ATZ/MTZ-Fachbuch Hermann Winner Stephan Hakuli Felix Lotz Christina Singer Hrsg. Handbuch Fahrer- assistenzsysteme Grundlagen, Komponenten und Systeme für aktive Sicherheit und Komfort 3. Auflage ATZ / MTZ-Fachbuch Die komplexe Technik heutiger Kraftfahrzeuge und Motoren macht einen immer größer werdenden Fundus an Informationen notwendig, um die Funktion und die Arbeitsweise von Komponenten oder Systemen zu verstehen. Den raschen und sicheren Zugriff auf diese Informationen bietet die regelmäßig aktualisierte Reihe ATZ/MTZ-Fachbuch, welche die zum Verständnis erforderlichen Grundlagen, Daten und Erklärungen anschau- lich, systematisch und anwendungsorientiert zusammenstellt. Die Reihe wendet sich an Fahrzeug- und Motoreningenieure sowie Studierende, die Nachschlagebedarf ha- ben und im Zusammenhang Fragestellungen ihres Arbeitsfeldes verstehen müssen und an Professoren und Dozenten an Universitäten und Hochschulen mit Schwerpunkt Kraftfahrzeug- und Motorentechnik. Sie liefert gleichzeitig das theoretische Rüstzeug für das Verständnis wie auch die Anwendungen, wie sie für Gutachter, Forscher und Entwicklungsingenieure in der Automobil- und Zulieferindustrie sowie bei Dienstleistern benö- tigt werden. Hermann Winner Stephan Hakuli Felix Lotz Christina Singer (Hrsg.) Handbuch Fahrer assistenzsysteme Grundlagen, Komponenten und Systeme für aktive Sicherheit und Komfort 3., überarbeitete und ergänzte Auflage Herausgeber Prof. Dr. rer. nat. Hermann Winner Dipl.-Ing. Felix Lotz Technische Universität Darmstadt Technische Universität Darmstadt Fachgebiet Fahrzeugtechnik Fachgebiet Fahrzeugtechnik Darmstadt, Deutschland Darmstadt, Deutschland Dipl.-Ing. Stephan Hakuli Christina Singer, M.Sc. IPG Automotive GmbH Technische Universität Darmstadt Karlsruhe, Deutschland Fachgebiet Fahrzeugtechnik Darmstadt, Deutschland ISBN 978-3-658-05733-6 ISBN 978-3-658-05734-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-05734-3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Vieweg © Springer Fachmedien Wiesbaden 2009, 2012, 2015 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Über- setzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungs- anlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestim- mungen des Urheberrechtsgesetzes. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne be- sondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Marken- schutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Dieses Werk entstand mit freundlicher Unterstützung der Continental AG Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier. Springer Vieweg ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-vieweg.de V Einleitung Ein Handbuch Fahrerassistenzsysteme soll selbstverständlich alle relevanten Aspekte adres- sieren, die mit Fahrerassistenzsystemen verbunden sind. Doch welche sind das und wie lassen sich diese ordnen? Diese Frage stellt sich für das Herausgeberteam mit jeder Auflage. Da ist zum einen die Wahl, welche Assistenzfunktionalitäten vorkommen und mit welcher Detail- liertheit sie beschrieben werden sollen. Der mit der ersten Auflage begonnene Weg einer Auf- teilung der Funktionen in Stabilisierungs-, Bahnführungs- und Navigationsassistenz gemäß dem 3-Ebenen-Modell von Donges aus dem Jahr 1982 und die Beschränkung auf Funktio- nen, die die primäre Fahraufgabe unterstützen, konnte auch in der dritten Auflage fortgesetzt werden. Allerdings zeigen sich auch erste Probleme mit der Aufteilung, wenn die Funktionen mit einem hohen Automatisierungsgrad, die heute noch unter Zukunft der Fahrerassistenz- systeme geführt werden, Realität