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Grundzüge der Tensorrechnung in Analytischer Darstellung: II. Teil: Tensoranalysis PDF

348 Pages·1950·10.73 MB·German
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GRUNDZÜGE DER TENSORRECHNUNG IN ANALYTISCHER DARSTELLUNG VON DR. PHIL. ADALBERT DUSCHEK O. PROFESSOR DER MATHEMATIK AN DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE WIEN UND DR. TECHN. AUGUST HOCHRAINER DIREKTIONS-ASSISTENT DER ELIN-A. G. IN WIEN IN DREI TEILEN 11. TEIL: TENSORANALYSIS MIT 64 TEXTABBILDUNGEN Springer-Verlag Wien GmbH 1950 ISBN 978-3-7091-2071-2 ISBN 978-3-7091-2070-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-7091-2070-5 Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten Copyright 1950 by Springer-Verlag Wien Originally pub1ished by Springer-Verlag in Vienna in 1950. Vorwort. Das Erscheinen des zweiten Teiles hat sich bedauerlicherweise über alle Gebühr verzögert: Nicht nur, weil wir beide mit beruf licher Arbeit und die Druckerei mit anderen Aufträgen überlastet waren, sondern vor allem, weil wir trotz aller Schwierigkeiten an unserem Plan festhalten wollten, dem Leser eine verständliche und doch alle wesentlichen, den tensoriellen Methoden erschlosse nen Gebiete umfassende Darstellung zu vermitteln; dabei ist der Umfang des Bandes allerdings größer geworden, als wir ursprünglich angenommen haben. Der erste Teil hat eine sehr beifällige Aufnahme gefunden - sichtbarer Ausdruck dafür ist die Tatsache, daß schon eineinhalb Jahre nach Erscheinen der ersten Auflage eine zweite notwendig wurde. Wir hoffen, daß dem vorliegenden zweiten Teil, in dem die analytische Methode erst richtig ihre Kraft erweist, eine gleich gute Aufnahme beschie!ien ist und daß sowohl der Zeitverlust als auch der Umfang gerechtfertigt erscheinen. Er enthält die so genannte Tensoranalysis, also die Differentiation und Integration veränderlicher Tensoren und behandelt zwei ziemlich scharf ge trennte Gebiete: Das eine ist die Differentialgeometrie, die in den §§ 16 bis 22 und 33 bis 38 entwickelt wird und die Theorie der Kurven und Flächen des euklidischen Raums sowie die Grundbegriffe der Riemannschen Geometrie umfaßt, das zweite ist die Theorie der Felder in den restlichen §§ 23 bis 32, die zugleich eine Ein führung in die Potentialtheorie und ihre Randwertaufgaben dar stellt. Beide Gebiete überschneiden sich gelegentlich, insbesondere in den §§ 30, 33 und 38. Erwähnt sei, daß die Differentialgeometrie im wesentlichen von A. DuscHEK, die Theorie der Felder im wesentlichen von A. HOCHRAINER bearbeitet wurde. Unsere ursprüngliche Absicht, die drei Teile, wenn sie einmal erschienen sind, in einen einzigen Band zu vereinigen, haben wir IV Vorwort. besonders mit Rücksicht auf den Umfang fallen lassen. Aus diesem Grund ist dem vorliegenden Band ein Register beigegeben, das im ersten fehlt, aber bei der nächsten Auflage na.chgetragen werden soll. Ferner bringen wir, einem vielfach geäußerten Wunsch nachkommend, in zwei Anhängen die vollständigen Lösungen der Aufgaben des ersten und zweiten Teiles. Die des ersten Teiles sollen ebenso wie der § 31, der sachlich zur Tensoralgebra gehört, bei einer nächsten Auflage in den ersten Band aufgenommen werden. Zu danken haben wir den Herren Dr. ERICH BUKOVICS, Dr. WALTER EBERL und Dr. LEoPoLD PECZAR für ihre verdienst volle Mithilfe bei der sauren Arbeit des Korrekturlesens und dem Verlag für sein immer wieder unter Beweis gestelltes Entgegen kommen und für die vorzügliche Ausstattung des Buches. Wien, im Jänner 1950. A. Duschek, A. Hochrainer. Inhal tsverzeichnis. Zweiter Teil. Tensoranalysis. Seite § 16. Veränderliche Vektoren und Raumkurven................... 1 § 17. Das begleitende Dreibein und die Formeln von FRENET . . . . . . 7 § 18. Krümmung und Windung. Die natürlichen Gleichungen einer Kurve................................................... 16 § 19. Raumkurven und Torsen ...... , . . . . . . . .. . . . . . .. . . . . . . . . . .. 