Description:Die Frage eines redlichen Mobiliarerwerbs ist nicht nur von gro?er praktischer Bedeutung – so im Kreditsicherungsrecht oder beim Erwerb von Kunstgegenst?nden –, sondern wirft auch zentrale Gerechtigkeitsprobleme auf: Ist es sachlich gerechtfertigt, dass der Eigent?mer gegen seinen Willen sein Recht verliert, weil der Erwerber gutgl?ubig einem nicht berechtigten Ver?u?erer vertraut hat? Die Herausarbeitung der ma?geblichen Interessen macht dabei deutlich, dass nicht individuelle Gesichtspunkte, sondern nur allgemeine Verkehrsschutzbed?rfnisse einen redlichen Mobiliarerwerb zu legitimieren verm?gen. Auch zeigt sich, dass sachenrechtliche Ordnungsfragen nicht isoliert betrachtet werden d?rfen, sondern es n?tig ist, rechtsgeschichtliche und rechtsvergleichende Aspekte in die Untersuchung einzubeziehen. Erst auf dieser Basis ist es m?glich, die ma?geblichen Grundprinzipien herauszuarbeiten, die f?r eine sachgerechte L?sung der zahlreichen strittigen Einzelfragen unerl?sslich sind.