werden. In jedem Fall lassen sich aber auch dann weiterhin funktionsübergreifende technische Grundlagen wie Sensorik, Sensordatenfusion, Aktorik und Mensch-Maschine-Schnittstelle jeweils in einer eigenen Kategorie behandeln. Mindestens genauso wichtig wie die Darstellung der technischen Lösungen ist eine Einordnung über die Grundlagen zur Assistenzsystementwicklung. Aufgrund der gewachsenen Bedeutung der Ent- wicklungs- und Testmethodik wird diesen ab der dritten Auflage jeweils ein eigener Bereich gewidmet. Somit ergibt sich folgende Gliederung der Kapitel: Ausgangspunkt der Betrachtungen ist der Fahrer, der durch die Assistenzsysteme unterstützt werden soll. In Teil I: Grundlagen der Fahrerassistenzsystem-Entwicklung wird daher die Leistungsfähigkeit des Menschen und sein Verhalten bei der Fahrzeugführung beschrieben sowie dargelegt, welche Auswirkungen auf die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen sich daraus ergeben. Weitere Grundlagen, die im ersten Teil behandelt werden, sind rechtliche Rahmenbedingungen sowie verkehrssicherheitstechnische und verhaltenswissenschaftliche Aspekte von FAS sowie die Themen funktionale Sicherheit und AUTOSAR. Teile II und III betrachten virtuelle Entwicklungs- und Testumgebungen für FAS sowie Test- verfahren, die bei der Entwicklung und Bewertung von FAS zum Einsatz kommen. Teil IV des Buches behandelt Sensorik für FAS und beschreibt die Herausforderungen, die sich auf dem Gebiet des maschinellen Sehens stellen, während Teil V Konzepte für Datenfusion und Umfeldrepräsentation vorstellt. Brems- und Lenkstellsysteme bilden wesentliche Teile der Aktorik für Fahrerassistenzsys- teme. Sie werden in Teil VI beschrieben. Aufbauend auf Teil I beschäftigt sich Teil VII: Mensch-Maschine-Schnittstelle für Fahrer- assistenzsysteme mit den Anforderungen an eine nutzergerechte Gestaltung der Mensch- Maschine-Schnittstelle sowie der Anzeigetechnologien, die dabei zum Einsatz kommen. Die Teile VIII und IX: Fahrerassistenz auf Stabilisierungsebene bzw. Fahrerassistenz auf Bahnführungs- und Navigationsebene enthalten eine detaillierte Darstellung von Systemen, wie sie derzeit im Pkw- und Lkw-Bereich sowie bei Motorrädern und in der Landtechnik zum Einsatz kommen. VI Einleitung Teil X: Zukunft der Fahrerassistenzsysteme schildert aktuelle Herausforderungen, denen sich Forschung und Entwicklung im Bereich Fahrerassistenzsysteme stellen müssen, stellt Forschungskonzepte vor und wagt mit einem abschließenden „Quo vadis, FAS?“ einen Blick auf die zukünftigen Entwicklungen. Wir wünschen allen Lesern viel Freude mit diesem Handbuch und hoffen, dass es sich für all jene als nützlich erweisen wird, die es als Nachschlagewerk nutzen oder sich mit seiner Hilfe in das spannende Thema der Fahrerassistenzsysteme einarbeiten wollen. Darmstadt im März 2015 Prof. Dr. rer. nat. Hermann Winner Dipl.-Ing. Stephan Hakuli Dipl.-Ing. Felix Lotz Christina Singer M. Sc. VII Vorwort zur dritten Auflage Zwischen dieser dritten Auflage und der ersten liegen gerade erst etwas mehr als fünf Jahre. Trotzdem wurde in der ersten Besprechung im umgebildeten Herausgeberteam schnell deut- lich, dass die dritte Auflage weitaus mehr als eine inkrementelle Weiterentwicklung ist. Die hohe Dynamik der Fahrerassistenzentwicklung lässt vormals wichtig erscheinende Aspekte in den Hintergrund treten, während sich viele neue Themen aufdrängen. So haben wir viele der bisherigen Autoren gebeten, dieser Entwicklung Rechnung zu tragen und zum Teil größere Änderungen durchzuführen. Dies reichte aber noch nicht aus: Es gab schlichtweg zu viele