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Handwörterbuch Internationale Organisationen PDF

518 Pages·1995·46.831 MB·German
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Uni-Taschenbücher 1299 U'!'B FtJRWISSEN SCHAFf Eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage Wilhelm Fink Verlag München Gustav Fischer Verlag Jena und Stuttgart Francke Verlag Tübingen und Basel Paul Haupt Verlag Bem . Stuttgart . Wien Hüthig Verlagsgemeinschaft Decker & Müller GmbH Heidelberg Leske Verlag + Budrich GmbH Opladen 1. C. B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen Quelle & Meyer Heidelberg . Wiesbaden Ernst Reinhardt Verlag München und Basel Schäffer-Poeschel Verlag' Stuttgart Ferdinand Schöningh Verlag Paderbom . München· Wien· Zürich Eugen Ulmer Verlag Stuttgart Vandenhoeck & Ruprecht in Göningen und Zürich Handwörterbuch Internationale Organisationen Uwe Andersen/Wichard Woyke (Hrsg.) Handwărterbuch Internationale Organisationen 2. Auflage Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH ISBN 978-3-322-86674-5 ISBN 978-3-322-86673-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-86673-8 © 1995 by Springer Fachrnedien Wiesbaden Urspriinglich erschienen bei Leske + Budrich, Opladen 1995 Das Werk einschliel31ich aHer seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwendung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzullissig und stratbar. Das gilt insbesondere fiir Vervielfâltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Einbandgestaltung: Alfred Krugmann, Freiberg am Neckar Vorwort zur 2. Auflage Nachdem zehn Jahre vergangen sind, die internationale Politik durch den Epochenwandel zwischen 1989 und 1991 eine außerordentliche Dynami sierung erfahren hat, die auch nachhaltige Auswirkungen auf internationa le Organisationen hatte, legen wir die zweite erweiterte Auflage des HIO vor. Organisationen wie der Warschauer Pakt oder der Rat für Gegensei tige Wirtschaftshilfe wurden mit dem Ende des Ost- West-Konflikts auf gelöst, andere wie z.B. der Ostseerat oder die Nordamerikanische Frei handelszone (NAFfA) u.a.m. sind geschaffen. Das Buch trägt dieser neu en Entwicklung Rechnung. Problemskizze internationaler Organisationen Seit dem 19. Jahrhundert haben die grenzüberschreitenden Austauschpro zesse aller Art rapide zugenommen und mit dem wachsenden Interdepen denzgrad auch zu einem erhöhten Organisations- und Regelungsbedarf geführt. Internationale Organisationen sind eine Antwort auf diese Ent wicklung, indem gemeinsame Interessen auf vertraglicher Basis mit Hilfe spezieller Institutionen verfolgt werden. Internationale Organisationen übernehmen damit ansatzweise eine Steuerungsfunktion im internationa len System. Die Bezeichnung inter-national verweist dabei auf die Natio nalstaaten als weiterhin dominante Akteure des internationalen Systems. Internationale Organisationen sind sowohl Ausdruck als auch partiell An satzpunkt zur Überwindung dieser grundlegenden Systemstruktur. So wohl in der Wissenschaft als auch bei den vielfältigen politischen Akteu ren gibt es grundlegende Auffassungsunterschiede darüber, weIchen Hauptfunktionen internationale Organisationen dienen sollten. Dabei ist der Stellenwert des Ziels Aufbrechen und Überwinden bestehender Herr schafts- und Systemstrukturen besonders kontrovers. Auch eine präzise und einheitliche Definition internationaler Organisationen existiert bisher nicht, wobei die beiden sprachlichen Komponenten des Begriffs bereits auf die Abgrenzungsprobleme verweisen. v Nach der Trägerschaft - Staaten oder gesellschaftliche Organisationen - werden traditionell IGOs (International