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Grundriss der Säuglingskunde und Kleinkinderfürsorge PDF

243 Pages·1927·12.623 MB·German
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GRUNDRISS DER SÄUGLINGS: KLEINKINDER-=- UND KUNDE FÜRSORGE GRUNDRISS DER SÄUGLINGS: KLEINKINDER: UND KUNDE FÜRSORGE von von Prof. Dr. St. Engel Dr. Marie Baum Dortmund Kadsruhe Dreizehnte umgearbeitete Auflage Mit 3 Tafeln und 92 Textabbildungen • Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1927 ISBN 978-3-662-29832-9 ISBN 978-3-662-29976-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-29976-0 Alle Reehte, insbesondere das der Übersetzung in Hllücre Spnwhen. vor!w]lHltell. Co I l~Ti gilt ) lY Springer-Verlag Berlin Heide1berg 1927 Ursprünglich erschienen bei .T.F. Bergmann, München 1927 Softcover reprint of the hardcover 13th edition 1927 Vorwort zur dreizehnten Aunage. Die letzte, während der Inflationszeit in stark erhöhtem Umfange gedruckte Auflage hat mehrere Jahre vorgehalten. Im Hinblick auf die inzwischen erfolgten mannigfachl>n \Yandlungen in Theorie und Praxis der Siiugling~für,;orge mUH~te die neue Auflage yollstiindig umgearbeitet werden. Sie hat o;ieh den Fortschritten der Wissenschaft angepasst un(l zugleich berücklichtigt, dass 111 dit'sem Zeitraum mancherlei Kenntnisse in d('n Bestand de., allgemeinen \Vissens über gegangen sind. Manche Ab::;chnitte sind fortgefallen, andere sind neu hinzugekommen, wieder andere gekürzt bzw. Ulllgearbeitet worden. So dürfen wir hoffen, da::;,; das Buch auch weiterhin seinen Zweck erfüllen wird. St. Engel. 3Iarie Baum Inhaltsverzeichnis. Er s t e r Te i I: Säuglings- und Kleinkinderkunde. Seite Einleitung 3 I. Der Säugling, seine körperliche und geistige Entwicklung. Das Kind vor der Geburt 4 Der Neugeborene und der Säugling 5 Der Körper des Säuglings . 5 t Die körperliche Entwicklung . 10 Haltung und Bewegung . 15 Die Leistungsfähigkeit des Säuglings . 17 Entwicklung des Geistes- und Seelenlebens . 19 II. Die Grundlagen dcr Ernährung. Begriff und Zweck der Ernährung . . 22 Besonderheiten der Säuglingsernährung 24 Die Milch 24 Frauenmilch und Kuhmilch 25 III. Die Ernährung an der Brust. Die weibliche Brust und die Milchbildung 26 Die Beeinflussbarkeit der Milch . 28 Die Tätigkeit der Brustdrüse . . . . . 31 Das Verhalten des Kindes an der Brust . 33 Die Ausübung des Stillgeschäftes 35 Die Beendigung des Stillens . 37 Die Lebensweise stillender Frauen 37 Erkrankungen stillender Frauen . ... . 38 Stillfähigkeit, körperliche und soziale Stillhindernisse 40 Stillschwierigkeiten . 43 Die Ernährung an der Ammenbrust und mit Frauenmilch aus der Flasche . 49 IV. Unterschiede der natürlichen und unnatürlichen (künstlichen) Ernährung . 52 V. Die unnatürliche Ernährung'. Die Grundsätze der unnatürlichen Ernährung. 54 Gewinnung, Behandlung und Bezug der Kuhmilch 57 Beurteilung der Milch 59 Die Milch im Haushalt 60 Verarbeitung der Kuhmilch und die dabei entstehenden Erzeugnisse 60 Milchkonserven 63 Herstellung der Säuglingsnahrnng . . 63 Vorschriften zur Herstellung der verschiedenen Säuglings nahrungen . . . . . . 65 Die Technik der Fütterung . 71 VI. Gemischte Ernährung, Brust und Flasche. Die Zwiemilchernährung . 74 Das Abstillen . 76 VII. Die Verdauung des SäugUng's 77 VIII. Der Erfolg der Ernährung 80 vm Inhaltsverzeichnis. Seite IX. Sitten und Unsitten der Säuglingsernährung 81 X. Der Neugeborene. . . . . . . . . . 83 XI. Die frühgeborenen (lebensschwachen) Kinder 85 XII. Krankheiten im Säuglingsalter. Das Verhalten des Säuglings in gesunden und kranken Tagen 86 Krankheiten der Neugeborenen . . . . . . . . . . . 89 Ernährungsstörungen . . . . . . . . 