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Heilsgeschichte und Liturgie: Studien zum Verhältnis von Heilsgeschichte und Heilsteilhabe anhand liturgischer und katechetischer Quellen des dritten und vierten Jahrhunderts PDF

300 Pages·2000·8.483 MB·German
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Wenrich Slenczka Heilsgeschichte und Liturgie w DE G Arbeiten zur Kirchengeschichte Begründet von Karl Hollf und Hans Lietzmannf Herausgegeben von Christoph Markschies, Joachim Mehlhausen f und Gerhard Müller Band 78 Walter de Gruyter · Berlin · New York 2000 Wenrich Slenczka Heilsgeschichte und Liturgie Studien zum Verhältnis von Heilsgeschichte und Heilsteilhabe anhand liturgischer und katechetischer Quellen des dritten und vierten Jahrhunderts Walter de Gruyter · Berlin · New York 2000 ® Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. Die Deutsche Bibliothek — CIP-Einheitsaufnahme Slenczka, Wenrich: Heilsgeschichte und Liturgie : Studien zum Verhältnis von Heilsge- schichte und Heilsteilhabe anhand liturgischer und katechetischer Quellen des dritten und vierten Jahrhunderts / Wenrich Slenczka. — Berlin ; New York : de Gruyter, 2000 (Arbeiten zur Kirchengeschichte ; Bd. 78) Zugl.: München, Univ., Diss., 1996 ISBN 3-11-016494-9 © Copyright 2000 by Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, D-10785 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikrover- filmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Druck: Werner Hildebrand, Berlin Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz & Bauer-GmbH, Berlin Einbandgestaltung: Christoph Schneider, Berlin Vorwort Die Liturgie ist seit längeren Jahren ein wichtiges Thema innerhalb der evangelischen Kirchen, aber auch in der Ökumene geworden. Neue Gottesdienstformen werden landauf landab praktiziert und ökumenische Gottesdienste kreiert. Teils greift man begeistert alte Liturgien auf, weil man sie für ökumenisch hält, teils lehnt man alles, was alt ist, ab, weil man es heute für unverstehbar hält. Was aber nach wie vor vernachlässigt wird, ist die ernsthaft theologische Erforschung der Liturgie der Väter. Die Liturgik, zumal die histori- sche Arbeit daran, ist ein Stiefkind der Theologie. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Gottesdienst in patristischer Zeit. Die Quellen gehören in eine Epoche, in der die heute relevanten kirchlichen Spaltungen noch nicht bestanden - dafür aber andere Trennungen, die Gemeinden und ihre Leiter Umtrieben. Einige liturgische Stücke, die wir heute noch verwenden, waren bereits damals wörtlich in Gebrauch (z.B. der Einleitungsdialog zum Präfationsgebet, die Kyrie-Rufe u.v.m.). Doch die Liturgie war sei- nerzeit noch relativ neu. Dennoch kam man ohne einführende Katechesen nicht aus. Die Katecheten hatten keine leichte Aufgabe und haben sie sehr ernst genommen. In mancher Hinsicht können sie uns heute ein Beispiel sein, wieviel Lehre man einer Gemeinde zumu- ten muß, damit diese ihre Verantwortung in der Kirche wahrnehmen kann. Sie können uns ebenso helfen, die Wahrheit der Liturgie mit den „Augen des Glaubens" anzusehen. Die vorliegenden Studien können nur einen Einblick in liturgische und