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Harn- und Geschlechtsapparat: Vierter Teil Tube, Vagina und Äussere Weibliche Genitalorgane PDF

219 Pages·1966·11.47 MB·German
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HANDBUCH DER MIKROSKOPISCHEN ANATOMIE DES MENSCHEN BEGHLNDET VON WILHELlVI \lOLLENDORFF Y .. FOHTGEFUHHT VO:-,' KIEL SIEBE;\TER BAND HARN-UND GESCHLECHTSAPPARAT VIERTER TElL TUBE, VAGINA UND i\LlSSERE \\"EIBLJCHE GENITALORGANE ERGX:KZU:KG ZU BAND nI(1 SPRINGP~H-VERLAG BERLIN· HEIDELBERG· NEW YORK 1966 HARN- UND GESCHLECHTSAPPARAT VIERTER TElL TUBE, VAGINA UND AUSSERE WEIBLICHE GENITALORGANE ERGANZUNG ZU BAND 'II/1 BEARBEITET YON ERNST HORSTJ\lANN HANS-EGON STEGNER L'ND ANA TOMISCHES INSTlTUT FRAliENKLINIK DEli DEli liNIVERSITAT HAMBURG liNIVERSITAT HA:\CIBURG MIT 1:21 ZLM TElL FABBIGEN ABBILDUNGEN SPRIXGER-VERLAG BEn L I l\ . H E [ DEL B ERG . l\ E ". yon K 1%6 Alle Hechte, insbesondere das der tbersctzung in frcmuc SpracheIl, yorbehaltcn Ohnc ausdriicklichc Gcnchmigung des Ycrlages ist es anch nicht gcstattct, tlieses Bueh oder Teile damus auf photomeehanisehem Wege (l'hotokopie, :\Iikrokopic) oder auf andere Art zu ycryielftiltigen ©) uy Springer-Verlag, Berlin' Heidelberg 196() Library of Congress Catalog Card Nutnber 55-~~i 6G8 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1966 ISBN-13: 978-3-642-47984-7 e-ISBN-13: 978-3-642-47983-0 DOl: 10.1007/ 978-3-642-47983-0 Die \YiedergaiJe yon (~cllralll'htillalllen, HandelsnHmf'n, "'arcllhezeithuungen u~w. in uiesem \Vcrk bcreehtigt auch ohne bcsondcrc Kennzeichnung nkht zu del' AllUalllue, daG solche Xamcn iIn Sinn der \Yarcnzeiehen- und }Iarkenschutz-Gcsctzgcbung als frd zu betrachtcn Wdrf'Il und dahcr yon jcclerlllann benntzt wprdell dluften Titol-Xr. 5301 Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 A. Die Entwieklung dcr weibliehen Geschlechtsorgan~ 1 I. Die Friihentwicklung der Miillerschen und Wolffschen Giinge 1 II. Der Sinus urogenitalis . . . . . . . . . . . . . . 4 III. Die Keimdriisenligamente und die Plica lata . . . . 5 IV. Die Riickbildung der Urniere und ihrer Gangsysteme 8 V. Die Gliederung des Uterovaginalkanals 12 1. Die Entwicklung der Tuben 12 2. Die Entwicklung des Uterus . . . . 14 3. Die Entwicklung der Vagina . . . . 22 VI. Die Entwicklung der iiuBeren Geschlechtsorganc 29 VII. Die \Virkung oestrogener und androgener Hormone auf die Histogenese der Geschleehtsorgane . 31 B. Der Eileiter . . . . . . 35 1. Der Eileiter und das Ei 35 II. Die Sehleimhaut des Eileiters . 35 1. Das Epithel . . . . . . . 39 a) .Flimmerzellen . . . . . 39 b) Zellen ohne Flimmerbesatz. 46 e) Die cyelischen Veriinderungen des Epithels 51 d) Das Eileiterepithel versehiedener Wirbeltiere . 56 2. Die Tunica propria . . . . . . . . . . . . . 59 III. Die Muskulatur des Eileiters und seiner Umgebung 63 1. Die Motilitiit des Eileiters . . . . . . . . . . 63 2. Die subperitoneale lVIuskulatur des inneren "'eiblichen Genitale 67 3. Die subperitoneale Muskulatur des Eileiters 75 4. Die GefiiBmuskelschicht . . . . . 77 5. Die autoehthone Muskulatur . . . 