Fortschritte in diesem Bereich, die in die neue Auflage ebenfalls einfließen mussten. Daher freute es uns, noch weitere Autoren gewinnen zu können, die die Gebiete genauso hervorra- gend vertreten können wie die bisherigen im Fall der beibehaltenen Themen. Leider standen wir aber auch vor der Herausforderung, die neue Auflage nicht im gleichen Umfang wachsen zu lassen, wie neue Themen hinzukamen. Wir mussten uns daher entschließen, Kapitel her- auszunehmen oder erheblich zu kürzen, wenn wir den Eindruck hatten, dass die Inhalte nach Jahren der dynamischen Entwicklung nicht mehr im Fokus stehen. Wir danken den Autoren dieser Kapitel für das Verständnis hierfür, ebenso wie für die Beiträge in den beiden ersten Auflagen, die auch weiterhin ihren eigenständigen Wert behalten. Auch das Herausgeberteam wurde umgebildet und erweitert, um die vielfältigen administ- rativen und qualitätssichernden Arbeiten zu schultern. Gabriele Wolf ist seit Längerem nicht mehr im Themengebiet tätig und schied folglich auf eigenen Wunsch aus dem Team aus. Ich danke ihr sehr für die große Unterstützung bei den ersten Auflagen und insbesondere für die Initiative, das Wagnis des Handbuchs anzugehen. Stephan Hakuli hat trotz starker Einbindung in seine aktuelle berufliche Tätigkeit die Kontinuität gehalten. Christina Singer und Felix Lotz danke ich im Besonderen für die oft in den Abend- und Wochenendstunden durchgeführten, unglaublich umfangreichen Arbeiten zur Koordination und Qualitätssicherung, um auch die dritte Auflage mit dem gleichen Anspruch wie zuvor herauszugeben. Dabei konnten sich beide auf die Zuverlässigkeit und Tatkraft von Herrn Yannick Ryma verlassen, der als studentische Hilfskraft sowohl die Autoren als auch die Herausgeber in erheblichem Maße unterstützt hat. Ganz besonders zu Dank verpflichtet bin ich den vielen Autoren, die bei der Erstellung dieser Auflage mitgewirkt haben. Dem Verlag Springer Vieweg danke ich für die Bereitschaft, dieses Handbuch herauszugeben und den gewachsenen Umfang mitzutragen. Für die angenehme Zusammenarbeit und kom- petente Betreuung in allen organisatorischen Fragen seien insbesondere Frau Elisabeth Lange, Frau Gabriele McLemore und Herrn Ewald Schmitt gedankt. Das Lektorat für dieses Buch wurde von Susanne Mitteldorf durchgeführt. Ihre sorgfältige und aufmerksame Prüfung hat die hohe sprachliche Qualität der Texte ermöglicht, dafür sowie für die angenehme Zusam- menarbeit bedanke ich mich sehr herzlich bei Ihnen. VIII Vorwort zur dritten Auflage Abschließend möchte ich mich bei allen FZD-Mitarbeitern bedanken, die durch Korrektur- lesen, fachliche Diskussionen oder sonstige hilfreiche Beiträge an der Entstehung dieses Buchs mitgewirkt haben. Darmstadt im August 2014 Prof. Dr. rer. nat. Hermann Winner Vorwort zur zweiten Auflage Die erste Auflage des Handbuchs Fahrerassistenzsysteme erschien im Juli 2009 und aufgrund des großen Erfolges, den das Buch erzielte, konnten bereits im September 2010 die Arbeiten an der nun vorliegenden zweiten Auflage beginnen. Hierfür wurden die Inhalte der ersten Auflage überprüft, einige kleinere Fehler korrigiert und notwendige Aktualisierungen vorgenommen. Ich danke allen Autoren für die kritische Durchsicht ihrer Texte und meinen Mit-Herausge- bern Herrn Stephan Hakuli und Frau Dr.