Handbuch der chemischen Untersuchung der Textilfaserstoffe Von Dr. phi!. Herbert M. Ulrich Behördlich befugter und beeideter Zivilingenieur für technische Chemie Lehrbeauftragter für Textilchemie und chemische Textiltechnologie an der Technischen Hochschule Wien In vier Bänden Zweiter Band Chemismus, Eigenschaften und Einsatz der textilen (nicht veränderten) Faserstoffe und ihre Prüfung Mit 113 Textabbildungen Wien Springer-Verlag 1956 ISBN-13: 978-3-7091-7866-9 e-ISBN-13: 978-3-7091-7865-2 001: 10.1007/978-3-7091-7865-2 Alle Rechte, insbesondere das der übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen ® 1956 by Springer-Verlag in Vienna Softcover reprint of the hardcover 1 st edition 1956 Vorwort Ursprünglich hatte ich keineswegs die Absicht, im Rahmen dieses Hand buches textilchemischer Untersuchungsmethoden eine geschlossene Darstellung aller textil verarbeitbaren Faserstoffe zu bringen. Im Laufe der Arbeit an dem Werk kam ich aber immer mehr zu der Überzeugung, daß eine solche Darstellung nicht nur zweckmäßig, sondern sogar notwendig ist, wenn das "Handbuch" seinen Zweck voll erfüllen soll. Bei Untersuchungen von Textilfasermaterialien zeigt es sich nämlich sehr oft, daß es wichtig ist, die Vorgeschichte und die all gemeinen Eigenschaften der betreffenden Faserstoffe, so z. B. ihre Anfärbe-, Verarbeitungs-, Verwendungsmöglichkeiten und anderes mehr zu kennen. Aber auch die Kenntnis der wissenschaftlichen Grundlagen der Faserstoffe ist für textilchemische Arbeiten unerläßlich. Ich habe mich daher entschlossen, in diesem zweiten Band als fünftes Kapitel des Gesamtwerkes alle in Frage kommenden Textilfaserstoffe so eingehend zu behandeln, wie ich es in wissenschaftlicher und praktischer Hinsicht für das Ver ständnis der Prüfmethodik als notwendig erachtete. Dabei ergab sich von selbst eine Dreiteilung des Stoffes, nämlich 1. Beschreibung der einzelnen Faserstoffe mit Anführung aller wesentlichen Daten und unter Berücksichtigung der wissen schaftlichen Grundlagen, 2. Untersuchungsmethodik für die betreffende Faser im nicht geschädigten und chemisch unveränderten Zustand, und 3. ein sehr aus führlicher Literaturnachweis. Über bestimmte Fasertypen und dazu gehörende Einzelprobleme liegt eine Reihe spezieller Veröffentlichungen vor, auf die ich an gegebener Stelle verwiesen habe. Dadurch war es mir möglich, die gesamte Materie etwas straffer zusammen zufassen und prägnanter zu behandeln. Ich möcht,y aber betonen, daß dieser Band nicht etwa aus einer Aneinanderreihung verkürzter ·Wiedergaben aus anderen Werken besteht, sondern daß ich mir die Aufgabe gestellt habe, das große Gebiet der Textilfaserstoffe unter dem besonderen Gesichtspunkt der chemischen Prüf methodik darzustellen. Bei den "klassischen" Faserstoffen habe ich besonders die neueren Forschungsergebnisse berücksichtigt, die auch für Untersuchungs zwecke große Bedeutung haben. Textil weniger wichtige Faserstofftypen, wie z. B. viele Hart-(Bast-) Fasern, wurden tabellarisch zusammengefaßt. Text.il materialien, die in der Literatur im allgemeinen nur am Rande behandelt werden, wie z. B. Gummifäden, Leonische Gespinste, Gesteinsfasern usw., wurden hier eingehend gewürdigt. Die vielen neuen synthetischen Faserstoffe, für die das Interesse immer mehr zunimmt und die von Tag zu Tag größere Bedeutung für die Textilindustrie erlangen, erfuhren eine