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Heinrich von Neustadt, "Apollonius von Tyrland" PDF

617 Pages·2014·1.42 MB·German
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Heinrich von Neustadt, "Apollonius von Tyrland" nach der Gothaer Handschrift, "Gottes Zukunft" und "Visio Philiberti" nach der Heidelberger Handschrift hrsg. v. S[amuel] Singer, Berlin 1906 (DTM 7) [Nachdruck: Dublin/Zürich 1967] Elektronischer Text und Konzeptausdruck hergestellt für das Digitale Mittelhochdeutsche Textarchiv (www.mhgta.uni-trier.de) und das Mittelhochdeutsche Wörterbuch (www.mhdwb.uni-trier.de). Hinweise zur Einrichtung des elektronischen Texts: V. 85 Druckfehler "nnd" unkorrigiert belassen; V. 208 im Nachdruck (und auch im Original!) schlecht zu lesen, hergestellt: "das was"; V. 3588 Punkt hinter Komma getilgt; V. 3932 ein Punkt nach "Milter" getilgt. "Kleine Spatien": s. die Erläuterung dazu in der Einleitung der Ausgabe S. IX, Ende des zweiten Absatzes: "Wo sie [=die Trennung der Wörter] durch bloßen Schreibfehler oder Ungeschick fälschlich da ist oder fehlt, habe ich meist ohne es anzuzeigen emendiert; wo sie aber beabsichtigt scheint und doch von unserm gewöhnlichen mhd. Schreibgebrauch abweicht, dieselbe durch kleinere Spatien bezeichnet." Achtung: Möglicherweise sind etliche kleine Spatien der Ausgabe nicht abgebildet, da sie nicht leicht zu erkennen sind. Kodierung durch Element CHOICE GOTTES ZUKUNFT. P = Heidelberger Handschrift G = Gothaer Handschrift M = Münchener Handschrift D = Zwei Fragmente die Verse 2037-2190, 3545-3656 umfassend, abgedruckt bei Bartsch, Beiträge zur Quellenkunde der altdeutschen Litteratur ff. E = Münchener Fragment F = St. Galler Fragment Öffnende Anführungszeichen (fälschlicherweise) wie schließende als ’ kodiert. Letzte Änderung: 19.2.2014 Apollonius Gottes Zukunft Visio Philiberti --3-- 1 Der welte schancz ist wunderlich, 2 Alle tag so wechselt sy sich, 3 Wyers yelangk so lenger. 4 Der tugent steyg ist lenger 5 Worden her zu unnseren tagen: 6 Das hör ich weyse leutt sagen 7 Es muß auch furbaß ymmer wesen. 8 Ich hab an ainem puech gelesen 9 Der selben red ain geleichait, 10 Und ist doch die warhait. 11 Ein kunig hyeß Nabüchodonosor, 12 Das nach in noch ver 13 (Er trayb gewalt mit hochvartt) 14 Nie kain reicher wart. 15 Sein reichait was unmassen groß, 16 Untz das sein Got selber verdroß: 17 Do ward er so gesenckes 18 Das man sein noch gedenckes. 19 Eines nachtes es geschach, 20 Der kunig in ainem slaf sach 21 Ainen trawm, der was wunderlich, 22 Kostber und merklich: 23 Er sach an ainer sewl stan 24 Ainen guldenen man. 25 Auff des haubet schone 26 Stund von gold ain krone 27 Mit edlem gestaine. 28 Uber ain weil klaine 29 Was die brust silberein 30 (Das nam der her in seinen syn), 31 Der leib was kupfer auff die knye 32 (Der her sach ain wunder hie), 33 Pleyen warn die schuchpain 34 (Do im der trawm also erschain), 35 Die fueß warn von erden: 36 Des wundert den werden. 37 Do der herr in dangken lag, 38 Von himel kam ain donerslag 39 Der die sewl gar zertraib, 40 Das nicht da pey ainander pelaib. 41 Do sust geschach der donerslag, 42 Der herre frayßlich erschrack. 43 Auff wischett er, das er gesaß 44 Und des trawmeß gar vergaß. 45 Das ward im unmassen zorn 46 Das er den trawm het verloren. 