79 IV. Innervation und GefiiBe des Eileiters 82 1. Innervation 82 2. BlutgefiiBe. . . . . . . . . . . 83 :3. LymphgefiiBe. . . . . . . . . . 83 V. Die l\Iesosalpinx und das Epoophoron 85 ('. Ui{' Yaginll. . . . . . . . . . . . . . . 88 I. Das Epithel der Vagina . . . . . . 89 1. Die mikroskopische Anatomie des ~dleidenepithels 89 2. Die Cytologie des Scheidenepithels 93 3. Elektronenmikroskopie des ~cheidencpithels 97 a) Die ZellYerbindullgC'1l . . . . 97 b) Das Glykogenlager . . . . . 100 0) Die Basalmembran . . . . . 101 4. Histochemie des Scheidenepithels 102 a) (;lykogen . . . . . 102 b) :\Iueopolysaccharide. 10;) e) Lipoide . . . . . . 105 VI Inhaltsverzeichnis Seite d) Nucleinsiiure. . . . . . 106 e) Alkalische Phosphatasen. 106 f) Andere Fermente. . . . lOR 5. Kornifikation und Keratinisation des Scheidenepithels . 110 a) Cytologie und Cytochemie der Verhornung . 110 b) Oestrogene Hormone und Verhornung . 113 c) Vitamin A und Verhornung 114 II. Die Lamina propria mucosae 115 III. Die Tunica muscularis . 117 IV. Die Nerven und GefaBe 121 1. Nerven 121 2. BlutgefaBe. . . . . 122 3. LymphgefaBe. . . . 123 V. Die Vagina im Neugeborenen. und Kindesalter 124 VI. Die Vagina wahrend der Graviditiit und im WochenbeH 125 VII. Die Vagina in der Menopause. . . . 126 VIII. Der Vaginaleyclus ........ . 127 1. Der Oestruscyclus der Mammalier . 127 2. Der Vaginaleyclus der Frau und die klinisehe Kolpoeytodiagnostik 136 a) Beurteilung der Hormonwirkung an den Zellen des Seheidenabstriches 137 b) Die Veranderungen des Scheidenabstriehes wahrend des Cyelus ... 139 e) Der Seheidenabstrieh beim Neugeborenen und in der Kindheit bis zur Pubertat ........................ . 141 d) Der Scheidenabstrieh wiihrend der Graviditat und im Woehenbett 143 e) Der Scheidenabstrieh in der Menopause 144 IX. Die biologische Infektabwehr der Scheide 145 X. Die Resorptionsleistung des Scheidenepithels 148 D. Die aulleren Gl's('hll'('htsorgane. . . . . . . 150 I. Labia majora pudendi und Mons pubis. 150 II. Labia minora pudendi . . . . . . . . 152 III. Das Vestibulum vaginae ...... . 154 IV. Die Glandulae vestibulares majores (Bartholini) 156 V. Der Hymen 157 VI. Die Clitoris. 158 VII. Die Urethra feminina 162 VIII. Altersabhangige Veranderungen der auBeren weiblichen Geschlechtsorgane 166 Literatur ..... 170 N amen verzeichnis 199 Sachverzeiehnis . 211 TUBE, ,rAGIN_A UND XUSSERE WEIBLICHE GENITALORGANE Einleitung Die mikroskopische Anatomie del' weiblichen Geschlechtsorgane wurde in diesem Handbuch 1930 von dem Gynakologen R. SCHRODER dargestellt. Seither haben zahlreiche mikroskopisch-anatomische Untersuchungen viel neues Material erarbeitet, und durch die Histochemie und Elektronenmikroskopie wurden unsere Kenntnisse in neue Richtungen vorgetragen. Das Interesse des Frauenarztes an Fertilitats- und Cyclusstorungen gab del' Erforschung del' gesunden Verhaltnisse bedeutenden Antrieb. Die verfeinerten Methoden zur Funktionspriifung (Sal pingographie, Laparoskopie), zur Kontrolle del' Hormonlage und zur Friih diagnose des Carcinoms (Vaginalabstrich) waren ohne detaillierte Kenntnis des Normalen nicht zu entwickeln. Unsere Darstellung muB deshalb auch besonderen "\Vert auf die cyclischen undAltersveranderungen leg en und andere, den Gynako logen tangierende Fakten beriicksichtigen. Dariiber hinaus sind wir auch auf die Verhaltnisse bei anderen Saugern eingegangen, nicht nul' aus vergleichend anatomischen Griinden, sondern deswegen, weil sich die experimentelle For schung und die Testung von Hormonpraparaten zum groBen Teil auf die histo und eytologischen Veranderungen im weiblichen Genitale del' Laboratoriumstiere stiitzen. Da die MiBbildungen und die Krebsforschung den Blick immer wieder auf die Entwicklung del' Geschlechtsorgane lenken, haben wir eine ausfiihrliche Darstellung del' Embryologie des gesamten weiblichen Genitaltraktes den anderen Kapiteln vorausgeschickt. A. Die Entwicklung der weiblichen Geschlechtsorgane I. Die Friihentwicklung der Miillerschen und W olffschen Gange Die Phase gleichartiger Entwicklung del' Geschlechtsorgane mannlicher und weiblicher Feten ist beim Menschen verhaltnismaBig kurz. VOl' del' Differen zierung del' Gonaden werden bei beiden Geschlechtern die sog. Miillerschen Gange angelegt. Sie sind die paarigen Primitivanlagen del' weiblichen Geschlechts wege. Ihre Differenzierung erfolgt in Abhangigkeit von einem weiblichkeits bestimmenden Faktor. 1m Tierexperiment konnen die Anlagen del' Miillersehen Gange auf hormonellem ~rege zur "\Veiterentwicklung gczwungen werden und sieh 1m funktionierf'ndf'n Eileitern umbilden (DANTSCHAKOFF 1941). Die Entwicklung del' Miillerschen Gange des lvlenschen beginnt im 2. Embryo nalmonat bei Keimlingen von etwa 10 mm Scheitel-SteiBlange mit einer rinnen fOrmigen Einsenkung des Colomepithels am eranialen Ende des "\Volffschen Kor pel'S (HUNTER 1930, 1934; FRAZER 1935; GARDNER, GREEN und PECKHAM 1948; H.nIILToN, BOYD und MOSSMAN 1962; STARCK 1965). Die als Miillersehe Grube bezeiehnete Einsenkung kann aueh am dorso- odeI' yentrolateralen odeI' ventralen lTmfange del' Urogenitalfalte liegen, wobei die Lage auf den beiden Seiten des Embryos ,-erschieden sein kann. Das Epithel in del' Umgebung del' Einsenkung ist hoehprismatiseh; es solI einem odeI' mehreren Kephrostomen del' Vorniere HalHlhuch (iPI' lnikr. Anatomic-, Hand YIT -+ la 2 Die Entwicklung der weiblichen Geschlechtsorgane entsprechen (F AULCOKER 1951). Die Anlage der Miil lerschen Gange liegt lateral yon den Urnierengangen (Wolffsche Gange), die in ihrer Entwicklung den :Nhil lerschen Gangen vorauseilen und den Sinus urogenitalis bereits bei 4 mm lang en Embryonen erreieht haben (GYLLENSTEN 1949). Nach GRUENWALD (1941) besitzen die mesonephrogenen Wolff sehen Gange einen induk tiven EinfluI3 als Leitgebilde fUr die orts-und lagegerechte Entwicklung der Miillerschen Gange. Bei experimenteller Durchtrennung der \Volff schen Gange yon Hiihner embryonen wachsen die spa ter aussprossenden Miiller schen Gange nicht aus eige nen Impulsen iiber den La sionspunkt an den \Y oIffs chen Gangcn hinaus. Beil1l M enschen lassen bestiml1ltc Abb. 1. 