besonders ausführliche Behandlung. Die zum Verständnis der Vorgänge an Fasern notwendigen chemischen und chemisch-physikalischen Grundbegriffe habe ich jeweils an der geeigneten Stelle erörtert. Es schien mir aber auch wichtig, auf die Bedeutung, Verwendungs- IV Vorwort möglichkeiten und Zukunftsaussichten bei einzelnen Fasertypen einzugehen und Vergleiche zu bringen, die für den Texf.ilfachmann von Interesse sind. Auch in diesem Band habe ich mich bemüht, die Darstellungsweise in erster Linie den Bedürfnissen des Praktikers anzupassen, dem es auf Übersichtlichkeit und eine rasche und gute Orientierung über die ihn interessierenden Fragen ankommt. Herrn Direktor Professor Dr.-Ing. P.-A. Koch, Krefeld, und Herrn Dr.-Ing. W. Reif, Wien, bin ich für die vielen wertvollen Hinweise, Ergänzungen und Verbesserungen und für die außerordentlich mühevolle Mithilfe bei den Korrektur arbeiten zu besonderem Dank verpflichtet. Herrn Professor Dr. R. Pummerer, Erlangen, meinem verehrten früheren Chef, und Herrn Professor Dr. H. Zahn, Heidelberg, danke ich herzlich für die freundliche Durchsicht der Abschnitte "Gummifäden" bzw. "Eiweißfaser stoffe". Mein Dank gebührt ferner den Herren Professoren Dr. H. Zorn und Dr. E. Grünsteidl, Wien, sowie den Herren Dr. A. Sippel, Freiburg i. Br., Dr. Fr. Trefz, Bobingen, und vielen anderen Fachkollegen der Industrie für persönliche Mitteilungen und Überlassung von Unterlagen, ebenso vielen Firmen, die mir in liebenswürdiger Weise Auskünfte gegeben und Abbildungs vorlagen zur Verfügung gestellt haben. Dem Springer-Verlag in Wien spreche ich meinen besten Dank aus für sein großes Entgegenkommen, das es mir ermöglicht hat, Änderungen und Um arbeitungen, die besonders durch die rasche Entwicklung der neueren syntheti schen Faserstoffe bedingt waren, trotz der vielen damit verbundenen Korrekturen durchzuführen. Zum Abschluß gebe ich der Hoffnung Ausdruck, daß der vorliegende zweite Band des "Handbuches" seinen gedachten Zweck, eine verläßliche und aus reichende Unterlage für die Orientierung über wissenschaftliche und praktische Fragen der Textilfaserstoffe in ihrer Gesamtheit zu sein, erfüllen wird; alles dazu Notwendige glaube ich getan zu haben. Schon heute danke ich aUen Lesern für ihre freundlichen Verbesserungsvorschläge zu einer Neuauflage. Wien, im April 1956. Herbert M. Ulrich Inhaltsverzeichnis Fünftes Kapitel Chemismus, Eigenschaften und Einsatz der textilen (nicht veränderten) Faserstoffe und ihre Prüfung Seitp Einleitung . . . . . . . . . . . 1 1. Die natürlichen Faserstoffe. 1 2. Die Chemiefaserstoffe . . . 2 3. Die Fasermischungen . . . 2 4. Die wirtschaftliche Bedeutung der Faserstoffe (besonders der Chemiefasern) 3 5. Das Ziel der Chemiefaserherstellung 5 6. Folgerungen . . . . . . . . . . 5 Allgemeines über textile Fasern . . . . . 6 1. Die Festigkeit der textilen Fasern . 6 a) Die lineare Orientierung der Molekülketten 7 b) Der Polymerisationsgrad . . . . . . . . 7 c) Die Packungsdichte . . . . . . . . . . . 10 d) Die Querverbindungen (Brückenbindungen) 10 2. Die Quellung der textilen Fasern. . . . . . 14 3. Die mechanischen Eigenschaften der )extilen Fasern. 16 4. Die Anfärbbarkeit der textilen Fasern (Ubersicht) 17 Übersicht über die natürlichen und künstlichen Faserstoffe (Tabelle) 19 Übersicht über die chemischen Faserstoffe (Tabelle). . . . . . . 