47 Er santt weytten in die lantt, 48 Do man dy hochsten maister vantt 49 Von astronomia 50 Und von nigromancia, 51 Das sie im däten so zestund 52 Den wunderlichen trawm kund 53 Das er so hette vergessen. 54 Die maister wol vermessen 55 Sprachen ’sag uns deinen trawm. 56 Hach uns all an ainen paum, 57 Ob wir dir in nicht pedewtten 58 Vor disen frummen leutten.’ 59 Der kunig west des trawmes nicht, 60 Sust kunden sie mit kainer geschicht 61 Seines trawmeß icht erkennen. 62 Do hieß er sie verprennen. --4-- 63 Den trawm pedewtet Daniel. 64 Im hette der engel Gabriel 65 Den trawm da vor gerawmt zu. 66 Was dise geschicht pedewtet nw, 67 Das will ich euch pekennen lan: 68 Auff der sewle der gulden man 69 Das ist die pluende jugentt. 70 Wan die wechsett in grosser tugent, 71 So wirt ir wol zu lone 72 Ein guldein kron. 73 Ist aber das sie sinckett 74 Und an den tugenden hinckett, 75 So wirt silber schir ir gold, 76 Darnach kupfer wirt ir sold, 77 So wirt es denne waiches pley. 78 . . . . . . . . . . . . . 79 Dem sust zu poßhait ist so gach, 80 Uud er der alles volgett nach, 81 Der mag wol schier werden 82 Zu ainer ploden erden. 83 So sein nicht mer will leyden Gott, 84 So kompt schier sein gepott, 85 Das zerstörett nnd zerprichett: 86 Allsust den zoren er richett. 87 Nw ist der trawm peschaiden. 88 Ir sult euch nicht lan laiden 89 Das ich das zwispil han gethan: 90 Es ist ain hohe gloß dar an, 91 Die gott auff aller welde kintt 92 Die nw und furpaß lebentig sint. 93 Sie gett auch gar auff ainen man 94 Von dem ich muet zu sagen han: 95 Hie mit vach ich das puch an. 96 Das puch merket sich alsus: 97 Ain kunig hieß Anthiochius. 98 Nach im wart gehaissen sa 99 Ain statt haist Anthiochia. 100 Er hett purg und die lantt. 101 Im ainer warttet zu seiner hant 102 Vil manigs ritterlichs her. 103 Es was gewaltig auff dem mer. 104 Er hett auch was er wolde 105 Von silber und von golde. 106 Im gab pey seinem leyb 107 Got pey seinem weyb 108 Das aller mynniklichiste kind 109 Das pey den zeytten oder sind 110 Von frawen ye ward geporen: 111 Es was suß und außerchorn. 112 Das mynnickleiche kindelin 113 Was ain genemes dochterlein. 114 Maister der nature 115 Hett an der figure 116 Ir nyendert nicht vergessen. 117 Sie was vil recht gemessen: 118 Von den elementen vier 119 Ward es peraittet schier. 120 Ila fabella fuit fier fer. 121 Mynne reicher manner 122 Hett das kind pesessen. 123 An im was nicht vergessen. 124 Do das kind zu jarn kam, 125 Der tod ir ire mueter nam. 126 Das kam dem vater seyt zu schaden 127 Da leib und sel ward im erladen --5-- 128 Und auch die wunniklichen magett, 129 Als euch hernach wirt gesagett. 130 Die schon magt so zu nam 131 Das sie manne wol gezam. 132 Do warb vil manig werder man 133 Umb die schonen wolgethan. 134 Kunig, fursten, ammarall, 135 Die ritten zu manigem mall 136 Ze hoffe durch die schonen magett, 137 Wann sie den leutten wol behaget. 138 Yegklicher wolt sie han pejagett 139 Mit sprengen, puhurdiren vil. 140 Manig ritterliches spil 141 Ward vor der purge vil. 142 Eines tages das geschach 143 Da von vil groß ungemach 144 Dein kunig und sein kint pesaß. 145 Der laydig tüfel das fugett das 146 Das im muet und synne 147 Stund nach der tochter mynne. 