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Hansische Geschichtsblätter (Jahrgang 1924) PDF

678 Pages·1924·105.167 MB·German
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HANSISCHE GESCHICHTSBLÄTTER. HERAUSGEGEBEN VOM VEEBIN TÜE HANSISCHE GESCHICHTE. JAHRGANG 49. 1924. BAND XXIX. SELBSTVERLAG DES VEREINS LÜBECK, KÖNIGSTR. 21. DRUCK VON MAX SCHMIDT-RÖMHILD, LÜBECK 1924. Redaktions-Ausschuß. Schäfer, Prof. Dr. D. Berlin-Steglitz, Friedrichstr. 7. Kretzschmar, Staatsrat Dr. J. Lübeck, Staatsarchiv. Prof. Dr. R. H ä p ke , Marburg a. L., Biegenstr. 46. Manuskripte, sonstige Zuschriften und Besprechungsstücke bittet man Prof. H ä p ke zu übersenden. Anmeldungen zum Beitritt zum Hansischen Geschichtsverein nimmt Dr. Kretzschmar entgegen. . ji HANSISCHE GESCHICHTSBLÄTTER, HERAUSGEGEBEN VOM VEREIN FÜR HANSISCHE GESCHICHTE. JAHRGANG 49. 1924. BAND XXIX. SELBSTVERLAG DES VEREINS LÜBECK, KÖNIGSTR. 21. DRUCK VON MAX SCHMIDT-KÖM HILL», LÜBECK 1924. Redaktions-Ausschuß. Schäfer, Prof. Dr. D. Berlin-Steglitz, Friedrichstr. 7. Kretzschmar, Staatsrat Dr. J. Lübeck, Staatsarchiv. Prof. Dr. R. H ä p ke , Marburg a. L., Biegenstr. 46. Manuskripte, sonstige Zuschriften und Besprechungsstücke bittet man Prof. H ä p ke zu übersenden. Anmeldungen zum Beitritt zum Hansischen Geschichtsverein nimmt Dr. Kretzschmar entgegen. Inhalt. Zum Gedächtnis Wilhelm von Bippens. Von Hermann Entholt, Bremen I—VII I. Der Gedanke einer Neutralisierung der Hansestädte 1795 bis 1803. Ein Beitrag zur Geschichte der politischen Ideen. Von E. Wilmanns, Barmen . 1 II. Bausteine zur Kunstgeschichte im Hansegebiete. Von Hans Lutsch (f), Steglitz 44 III. Kölns binnendeutscher Verkehr im 16. und 17. Jahrhundert. Von Ermentrude von Ranke, Köln 64 IV. Machtpolitik und Weltwirtschaftspläne Kaiser Karls IV. Von Heinrich Reincke, Hamburg 78 V. Aus Zeitschriften Norddeutschlands 1914—1923. c) Lübeck, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein. Von Werner Spieß, Hannover. d) Aus Zeitschriften der Provinz Sachsen. Von Otto Held, Magdeburg 117 VI. Besprechungen 1. Paul Jonas Meier, Niedersächsischer Städteatlas. I. Ab teilung: Die Braunschweigischen Städte. Von Arthur B. Schmidt, Tübingen 130 2. Georg v. Below, Territorium und Stadt. Aufsätze zur deutschen Verfassungs-, Verwaltungs- und Wirtschafts geschichte. Von Ernst Baasch, Freiburg i. Br. . . . 133 3. Bruno Kuske, Quellen zur Geschichte des Kölner Handels und Verkehrs im Mittelalter. Von Luise v. Winterfeld, Dortmund . 134 4. Otto Stiehl, Backsteinbauten in Norddeutschland und Dänemark. Von Fritz Rörig, Kiel 137 5. Sven Lide, Das Lautsystem der niederdeutschen Kanzlei sprache Hamburgs im 14. Jahrhundert mit einer Ein leitung über das hamburgische Kanzleiwesen. Von Joh. Papritz, Charlottenburg 139 Inhalt (Forts.). .... VII.Bei der Schriftleitung eingelaufene Schriften 141 VIII. Vom Hansehause in Brügge. Von Karl Lohmeyer, Cux haven , , , , 143 IX. Die Erforschung der hansischen Spanienfahrt. Von Rudolf Häpke, Marburg a. L 147 X. Hansische Umschau IV. Von demselben 155 XI. Bei den schwedischen Historikern. Von demselben . . . 