katechetische Quellen des dritten und vierten Jahrhunderts ge- ben. Obwohl nur wenige Texte erhalten sind, sind sehr viel mehr Untersuchungen nötig, um das Geheimnis des Gottesdienstes in alt- kirchlicher Zeit zu begreifen. Freilich ist auch in früheren Jahren einiges an Arbeit geleistet worden, doch angesichts der Bedeutung des Gottesdienstes für die Kirche damals (und natürlich auch heute), sind die Forschungen noch gering. Die vorliegende Arbeit wurde als Dissertation von der Evange- lisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München angenommen. Ich möchte mich bei Herrn Professor D. VI Vorwort Georg Kretschmar, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Rußland, der Ukraine, Kasachstan und Mittelasien (ELKRAS), be- danken, der diese Arbeit betreut hat, obwohl es nicht leicht war, über die weite Distanz zwischen München und Rußland den Kontakt zu halten. Dennoch hat er mir mit wertvollem Rat weitergeholfen. Dem Zweitgutachter sei ebenfalls gedankt. Mein Dank gilt auch meinem Mentor im Vikariat, Herrn Pfarrer Tilmann Haberer, der mir die nötige Zeit eingeräumt hat, damit ich die Dissertation neben der Gemeindearbeit in St.Lukas (München) noch abschließen konn- te. Dadurch war ich in der Lage, wieder nach Rußland zu gehen, um dort in der ELKRAS Dienst zu tun. Es gäbe noch viele namentlich zu erwähnen, die mich an der Universität und im Collegium Oecumenicum in München, bei einem einjährigen Studienaufenthalt an der Geistlichen Akademie der Russischen Orthodoxen Kirche in St.Petersburg, in der St.Lukasgemeinde in München, sowie aus meiner Familie während der Arbeit an der Dissertation begleitet haben. Hervorheben möchte ich meine Frau, cand. theol. Luise Slenczka, die wichtige Hilfe zur Fertigstellung des Manuskripts geleistet hat. Den Herausgebern danke ich für die Aufnahme der Arbeit in die Reihe „Arbeiten zur Kirchengeschichte". Für den Druck wurden nur kleine Korrekturen und Literaturergänzungen vorgenommen. Für einige Hinweise danke ich Herrn Professor Dr. Ch. Markschies. Außerdem wurden zur Erleichterung für den Leser die Quellenzitate ins Deutsche übertragen und die Originalzitate in den Anmerkungen aufgeführt. Die Übersetzungen, die ungeachtet des Stils möglichst wörtlich gehalten wurden, stammen, wenn nichts anderes angegeben ist, vom Verfasser der Arbeit. Besonderen Dank schulde ich meiner Landeskirche, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern für einen namhaften Beitrag zu den Druckkosten. Manching, WS Inhalt 0. Einleitung 1 1. Die Traditio Apostolica des Hippolyt von Rom 17 1.1. Die Taufe in der Traditio Apostolica 18 1.2. Beobachtungen zum dritten Teil der TA 26 1.3. Das Hochgebet in TA 4 29 2. Das Euchologion des Ps.-Serapion von Thmuis 34 2.1. Exkurs: Ein Versuch über Theologie, Ort und Datum des Euchologions 35 2.1.1. Der Aufbau des Euchologions 35 2.1.2. Der theologische Ort des Euchologions 39 2.1.2.1. Theologia 41 2.1.2.2. Oeconomia 45 2.1.3. Das Anaphoragebet im Euchologion 49 2.1.4. Ort, Zeit und Verfasser des Euchologions 53 2.2. Herrenmahl und Heilsgeschichte im Euchologion . . 