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Halleys Komet PDF

343 Pages·1985·16.691 MB·German
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G. A. Tarnmann Philippe Veron K O M Springer Basel AG CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Tammann, Gustav A.: Halleys Komet : G. A. Tarnmann ; Philippe Wron. - Basel ; Boston ; Stuttgart : Birkhäuser, 1985. ISBN 978-3-0348-6626-2 NE: Wron, Philippe: Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form - durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren - reproduziert oder in eine für Maschinen, insbesondere Daten verarbeitungsanlagen, verwendbare Sprache übertragen werden. Auch die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk und Fernsehen sind vorbehalten. © 1985 Springer Basel AG Ursprünglich erschienen bei Birkhäuser Verlag Basell985 Softcover reprint of the bardeover 1st edition 1985 Umschlag und Buchkonzept: Albert Gomm Layout: Michaela Stalder ISBN 978-3-0348-6626-2 ISBN 978-3-0348-6625-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-0348-6625-5 Y. TAMMANN -]U NDT und M.-P. VERON-CETTY gewidmet Aufnahme des Kometen Halley am 24. Januar 1985. Das Bild wurde von J.M. Pasachoff, D. P. Cruikshank und C. R. Chapmann am 2.2 m-Teleskop der University of Hawaii auf dem Mauna Kea mit Hilfe einer CCD-Kamera gewonnen. Die Bildverarbeitung besorg- te A. Storrs. Das Bild zeigt außer dem Kometen auch Sterne unserer Milchstraße und fremde Galaxien. Die scheinbare Helligkeit des Kometen betrug 19.8 Größenklassen. Er war 4.31 AE (650 Millionen Kilometer) von der Erde entfernt und hatte bereits eine kleine Koma mit einem Durchmesser von etwa 16 000 Kilometern entwik kelt. (Mit freundlicher Erlaubnis von Professor J. M. PasachofD. Inhaltsverzeichnis Zu diesem Buch Kapitell Was ist ein Komet? 1 Die Entdeckung und Benennung von Kometen 5 Die Bahnen von Kometen 16 Die Bestandteile von Kometen 16 Der Staubschweif 24 Der Gasschweif 29 Die Wasserstoffwolke 31 Die Koma 35 Der Kern 44 Der Ursprung der Kometen 48 Das Ende der Kometen 57 Einige Daten über Halleys Kometen Kapitel II Die 2000jährige Geschichte des Halleyschen Kometen Kapitellll Halleys Wiederkehr 1986 255 A. Beobachtungsbedingungen 279 B. Wissenschaftliche Beobachtungen 291 C. Raumschiffe zum Halleyschen Kometen 321 Glossar 325 Weitere Literatur über Kometen im Allgemeinen und Halleys Kometen im Speziellen 328 Verzeichnis der im Text vorkommenden Kometen 330 Namensverzeichnis 335 Bildnachweis Zu diesem Buch Kometen haben seit jeher die Phantasie der Menschen beflügelt. Im Abeq~lauben, in der Astrologie, in den Religionen und in der Wissen schaft haben sie eine Rolle gespielt. Der Erkenntnis, daß sie eine rein physikalische Erklärung haben, ist ein Jahrtausende langer Prozess vor ausgegangen, in dem sich naturphilosophische und magische Ansichten vermengten, und in dem sich die wahre Natur der Kometen nur langsam offenbarte. Der Wandel der Kometentheorien im Laufe der Zeiten ist ein Spiegel des sich entwickelnden Weltbildes. Die Geschichte der Kometo logie gibt daher einen faszinierenden Querschnitt durch die gesamte Ent wicklung der wissenschaftlichen Denk- und Arbeitsmethode. Eine umfassende Kometengeschichte ist noch nicht geschrieben wor den. Aber der Komet Halley, der in etwa 76.5jährigem Rhythmus das innere Sonnensystem durchläuft, und der seit über 2000 Jahren beijeder Wiederkehr von den Erdbewohnern beobachtet worden ist, liefert einen einzigartigen roten Faden durch diese Geschichte. Die bei seinenjeweili gen Erscheinungen geäußerten Ansichten widerspiegeln das allmähliche Aufdämmern von fundierten Kenntnissen über Kometen. Einmal hat Halleys Komet selber entscheidend zu diesem Prozess beigetragen: mit seiner vc~~ausgesagten Erscheinung im Jahre 1759 demonstrierte er einer breiten Offentlichkeit in höchst eindrücklicher, ja spektakulärer Weise die Gültigkeit des Newtonsehen Gravitationsgesetzes. Damit zeigte er, welche Bedeutung der Physik und der wissenschaftlichen Forschung für ein tieferes Eindringen in die Geheimnisse der Natur zukommt. Kometen werden heute in den Grundzügen verstanden. Als Schnee bälle überraschend kleiner Ausdehnung gehören