166 XII. Jahresbericht 1923/24. Abrechnung 1922—1924 171 I Zum Gedächtnis Wilhelm von Bippens*) von Hermann Entholt. Am 22. August 1923 hat Wilhelm von Bippen nach langem Ermatten und spätem Erkalten die Augen geschlossen. Seine Lebensarbeit war getan. Auch sein Alterswerk, die Beschäftigung mit Bremens größtem Staatsmann, der er im achten Dezennium seines Lebens, obwohl längst schon mit schweren körperlichen Leiden ringend, mit erstaunlicher Energie die sinkenden Kräfte noch widmete, hatte er abschließen können. Nun aber, da kein Ziel mehr winkte, das die Nerven gespannt hätte, zeigte dem Be sucher die zunehmende Erschöpfung und Hinfälligkeit, daß er an den Marken seiner Tage stand. Und doch — wer ihn in besse ren Zeiten gekannt hatte, wurde auch an dem Greise noch ge wisse beherrschende Züge gewahr, die dem Manne das Gepräge gaben, jene Würde des Auftretens, die sich keinen Augenblick gehen ließ, eine der Weichheit abgeneigte Sachlichkeit, die wohl nüchtern wirken konnte, jene ungezwungene Vornehmheit des hohen Beamten, der von jeher gewöhnt war, sich nur in der besten Gesellschaft zu bewegen und „geprägte Form" besaß, die „lebend sich entwickelte", fast sogar bis zur Erstarrung. So selbst in Außerlichkeiten: er hätte es sich nicht verziehen, wenn er nicht, auch in Alter und Schwäche, den Gast mit wankendem und tastendem Schritte bis zur Tür geleitet hätte. Bippen gehörte zu den Männern einer nun vollendeten Generation, die wir Nachlebenden glücklich preisen, weil bei ihnen Aufstieg und Lebenshöhe, die Jahre fruchtbaren Schaffens, in die große Zeit unseres Vaterlandes fielen, die auch er, der 1844 geborene, mit wachen Sinnen durchlebte. Und ist der Histo riker nicht mehr noch als andere begnadet, wenn er in seines Vaterlands Glanzzeiten sein Werk tun darf, mit der hoch auf laufenden Flut frohgemut sein Schifflein steuernd? Unser heim- *) Nachruf, gesprochen auf der Tagung des Hansischen Ge schichtsvereins zu Danzig, Pfingsten 1924. II Zum Gedächtnis Wilhelm von Bippens. gegangener Freund konnte sogar glauben, ein wenig näher noch als andere den bewegenden Kräften der Zeit zu stehen, nach dem er als Prinzenerzieher am Waldecker Hofe bei einem Auf enthalte an der Riviera auch den nachmaligen Kaiser Wilhelm II. recht gut kennen gelernt hatte, der diese persönliche Bekanntschaft auch viele Jahre hindurch bei gegebener Gelegenheit wieder ge pflegt hat. Wie durch Bippens historisches Denken und Arbeiten ent schieden ein juristischer Zug geht, so hat er auch tatsächlich anfangs die Rechte studiert und wäre gewiß ein vortrefflicher Jurist geworden. Aber Georg Waitz gewann ihn für die Ge schichte, und auf den Wegen des Meisters ist er fortan gewan delt. Hat er es sich doch nicht nehmen lassen, obwohl schon schlaggelähmt, als einer der Getreuesten an der Waitzfeier in Göttingen teilzunehmen, die eine erlesene Schar zum 100. Geburts tage dort vereinigte. — Wer wie Wilhelm von Bippen, als ein Sohn Lübecks, Ge schichte studiert und als Sproß einer der angesehenen einheimi schen Familien von früh auf die redenden Zeugen einer großen Vergangenheit bestaunt hat, dem ist auch die Neigung zu städtischer und hansischer Geschichte in die Wiege gebunden. Es entsprach da einem Zusammentreffen seiner innersten Neigungen, als er noch in vorgerückten Jahren über die Gründung des Lübecker Ober-Appellationsgerichts, dessen Präsident später sein von ihm verehrter mütterlicher Großvater Arnold Heise gewesen war, redete und schrieb. Bippen war 26 Jahre alt, da folgte er 1870 der Aufforderung, in Bremen an der Herausgabe des Urkundenbuches mitzuwirken, und nach weiteren fünf Jahren trat er als Senatssekretär an die Spitze des bremischen Staatsarchivs. Er ersetzte einen Vorgänger, der, wie es heute zum Glück wohl nicht mehr viele Archivare geben dürfte, sich in einer bevorzugten Stellung gesonnt hatte, ohne etwas zu leisten. Der junge Gelehrte, der ihm jetzt folgte, zeigte, daß er der Mann war, die ihm anvertrauten Schätze zu heben, und fast vierzig Jahre hindurch hat er sein reifes Kön nen einer Arbeit gewidmet, zu der Pflicht und Befähigung ihn gleichermaßen riefen.

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