1\Ienschlieher Fet.u~, 40 llllll lang. Qllerschnitt durch die 01' Fehlbildungen des Urogeni gane des kleincn Hcckcn~. 1 lliaf-c; 2 l{cctUllI; 3 die Ztl ciner fron talen Platte' YCreilllgten PIi(,ae gClIitales mit drn l\Iullcrschcn GangC'll talsystel1ls auf ahnliche Be (medial) llnd den 'Yolff,clwn G'lI1gell (littoral); 4 l'reter. H~illlnJalln-Farbung. YCJ'gr. .J.Ofnc:h ziehungen zwischen den Ahh.:2. ~I{'nschlichcr .l!-'etn~, ..J-() HUll lang. TIpgilllH'llde Yen,c1n11cl:t,llng der 1\11111(,I":--ch(,11 Gange, 1atclal UIl' \Yolff:.;('hcll Gangl'. H,tlllaiaull-Farinmg. \~l'rgr. 40Ofn('h Die Friihentwicklung der MiiIIerschen und WoIffschen Gange 3 genannten Gangpaaren schlie13en. Nach BRACHET, DALcQ und GERARD (1935) ist das V orwachsen der Miillerschen yom Schicksal der W olffschen Gange una bhangig. Die paarigen Miillerschen Winge liegen im cranialen Abschnitt der Urogenitalfalte am weitesten lateral. In den mittleren und unteren Abschnitten schlagen die beiden Falten von rechts und links vor dem Rec tum zusammen und vereinigen sich zu einer frontal stehenden Trennwand im Becken teil der LeibeshOhle (Abb. 1). Mit dem Um schlag en der Falten gelangen die urspriing lich lateral liegenden Miillerschen Gange unter spitzwinkliger Dberkreuzung der \Volffschen nach medial. Beide Gangsysteme erreichen in enger nachbarlicher Beziehung die dorsale Wand des Sinus urogenitalis. Die nun median im Genitalstrang verlau fenden Miillerschen Gange verschmelzen bei 22 mm langen Embryonen (Abb. 2, 3). Nicht sclten sind sie schrag zueinander ge lagert; bei der Vercinigung "verkantet" dann die Uterusquerachse (Abb. 4). Die Gange konnen kontinuierlich oder diskon tinuierlich verschmelzen. Caudal bleiben sie in vielen Fallen unvereinigt, so da13 die End abschnitte gabelartig auseinanderweiehen, bevor sie am Sinus urogenitalis ansetzen. Auu. 3. Mcnschlicher Felli', 40 mm l!,ng. Yoll cudetc Verschluelzung ocr l\lullcrschen Gange Die Epithelzellen der Gange sind auch ZII einem einheitlichen Epithelrohr, lateral die im Kontaktbereich zunachst morphologisch Wolffschcn Gange, Hamalalln-Farbung, Vergr. 4013ch Abb, 4. :;';chnitt dnrch die Gc:-.chlcchhgange eillc~ (-)0 Jmll langen mcnschlichen FetCH. )Icflian die vereinigtcn :Jluller~chen G.lnge mit schrag ZUI' Frunta.lelwlll' gl'~tl'lItl'r Q\lel'aelJ~l', latcmI ule \\'olff~ehl'H Gallge. Hamahtllll-Farbllng. '·ergI'.430fa.ch 1* 4 Die Entwicklung der weiblichen Geschlechtsorgane gut unterscheidbar. Wahrend die Zellen des Wolffschen Ganges in einem hellen, wenig anfarbbaren Cytoplasm a dunkle, chromatinreiche gerundete Kerne ent halten, besitzen die Kerne der Miillerschen Epithelzellen ein lockeres Chro matingeriist und mehr ovale Gestalt. Ihr Cytoplasm a ist leicht oxyphil; die Zellgrenzen sind im Miillerschen Epithel undeutlich. Auch im Bereich der sog. "Endkeule" des Miillerschen Ganges, die sieh beim Vorwachsen in einzelne, vorauseilende Zellen auflbst, ist nach BURKL und POLITZER (1952) eine Unter scheidung von den Zellen des vYolffsehen Epithels auf Grund verschiedener Gestalt und