20 5. Voraussetzungen, die eine Faser zum industriell verwertbaren Textihnaterial machen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Erster Abschnitt: Die Eiweißfasern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Die verschiedenen Typen der Aminosäuren und ihre praktische Bedeutung 23 Natürliche Eiweißfasern . . . . . . . 26 A. Die Tierwollen und die Tierhaare . . . . . 26 Literaturverzeichnis .. ...... 26 I. Die verschiedenen Haare des Tierreiches. 27 1. Die Haarformen . . . . . . . . . . . . 27 2. Die technisch wichtigen "Vollen und Haare 28 3. Einteilung der Schafwolle nach Rassen . . 29 4. Einteilung der Schafwolle des Handels . . 31 5. Einteilung der Schafwolle nach ihrer Gewinnung. 32 a) Wolle des lebenden Schafes. . . . . . . . . 32 h) Wolle vom toten Schaf (Schaffell). . . . . . 32 c) Schafwolle aus Altmaterial. Reiß- oder Altwolle . 34 d) Scherhaare . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 H. Der Begriff "Woll-Qualität" und Begriffsbestimmung für "Wolle" im Handel. . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Die Begriffsbestimmung für ,,~Wolle" im Handel 37 In. Die Spinnverfahren (Garnarten) der Wolle 41 1. Streichgarn. . . . . . . . . . . . . . 41 2. Kammgarn. . . . . . . . . . . . . . 42 IV. Die moderne Wollforschung und ihre Ziele 42 Woll"fett" (Lanolin, Wollwachs) . . . . . 44 VI Inhaltsverzeichnis Seite V. Die Morphologie des Wollhaares. . . . . . . . . . . . . 45 Die bilaterale Struktur und die Kräuselung des Wollhaares . 47 Die Naturfarbe von farbigen Wollen und Haaren. . . . . . 48 VI. Chemismus des Wollhaares . . . . . . . . . . . . . . .. 48 Feinstruktur der Keratine (Röntgenographische Strukturanalyse). . 50 Das Dämpfen der Wollhaare (Plastizität der Wolle; Superkontrak tion; Bildung neuer Brückenbindungen). . . . . . . . . . . 51 Chemischer Mechanismus der dauerhaften Fixierung ("permanent set,"). . . . . . . . . . . . . .. ...... 52 Der isoelektrische Punkt (i. e. P.) oder der isoelektrische Bereich (i. e. B.) der Wolle . . . . . . . . . . . 53 Das Verhalten der Wolle gegen Chemikalien . 53 1. Die Einwirkung von Wasser. . . 53 2. Die Einwirkung von Alkalien . . . . . 54 3. Die Einwirkung von Säure . . . . . . 56 4. Die Einwirkung von Oxydationsmitteln 58 5. Die Einwirkung von Reduktionsmitteln. . 60 Die oxydierende und reduzierende Bleiche der Wolle. 61 6. Die Einwirkung von Metallsalzen . . . . . . . . 62 Das Filzen der Schafwolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Die Bildung einer "chemisch dauerhaft" modifizierten Keratin struktur der Wolle - " Chemische " Veredlung von Wolle (che- misch abgewandelte Wolle). . . . . . . . . . . . . . 63 VII. Die physiologisch -chemischen Eigenschaften der Wolle. 64 VIII. Das Färben der Wolle 66 Literaturverzeichnis . . . . 66 1. Mit Säurefarbstoffen. . . . 67 Die verschiedenen Einflüsse beim Färben mit Säurefarbstoffen 68 Die Arten der Wollschutzmittel . . . . . . . . . . . . . . 69 2. Die Chromfärberei der Wolle . . . . . . . . . . . . . . . 69 a) Mit metallisierten Farbstoffen (saure Chromkomplexfarbstoffe) 70 b) Mit Nachchromierungsfarbstoffen . . . . . . . . 71 c) Mit Einbad-Chromierfarbstoffen (Metachromfarben) 71 d) Mit Beizenfarbstoffen . . . 71 3. Andere Wollfärbungen . . . . . . . . . . . 71 a) Mit basischen Farbstoffen. . . . . . . . 71 b) Mit Direktfarbstoffen (einzelne Vertreter). 