ebook img

Handbuch der Gesamten Parfumerie und Kosmetik PDF

900 Pages·1942·44.779 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Handbuch der Gesamten Parfumerie und Kosmetik

HANDBUCH DER GESAMTEN PARFUMERIE UND KOSMETIK VON DR. FRED WINTER BROSSJ<;L DRITTE VOLLIG NEUBEARBEITETE AUFLAGE MIT 60 ABBILDUNGEN 1M TEXT SPRINGER-VERLAG WIEN GMBH 1942 ISBN 978-3-662-27155-1 ISBN 978-3-662-28638-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-28638-8 ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER t)BERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN COPYRIGHT 1932 AND 1942 BY SPRINGER-VERLAG WIEN URSPRUNGLICH ERSCHIENEN BEl SPRINGER-VERLAG OHG. IN VIENNA 1942 SOFTCOVER REPRINT OF THE HARDCOVER 3RD EDITION 1942 Vo rwort zur dritten Auflage. N ascuntur poetae, fiunt oratores. Die dritte Auflage machte eine vollstandige Umarbeitung einzelner Teile notwendig. So wurden unter anderem vollig neu bearbeitet die Kapitel Toilettecremes, Teintmilch, Schminken (speziell Lippenschminken und Augenschminken), Nagellacke, Anilinhaarfarben und Shampooniermittel, wahrend andere Kapitel, wie Enthaarungsmittel, Badezusatze, Puder, Haarbefestigungsmittel (Fixateure fur Wasser-und Dauerwellung), Rasierhilfsmittel usw. eine teilweise Umarbeitung bzw. erhebliche Erweiterung erfahren muBten. 1m dritten Teil wurde ebenfalls eine teilweise Umarbeitung notig und ganz besonders auch die Herstellung moderner Leimseifen, Konservierungsmethoden der Seife usw. in ausfuhrlicherer Weise besprochen. Neu aufgenommen wurden unter anderem die Kapitel Masken, Hormone und Vitamine, sowie Abmagerungsmittel ffir den auBerlichen Gebrauch, Desodo rantien und medizinische Badezusatze. Der vierte Teil, Angewandte Kosmetik, muBte vollstandig umgearbeitet und in pharmakologisch-therapeutischer Hinsicht so ausgestaltet werden, da/3 auch der arztliche Kosmetiker und der Pharmazeut hier in Form eines Abrisses der kosmetischen Pharmakologie und der Herstellungstechnik kosmetisch-therapeu tischer Praparate reichliches Material fur ihre Zwecke finden. Dagegen muBte der. groBen Fiille des Stoffes ein Teil der in den friiheren Auflagen enthaltenen theoretischen Betrachtungen tiber Parfumierungstechnik usw. geopfert werden, auch die Geschichte der Parlumerie muBte in Wegfall kommen, um den notigen Raum ffir die Besprechung wichtiger Rohmaterialien und praktischer Herstellungsmethoden zu gewinnen, eine MaBnahme, die mir notig erschien, um die Tendenz praktischer Nutzlichkeit meiner Arbeit durch erschopfende Darstellung aller praktisch wissenswerten Momente rechtfertigen zu konnen. Aus den gleichen Griinden muBte auch, abgesehen von einigen notwendigen Erganzungen, von einer Erweiterung des Parlumerietechnischen Teiles Abstand genommen werden, zumal dieser in seiner seitherigen Form auch heute noch allen Anforderungen entspricht. Ausfuhrlichere Hinweise auf die Parfumierungs technik usw. sind in meinem inzwischen erschienenen Buche "Riechstoffe und Parfumierungstechnik", Springer-Verlag, Wien, zu finden. Seit dem Erscheinen der vorigen Auflage sind etwa zehn Jahre verflossen und gerade die letzten acht Jahre haben fur Parfumerie und Kosmetik so zahl reiche neue Ausgangsmaterialien, Herstellungsmethoden UBW. gebracht, daB die zweite Auflage meines Buches nnvermeidIicherweise nach heutigen Begriffen recht erhebli~he Lucken aufweisen muBte. IV Vorwort zur dritten Auflage. Meine erste Sorge muBte es also sein, alle bestehenden Mangel in dieser Hin sicht zu beheben und dem Leser eine Neubearbeitung vorzulegen, die auf Aus fiihrlichkeit und absolute Vollstandigkeit Anspruch erheben darf. lch glaube in vorliegender dritter Auflage meiner Arbeit diesen Anforderungen in jeder Weise entsprochen zu haben; ich glaube auch durch vorliegende Neu bearbeitung allen Bediirfnissen des Praktikers weitestgehend Rechnung getragen zu haben. lch war bemiiht, durch griindliche, liickenlose, kla.re und leichtfaBliche Darstellung des miichtigen Stoffes den alten Ruf meines Handbuches als ver laBlichen Ratgebers emeut zu festigen. An dieser Stelle sei es mir gesta.ttet, dem Springer-Verlag in Wien meinen verbindlichsten Dank fUr die gediegene Aussta.ttung meines Buches auszusprechen. lch widme auch diese Auflage, wie die vorangegangenen, dem Andenken mainer Mutter. Briissel, im April 1942. Dr. Fred Winter. Inhaltsverzeichnis. Sette Einleitung . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Erster Teil. Die Ausgangsmateriallen der Parfumerie uDd Kosmetik. I. Riechstoffe .. . . . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • • . . . . . . . . . . . . . . . 3 A. Riechstoffe pflanzlichen Ursprungs...................... ......... . 3 1. Bliitenole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2. Resinoide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3. Atherische Ole. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 4. Atherische Ole balsamischen Ursprungs (harzlichen) . . . . . . . . . . . . .. 32 5. Aromatische Drogen pflanzlichen Ursprungs..................... 34 B. Riechstoffe animalischen Ursprungs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 C. Synthetische Riechstoffe .......... , . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . 41 II. Rohstoffe verschiedener Art.................................... 89 A. Organische Korper .............................................. 89 1. Charakteristik und Einteilung der Fettkorper. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 2. Chemie der Fettkorper .............. ~ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 93 3. Chemie der Fettsauren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . .. 94 4. Beschreibung, Zusammensetzung und Eigenschaften der einzelnen Fettkorper (Neutralfette) ...................................... 109 5. Die wichtigsten Reaktionen der Fettkorper. ..................... 128 6. Kohlehydrate (Zuckerarten) .................................... 131 7. Pektine ...................................................... 136 8. Organische Sauren............................................ 145 B. Anorganische Korper ............................................ 150 C. Antiseptische Mittel ...................................' . . . . . . . . .. 174 D. Drogen......................................... ..... . . . . . . . . . . . .. 189 E. Hormone und Vitamine..................................... . . . .. 204 1. Hormone .....•.............................................. , 208 2. Vitamine ..................................................... , 211 F. Farbstoffe ...................................................... 217 1. Pflanzenfarbstoffe......... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 217 2. Tierische Farbstoffe ..........................•................ 219 3. Mineralfarben ................................................. 220 4. Synthetische Farbstoffe oder Anilinfarben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 220 5. :Rote Farbstoffe ......•....................................... 221 Zweiter Teil. Die praktJsohe Vadumerie und KosmetJk. I. Allgemeiner Teil ..........................•................ . . . .. 234 1. Losungen, Solutionea oder Liquores • . . . . . . • . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 234 2. Aufschliimmungen, Laevigationes oder Mixturae .................... 228 3. Destillate . . • . . • . . . . . . • . . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. ..... 228 VI Inhaltsverzeichnis. 8e1te 4. EmuIsionen, Emulsiones . • . • . • . • . . . . . . . . . . • . • • . . . . . . . . . . • . . . • . . .. 229 5. Pomaden (Salben) und Cremes ..............................•... , 252 6. Die Cremes ...•......•.•.....•.................. ' . . . . . . . . . . . • .• 259 7. Schleime (Mucilagines)................... '" . .. .. . . . . .. . ... 259 8. Gelees (Gelatinae) .•••.••.••.••.•...•...•...•••...•.. . .•••.•... 261 9. Fluide . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . • . • • . • . . . . . . . . . . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 262 10. Gemenge trockener Pulver (Ptdvere8). . .•.• " .•.....•.•......•. 263 11. Pasten und plastische Massen .................................... 263 12. Seifen, Sapones................................................. 273 13. Pflaster (E'TTIIplastra) ••••••••••••••••.•.•••••••••. " •.•••.•• , •••• 283 14. Balsame •................•..................................... 286 15. Papiere................................................... . . . .. 287 16. Watte (G088ypium) ......•...••••.•.•..•..•....•......•.......•.. 287 17. Collodium...................................................... 288 II. Hilfsmethoden •.•...•..•.•••••..•................................ 289 1. Die Konservierung der kosmetischen Pri.i.parate. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 289 2. Die Fi.i.rbung der kosmetischen Pri.i.parate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 292 3. Herstellung der notigen Tinkturen und Losungen.. . . . . . . . . . . . . . . .. 293 III. Spezieller Teil. Eigentliche Fabrikationsmethoden und For- mularium ..........•..........•.....•............................ 299 1. Einleitung ..................................................... . 299 2. Kompositionskunst und Harmonielehre der Geriiche ............... . 303 3. Einleitende Studien iiber die Herstellung der Extraits ............ . 307 4. Die Herstellung der Extraits .................................... . 311 5. Spezialgeriiche .................................................. . 342 6. Phantasieextraits •.............................................. 365 7. Toilettewi.i.sser, Eaux de Toilette •.......•.... ..................... 389 8. Haarwi.i.sser (Lotions) ........................................... . 393 9. Gesichtswi.i.sser (Eaux de Beaule) ...•.......•..•..... ~ .......... . 415 10. Toiletteessige (Vinaigre8 de Toilette) ............................. . 417 11. Eaux de Cologne .................••............................ 425 12. Eaux de Cologne Russes und Eaux de Cologne Ambrees .......... . 435 13. Franzbranntwein ........•....................................... 437 14. Kosmetische Fluide ............................................ . 438 15. Toilettecremes (Or6meB de BeauttJ) ...........•.•..............•.. 439 16. Mandelpasten..................................... . . . . . . . .. . ... 469 17. Masken und Maskenbehandlung des Gesichtes ....................• 477 18. Salbole (Korperole) ..... , ...................................... . 487 19. Haarpomaden und Haarole ..................................... . 494 20. HaarOle. .........•................. . ........................ . 49L 21. BriIIantines .................................................... . 499 22. Stangenpomaden oder O~Ue8 ..••..•....•.....•.••.......•..• 501 23. Lippenpomaden ....•.........................................•.• 503 24. Haarbefestigungsmittel oaer Fixateure ........................... . 503 25. Zahn- und Mundpflegemittel ..........•......................•... 508 26. Puder (Poudre8 de Biz) .•.•..•••••.••••••..................•... , 527 27. Diverse kosmetische Pulver und aromatische Mehle ............... . 537 28. Schminken ............................................•........ 541 29. Haarfi.i.rbemittel. ........................................•....... 574 30. Haarentfi.i.rbungsmittel (Blondierungsmittel) ....................... . 603 31. Enthaarungsmittel (Depilatoria) ••••••••••••.••..•.....•. ..•...•.. 605 32. Nagelpflegemittel •..............•..•..•.•....................... 610 33. Riecbsalze........ . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . ................ . 616 34. Ri.i.uchermittel ........................•.................•....... 618 35. Diverse Pri.i.parate ............................................. . 622 36. Badezusi.i.tze ........................•........................... 623 37. Schaumbi.i.der ............•........•............................. 630 38. Schlankheitsbi.i.der..................................... . ....... . 633 39. FuJ3badezusi.i.tze. . ............................................. . 634 40. Desorantien und SchweiJ3beki.i.ropfungsmittel ...................... . 635 41. Abmagerungsmittel fiir den iiu13erlichen Gebrauch ................ . 636 42. Migri.i.nemittel .............•..........••......••................. 637 Jn haltsverzeichnis. VII Salte Dritter Teil. Die Toiletteseifen. Einleitung ...................................................... , .... 639 I. Theoretische und allgemeine Betrachtungen ................... 639 A. Konsistenz und Aussehen der Seife . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 641 B. Die Schaumkraft der Seifen.. . . .. ............................... 643 C. Fehlerhafte Seifen.......................................... . . . .. 644 II. Die Rohstoffe der Toiletteseifenfabrikation ................... 646 A. Fette ........................................................... 646 B. Alkalien............................. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 655 C. Die Bereitung der technischen Langen .......................... " 656 D. Die Berechnung der zur Verseifung notigen Alkalimengen ........... 