90 Erbrechen und Stuhlverstopfung. . . . 96 Die körperliche Verfassung des Säuglings 97 v' Nervenkrankheiten . . . . . . . . . 99 Erkrankungen der Atmungsorgane . 101 Ansteckende Krankheiten 101 XIII. Sitten und Unsitten auf dem Gebiete der Säuglingskrankheiten 106 XIV. Die Pflege des gesunden Säuglings. Die Körperpflege . . . . . . . . . . 108 V Die Erziehung des Säuglings (Sitten und Unsitten) 112 Die Beobachtung des Säuglings . . 114 XV. Die Pflege der Neu- und Frühgeborenen 115 XVI. Die Pflege des kranken Säuglings. Die Beobachtung des kranken Säuglings. . . . 1.16 Hilfeleistung bei Untersuchung und Behandlung. 119 Körperpflege des kranken Säuglings 124 V Säuglingspflege in Anstalten 125 Verhalten bei Zwischenfällen 128 XVII. Die Zukunft des Säuglings. . 130 Kleinkinderkunde. Das Wesen des Kleinkindes 134 Der Körper des Kleinkindes 135 Die geistige Entwicklung . . 136 Die Ernährung des Kleinkindes . 137 Die Körperpflege des Kleinkindes 140 Y Erziehung . . . . . . . . . 143 Krankheiten . . . . . . . . 146 Infektionskrankheiten. . . . . " . 154 Bedeutung und Bekämpfung der Infektionskrankheiten 167 Schlusswort . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 Die Entwicklung der körperlichen und geistigen Fähigkeiten von der Geburt bis zum vollendeten zweiten Lebensjahre 169 Z w e i t er Te i I: Gesundheitliche Säuglings- und Kleinkinder-Fürsorge. I. Säugling und Kleinkind in ihrer sozialen Bedingtheit . 177 11. Die praktischen Folgerungen. . . . . . . 190 Die Erziehung zur Mutter . . . . . . . . . 192 Wochenhilfe und Wochenfürsorge .... 196 Sonstige Fürsorge für Mutter und Kind.. .. . 203 Besondere Fürsorge für die uneheliche Mutter und ihr Kind 216 III. Träger und Organe der Kinderfürsorge. Jugendwohlfahrtsbehörden und freie Wohlfahrtspflege. 222 Die Hilfskräfte 228 Tafeln 1-3 233 Register ..... 237 Erster Teil. Säuglings.:' und Kleinkinderkunde von Prof. Dr. St. Engef. Engel-Baum. Säugllngs- und Kleinkinderkunde. 13. Auf!. 1 Einleitung. Die Kenntnis vom Säugling und von der foläuglingsfürsorge ist die Grundlage, auf der aHein sich eine erfolgreiche Tätigkeit im Dienste des Säuglingsschutzes aufbauen kann. Ein erspriessliches Wirken kann aber nur stattfinden, wenn man die Tatsache nicht aus dem Auge verliert, dass der Schutz des Säuglings nur einen kleinen Teil derjenigen Be strebungen darstellt, welche der Erhaltung und Förderung der Volkskraft gewidmet werden. Gewiss steht alles, was dem Säugling nützt und ihn fördert, in der vordersten Reihe - ist doch das Säuglingsalter bei weitem das gl'fährdetste und schutzbedürftigste. Nur so ist es auch zu verstehen, dass wir über dem "Säuglingsschutz" lange Jahre versäumt haben, wichtige Maßregeln des Kinderschutzes aus zubauen, welche alle dem gleichen Endziele dienen, - der Erhaltung und Vermehrung der Volkskraft. Immer mehr hat sich die Erkenntnis herausgebildet, dass der Schutz des Säuglings, so wichtig er auch ist. doch Stückwerk bleiben muss, wenn er nicht organisch mit dem Schutze des ungeborenen Kindes und dem Schutze des dem Häuglingsalter entwachsenen Kindes \'Crknüpft wird. Mutterschutz und KIl'inkinderschutz gl'hören in unmittel bare Vl'rbindung mit dem Säuglin~schutz. Wenn wir wissen, dass die Zahl der vorzeitig geborenen Früchte jährlich in die Hunderttausende geht. wenn wir "'iasen, dass die Schädlichkeiten. welche zu Früh- oder l<'ehlgeburten führen, bekämpft werden können, so ist es ohne weiteres einleuchtend. dass durch geeignete Maßnahmen die Früh-und Fehlgeburwn eingeschränkt und viele Tausende von Kindern dt'm Leb('n zugpführt w('rden können. Der Schutz der Mütter hat dip Wirkung. dass von vornherein mehr