Farbbarkeit mbglich. Mit Ausreifung und Spezialisierung der Zellen andert sich ihr morphologischer Charakter. Diese schrittweise ablaufenden Meta plasien erschweren in heterogencn epithelialcn Proliferationsgcbieten die Bestim mung ihrer Herkunft. II. Der Sinus urogenitalis Dic entodcrmale Kloake ist das caudale blinde Ende der Darmanlage, dati sich nach ventral und cranial in den AllantoisstieI fortsetzt. In die Kloake miinden als primare Harnleiter die W olffschen Gange. Hier erweitert sich der Allantoisstiel zur Harnblasenanlagc. Die Kloake bleibt bei Vertebraten ein schlicBlich der niederen Saugetiere (Jl1 onotremen) definitivcr gemcinsamer Aus fiihrungsapparat fiir die Verdauungsrcste und Produkte des UrogenitaIsystems. Der VerschluB der Kloake, die "Kloakenmembran", besteht aus den beiden dort unmittelbar aufeinanderIiegenden EpithcIIagen des Ektoderms und Entoderms. Beide Epithelblatter sind jcdoch nicht klar voneinander gctrennt, sondern bilden eine epitheliale Zellanhaufung, in der die ektodermalen und entodermalen ZeII abkbmmlinge morphologisch nicht immer zu unterscheiden sind. Xach FELIX (1911) sind die ektodermalen ZeIIen quantitativ starker als die cntodermalen am Aufbau der Kloakenmembran beteiligt. Zahlreiche Autoren beobachteten iibereinstimmend, daB der Primitivstreifen partiell in den Bereich der UrogenitaI membran einbezogen wird (LEWIS 1910, FELIX 1911, POHLMANN 1911, KEITH 1923, FRAZER 1931). Bei hbheren Saugetieren und beim Menschen wachst eine frontalc Scheide wand, das Septum urorectale, von oben herab und erreicht die Kloakenmembran bei etwa 15 mm langen Keimen. Das Septum teilt die Kloake in eine enge dorsa Ie Abteilung, das Rcctum, und einen relativ weitcn ventralen Abschnitt, den Sinus urogenitalis. AnschlieBend gehen die dorsalen Anteile der Kloakcnmembran zu grunde, und das Septum urorectale erreicht die Kbrperoberflache. Damit wird der spatere Damm zuerst von entodermalem Epithel bekleidet, das jedoch bald von den Seiten her durch ektodermales EpitheI verdrangt wird (POLITZER 1931, 1932). Der Sinus urogenitalis ist der distal der W oIffschen Gange gelcgene ventrale Kloakenrest. In den Sinus miinden die vVolffschen Gange lateral oder ctwas oberhalb der Ansatzstelle der Miillerschen Gange, welche vorerst nicht in den Sinus durchbrechen. Von den Wolffschen Gangen nehmen die Ureterknospen ihren Ausgang; sie wachsen in dorsalcr und etwas medialer Richtung auf das metanephrogene Gewebe zu. Von der Spitze des TeilungswinkeIs beider Gange wachst ein Epithelsporn nach caudal und bewirkt eine zunehmende Abspaltung des Ureters yom Wolffschen Gang (CHWALLA 1927). Mit der Abspaltung ist eine schraubige Verschiebung verbunden, so daB die Uretermiindungen mehr und mehr yom Miindungsgebiet der Wolffschen Gange in cranialer und lateraler Richtung abriicken. Dadurch gewinnen die Ureteren ihre eigenc Einmiindung in die Blase. Nach GYLLENSTEN (1949) entsteht dic getrennte Einmiindung beider Gange durch Einbeziehung des ausgeweitcten gemeinsamen Endstiickes

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