148 Fraw Mynne, das ist unrecht tan, 149 Ir seytt schuldig gar dar an: 150 Ir sullett zu rechter mynne wegen, 151 Nicht zu solher mynne stegen. 152 Macht ir den kunig also plintt 153 Das er so mynnet sein aigen kindt, 154 Das ist nicht raine mynne. 155 Ir valsche ratgebynne, 156 Ir sult nach solher mynne streben 157 Als die natur hatt gegeben 158 Und Got selber gepotten hatt. 159 Thuet solhes nit, das ist mein ratt: 160 (Psäch, Mynne, ir sult euch sere schamen̅) 161 Ir verlieset anders ewren namen̅. 162 Ir sult nicht, fraw Mynne, 163 Werden ein ketzerynne. 164 Fraw Mynne, ir seyt fru und spate 165 Ir gebt posen ratte. 166 Ir riett auch Tristrande 167 Auff Ysotten von Ir lande, 168 Seins öhaims, kunig Marcker weib, 169 Das er mynnet iren werden leib: 170 Do prach er doch sein trew an. 171 Fraw Mynne, das was ewr wan. 172 Seyt ir ein göttynne 173 Und ain kunigynne? 174 Nain zwar, ir morderynne! 175 Wie mort ir nicht Tristranden 176 Und Ysotten von Ir landen! 177 Pyramus und Tyswe, 178 Den geschach von ewren raten we. 179 Ir seyt ain ungeertes weib, 180 Ir haisset manigen stoltzen leib 181 Und gebt auch ainen schwachen. 182 Wa sach man rosen lachen? 183 Zwar, das det wan an der stat 184 Da der schamler pat 185 Ain schöne kunigynne 186 Umb ir werden mynne, 187 Die doch vil manigen was versagt 188 Der preiß vor er hett pe jagtt, 189 Den schamler ge wert ir do, 190 Der mynnet euch und ward so fro 191 Das er hupfen pegan. 192 Das sach der rosenlachender man, 193 Der lachett, das es voll rosen was 194 Perg und tal, laub und gras. 195 Fraw Mynne, ir habt noch mer getan: --6-- 196 Ir haisset ainen werden man 197 Und mynnet ainen swartzen koch. 198 Mit dem slüft ir in ain loch. 199 Do ward gepitten nit lenger: 200 Die edle frauwe ward schwanger 201 Und gewan ain kind, der eren hagel, 202 Von dem choche, der hieß Nagel. 203 Do das kind zu manne ward, 204 Das dett nach seines vaters artt. 205 Das was im doch von hertzen laidt. 206 Zu lest sagt im die warhait 207 Sein mueter, das er war geporen 208 Von Nageln. das was dem herren zoren. 209 An seinen schilt malt er den nagel: 210 Wan in rüert der schanden zagell, 211 Das er dar an gedachte 212 Und sich von schanden prachte. 213 Fraw Mynn, ir seyt ain krankes weib: 214 Ir tragt fail ewrn leib 215 Als ain gemaines freuwelein 216 (Wie mocht ir leichter gesein?) 217 Dann munichem und pfaffen, 218 Lottern, pueben und affer. 219 Wer ich euch zu maister geben, 220 Es muest sein anders ewr leben. 221 Nw lassen wir dise red pestan 222 Und heben unnser merel an. 223 Der kunig prinnund ward 224 Von mynne seiner tochter zartt. 225 Der ungert trayb dar an 226 Wie er seines kindes man 227 Haymlichen wurde. 228 Das was der sele ain purde. 229 Aines morgens, do es tagtt, 230 Grosser gelust in jagt 231 Und sein prynnunder muett 232 An ain ding, das was nit guett. 233 Die knaben hieß er fuder gan, 234 Er jach er wolt zu trachten han 235 Mit seiner tochter ainen radt. 236 Sust graiff er an der mynne stat. 237 In die kamer er sich schwaif, 238 Sein liebe tochter er pegraiff. 239 Er vergaß das er ir vatter was 240 Und ir ir muter genas. 241 Der vatter wart seines kindes man, 242 Das kind sein weyb: das ist ubel gethan. 