sie zu den Erstgebore nen im Sonnensystem; nur wenn sie ausnahmsweise in die Nähe der Sonne kommen, entwickeln sie ihre ganze Pracht. Aber noch ist dieses Verständnis in mehreren Einzelheiten unbefriedigend. Wie sind die Kometen auf ihre heutigen Parkbahnen am äußersten Rand des Sonnen systems gekommen? Welches sind die exakten Abmessungen eines Kome tenkerns und aus welchen Bestandteilen ist der Kern tatsächlich aufge baut? Welches sind die magnetohydrodynamischen Prozesse, welche die komplexe Wechselwirkung zwischen dem Kometen und dem Sonnen wind vollständig beschreiben? Solche und ähnliche Fragen erklären, warum einzigartige Anstrengungen unternommen werden Tür die Erfor schung des Halleyschen Kometen während seiner nächsten Annäherung an die Erde in den letzten Monaten des Jahres 1985 und in der ersten Tahreshälfte 1986. Koordinierte Beobachtungen mit ungezählten Teles kopen auf dem Boden, auf Flugzeugen, Ballonen und auf erdumkreisen den Satelliten sollen der Erforschung des Kometen dienen. Außerdem sind fünf Satelliten zum Kometen unterwegs, die ihn aus der Nähe beob achten werden. Einer von diesen Satelliten, der auf den Namen Giotto getauft wurde, wird sogar tief in die Atmosphäre des Kometen eindrin gen und soll ihm seine innersten Geheimnisse entreissen. Das vorliegende Buch ist in drei Hauptkapitel gegliedert. Im ersten Kapitel wird ein Abriss des heutigen Wissens über Kometen gegeben. Das zweite Kapitel schildert die 29 Erscheinungen des Halleyschen Kometen seit dem Jahre 240 v. Chr. Das dritte Kapitel erläutert die Sicht barkeitsbedingungen für Sternfreunde während des Jahresendes 1985 und der ersten Monate 1986 und beschreibt die wissenschaftlichen Beobach tungsprogramme. Die Kapitel sind so ausgelegt, daß der nur an einem Teilaspekt interessierte Leser ein einzelnes Kapitel ohne Verlust an Ver ständlichkeit herausgreifen kann. Dieses Buch wäre nicht möglich gewesen ohne vielfältige Hilfe: Herr R. P. Broughton hat die Ephemeriden und die Helligkeiten von Halleys Komet für jede Wiederkehr zur Verfügung gestellt. Frau M.-P. Veron Cetty hat die 29 präzessierten Himmelskarten mit dem Lauf des Kome ten erstellt. Professor Dr. P. Stumpff hat die Auf- und Untergangszeiten des Kometen im Jahre 1986 für drei verschiedene Beobachtungsorte berechnet. Das Material zu diesem Buche wurde von verschiedenen Seiten berei chert, vor allem von Professor Dr. I. Appenzeller, Frau Margriet Becker, Herrn D. Courvoisier, Dr. S. D'Odorico, Studiendirektor K.A. Frank, Studiendirektor A. Kunert, Frau Dr. Rhea Lüst, Professor Dr. P. Maffei, Studiendirektor H.-L. Neumann, Professor Dr. D.E. Osterbrock, Profes sor Dr. Y.A. Özemre, Dr. R. Reinhard, Dr. A. Sandage, Dr. A. Seebass, Professor Dr. W Seggewiss, Professor Dr. M. Stern, Frau V. Tammann Bertholet, Fräulein Direktor G. Türkgeldi, Professor Dr. H.H. Voigt, Herrn C.B. F. Walker und Dr. H. Ziegler. Zahlreiche Personen und Institutionen haben Bildmaterial zur Verfü gung gestellt; sie sind unter den Bildnachweisen aufgeführt. Höchstwer tige .~hotographien von Bildvorlagen wurden von Herrn M. J enni von der Offentliehen Universitätsbibliothek Basel, von HerrnJ.R. Bedke von den Mount Wilson and Las Campanas Observatories und von Herrn C. Madsen von der Europäischen Südsternwarte aufgenommen wie auch von Herrn D. Cerrito vom Astronomischen Institut der Universität Basel, der - ebenso wie Herr D. Gillet von der Europäischen Südsternwarte - auch einige Zeichnungen anfertigte. Das Manuskript haben in konstruktiver Weise Fräulein A. Sehröder und Frau Y. Tammann-Jundt durchgesehen. Die umfangreichen Schreib arbeiten übernahmen Frau G. Kurz und Frau M. Saladin. Für all die gewährte Hilfe möchten die Autoren ihren verbindlich sten Dank ausdrücken. Ein besonderer Dank gilt auch dem Verlag. Er ist den Wünschen der Autoren bezüglich der Ausstattung dieses Buches stets großzügig entge gengekommen, und die Zusammenarbeit mit dem einsatzfreudigen und versierten Mitarbeiterstab des Verlages ist eine Freude gewesen. Basel und St. Michel-l'Observatoire G.A. Tarnmann September 1985 P. Veron Kapitel I Was ist ein Komet?

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