22 § 20. Die erste Grundform der Flächentheorie. Messung von Längen, Winkeln und Flächeninhalten auf einer Fläche.............. 29 § 21. Die zweite Grundform der Flächentheorie. Die Krümmung einer Fläche................................................... 37 § 22. Weiteres über die Krümmung der Fläche................... 44 § 23. Tensorfelder.............................................. 54 Die Darstellung der Felder..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 54 Die Differentiation von Feldgrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 59 § 24. Die Integration der Feldgrößen. Kurvenintegrale ........... , 69 § 25. Flächenintegrale. Der Stokessche Satz...................... 81 § 26. Raumintegrale. Die Integralsätze von GAUSS und GREEN.... 92 Der Satz von GAUSS.................................... 93 Die Integralsätze von GREEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 100 Unstetigkeiten im Feld .................................. IOI § 27. Das quellen- und wirbelfreie Feld (Laplace-Feld) ............ I02 Eindeutigkeit und Randbedingungen ..................... 102 Symmetrische Felder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. II I Randwertaufgaben und Greensche Funktion ............... 121 § 28. Das Poissonsche oder wirbelfreie Feld ................. '. .... 131 Eindeutigkeit und Randbedingungen ..................... , 131 Felder von Quellpunkten und Quellflächen ................ 137 Dipol-Felder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 144 Randwertaufgaben ...................................... 151 § 29. Das quellenfreie oder Wirbelfeid ........................... 157 Eindeutigkeit und Randbedingungen ...................... 157 Die Felder isolierter Wirbellinien (Wirbelfäden) ............ 163 Wirbelschichten und Doppelwirbel ....................... 177 Randwertaufgaben .......... , ........................... 181 VI Inhaltsverzeichnis. Seite § 30. Die geometrischen Eigenschaften der Vektorfelder ........... 184 Die Einteilung der Felder... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 184 Das allgemeine Feld.................................... 188 Die flächennormalen Felder .............................. 194 Das Laplacesche Feld ................................... 200 § 3 I. Das ebene Feld I......................................... 206 Ebene Tensoren ........................................ 207 Der Zusammenhang mit der komplexen Rechnung ......... 216 § 32. Das ebene Feld II........................................ 220 Differentiation und Integration ........................... 220 Die In tegralsä tze ....................................... 224 Das allgemeine ebene Vektorfeld ......................... 226 Das ebene Quellenfeld .................................. 227 Das ebene Wirbelfeid ................................... 241 Das ebene Laplace-Feld ................................ , 242 § 33. Allgemeine (krummlinige) Koordinaten ...................... 246 § 34. Vektoren und Tensoren in allgemeinen Räumen ............. 258 § 35. Absolute Differentiation und Parallel verschiebung im Riemann- sehen Raum.............................................. 269 § 36. Der Riemannsche Krümmungstensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 280 § 37. Anwendungen auf die Flächentheorie ....................... 285 § 38. Spezielle Koordinaten ..................................... 295 Anhang I. Lösungen der Aufgaben des ersten Teiles. . . . . . . . . . .. 301 Anhang II. Lösungen der Aufgab~n des zweiten Teiles ........... 