243 Sust prach er ir der keusche strigk, 244 Die raine die verlost den sigk. 245 Der vatter der gie so von ir. 246 Zu ir kam gegangen schier 247 Ain fraw von dem kastell, 248 Ir dienerin Pynnell. 249 Sie sach die vil raynen 250 Jamerlichen wainen: 251 Fraw Pynnell ser erschrack. 252 Sie gab irem hertzen ainen slack 253 Und sprach mit laidigem muett: 254 ’Was irret euch, vil guett?’ — 255 ’Was mich irtt?’ sprach das weyb. 256 ’Mir hatt ain siechtum meinen leib 257 Newlichen undertan’. 258 Allsust wolt sy es verschwigen han 259 Durch rechte weypliche scham, 260 Und auch das es nicht enzam 261 Das vatter solhe dät 262 Mit seiner tochter hatt. 263 Pynnell die was weysse, --7-- 264 Die pegund sprechen leysse; 265 Sie deucht es war nit also: 266 An der statt sach sie do 267 Die rechten wortzaichen; 268 Pynnell pegund plaichen: 269 Pluett var was der frauwen watt. 270 ’Was ist dise misse datt?’ 271 Sprach Pynnelle und sach sie an: 272 ’Fraw, ditz hatt gethan ain man. 273 Wer ist so küen ye gewesen? 274 Er mag nummer genesen 275 Von meines hern hande. 276 Er mag auß disem lande 277 Mitt kainer tist entweichen. 278 Er mueß sicherleichen 279 Lesterlichen sterben tod 280 Der ew gethan hatt dise nott. 281 Ir sult nit lenger verdagen, 282 Klaglichen ewrem vatter klagen.’ 283 Die junge jammerlichen sprach 284 ’Ach! herre Gott und ymer ach! 285 Es ist also gewolben 286 Das an mir sind verdorben 287 Zwen herliche namen̅, 288 Deß ich mich pillich mueß schamen̅: 289 Ich was ain magett und vatters kind, 290 Die paide an mir verdorben sind: 291 Deß kind ich waß, des weib pin ich. 292 Herre Got, nu pitt ich dich: 293 Erlose mich von diser nott, 294 Send mir den grymmen tod! 295 Waiß Got, her Tod, ir muesset her!’ 296 In der kamer lag ain sper, 297 Das nam sie schier in die handt, 298 Das hinder kertt sie zu der wand, 299 Das eysen kert sie zu ir: 300 Gegen der scherpf war ir gier, 301 Sie lieff do gegen schnell. 302 Sie pegraiff die suesse Pynnell 303 Und zuckt sie do vast wider, 304 Das sie viel auff die erden nider. 305 Sie nam sie zu den armen: 306 ’Nu mueß es Got erparmen 307 Das ich den jamer sehen soll! 308 Vil liebe fraw, nu duet so wol, 309 Gehabt euch paß dan euch sey, 310 Latt euch gute site pey 311 Wont mit gutem synne. 312 Wann wurd man sein inne, 313 Das war nicht weißlich gethan: 314 Es mocht ew an ewr ere gan. 315 Schweigt ir, so schweig auch ich. 316 Schone fraw, nu horett mich, 317 Ich will euch der warhaitt jehen: 318 Es sind ee grosser ding geschehen. 319 Latt hin gen als es gatt! 320 Sein mag gar wol werden ratt.’ 321 Sust trost sie die raine 322 Und nam sie von dem wainen. 323 Nu secht zu, fraw Venus, 324 Wie habt ir gewarcht suß? 325 Ir habt ubel gethan. 326 Ye doch mueß ich den streyt lan: 327 Wan mir ist vil wol geschehen 328 Von euch, deß muß ich ymmer jehen, 329 An der sussen Melein 330 Und an frawn Kathrein. 331 Auch haimlich an maniger statt 332 Gab mir ewr hilffe guten ratt --8-- 333 Und auch vil dick gut hail. 334 Ich wil euch straffen doch ain tail; 335 Wan ir seyt gar ze milte: 336 Ir furett an ewrm schilte 337 Ain gebend auff stende hant. 338 Ewr milt wirt da mit geschant 339 Das ir den swachen werett 340 Der susser mynne nie ward wertt. 341 Den stoltzen so ir werder haben, 342 Den schwachen laßt rüben graben! 