55 2.2.1. Κοινωνία τοϋ σώματος και τοϋ αίματος 56 2.2.2. Τό ομοίωμα τοϋ θανάτου 58 2.3. Die Taufe im Euchologion 62 2.4. Die Salbungen 65 2.5. Die Ordinationen 70 2.6. Zusammenfassung 73 3. Die präbaptismalen Katechesen des Kyrill von Jerusalem 75 3.1. Die Typologien ohne Bezug auf die Taufe 76 3.2. Taufe und Heilsgeschichte 80 3.2.1. Rekonstruktion der Taufliturgie Kyrills 81 3.2.2. Die alttestamentlichen Typoi des Taufwassers 86 3.2.3. Johannes der Täufer 89 VIII Inhalt 3.2.4. Jesus Christus 90 3.2.4.1. Die Taufe Jesu 90 3.2.4.2. Römer 6 93 3.2.4.3. Das Kreuz Christi 95 3.2.4.4. Zusammenfassung 96 3.3. Der Himmel auf Erden oder die Erde im Himmel . . 96 4. Die Jerusalemer Mystagogischen Katechesen 99 4.1. Die alttestamentlichen Typologien 99 4.2. Die bildlichen Symbole 104 4.3. Mimesis und Teilhabe am Heil 107 4.3.1. Mimesis in der Profangräzität und im NT 108 4.3.2. Mimesis Christi in den Mystagogischen Katechesen 110 4.3.3. Römer 6 118 4.4. Die Taufe Jesu 120 4.5. Die Eucharistiefeier 124 4.5.1. Die Liturgie des Herrenmahls 125 4.5.2. Der Empfang des Leibes und Blutes Christi 130 4.5.2.1. Brot und Wein als Typoi des Leibes und Blutes Christi 130 4.5.2.2. Das geistliche Verständnis von Leib und Blut Christi 135 4.5.2.3. Epiklese und verba Christi 140 4.6. Ergebnis 142 5. Die beiden katechetischen Schriften des Ambrosius von Mailand 144 5.1. Der Einfluss neuplatonischen Denkens in de sacr. und de myst 145 5.1.1. Die Augen des Herzens und der neuplatonische Aufstieg der Seele 145 5.1.2. corporalia et spiritalia und die neuplatonische Zwei- Welten-Theorie 153 5.2. Die Auswirkungen der neuplatonischen Denkweise auf die Deutung der Sakramente bei Ambrosius ... 157 5.2.1. Die Taufe 157 5.2.2. Das Altarsakrament 164 5.2.3. similitudo 166 5.2.4. Ergänzende Beobachtungen zum Einfluß des Neu- platonismus auf de sacr. und de myst 169 Inhalt IX 5.2.5. Neuplatonismus und biblische Grundlage bei Ambrosius 171 5.3. Das Hochgebet des Ambrosius im Kontext altkirchlicher Hochgebete 173 5.4Γ Die Präfiguration von Taufe und Abendmahl in geschichtlichen Ereignissen des AT und NT 182 5.4.1. Tauftypologien 182 5.4.2. Eucharistische Typologien 186 5.5. Die Bedeutung des irdischen Jesus für Taufe und Gottesdienst 189 5.6. Ergebnis 195 5.7. Exkurs: Augustin - ein Ausblick 196 5.7.1. Alttestamentliche Typologien 197 5.7.2. Liturgische Typologien 202 5.7.2.1. sacramentum und memoria-die gottesdienstliche Zeit 202 5.7.2.2. similitudines 203 6. Die Katechesen des Johannes Chrysostomus 209 6.1. Die Bildersprache bei Johannes Chrysostomus 211 6.1.1. Die geistliche Hochzeit 212 6.1.2. Der geistliche Kampf, Gefangenschaft und Vertrag . 215 6.2. Die Begegnung mit Christus 218 6.3. Heilsgeschichte und Sakramente 224 6.3.1. Das himmlische Heiligtum 224 6.3.2. Der Exodus 226 6.3.3. Der Ursprung der Sakramente 230 6.3.4. Typos und Aletheia 233 6.3.5. Römer 6 und die Namen der Taufe 237 6.3.5.1. Die Namen der Taufe 237 6.3.5.2. Römer 6 und die Liturgie der Taufe 243 6.3.6. Römer 6 und das neue Leben der Getauften 249 6.4. Mimesis 250 6.5. Geist und Leib 253 6.6. Exkurs: Theodor von Mopsuestia - ein Ausblick . . 255 6.6.1. Das Gedächtnis Christi 257 6.6.2. Das Unterpfand des Geistes 265 Ergebnis 272

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