325 Sachverzeichnis ........................................... , 335 In hai t s übe r si c h t des er s t e nun ddr i tt e n Te i I e s. Tensoralgebra. Der Gegenstand der Tensorrechnung. - Punkte, Strecken und Vektoren. - Addition von Vektoren. Produkt eines Vektors mit einem Skalar. - Lineare Abhängigkeit von Vektoren. - Länge eines Vektors. - Das innere oder skalare Produkt. ~ Beispiele aus der Geometrie. - Lineare Vektorfunktionen. Tensoren. - Orthogonale Transformationen und Be wegungsgruppe. - Tensoren und einfachste Tensoroperationen. - Der e-Tensor und das äußere Produkt von Vektoren. - Reziproke Dreibeine. - Tensoren zweiter Stufe. - Symmetrische Tensoren zweiter Stufe. - Flächen zweiten Grades. Anwendungen. Das elektrostati~che Feld. Das elektrische Strömungsfeld. - Das thermische Strömungsfeld. - Das hydrodynamische Strömungsfeld. - Das elektromagnetische Feld. - Hydrodynamische Wirbelfeider. - Das Elastizitätsfeld. - Elektromagnetische Schwingungsfelder. - Akustische Felder. - Raum-Zeit-Felder. Zweiter Teil. Tensoranalysis. § 16. Veränderliche Vektoren und Raumkurven. Wir haben bisher die Vektoren und Tensoren im allgemeinen als konstante Größen behandelt. Vektoren und Tensoren können aber auch Funktionen irgendwelcher Parameter (unabhängige Variable) sein. Diese Parameter können Tensoren beliebiger Stufe und insbesondere auch Skalare sein. Wir beschäftigen uns zunächst mit dem einfachsten Fall, daß ein Vektor Ai von einem Skalar abhängt, was wir durch (16, 01) zum Ausdruck bringen. Die Gleichungen besagen, daß die Ko ordinaten des Vektors Funktionen des Parameters t sind. Es gibt viele Beispiele solcher Vektoren, denn zu ihnen gehören alle vektoriellen Größen, die sich mit der Zeit ändern, also z. B. zeitlich veränderliche Kräfte, Geschwindigkeiten oder Beschleuni gungen. Der Parameter hat hier die spezielle physikalische Be deutung der von einem Anfangswert t = to gemessenen Zeit (Zeit spanne von to bis t). Es sei darauf hingewiesen, daß ein Vektor der Form (16, 01) im allgemeinen nicht nur seinen Betrag, sondern auch seine Richtung ändert. So hat z. B. ein Vektor, der in der (I, z)-Ebene liegt und dessen Spitze bei festgehaltenem Anfangspunkt eine Ellipse beschreibt, die Form Al = a cost, A = b sint, 2 A3 = o. Soll nur der Betrag des Vektors variabel sein, aber nicht seine Richtung, so müssen die Verhältnisse Al: A2: A3 Duschek-Hochrainer, Tensorrechnung, 11. 2 11. Tensoranalysis. unabhängig von der Zeit sein. Das ist dann der Fall, wenn der Vektor Ai mit einem festen Vektor Bi kollinear ist, also Ai = Bi I(t) (16, 02) gilt. Soll anderseits der Betrag (die Länge) konstant und nur die Richtung variabel sein, dann muß der Vektor sich in der Form Ai = A cos (Xi(t) (16, 03) darstellen lassen, wobei A die konstante Länge und die die (Xi variablen Winkel zwischen dem Vektor und den Koordinaten achsen sind. Zu dieser Sorte gehören veränderliche Einsvektoren, die also von der Form (16, 04) sind. Wir wollen hier zunächst von der Annahme ausgehen, daß die Koordinaten Xi eines Punktes Funktionen eines Parameters t sind: (16, 05) Das heißt in der uns schon geläufigen Redeweise nichts anderes, als daß der Ortsvektor Xi von t abhängt. Die Gleichungen (16,05) er, sind eine Parameterdarstellung einer· Raumkurve deren ver schiedene Punkte sich eben für die verschiedenen' Werte 'des er Parameters t ergeben. Bedeutet t die Zeit, so bekommt die Bedeutung der Bahnkurve eines bewegten Punktes, die Gleichungen (16,05) geben uns dann vollständigen Aufschluß darüber, wie sich die Bewegung des Punktes im Laufe der Zeit abspielt. Wir wollen zunächst an der Bedeutung von t als Zeit festhalten. Von den drei Funktionen xi(t) setzen wir voraus, daß sie in einem gemeinsamen Intervall a ~ t ~ b definiert und stetig sind und - höchstens mit Ausnahme einzelner Punkte - auch stetige er Ableitungen haben. Die Kurve bezeichnen wir dann als stück weise glatt. Mit dem Fall, daß ~ eine gerade Linie ist, haben wir uns bereits in § 7 beschäftigt. Wenn wir noch annehmen, daß der dort benützte Parameter u eine Funktion u = u(l) der Zeit 1 ist, so haben wir in xi = ai + bi u(t) die Darstellung einer geradlinigen Bewegung eines Punktes vor uns, wobei durch u(t) das Bewegungsgesetz gegeben ist. Die Bewegung ist gleichförmig. wenn u(t) eine lineare Funktion ist.

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