Governmental Organizations) und INGOs (International Non-Governmental Organizations) unterschieden, wobei die Abgrenzung auch hier unscharf bleibt. Unter einer IGO wird eine durch völkerrechtlichen Vertrag geschaffene Staatenverbindung mit eigenen Kompetenzen und Organen verstanden, die eine multilaterale Zu sammenarbeit auf politischem und/oder militärischem, ökonomischem, sozialem oder kulturellem Gebiet anstrebt. INGOs sind dagegen Institu tionen des internationalen Privatrechts. Die Union of International As sociations benutzt zur Abgrenzung der in ihr Yearbook of International Organisations aufgenommenen Organisationen sieben Kriterien, darunter individuelle oder kollektive Mitgliedschaften aus mindestens drei Staaten. = Gewinnorientierte transnationale Unternehmen (Business INGOs BIN GOs) werden von ihr nicht berücksichtigt. Die Unterscheidung zwischen IGOs und INGOs ist keineswegs identisch mit der problematischen Abgrenzung von politischen und unpolitischen internationalen Organisationen. Als unpolitisch werden meist spezialisier te technische Organisationen angesehen, bei denen Wertkonkurrenz- und Machtgesichtspunkte eine geringe Rolle spielen. Auch wenn zuzugeben ist, daß der Internationale Verband der Briefmarkensammler kaum poli tisch bedeutsam sein dürfte, haben andere in ihrem Selbstverständnis durchaus unpolitische INGOs wie auf dem Gebiet des Sports, z.B. das Internationale Olympische Komitee (IOC) und der Weitfußballverband (FIFA), sich gerade in jüngster Vergangenheit als politische Akteure er wiesen. Bei der Einstufung ,politisch' geht es eher um den Grad der Poli tiknähe, der sich im Zeitverlauf wandeln kann. Zum Beispiel galt der Weltpostverein (UPU) unter den IGOs traditionell als relativ unpolitisch, ist aber in jüngster Zeit verstärkt politisiert worden. Die Gesamtzahl der internationalen Organisationen wird auf 3.000-4.000 geschätzt - Verhältnis IGOs zu INGOs etwa 1: 10 - mit stärkerer Wachs tumsdynamik bei den INGOs. Gründe für diese spezielle Wachstumsdynamik sind insbesondere die Re volutionierung des Informations- und Kommunikationssystems, die ge wachsene Mobilität des Bürgers sowie die zunehmende Verflechtung über den staatlichen Bereich hinaus. Für die Ausweitung der IGOs lassen sich folgende Faktoren nennen: - Vernachlässigung bzw. Ausklammerung von Problembereichen, - Situationswandel, der zu neuen Fragestellungen führt, - Unzufriedenheit mit bestehenden Organisationen, - Nichtmitgliedschaft in bestehenden Organisationen bzw. Konkurrenz- situation, - bürokratisches Expansionsbestreben und politische Mobilisierungsver suche. VI Da das Handbuch schwerpunktmäßig IGOs abhandelt, bezieht sich die folgende Diskussion vorrangig auf diese Organisationen. Ein weiteres wichtiges Differenzierungskriterium für internationale Or ganisationen ist ihre Reichweite, wobei zeitliche, mitgliederbezogene und sachliche Aspekte zu berücksichtigen sind. Bezogen auf die zeitliche Reichweite interessiert z.B. die Frage, ob es sich um eine alte oder junge internationale Organisation handelt, da damit meist Konsequenzen für die Etablierung im Feld der Akteure, Traditionsprägung usw. verbunden sind. Von Bedeutung sein kann auch die zeitliche Fixierung, ob eine internatio nale Organisation z.B. vertraglich befristet oder unbefristet gegründet wird. Bei der mitgliederbezogenen Reichweite wird traditionelI das räumliche Kriterium besonders betont. So werden nach Ziel - offener oder geschlos sener Mitgliederkreis gemäß Vertrag - und Realität - tatsächliche Mit gliedschaft - insbesondere globale und regionale internationale Organisa tionen unterschieden. Neben