658 III. Die praktische Toiletteseifenfabrika'tion ....................... 662 A. Die Rolle der Wii.rme bei der Seifenbildung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 662 B. Das Sieden bei der Toilettegrundseife . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 662 1. Das Sieden der Toilettegrundseife auf zwei bis drei Wassem auf Unterlauge .. , .... ,.,',. ,',',., .. , ... ,.,',., ................... 663 2. Das Sieden auf einem Wasser auf Leimniederschlag ... , ......... , 668 C. Die Herstellung der eigentlichen Toiletteseifen und ihre Parlumierungs- technik,",., ........................•.......................... 675 1. Verhalten der gebrauchlichsten natiirlichen und kiinstlichen Riech- stoffe im Seifenkorper, .................... ,', ... " ............ 675 2. Verhalten der Riechstoffe im Seifenkorper bei Einzelverwendung in neutraler Grundseife ., ......................................... 678 a) Kiinstliche Riechstoffe ......... , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 678 b) Natiirliche Riechstoffe (atherische Ole usw.) .................. 681 3. Bliitenpomaden, Riickstande und natiirliche Bliitenwachsriickstande 683 4. Die Kompositionstechnik beim Parfumieren der Toiletteseifen..... 684 5. Farbstoffe ... , ..................... ,.......................... 686 6. Spezielle Kompositioustechnik der Toiletteseifenparfumierung und Formularium der Toiletteseifen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 686 7. Formularium der Toiletteseifen ................................. 687 IV. Herstellung der Leimseifen ............................... ; .... . 730 A. Allgemeine Charakteristik der Leimseifen ......................... . 730 B. Die praktische Herstellung der Leimseifen ........................ . 736 C. Das Parfumieren der Leimseifen ................................. . 742 D. Leimseifen besonderer Art ....................................... . 750 E. Rasierseifen .................................................... . 753 F. Rasiercremes, schaumend ........ , ............................. : .. 757 G. Fliissige Seifen".,., .. , .. ,", .................................. . 762 H. Medizinalseifen .. , ............................... ~ .............. . 766 J. Kurze 'Obersicht iiber die Elementarmethoden der Seifenanalyse .... . 768 Vierter Teil. Die angewandte Kosmetik. I. Kosmetische Pharmakologie.................................... 772 A. Beziehungen zwischen dem chemischen Charakter und der thera- peutischen Wirkung der kosmetischen Ingredienzen. . . . . . . . . . . . . . . .. 772 1. Sauren........................................ ............. 772 2. Alkalien , .. , ...................................... ' . . . . . . . .. 780 3. Seife ....... , .. ,........ ................................... 783 4. Schwefel und Schwefelverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 786 5. Metallsalze ........................................ , . . . . . . . .. 792 6. Fettkorper ...........•.................................. , ... 801 7. Glycerin.............................................. 804 8. Alkohol •....................... ' . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 805 9. Balsame und aromatische Harze ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . .. 806 10. Atherische Ole. . . . . . . . . . . . . . .. .............................. 808 VIII Inhaltsverzeichnis. 8elte 11. Oxydierende Mittel .......................................... 811 12. Reduzierende Mittel ... , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 813 B. Therapeutisch-kosmetische Elementarfunktionen .................... 818 II. Spezieller Teil. Die Methoden der praktischen Kosmetik .... 840 Die populare Kosmetik ......................................... 840 1. Gesichts- und Hautpflege im allgemeinen ...................... 841 2. Methodik der Gesiehtspflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 843 3. Mund· und Zahnpflege ...................................... 851 4. Handpflege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 853 5. Pflege der FiiJ3e ............ ; . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 854 6. Mittel gegen Warzen (Verrucae) l.md Schwielen (Galli odel' Tylomata) 857 7. Mitesser, Gomedones .......••...•.............................. 858 8. Sommersprossen, Ephelides •... .............................. 860 9. Intime Toilette der Frau. . .. ................................ 