71 c) Mit Küpenfarbstoffen ......... 71 d) Mit Leukoküpenfarbstoffen . . . . . . . 71 4. Das Färben "gechlorter" Wolle, wie überhaupt von geschädigter Wolle . . . . . . . . . . . . . . . 71 5. Hochtemperaturfärberei der Schafwolle . . . . . . . . . . . 73 6. Die Rauchwarenfärbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 7. Das Verhalten verschieden gefärbter Wolle bei der Gebrauchs beanspruchung (Tabelle). . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 8. Die Methoden, Farbstoffe chemisch im Wollkeratin einzubauen 74 9. Die wesentlichsten Fehler von Wollfärbungen . . 75 a) Reibunechtheit . . . . . . . . . . . . . . 75 b) Schipprige Färbung von Rohwollen . . . . . 75 c) Färbungen auf mechanisch geschädigter Wolle 75 Untersuchungsmethoden. . . . . . . . . . . . . . . 75 I. Allgemeines. . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 H. Die Prüfung der Rohwolle in Rohwollballen (Güteprüfung) und andere Kontrollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 III. Die Kontrolle der Wollmischung im betrieblichen Arbeitsgang (nach Ch. L. Shelton) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 IV. Mikroskopische Methoden zum Nachweis von Neutralfetten auf Tierwolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 1. Sudan-Glyzerin-Verfahren. . . . . . . . . . . . 79 2. Digitonin-Reaktion auf Cholesterin nach Windaus . . . . . 79 Inhaltsverzeichnis VII Seite V. Bestimmung der Feuchtigkeit (Wassergehalt) von Tierwolle. . 79 VI. Bestimmung der Asche von Tierwolle . . . . . . . . . .. 80 VII. Bestimmung des Karbonisierverlustes von Reißwolle, Halb- wolle usw. Bestimmung des tatsächlichen Wollgehaltes . . . 80 VIII. Nachweis und Bestimmung des Säuregehaltes auf Tierwolle 81 IX. Die Bestimmung des Rendements von Rohschafwolle . 81 Literaturverzeichnis . . . . . . 81 Allgemeines . . . . . . . . . . . 81 Praktische Ausführung der Rohwollfett- und Rendement bestimmung . . . . . . . . . . . . . 84 1. Schnellmethode (mit Vorwäsche) . . . . . . . . 85 2. Bestimmung des Rendements, der Wollschweißsalze und der anorganischen Salze (Kombinationsmethode ) . . . . 85 3. Bestimmung des Gesamtwaschverlustes von Rohwolle (und auch von Wollgarnen) nach Heermann (mit Vorwäsche) 86 4. Waschverlust von Rohwolle und Wollgarn. Verfahren des Aachener Warenprüfungsamtes (Kombinationsverfahren) 86 5. Die Vorschriften des Schweizerischen Verbandes für die Materialprüfungen der Technik (mit Vorwäsche) . . . . 87 6. Quantitative Prüfmethode zur Bewertung von Wollwasch- verfahren nach Leonhard und Winch ...... . 87 7. Methode der AATCC (Wool Scouring Committee) für Wollstränge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 8. Die ASTM-Methode für die Bestimmung des Rendements (\Vo llkernmustermethode und Bestimmung des Clean Content) ............ . 88 Allgemeines zur Roh-W ollwäsche . . . . . . . . . . . . 96 Rendementgehalte der Schafwollen (Tabellen) . . . . .. 98 Die Untersuchung von "veränderten Tierwollen" (chemisch abge wandelten Wolltypen). Hinweise. . . . . . . . . . . . . . 100 B. Edle Seide (von Bombyx mori) , Wilde Seiden (= Exotenseiden), Muschelseide (Byssus), Spinnenseide . . . . . . . . . . . . 100 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . 100 I. Edle Seide (echte Seide, Maulbeerspinnerseide) von Bombyx mori 102 Chemismus .................... . 103 Verhalten der edlen Seide gegen chemische Agenzien. 