der räumlichen Nähe sind für die Mitglie derbegrenzung in internationalen Organisationen aber auch Kriterien wie die Wertorientierung (bezogen auf den Ost-West-Konflikt z.B. sozialistische Länder oder westliche Demokratien), Entwicklungsstand (bezogen auf den Nord-Süd-Konflikt z.B. Industrie- oder Entwicklungsländer), Gewicht (nur besonders einflußreiche "SchlüsselIänder" oder alle Staaten), analytisch in teressant. Im konkreten FalI können verschiedene Begrenzungskriterien kombiniert auftreten (z.B. BENELUX). Der Mitgliederaspekt ist wiederum nicht unabhängig von der sachlichen Reichweite internationaler Organisationen. So führt z.B. bei der Organi sation Erdölexportierender Staaten (OPEC) das gemeinsame Interesse am Ölexport zugleich zur Aufgaben- und Mitgliederbegrenzung. Unter dem Aufgabenaspekt reicht die Spannweite von monofunktionalen internationa len Organisationen mit eng begrenzten Aufgaben bis zu multifunktionalen internationalen Organisationen mit einem umfassenden Aufgabenspektrum, was u.a. Konsequenzen für die. innerorganisatorische Komplexität und Ausdifferenzierung hat. Ein zentrales Analysekriterium ist die Kompetenzstärke internationaler Organisationen und damit die formale Bindungskraft gegenüber ihren Mitgliedern. Damit wird die sensible Souveränitätsfrage angesprochen. Bei Dominanz der Einzelstaaten im internationalen System dürfte die Verteilungsmaxime soviel nationale Regelungskompetenz wie möglich, soviel Kompetenztransfer auf internationale Organisationen wie unbedingt nötig, am ehesten konsensflihig sein. Damit wird der Konflikt aber nur auf die Interpretation des unbedingt Nötigen verlagert. Während für den klassi schen Typ internationaler Organisationen die besondere Souveränitätsscho nung gegenüber den Mitgliedern und entsprechend schwach ausgebildete Kompetenzen charakteristisch sind, zeichnet sich der bisher seltene Typ supranationaler Organisationen durch seine Kompetenzstärke aus, die vn sich z.B. in der EU in der unmittelbaren Rechtssetzungsbefugnis von EU-Organen gegenüber den Bürgern der EU- Mitgliedsländer äußert. Die Kompetenzen prägen auch den Arbeitsstil internationaler Organi sationen, bei denen sich idealtypisch exekutive Organisationen mit aus geprägten operativen Kompetenzen, z.B. der IWF, und kompetenzarme Verhandlungsforen, z.B. UNCTAD, unterscheiden lassen. Gerade in der Kompetenzfrage sind aber die Ebenen Norm - Vertrags bestimmungen - und Realität zu unterscheiden, d.h. auch vertraglich ver ankerte Kompetenzen internationaler Organisationen müssen erst gegen über den Mitgliedern durchgesetzt werden. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß auch juristische Kompetenzen einer internationalen Organisation wenig helfen und sie schnell zur "Papierinstitution" degeneriert, wenn die Unterstützung der Mitglieder ausbleibt, da hinreichende Zwangsmittel zur Durchsetzung der Kompetenzen fehlen. Unter diesem Aspekt interessieren nicht nur die Sanktionsmöglichkeiten gegenüber unbotmäßigen Mitgliedern, sondern auch das Instrumentenmix, d.h. ob internationale Organisationen ne ben "negativen" Instrumenten beschränkender und kontrollierender Art auch über positive Anreizmittel verfügen, um die Kooperation der Mitglieder zu si chern. Die Handlungsfähigkeit internationaler Organisationen hängt auch davon ab, ob die vertragliche Grundlage auf strenge Regelbindung oder eher auf ad-hoc- Entscheidungen ausgerichtet ist. Die mit strenger Regelbindung verbundene Sicherheit, welche Aktivitäten von einer internationalen Organi sation zu erwarten sind, dürfte bei den Mitgliedern die Bereitschaft erhöhen, ihr größere Kompetenzen