865 10. Hygiene des RasierEms ....................................... 866 11. Haarpflege .................................................. 867 12. ~alliative Methoden der Gesiehtspflege ......................... 869 13. UbermaJ3ige Behaarung, Hirsuties .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 872 14. Haarausfall, Alopecia ......................................... 873 15. UbermaJ3ige SehweiJ3absonderungen, Hyperhidrosis .. , ........... 876 16. Sonnenbrand................................................ 881 Li teraturverzeiehnis. . . . . . . . . . . . .. ......... ........................ 882 Saehverzeiehnis ...•.................................................. 884 Berichtigung zu S. 221 Eosin. Tetrabromfluoresein ist nur in Alkohol lOslieh. Meist kommt als Eosin (ohne weitere Bezeiehnung) das Alkalisa1z des Tetrabromfluorescins, das wasser- und alkoholloslich ist, zur Verwendung (Eosin gelblieh). Eosin blaulieh ist entweder ein Gemiseh von Alkalisalzen des Tetrabromfluores eins (also des eigentliehen Eosins) und des Methyl-Eosins, oder ein Alkalisalz des Dibrom·Dinitro-Fluorescins; es ist loslleh in Wasser und Alkohol, wird aber zu kosmetisehen Zweeken nur selten verwendet. Unter Eosin ist also hier stets Eosin gelblieh zu verstehen. Einleitung. Fachliche Routine und wissenschaftliche Schulung in inniger Zusammen arbeit geben dem Praktiker jene Gewissenhaftigkeit des Hande1ns, die auch in der Parlumerie und Kosmetik von so ausschlaggebender Bedeutung iat, deren Unterschatzung aber der Ausbreitung des Pfuschertums Vorschub geleistet hat und daher energisch zu bekampfen ist. Es ist allerdings, so ungemein niitzlich und segenbringend das rein wissenschaftliche Moment in der praktischen Kos metik zu wirken berufen ist, zu bedenken, da8 nicht in allen Gebieten diaser Industrie von einer Art "Diktatur der Wissenschaft" die Rede sein bnn und die wissenschaftliche Methodik. in der Parfumerie im engeren Sinne, also bei den Arbeiten rein kiinstlerischer Natur, wie beispielsweise die Komposition der Geruchsnoten, zuriicktreten mu8, u.m gewissen Fahlgkeiten rein empirischer Art den Vorrang zu lassen. Dieser Tatsache diirfen wir uns nicht verschlie8en und mUssen dieselbe gebiihrend beriicksichtigen, ohne dadurch die ganz erheb liche Niitzlichkeit des wissenschaftlichen Momentes irgendwie zu entkraften; Wir mUssen aber gerade diesem Umstand Rechnung tragen, um die Niitzlichkeit der Mitarbeit des wissenschaftlichen Momentes nicht zu gefahrden, denn eine solche setzt voraus, da8 die wissenschaftliche Methodik. nur soweit Anwendung finden darf, als dadurch die freie Entfaltung der kiinstlerischen Eigenart des schaffenden Parfumeurs in keiner Weise beeintrachtigt wird. Es mu8 sich also in diesen speziellen, rein kiinstlerischen Gebieten der eigent lichen Parfumerie das wiss~nschaftliche Element gewissen, rein empirischen Fii.higkeiten unterordnen, und kann selbst die gediegenste wissenschaftliche Vorbildung nicht die hier allein ausschlaggebende Subtilitat des Empfindens, die taktvolle Initiative und die fachliche Routine des erfahrenen, begabten Parfumeurs auch nur annahernd ersetzen. Anderseits verfolgt aber unsere Arbeit, unter Hervorhebung der nicht zu bestreitenden groBen Niitzlichkeit des wissenschaftlichen Momentes in der Parfumerie und ganz speziell in der eigentlichen Kosmetik, den Zweck, es dem Chemiker, Pharmazeuten oder Arzt, kurz allen Vertretem der verwandten exakten Wissenschaften, zu ermoglichen, sich mit den Eigenarten der kosmeti schen und Parfumeriebranche bekannt zu machen. Wir glauben mit diesem Bestreben die niitzliche Tendenz unserer Arbeit erweitert zu haben, indem wir bemiiht waren, diese Niitzlichkeit durch wissen schaftlich~methodische Behandlung dieses weitere Kreise interessierenden Stoffes auch auf jene Grenzgebiete auszudehnen, in denen das Streben der wissenschaftlich fundierten Kosmetik auf fruchtbaren Boden fallen kann. Wir konnten so vielleicht auch Vertretem verwandter exakt-wissenschaftlicher Berufe manchen Dienst erweisen und damit nicht nur zur Forderung der Interessen der Parlumerie im engeren Sinne beitragen, 80ndem auch zu jener der verwandten Be rufe, die; ganz wie die sachlich ausgeiibte Parlumerie und Kosmetik, ihre Dienste dem Wohle der Menschheit durch Forderung der Hygiene gewidmet haben. Winter, Hdb. d. Parfumerle. 3. Aufl. 1

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.