Kinder ins Leben tr('ten, dass an GpsulHlhpitund Kraft der Mütter gespart wird. Auf der andert'n S('ite wäre es natürlich \'l'rfehlt, wenn man sich um dip KiJl(ll'r nicht kümnwrn wollte. welehe glücklich durch das Hiiuglingsnlter hindurchgt'braeht worllen sind. Jenseits dieser Zeit lauern IW \1(' und gefiihrliche Ft·iJlde. welche Ipicht das verniehtpn kÖlIIll'n, was im prsten Jahre mit \'iplpr Mühp und Sorgfalt aufgebaut wurdp. Ist das Kind üher dip Hiiuglingszeit hinaus, wo es so empfinllliph gegen allt· miiglipht'n Hehiidt'n der Erniihrtlllg ist. so tritt es in ('im' Ppriode, wo ps Ilndprpn (;pfahrpn aus~wsptzt ist. wo ps z. B. der Ans{('ekung mit ~lasprn, Hcharla('h. Diphthprip in ihren sehwert'n l<'ornll'n !t'iriht Ilnlwim fiillt und wo dipsp Krankht'itt'n zahlrpiehp Todesopfer fordt'rn. Die TubprkuloS(' führt vielflIeh zu Tod odt'r Hit'ehtulll. Hit'rzu gt'S('llt sich noch dt'r \'it'lfneh untprs(' hit tzt!' H(' hadpn (h'r ,.t'n~:dise l1I'n K ra nkhei t". Dil'sp Krankl1l'it \'t'rurslleht nieht nur \'it'lflleht' Todpsfiillp durch dil' \. 4 S t. Eng e I, Grundriss der Säuglings- u. Kleinkinderkunde. Vereinigung mit Katarrhen der Bronchien und mit "Lungenentzündungen, sondern sie führt zu Verkrüppelungen aller Art und kann sich auch noch naoh Jahren und Jahrzehnten verhängnisvoll geltend machen. Ein grosser Teil aller schweren Geburten ist durch Beokenenge bedingt und diese wieder stammt von der englischen Krankheit. So sehen wir, dass die Gefahren, welche dem Säugling, vielfach aber auch dem Ungeborenen und später dem Kleinkinde drohen, überaus mannigfach sind. Fehlerhaft wäre es darum, wenn man nur den Säugling ängstlich betreuen wollte. Darum wird auch dem Kleinkind ein Ab schnitt dieses Buches gewidmet. ]. Der Säugling, seine körperliche und geistige Entwicklung. Das Kind vor der Geburt. Die Entwicklung des Kindes im mütterlichen Körper dauert ungefähr 9 Monate. In dieser Zeit wächst das Kind aus dem winzigen, mit dem blossen Auge kaum erkennbaren Ei zur reifen, 3-4000 g schweren Frucht heran. Dabei befindet sich das Kind in der Gebärmutter, einem Hohl organe, dessen Wand aus Muskelfasern besteht. Am Ende der Schwanger schaft reicht die Gebärmutter bis hoch in den Bauchraum hinauf. Um geben von den dünnen Eihäuten und umspült vom Fruchtwasser nimmt das Kind eine Lage ein, bei der es nur wenig Raum beansprucht. Die Arme sind über der Brust gekreuzt, die Beine stark an den Leib gezogen und die Unterschenkel überemandergelegt. Die Verbindung des Kindes mit der Mutter wird durch den etwa tellergrossen Mutterkuchen her gestellt, welcher der Innenwand der Gebärmutter anhaftet. Von ihm führt die Nabelschnur zum Kinde. In der Nabelschnur laufen die Blut gefässe, welohe mit dem Blute die nötigen Nährstoffe zum Kinde führen und die Abfallstoffe wegschaffen. Hierdurch wird Wachsen und Gedeihen der Frucht ermöglicht. Bei der Geburt platzen die Eihäute, das Fruchtwasser fliesst ab. Durch den Druck der Muskulatur wird das Kind langsam, und zwar meist mit dem Kopf voran, entbunden. Die Nabelschnur wird durch trennt. Kurze Zeit nach der Geburt des Kindes wird auch der Mutter kuchen ausgestossen. In dem Moment, wo das Kind geboren ist, vollzieht sich in seinem Körper eine mächtige Umwandlung. Vor der Geburt lieferte die Mutter alle Stoffe, welche für seine E1-haltung und sein Wachstum notwendig waren. Das Herz allein musste arbeiten, um das zugeführte Material im Körper zu verteilen. In dem Augenblicke aber, wo die Nabelschnur durchtrennt wird, ändern sich die Verhältnisse mit einem Schlage. Der Neugeborene macht den ersten Atemzu.g und beginnt damit

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