einzuräumen. Der dafür zu zahlende Preis besteht in geringerer Flexibilität, da in vertraglich nicht vorhergesehenen Situa tionen angemessene ad-hoc- Entscheidungen der internationalen Organi sation nicht möglich sind. Das durchaus verständliche Kontrollbestreben der Mitglieder gerade bei gewichtigen Kompetenztransfers auf internationale Organisationen läßt sich formal aber auch durch eine entsprechende Ausgestaltung der Bin nenorganisation gewährleisten. Das zentrale Instrument dabei ist das Stimmrecht. Das Erfordernis der Einstimmigkeit garantiert jedem Mit glied ein Vetorecht, bildet damit aber auch eine hohe Hürde für die prak tischen Handlungsmöglichkeiten einer internationalen Organisation. Wird für Entscheidungen Einstimmigkeit verlangt, wird diese Regelung, wie z.B. im Fall der OECD, häufig mit der Möglichkeit verknüpft, daß Mit glieder sich durch Stimmenthaltung der Anwendung der Entscheidung auf sie selbst entziehen können, ohne die Entscheidung für andere Mitglieder zu blockieren. Qualifizierte Mehrheiten - generell oder bei besonders wichtigen Fragen - sind bereits ein Mittelweg, hohen Konsensbedarf zu berücksichtigen, ohne jedem Mitglied ein Vetorecht einzuräumen. Aber auch bei vertraglich vorgesehener Mehrheitsentscheidung dominiert in der politischen Praxis internationaler Organisationen meist das Kon sensprinzip. Eine realitätsbezogene Einflußverteilung in der Binnenstruk- VIII tur internationaler Organisationen ist eine der wichtigsten Voraussetzun gen für die Handlungsmöglichkeiten und Durchsetzungschancen gegen über den Mitgliedern. Die vom Grundsatz einzelstaatlicher Souveränität abgeleitete völkerrechtliche Fiktion der Gleichheit aller Staaten hat zur "one state-one vote"-Doktrin geführt, die bis heute für die meisten inter nationalen Organisationen gilt. Bei der Finanzierung internationaler Or ganisationen ist dagegen traditionell die unterschiedliche wirtschaftliche Leistungskraft der Mitglieder zumindest näherungsweise berücksichtigt worden. Es ist nicht zu übersehen, daß - abhängig vom Gewicht der Fi nanzen für die Arbeit der Organisation - bereits die unterschiedlichen Fi nanzbeiträge ein Einflußinstrument darstellen, Z.B. bei der Zusammenset zung des Stabes meist berücksichtigt werden. Versuche, das unterschied liche reale Gewicht der Mitglieder auch formal zu berücksichtigen, gibt es einmal in Form von Sonderrechten für besonders wichtige Mitglieder, z.B. das Anrecht auf einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und die damit verbundenen Privilegien für die fünf "Großmäch te" (die USA, Rußland, die VR China sowie Großbritannien und Frank reich). Zum anderen gibt es Experimente mit einem gewichteten Stimm recht wie z.B. bei der EU und dem IWF. Das Hauptproblern dabei ist die Konsensfähigkeit der Gewichtungskriterien. Kritiker des gewichteten Stimmrechts - im Falle des IWF z.B. die Entwicklungsländer - fordern häufig eine "Demokratisierung" internationaler Organisationen, wobei al lerdings diskussionsbedürftig bleibt, ob der Demokratiebegriff als Be zugspunkt für Staatengemeinschaften sinnvoll ist, ganz abgesehen von den Implikationen unterschiedlicher Demokratiemodelle. Auch im Falle des gewichteten Stimmrechtes bleibt ein wichtiger Aspekt die Anpassung an sich verändernde Verhältnisse. Dabei scheint unter dem Einfluß des Faktors Besitzstandswahrung eine asymmetrische Anpassungstendenz vorzuherrschen; bei Stimmrechtsanpassung sind Stimmenvermehrungen anscheinend leichter durchzusetzen als -verminderungen. Gelingt es internationalen Organisationen nicht, in ihrer Binnenstruktur die reale Machtverteilung in ihrem Aufgabenfeld