ebook img

Hansische Geschichtsblätter (Jahrgang 1909) PDF

623 Pages·1909·106.195 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Hansische Geschichtsblätter (Jahrgang 1909)

Runft iftttnefclt fcba*. EX LIBRIS K A R °Li Z E U G E R * Redaktions-Ausschuss. Dr. W. von Bippen, Syndikus zu Bremen. Prof. Dr. G. Freiherr von der Ropp in Marburg. Prof. Dr. W. Stein in Göttingen. Manuskript-Sendungen und Zuschriften an die Redaktion werden unter der Adresse von Professor Dr. Walther Stein in Göttingen, Herzberger Chaussee 59, erbeten. Rezensions exemplare bittet man an die Verlagsbuchhandlung Duncker & Humblot in Leipzig, Dresdnerstrasse 17, zu senden. I n h a l t . Seite I. Die Aufgaben der deutschen Seegeschichte. Von Dietrich Schäfer...................................................................................................... 1 II. Die Binnenfahrt durch Holland und Stift Utrecht vom 12. bis 14. Jahrhundert. Mit einer Karte. Von Walther Vogel 13 III. Nordeuropa in der Vorstellung Adams von Bremen. Mit zwei Karten. Von Hermann Krabbo..................................................37 IV. hansa. Von Walther Stein..................................................................53 V. Zur Vorgeschichte des Stecknitz-Kanals. Von Dietrich Schäfer......................................................' ...............................................115 VI. Zur Geschichte des niederländischen Handels im Mittelalter. Zweiter (Schluß-)Teil. Von Hans Wilkens.....................................123 VII. Kleinere Mitteilungen. 1. Der MUnzrezeß der vier wendischen Städte von 1433, Jan. 13. Von M. Bahrfeldt................................................ . 205 VIII. Rezensionen. 1. Quellen zur Geschichte Ostfrieslands. Herausgegehen von C. Borchling. Von Ferdinand Frensdorff . . . . 211 2. Dr. iur. Hermann Rudorff, Zur Rechtsstellung der Gäste im mittelalterlichen städtischen Prozeß, vorzugsweise nach norddeutschen Quellen. Von Hermann Joachim . 218 3. Paul Rehme, Über das älteste bremische Grundbuch (1438 bis 1558) und seine Stellung im Liegenschaftsrechte. Von Konrad Beyerle.......................................................................237 4. Dr. iur. Otto Löning, Grunderwerb und Treuhand in Lübeck. Von Konrad Beyerle.............................................251 5. E. Baasch, Der Kampf des Hauses Braunschweig-Lüne- burg. Von Johannes Kretzschmar..................................265 6. Die Kölner Zunfturkunden nebst ändern Kölner Gewerbe urkunden bis zum Jahre 1500. Bearbeitet von Heinrich v. Loesch. Von Friedrich Techen..................................268 7. Dr. H. A. Poelman, Geschiedenis van den handel van Noord-Nederland gedurende het merovingische en karo lingische tijdperk. Von Hans Wilkens.............................292 8. Erich Zechlin, Lüneburger Hospitäler im Mittelalter. Von Friedrich Bruns.......................................................................296 — IV — Seite IX. Handel und Handelspolitik am Niederrhein vom 13—16. Jahr hundert. Von Bruno Kuske........................................................... 301 X. Betriebsformen und Einrichtungen des Emder Seehandels verkehrs in den letzten drei Jahrzehnten des 16. Jahr hunderts. Von Bernhard Hagedorn..................................... . 329 XI. Eine hansische Gesandtschaftsrechnung vom Jahre 1425. Von Karl Kunze.......................................................................... • 431 XII. Zur Geschichte der Deutschen auf Gotland. Von Wolfgang Schlüter................................................................................................ 455 XIII. Ein Blick in das städtische Leben Westfalens im 13. Jahr hundert nach dem Palpanista. Von Hans Richter. . . . 475 XIV. Karl von Villers und die Hansestädte, insbesondere während der Hamburger Konferenzen vom Herbst 1809. Von Adolf Wohl w ill................................................................................................. 483 XV. Kleinere Mitteilungen. I. Die Morgensprache der Wismarschen Bäcker. Von Friedrich Techen...................................................................... 