105 Verhalten beim Erhitzen 107 Feuchtigkeitsgehalt . . . . . . . . . . . 107 Statische Elektrizität . . . . . . . . . . 107 Festigkeit und Dehnung. . . . . . . . . 107 Das Färben der edlen Seide (von Bombyx mori) 108 Untersuchungsmethoden .. 109 II. Die wilden Seiden (Tussah) 110 Literaturverzeichnis . 110 Allgemeines . 111 Gewinnung . 111 Eigenschaften 112 Verwendung. 112 Untersuchungsmethoden 112 Die Unterscheidung der verschiedenen Seidenarten 113 III. Muschelseide, Byssusseide, Seeseide (ital. lana pesce) . 114 IV. Spinnenseide . . . . . . . . . . . . 114 Künstliche Eiweißfasern aus Regeneratproteinen 115 Literaturverzeichnis 115 Allgemeiner Teil . . . . . . . . . . . . . . 115 1. Einleitung. . . . . . . . . . . . . . 115 2. Allgemeiner Herstellungsgang der Proteinfasern ... 116 3. Reaktionen, die sich beim Härten und Stabilisieren von Regene- ratproteinfasern abspielen . . . . . . . . . . . . . . 117 VIII Inhaltsverzeichnis Seite 4. Der Gehalt der Proteine an Aminosäuren . . . . . . . . . . 118 5. Allgemein übereinstimmende Eigenschaften der verschiedenen Ei weißregeneratfasern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 UnterscheidWlg (Brennprobe, Mikroskop) der Regeneratproteinfasern von den natürlichen Eiweißfasern (Tabelle). 120 Proteinfasern aus tierischem Eiweiß . . . . . . . 122 C. Kaseinfasern; Milchwolle . . . . 122 Literaturverzeichnis . . . . 122 1. HerstellWlg der Kaseinwolle . ... ... 123 2. Chemismus und Eigenschaften der Kaseinwolle 125 3. AnfärbWlg . . . . . . . . . . . . . . . 126 4. Verwendung . . . . . . . . . . . . . . 126 UntersuchWlgsmethoden . . . . . . . . . . 127 Marena (parallelisierte Fasern aus Hautabfällen) . ] 29 Herstellung . . . . . . . . . 129 VerwendWlg. . . . . . . .. ... 129 Proteinfasern aus pflanzlichem Eiweiß . . . . . . ] 30 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . 130 D. Zeinfaser: Vicara (ab 1948); Zycon (ab 1952). 130 1. Herstellung. . . . . 130 2. Eigenschaften 131 3. Anfärbung . . . . . 132 4. Textile VerwendWlg 132 UntersuchWlgsmethoden 132 E. Erdnußfaser: Ardil/England und Sarelon/USA 133 1. Herstellung. . . 133 2. Eigenschaften. . . . 134 3. AnfärbWlg . . . . . 135 4. VerwendWlg . . . . 135 UntersuchWlgsmethoden 136 F. Sojabohneneiweißfaser: Silkool/Japan Wld Prolon/USA 137 1. HerstellWlg. . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 2. Eigenschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . 137 3. Anfärbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 G. Proteinfasern, die derzeit keine technische Bedeutung haben. 138 I. Ausgangsmaterial : Tierische Proteine 138 l. Glutin· (Leim·, Gelatine·) Faden. . . 138 2. Fibroinfaser (aus Naturseidenabfällen) 138 3. Keratinfäden. . . . . . . . . . . 139 4. Die Fischeiweißfaser . . . . . . . . 140 II. Ausgangsmaterial : Pflanzliche Proteine . 140 Baumwollproteinfaser (in den USA im Versuchsstadium) 140 Zweiter Abschnitt: Die Zellulosefasern 140 EinleitWlg . . . . . . . . . . . 140 I. Zustandsformen der Zellulose 140 II. Chemismus der Zellulose 141 Literaturverzeichnis . . . 141 Allgemeines . . . . . . .. .. 142 Begleitsubstanzen der Zellulose in nativen Zellulosefasern 145 III. Feinbau der Zellulosefasern (nativ, regeneriert) 145 IV. Der isoelektrische Punkt der Zellulose. . . . . . . . . 147 V. Die ZelluloselösWlgen ................ 