartigen Veränderungen gedacht. Bernd Lederer, dem damaligen Vorsitzenden der Österreichischen Gesell schaft für Pathologie, gebührt das Verdienst, die Idee zu einem solchen Buch zur Initiative gemacht zu haben und Arbeitsgruppen für die verschiedenen Be reiche zu installieren. Er hat den Abschluß der von ihm in Gang gebrachten Arbeit nicht erlebt. Die Arbeitsgruppen versuchten sich an bereits bestehende Klassifikationen (WHO, ICD-O-DA) zu halten und verwendeten auch anerkannte Monogra phien über einzelne Spezialkapitel. In manchen Fällen wurden Umstellungen vorgenommen oder eigene Vorschläge verwendet, wenn - meist nach unge zählten Sitzungen - Übereinstimmung erzielt werden konnte. In derartigen Fällen wurde die Auflistung der Entitäten durch Erläuterungen ergänzt. Im Glossar wird ein Teil der Kategorisierungsbegriffe definiert. Die Österreichische Gesellschaft für Pathologie hat den Autoren und vor allem Stefan Wuketich für die mühevolle Arbeit der Endredaktion und dem Fonds "Kampf dem Krebs" der Österreichischen Krebsgesellschaft für die großzügige finanzielle Unterstützung besonders zu danken. Die gute Zusammenarbeit mit dem Verlag sei ebenfalls hervorgehoben. Wien, im April 1984 W. Leibl derzeitiger Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Pathologie VII In haltsverzei eh n is Glossar 1 1 Respirationstrakt einschließlich Ohr 4 Lunge 4 Larynx und Trachea 10 Nasenhöhle und Nasennebenhöhlen 14 Nasopharynx 18 Mittel- und Innenohr 21 Äußeres Ohr 23 2 Verdauungstrakt einschließlich Leber und exokrines Pankreas 25 Mundhöhle und Oropharynx 25 Ösophagus 30 Magen 32 Dünndarm 35 Dickdarm 37 Appendix 40 Analregion 42 Leber 43 Gallenblase und extrahepatische Gallengänge 46 Exokrines Pankreas 48 Speicheldrüsen 50 Odontogene Tumoren, Kieferzysten und verwandte Veränderungen 53 3 Niere und ableitende Harnwege 56 Niere 56 Ableitende Harnwege 60 Urethra 63 4 Männlicher Genitaltrakt 65 Hoden und paratestikuläre Strukturen 65 Prostata 69 IX Inhaltsverzeichnis Samenblase 72 Penis 73 5 Weiblicher Genitaltrakt 75 Ovar 75 Tuba uterina 80 Corpus uteri einschließlich Plazenta 82 Cervix uteri 85 Vagina 89 Vulva 92 6 Mamma 95 7 Haut 100 8 Weichgewebe 105 9 Knochen 120 10 Blutbildendes und lymphatisches Gewebe einschließlich Milz und Thymus 130 Blutbildendes Gewebe 130 Lymphatisches Gewebe 133 Milz 136 Thymus 138 11 Nervensystem 140 Zentralnervensystem 140 Peripheres Nervengewebe 147 12 Auge und seine Anhangsgebilde 150 13 Endokrines System 158 Adenohypophyse 158 Schilddrüse 160 Nebenschilddrüse 164 Nebennierenrinde 166 Nebennierenmark, extraadrenale Paraganglien und Chemorezeptororgane 168 Endokrines Pankreas 170 Diffuses endokrines System 172 x Inhaltsverzeichnis 14 Kardiovaskuläres System 174 Herz 174 Große Gefäße 178 15 Seröse Häute 180 Autorenverzeichnis 184 XI Glossar St. Wuketich Die im Glossar aufscheinenden Begriffe stellen eine kleine Auswahl aus den vielen in dieser Klassifikation enthaltenen Termini dar und sind für die Prinzi pien und Ordnung der Klassifikation von besonderer Bedeutung. Andere spe ziell und allgemein wichtige Begriffe sind bei jenen Einzelkapiteln erläutert, bei denen sie die größte Bedeutung besitzen. Adenosquamäses Karzinom: Die aus dem Englischen (adenosquamous) über nommene, allgemein akzeptierte Bezeichnung adenosquamös wird für Karzi nome verwendet, die sowohl Differenzierung zum Adenokarzinom als auch zum Plattenzellkarzinom zeigen. Differenzierung: Im allgemeinen werden 3 Grade der Differenzierung unter schieden und mit "hoch", "mittel" und "niedrig" bezeichnet; dazu kommen dedifferenziert und undifferenziert. Das auf der Differenzierungshöhe beru hende Grading scheint zumeist in der vorliegenden Klassifikation nicht auf, wird aber dort angegeben, wo es für die Einteilung von besonderer Bedeutung ist (z. B. beim Übergangszellkarzinom). In den Erläuterungen zu den einzelnen Kapiteln wird darauf hingewiesen, daß möglichst bei jedem malignen Tumor ein Grading erfolgen sollte. Erläuterungen: Im Schema der Klassifikation sind jene Termini bzw. Entitä ten mit * bezeichnet, die einer speziellen, den Auflistungen angefügten Er läuterung bedürfen. Den Erläuterungen ist das entsprechende Zahlen-Buch staben-Symbol der Klassifikationsgliederung vorangestellt. Intermediär: Mit intermediär (intermediate) werden jene neoplastischen Ver änderungen bezeichnet, die eine MittelsteIlung zwischen benign und malign einnehmen. Dazu werden die neoplastischen In-situ-Veränderungen im Sinne von intraepithelialen Neoplasien, Tumoren mit grenzwertigern biologischem Verhalten (borderline) und zum Teil auch Tumoren niedriger maligner Potenz gerechnet. Intraepitheliale Neoplasie: Auf das Epithel beschränkte, nichtinvasive neopla stische Veränderung, bei der Grad 1 bis Grad 3 zu unterscheiden sind. Die 1 Glossar intraepitheliale Neoplasie Grad 3 steht statt der bisher gebräuchlichen Termini schwere Dysplasie und Carcinoma in situ. Klassifikationsgliederung : Bei der vorliegenden Klassifikation wird eine "hier archische" Rangordnung angewendet. In der 5stufigen "Hierarchie" nimmt die oberste Stufe die gewebliche Herkunft der Tumoren ein, es folgen biologische Wertigkeit, Haupttypen und Subtypen 1. und 2. Ordnung. Zur Kennzeichnung der Positionen werden von WHO-Klassifikationen übernommene Zahlen Buchstaben-Symbole mit der Folge römische Zahl, Großbuchstabe, arabische Zahl, Kleinbuchstabe, klein geschriebene römische Zahl verwendet: z. B. I.A.1.a.i. Dieses Klassifikationsschema gilt in allen Kapiteln, soweit als mög lich; Abweichungen, z.B. Rechtsverschiebung, ergeben sich vor allem bei komplex zusammengesetzten Organen (Auge u.a.). Bei den mit römischer Zahl bezeichneten, auf der obersten Stufe der Hierarchie stehenden tumor artigen Veränderungen ist das Symbol für die biologische Wertigkeit (Groß buchstabe) eliminiert, weil bei den tumorartigen Veränderungen eine Unter scheidung benign, intermediär und malign nicht zu treffen ist. Klassifikationsprinzipien : Die vorliegende Klassifikation basiert auf dem histo logischen und zytologischen Bild der Tumoren. Wichtigstes Einteilungsprinzip ist das morphologische Bild, nicht die Histogenese, wenn auch enge Beziehun gen zwischen bei den bestehen. Im Hinblick auf die Heterogenität maligner Tumoren muß bei der Klassifikation die Quantität der unterschiedlich diffe renzierten Abschnitte berücksichtigt und die Benennung dann nach dem über wiegenden und nicht nach dem am höchsten ausgereiften Teil erfolgen. Plattenzellkarzinom versus Plattenepithelkarzinom : Dem in der deutschen Lite ratur verwendeten Terminus Plattenepithelkarzinom ist der Ausdruck Platten zeIlkarzinom aus sprachlichen und sachlichen Gründen vorzuziehen. Wenn Karzinom als maligner epithelialer Tumor, als malignes Epitheliom definiert ist, dann muß Plattenepithelkarzinom als Tautologie gewertet werden, da (Platten-)Epithelkarzinom nichts anderes als "malignes Epithelepitheliom" be deutet. In der deutschen Literatur ist bei allen anderen Karzinomen die Zelle, nicht das Epithel, in die Benennung integriert (z. B. Übergangszellkarzinom, kleinzelliges, großzelliges Karzinom, Klarzellkarzinom u. a.); eine Sonderstel lung des Platten"epithel"karzinoms scheint nicht gerechtfertigt. Dem Termi nus Platten"zell"karzinom entspricht auch die englische Benennung "Squa mous cell carcinoma". Da die Karzinomentstehung ein zellbiologisches Pro blem darstellt, so erscheint jede zytologische Karzinomnomenklatur sachlich wohlbegründet. In der vorliegenden Tumorklassifikation werden in den einzel nen Kapiteln Plattenzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom wahlweise ver wendet, weil nicht alle Autoren die neue Benennung angenommen haben. Plattenzellpapillom versus Plattenepithelpapillom : Analog zu PlattenzeIlkarzi nom statt Plattenepithelkarzinom kann Plattenzellpapillom an Stelle von Plat tenepithelpapillom stehen. Für die Verwendung des Terminus Plauenzellpapil- 2

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