-Ing. Gabriele Wolf, in deren Händen auch dieses Mal die organisatorischen und operativen Aufgaben lagen. Darmstadt im März 2011 Prof. Dr. rer. nat. Hermann Winner Vorwort zur ersten Auflage Fahrerassistenzsysteme haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und sind fester Bestandteil in vielen heutigen Fahrzeugmodellen aller Fahrzeugklassen. Forschung und Ent- wicklung in Unternehmen und Universitäten beschäftigen sich mit der Optimierung der be- stehenden Systeme und mit Weiterentwicklungen, die dem Fahrer ein noch höheres Maß an Assistenz und Unterstützung bieten sollen. Zeugnis dieser Arbeiten legen die vielen wissen- schaftlichen Veröffentlichungen und Tagungsbeiträge ab, doch eine umfassende Darstellung des heutigen Stands der Technik sowie der Grundlagen für die Entwicklung solcher Systeme suchte man bisher im deutschsprachigen Raum vergeblich. Zwar existieren einige Fachbücher, die sich mit Fahrerassistenzsystemen beschäftigen, doch sind diese stark auf einzelne Aspekte wie z. B. die Regelung solcher Systeme fokussiert. Aufbauend auf den Inhalten der Vorlesung Fahrerassistenzsysteme, die ich seit 2002 am Fachgebiet Fahrzeugtechnik der Technischen Universität Darmstadt (FZD) halte (seit dem Sommersemester 2008 mit erweitertem Umfang unter dem Titel Mechatronik und Assistenzsysteme im Automobil), wurde die Gliederung des vorliegenden Handbuchs Fahrerassistenzsysteme entwickelt. Der Umfang der Thematik machte es erforderlich, die inhaltliche Arbeit auf viele Schultern zu verteilen, und so halten Sie nun ein Werk in Händen, dessen 44 Kapitel von insgesamt 96 Experten aus Industrie und Wissenschaft geschrieben wurden. Diese Autoren sind es, denen ich in erster Linie zu Dank verpflichtet bin, denn ohne ihre Bereitschaft, Zeit und Mühen in die Erstellung der Manuskripte zu investieren, hätte dieses Buch nicht entstehen können. IX Vorwort zur ersten Auflage An einem solchen Projekt sind jedoch noch mehr Menschen beteiligt, und ich möchte es nicht versäumen, allen in diesem Vorwort für ihren Beitrag zu danken. Ganz besonders zu Dank verpflichtet bin ich meinen beiden Mit-Herausgebern Herrn Stephan Hakuli und Frau Gabriele Wolf, in deren Händen die Organisation und alle operativen Auf- gaben dieses Projekts von der Autorenbetreuung über die Zusammenarbeit mit dem Verlag bis zur Erstellung des Gesamtmanuskripts lagen. Für ihr ausgezeichnetes Projektmanagement und ihre Bereitschaft, diese zusätzlichen Aufgaben neben ihrer Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiter am Fachgebiet Fahrzeugtechnik auf sich zu nehmen, danke ich ihnen sehr herz- lich. Frau Wolf danke ich darüber hinaus, dass sie den Anstoß dazu gab, dieses von mir in Gedanken schon länger gehegte Projekt in die Tat umzusetzen. Dem Verlag Vieweg+Teubner danke ich für die Bereitschaft, dieses Handbuch herauszugeben. Für die angenehme Zusammenarbeit und kompetente Betreuung in allen organisatorischen Fragen sei insbesondere sei Frau Elisabeth Lange gedankt. Das Lektorat für dieses Buch wurde von Susanne und Katharina Mitteldorf durchgeführt. Ihre sorgfältige und aufmerksame Prüfung hat die hohe sprachliche Qualität der Texte ermöglicht, und dafür sowie die angenehme Zusammenarbeit bedanke ich mich sehr herzlich bei ihnen. Herrn Danijel Pusic danke ich für seine Mitarbeit bei der Konzeption des Buches und der Er- arbeitung der Gliederung. Unterstützt wurden die Arbeiten an diesem Handbuch in vielfältiger Weise durch die studentischen Hilfskräfte Herrn Johannes Götzelmann, Herrn Richard Hurst, Frau Hyuliya Rashidova und Herrn Philip Weickgenannt. Auch ihnen sei gedankt. Ich bedanke mich außerdem bei allen FZD-Mitarbeitern, die durch Korrekturlesen, fachliche Diskussionen oder sonstige hilfreiche Beiträge an der Entstehung dieses Buchs mitgewirkt haben. Darmstadt im August 2008 Prof. Dr. rer. nat. Hermann Winner
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