147 VI. Das Verhalten von Zellulosefasern gegen dampfförmiges Wld flüssiges Wasser ........................... 149 1. Verhalten gegen dampfförmiges Wasser (Feuchtigkeit der Luft) .. 149 a) Sorption und Desorption (hygroskopisches Verhalten der Fasern) 149 b) TrockenquellWlg nach W. Weltzien ............. 151 c) Vor· und Nachteile der Sorption von Zellulosefasern in der Praxis 151 Inhaltsverzeichnis IX Seite 2. Verhalten gegen flüssiges Wasser (Die Wasserquellung) 152 a) Die Aufnalune von Wasser 152 b) Quellung. . . . .. . 152 c) Entquellung . . . . . . . . . 153 d) Quellungsanisotropie . . . . . 153 e) Volumkontraktion .. . . . . . 154 f) Eigenschaften des Quellwassers. 154 3. Verhalten gegen verdüIUlte Salzlösungen . 155 VII. Die Vorgänge beim Dämpfen von Zellulosefasern 155 VIII. Einwirkung von Chemikalien auf Zellulosefasern 157 IX. Die Vernetzungsreaktionen der Zellulose (-fasern) 158 Natürliche Zellulosefasern. . . 159 A. Baumwolle (Gossypium) . . . . . . 159 Literaturverzeichnis . . . . . . . 159 Allgemeines . . . . . . . . . . . . 160 l. Die Arten des Baumwollhaares . 162 2. Morphologie der Baumwolle . . . . . . .. .... 162 3. Erklärung der guten Naßfestigkeit der Baumwolle und der unter schiedlichen Quellung von nativen Fasern und Regeneratzellulosen 165 4. Die natürlichen Begleitsubstanzen der Baumwolle . . . . . . 166 5. Das Bleichen der Baumwolle (unter Berücksichtigung moderner Verfahren). . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . 169 a) Die Beuch-Chlor-Bleiche und Brüh-Chlor-Bleiche 170 b) Die Peroxydbleiche (sogenannte Kochbleiche )... 171 c) Die Kombinationsbleiche (ohne Anwendung einer Druck kochung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 d) Die saure Natriumchloritbleiche (heißes Natriumchloritbad, durch Säure aktiviert) . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 e) Die Hypochlorit-aktivierte Chloritbleiche (Chlorit-gepufferte Hypochloritbleiche ; USA). . . . . . . . . . . . . . . . 173 f) Die Continue·Peroxydbleiche von Du Pont (USA) ..... 174 6. Das Anfärbevermögen der Baumwollzellulose . . . . . . . . 174 7. Die BaumwollspiIUlerei (je nach den einzelnen Baumwollsorten etwas verschieden) . . . . . . . . . . . . . 174 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . 174 Arbeitsgänge-der BaumwollspiIUlerei (Prinzip) . . . . .. 175 8. Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 176 Untersuchungsmethoden der Rohbaumwolle und der gereinigten (ge- beuchten und gebleichten) Baumwolle. . . . . . . . . .. 177 l. Musterziehen und Kontrollprüfungen bei Rohbaumwolle . 177 2. Ermittlung der chemischen Zusammensetzung (Zellulose und Be gleitsubstanzen) von Baumwolle . . . . . . . . . . . . . . 177 3. Nachweis von Spurenmetallen in Baumwolle und Baumwoll produkten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 4. Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes. . . . . . . . . . . . 179 5. Bestimmung des pH-Wertes von Baumwolle (besonders Rohbaum- wolle) ......................... 179 6. Bestimmung des Aschengehaltes und seiner Zusammensetzung (und der Alkalinität der Asche) . . . . . . . . . . . . . . 180 7. Bestimmung des Wachs- und Fettgehaltes von Baumwolle .. 180 8. Bestimmung des Eiweißgehaltes . . . . . . . . . . . . . . 180 9. Der Eisengehalt von Rohbaumwolle und gebleichter Baumwolle 181 10. Die Bestimmung der a-Zellulose und der niederpolymeren Anteile (ß- und y-Zellulose = Hemizellulose) in Baumwolle. . . . .. 