343 Do der vil ungert 344 Hett was er gertt 345 An seiner tochter hett began, 346 Do graif er newe poßhait an. 347 Wa er gestund oder gesaß, 348 Offenlich er sich vermeiß 349 Das er läg haimleich 350 Pey seiner tochter mynnikleich. 351 Noch fand er bose liste, 352 Do mit er sich friste, 353 Das die tochter pey im pelaib, 354 Die pitter auch da mit vertraib. 355 Ain frag sandt er in land: 356 Wer im die frag dett pekantt, 357 Deß solt die schone dochter sein, 358 Nach seinem leben ain kunigein. 359 Sein halbes guett pey seinem leben 360 Wolt er zu seiner tochter geben, 361 Nach seinem tod das kunigkreich, 362 Sagt er die frag gantzleich. 363 . . . . . . . . . . . . . 364 All zehand nach der geschicht 365 Schlueg man im das haubet ab, 366 Den potich trueg man zu dem grab, 367 Das haubet an die zynnen: 368 Sust galt man im sein mynnen. 369 Vil manniger werschelier, 370 Pawren und cavalir, 371 Amarel und alfaky, 372 Satrappen und mutkaly, 373 Die fursten von der haiden land, 374 Wie die waren genant, 375 Kamen zu Anthiochia. 376 Die sahen an der zynnen da 377 Werder ritter haubet vil. 378 ’Ditz ist ain poses schimpf spil’ 379 Sprachen sie gemain. 380 ’Solt mir die vil rain 381 Tausent kunigkreich geben, 382 Durch sie wag ich nicht also mein leben.’ 383 Doch kam dar manig ritter güt 384 Der sich daucht so gemuet 385 Von kunst und auch von munde 386 Das er gar schir funde 387 Das kuniges frag gantzlich. 388 So er dan under wand sich 389 Deß kuniges frag und vant, 390 So sprach der kunig so zehant: 391 ’Es ist nit ware das ir sagett, 392 Es wer pesser euch er verdagett.’ 393 So schlug man im das haupt ab, 394 Den pottich trüg man huntz dem grab, --9-- 395 Das haupt an die zynnen, 396 Süst galt man im das mynnen. 397 Der haiden gewonhait 398 Was das sie alle ir weißhait 399 Legten an die ratt liett. 400 Wer sie der gantzlich peschied, 401 Der word gehaissen weyse, 402 Und lobten in mit preyse. 403 Nu was ain hochgeporn man 404 Nicht verre von im gesessen dan, 405 Appolonius genantt, 406 Deß kuniges sun von Tirlandt. 407 Er schueff pey kindischen tagen 408 Das man in nicht hieß ainen zagen. 409 Er was der puecher wol gelertt. 410 Er hett auch seinen sin gekertt 411 An tugent zucht; die kund er wol, 412 Und wie man frauwen dienen sol. 413 Der hörtt dise mär sagen. 414 ’Ich muß dar und preyß pejagen 415 Und auch die jungen kunigein: 416 Es mag anders nicht gesein.’ 417 Das was den landthern laide 418 Das er von dem lande raidt. 419 Vatter und mueter waren 420 Tod in den zwain jaren. 421 Erben hett nicht mer das land, 422 Es warttet ain seiner handt. 423 Do ward lenger nit gespart, 424 Er richt sich schon auff die fartt. 425 Er fuertt dar zwelff ritter güt; 426 Die hetten weltlichen muet, 427 Wo man ritterschafft solte pflegen, 428 Des leybeß waren sie alle degen: 429 Vier und zwaintzigk wetschelir, 430 Die waren hubsch und zier, 431 Und zway schon kamelein, 432 Dar auff lag sawm schrein, 433 Watseck und veleßlein,

Description:
1806 Sy sprach 'sol ich Appolonio. 1807 Geben?' der kunig sprach do. 1808 'Ja, vil schone dochter mein. 1809 Was du wilt, das soll sein.' 1810 Do sprach die vil märe. 1811 Zu dem Tyrlandere: 1812 'Nempt, her Tyrus, nu zestund. 1813 Rotes goldes zway tausend pfund. 1814 Und silberis vierhundert.'.
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