angemessen zu berück sichtigen, wächst die Gefahr, daß Mehrheitsbeschlüsse gegen wichtige Mitglieder nicht durchgesetzt werden können, die internationalen Organi sationen ignoriert oder umgangen werden, sich wirksame Entscheidungen in mehr oder minder formalisierte Zirkel von Schlüsselländern verlagern oder es gar zu Austritten und/oder Neugründung von Konkurrenzorgani sationen kommt. Andererseits ist eine wichtige Voraussetzung für die Be reitschaft, z.B. sensitive Informationen weiterzugeben und politisch bri sante Fragen offen zu diskutieren, ein Vertrauensklima, das wesentlich davon abhängt, daß die internationale Organisation als genuin internatio nal und nicht als verlängerter Arm eines Landes oder einer Ländergruppe betrachtet wird. IX In der Organisationsstruktur verkörpern die Leitung und der Stab in ihrem Rollenverständnis am stärksten das transnationale Element und auch das Eigeninteresse internationaler Organisationen. Zu berücksichtigen ist al lerdings, daß die Leitung durch einen Wahlakt der Mitglieder ins Amt kommt und de facto besondere Loyalitäten zu bestimmten Mitgliedern oder Mitgliedergruppen bestehen können. Auch bei der personellen Se lektion der internationalen Bürokratie spielt meist nicht nur die fachliche Qualifikation eine Rolle, sondern zumindest informell wird die Struktur der Mitgliedschaft berücksichtigt. Neben Leitung und Bürokratie existiert in der Regel ein stärker national orientiertes Kontrollgremium der Mit glieder, wobei der Handlungsspielraum und die Wirkungschancen der in ternationalen Organisation u.a. vom Mitgliederprofil des Kontrollgremi ums - Funktionen und Einfluß in den Mitgliedsländern - abhängen. Zum Autbau des Buches Im Mittelpunkt des Buches stehen die internationalen gouvernementalen Organisationen (IGOs), da sie in der Regel die wichtigeren Akteure in der internationalen Politik sind. Abgesehen von sehr kleinen, bisher unbedeu tenden Organisationen bzw. Organisationen, die nur auf dem Papier exi stieren, ist bei den IGOs auf möglichst umfassende Berücksichtigung Wert gelegt worden. Darüber hinaus haben wir uns entschlossen, auch wenige informelle, vertraglich nicht abgesicherte internationale Gremien bzw. Konferenzen, wie z.B. der Weltwirtschaftsgipfel oder die Abrü stungskonferenzen, aufzunehmen, die zwar nach gängigen Definitionen nicht zu den IGOs im engeren Sinn zählen, gleichwohl aber ähnliche Funktionen wahrnehmen und z.T. für die internationale Politik größere Bedeutung als formelle IGOs besitzen. Schließlich haben wir einige nach dem Kriterium ihres politischen Stellenwertes ausgewählte internationale nichtgouvernementale Organisationen (INGOs) einbezogen. Auch beim Umfang der Darstellung haben wir uns bemüht, nach der unterschiedli chen Bedeutung der einzelnen internationalen Organisationen zu gewich ten. Im Gegensatz zur ersten Auflage geht dieses Wörterbuch alphabetisch vor, so daß die verschiedenen internationalen Organisationen, seien sie gouvernementaler oder nichtgouvernementaler Art, in der Reihenfolge ih rer deutschen Bezeichnung aufzufinden sind. Es folgt - falls gebräuchlich - die deutsche Abkürzung, und daran anschließend werden die am mei sten verwendeten fremdsprachlichen Bezeichnungen und Abkürzungen genannt. Da im deutschen Sprachraum häufig deutsche und unterschiedli che fremdsprachliche Bezeichnungen und Abkürzungen nebeneinander verwendet werden, bieten sich für ein schnelles Auffinden einer interna tionalen Organisation das Abkürzungsverzeichnis und das Stichwortregi ster an, in die die unterschiedlichen Bezeichnungen aufgenommen wur- x

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