181 Bemerkung zur a-Zellulosebestimmung . . . . . . . . . . . 182 1l. Bestimmung des Reifegrades (durchschnittlichen Faser-Entwick lungszustandes) von Baumwolle . . . . . . . . . . . . . . 183 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 Untersuchungl'ilnethoden .................. 183 12. Beurteilung der Mercerisierfähigkeit einer Baumwollqualität nach A. Herzog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 x Inhaltsverzeichnis Seite 13. Bestimmung des Quellungsgrades von Baumwolle ...... 188 14. Prüfung von gebleichter Baumwollware (auch Zellwolle) 189 15. Feststellung von alter (schon gebrauchter und :wieder regenerierter) Baumwolle (sogenannter "Reißbaumwolle") . . . . . .. 189 16. Bestimmung der Saugfähigkeit und Absorptionsfähigkeit von Baumwolle (auch Zellwolle) . . . . . . . . . . . . . . . . 190 17. Anhang: Feststellung einer fehlerhaften Faserauflagerung, näm- lich "Honigtau" in Rohbaumwolle . 192 Abgewandelte Baumwolle (Einzelne Typen) 193 Verbandwatte . . . . . . . . . . . . . 196 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . 196 B. Andere Samenhaare von geringerem technischem Wert 199 1. Kapok ................ . 199 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . 199 H. Andere "Kapok-ähnliche" Samenhaare, zusammengefaßt als "Bombax"-Wolle. . . . . . . . . . . . 200 IH. Pflanzendaunen, -dunen (Edredon vegetal; Hasenpfoten) 201 IV. Pflanzenseide; Silk cotton ..... . 201 V. Einheimische Samenhaare . 202 VI. Untersuchungsmethoden für den Kapok 202 1. Erkennung von Kapok . . . . . . 202 2. Unterscheidung der Asclepiasfaser (Pflanzenseide) von den Bombaxwollen . 203 C. Die Bastfasern. . . . 203 Literaturverzeichnis 203 Allgemeines . . . . . 204 1. Begriffsbestimmung der Bastfasern 204 2. Chemismus und histologischer Aufbau der Bastfasern 205 3. Gewinnung der Bastfasern. . . . . . . . . . . . . . 205 4. Textile Verwendung der Bastfasern ......... 206 5. Botanisch-anatomische Untersuchungsmethoden zur Beurteilung von Bastfasern (Methoden der angewandten Botanik) 206 1. In Europa im großen verarbeitete und textil verwendete Bastfasern 209 1. Leinen oder Flachs . . 209 Literaturverzeichnis 209 a) Allgemeines. 210 b) Morphologie der Leinenfaser. 212 c) Chemisches Verhalten ....... . . 214 d) Die Aufbereitung von Bastfasern. Die Gewinnung des Leinens (Faserbündels) aus dem Leinenstengel . . . . . . 215 e) Verspinnen der Flachsfaser . . . . . . . . . . . 219 f) Verhalten der Leinenfaser gegen Hitze und Kälte. 222 g) Leinengarne und deren Bleiche . . . . . 222 h) Verarbeitung. . . . . . . . . . . . . . 224 i) Die Sonderveredlung von Leinengeweben 226 Untersuchungsmethoden . . . . . . . . . . 226 a) Beurteilung des geschwungenen Flachses (Flachsgarn, Werggarn) durch die Farbe . . . . . . . . . . . . . 226 b) Bestimmung der verschiedenen Aufschlußgrade von Bast- fasern (Flachs). Feststellung der "Röstreife". . . . . . 226 c) Feststellung der angewendeten Röste bei rohen Flachsfasern 227 d) Bewertung (Untersuchung) von gebleichtem Leinen . . . 228 e) Die Veraschung der Leinenfaser . . . . . . . . . . . 228 f) Die Unterscheidung von Flachs und Hanf ...... 229 g) Die Bestimmung des Zelluloseanteils von Leinen (und auch von anderen Bastfasern) 229 2. Hanf (Cannabis sativa) 230 Literaturverzeichnis 230 Allgemeines . . . . . 230