509 II. Ein Verzeichnis von Buchbindergesellen, die in Danzig, Leczycza und Riga zu Schelmen geworden sind. Von Ernst Dragendorff..................................................................... 521 XVI. Rezensionen und Referate. 1. Das altdeutsche Handwerk. Aus dem Nachlaß von Moritz Heyne. Von Ferdinand Frensdorff...................... 525 2. IlaBejra Tajrb. TpeniM HoBropoACuaa Cupa (Ok 1825 r.) TckciTj h pycCKift uepeBOAX. — Pawel Tal'. Tret'ja Nowgorodskaja Skra. (Ok. 1325 g.) Tekst i russkij perewod. — Paul Thal, Die dritte Nowgorodische Skra. (Ungefähr aus d. J. 1325.) Von Wolfgang Schlüter . 536 3. E. Arup, Studier in engelsk og tysk Handels Historie. Von Max Pappenheim............................................................ 543 4. E. Kober, Die Anfänge des deutschen Wollgewerbes. Von Justus Hashagen........................................................... 549 5. Chr. Kraus, Entwicklung des Weseler Stadthaushaltes von 1343—1390, dargestellt auf Grund der Stadt rechnungen. Von Bruno K uske...................................... 554 XVII. Nachrichten vom Hansischen Geschichtsverein. I. Achtunddreißigster Jahresbericht des Hansischen Ge schichtsvereins. Erstattet vom Vorstand...................... 559 II. Zusammensetzung des Vorstandes...................................... 566 III. Mitgliederverzeichnis Oktober 1909 ................................. 566 IV. Reiseberichte von Rudolf Häpke...................................... 576 Sachregister von Dr. Wilmanns................................................. 588 HANSISCHE GESCHICHTSBLÄTTER. HERAUSGEGEBEN VOM VEREIN FÜR HANSISCHE GESCHICHTE. JAHRGANG 1909. E R S T E S HEFT. LEIPZIG, VERLAG VON DUNCKER & HUMBLOT 1909. Alle Rechte Vorbehalten. Altenburg Pierersche Hofbuchdruckerei Stephan Geibel & Co. L Die Aufgaben der deutschen Seegesehiehte. Vortrag1, gehalten in der Versammlung des Oesamtvereins der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine zu Lübeck am 21. September 1908. Von Dietrich Schäfer. Den Ausdruck »Seegeschichte« kann man nicht als einen ge bräuchlichen bezeichnen; vielleicht ist er völlig neu geprägt. Es wird aber niemand im Zweifel sein, was er sagen soll. Es handelt sich bei »deutscher Seegeschichte« um die Beziehungen unseres Volkes zur See. Als Ihr verehrter Vorsitzender, den wir hier schmerzlich ver missen, und dem wir alle baldige und volle Genesung wünschen, mich zu einem Vortrage in der diesjährigen Tagung des Gesamt vereins aufforderte, waren wir bald einig, daß das angekündigte Thema geeignet sein werde. Lübeck ist ja nicht nur der Sitz des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde, sondern auch der des Hansischen Geschichtsvereins, dem die Pflege dieser Seite unserer Geschichtsforschung (gleichsam als natürliche Auf gabe zugewachsen ist. Allerdings hat der Hansische Geschichtsverein ja auch Auf 1 Der Vortrag ist auch gedruckt im Korrespondenzblatt des Ge samtvereins der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine, Jahrg. 57. 1909. Nr. 3. Hansische Geschichtsblätter. XXXVI, i. 1 2 Dietrich Schäfer. gaben zu lösen, die in anderer Richtung liegen, und ebenso ist die Summe deutscher Beziehungen zur See nicht beschlossen in den Städten, die einst dem Bunde der Hanse angehörten. Was uns die Gegenwart lehrt, ist auch der \ orzeit nicht ganz fremd ge blieben. Wir haben gesehen, wie große, übers Meer zielende Be wegungen gerade vom Binnenlande ausgingen, unsere großen See handelsemporien nur zögernd, ja widerstrebend in sie eintraten. So sind auch in früheren Jahrhunderten, besonders in dem so be wegten, gedankenreichen des Humanismus und der Reformation, bedeutende, ihrer Zeit vorauseilende Antriebe von Männern aus gegangen, die in durchaus binnenländischen Verhältnissen auf gewachsen waren und lebten, und die Beziehungen der deutschen Mitte und des deutschen Südens zur See haben sich im Laufe der Zeit nur immer nachhaltiger und umfassender gestaltet. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß die Hanse, solange sie bestand, Führerin war in allem, was Deutschland auf der See zu vertreten hatte. Es liegt also in der Natur der Sache, daß die Beantwortung der Frage, was geschehen kann zur Förderung deutscher Seegeschichte, anzuknüpfen hat an die Tätigkeit des Hansischen Geschichtsvereins. Man kann vom Verein sagen, daß es ihm in nun bald 40 jäh riger Arbeit gelungen ist, in Verfolgung der großen Linien, die Georg Waitz ihm einst vorzeichnete, das Material für mittelalter liche deutsche Seegeschichte allgemeinster Benutzung zugänglich zu machen. Die Rezesse der Hansetage mit den einschlägigen Akten liegen bis 1521 in 22 starken Quartbänden gedruckt vor; sie werden in wenigen Jahren bis zum gesteckten Endziel (1530) vollständig veröffentlicht sein, Das ergänzende Urkundenmaterial enthalten, abgesehen von einer siebzehnjährigen Lücke, die binnen kurzem ausgefüllt sein wird, die zehn ebenso umfangreichen Bände des hansischen Urkundenbuchs bis zum Jahre 1485. Daneben hat der Verein wichtige Quellen, die in diese beiden Reihen nicht hineinpaßten, in den zehn Bänden der hansischen Gesichtsquellen veröffentlicht. Darstellende und untersuchende Arbeiten haben die 36 Jahrgänge der hansischen Geschichtsblätter in reichster Fülle gesammelt, und in den letzten Jahren hat diese Seite der Vereinsbestrebungen durch die Pfingstblätter des Vereins und durch die von ihm herausgegebenen > Abhandlungen zur Verkehrs Die Aufgaben der deutschen Seegeschichte. 3 und Seegeschichte« noch eine wesentliche Erweiterung erfahren. Eine zusammenfassende Seegeschichte des deutschen Mittelalters würde ja auch landschaftliche Quellen-Publikationen heranzuziehen haben, aber das Fundament, auf dem sie zu ruhen hätte, ist vom Hansischen Geschichtsverein gelegt; die weiter zu verwendenden Steine hat er zu allermeist herangeführt und baufertig gemacht, vor allem auch durch ausgiebige Ausnutzung fremdländischer Quellen. Es ist diese Arbeit auch nicht mit dem Ausgange des Mittel alters abgeschlossen worden. Von den »Inventaren hansischer Archive des 16. Jahrhunderts« liegt das Kölner (für die Jahre 1531 bis 1591) in zwei Bänden gedruckt vor; das Danziger und das Braunschweiger für den gleichen Zeitraum weiden ihm in Bälde folgen. Alle drei berücksichtigen auch die den genannten Hauptplätzen nahegelegenen kleineren Städte. Ein Inventar über die in den niederländisch-belgischen Archiven bewahrten Nach richten zur Geschichte der Hanse nach 1530 ist in Vorbereitung. Die vom Verein veröffentlichten untersuchenden und darstellenden Aufsätze beschäftigen sich vielfach mit der Neuzeit. Die Weiter führung dieser Arbeit stößt aber auf Verhältnisse, die abweichend sind von jenen, welche den ausgeführten Plänen als Grundlage und Richtschnur dienten. Die Hanse scheidet im 17. Jahrhundert aus der Reihe der politischen Mächte aus. Wenn man 1668 als ihr Endjahr angibt, weil damals ein letzter Städtetag zustande kam, so ist zu be achten, daß nach 1629, dem Jahre des vorletzten Hansetages, kein Hergang von einiger Bedeutung nachzuweisen ist, der als Ergeb nis hansischen Zusammenwirkens aufgefaßt werden könnte. Wohl haben einzelne Städte auch ferner eine führende Stellung in den Beziehungen zur See behauptet (es war das mehr oder weniger unvermeidlich mit ihrer Lage verbunden), aber neben sie und sie politisch bald weit überragend tritt die landschaftliche Gewalt der Fürsten, da das Reich es ja zu einer Betätigung auf diesem Ge biete nie brachte. Wollte der Hansische Geschichtsverein den Nachdruck legen auf das Wort hansisch, so ginge er dem Ende seiner Tätigkeit entgegen; er müßte sie in nicht allzuferner Zeit einstellen. Es versteht sich von selbst, daß davon nicht die Rede sein kann. 1*

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.