Springer-Lehrbuch Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Arno Rolf Grundlagen der Organisations und Wirtschaftsi nformatik unter Mitarbeit von: Andreas Möller und Bernd Wolff und Carsten Bruckmann, Michael Duvigneau, Manue! Gottschick, Jan Hedemann, Bernd Hort, Inga Isbarn, Dr. Ralf Klischewski, Anita Krabbe!, Antonio Liu, Julian Mack, Matthias Mayer, Peter Müller-Beilschmidt, Jörg Rodenhagen, Marcus Röhrs, Matthias Schade, Roswitha Schöps, Karina Tönnies, Mirko Weinert, Dr. Ingrid Wetzel http://owi-www.informatik.uni-hamburg.de i Springer Professor Dr. Arno Rolf Fachbereich Informatik Universitat Hamburg Vogt-Ko1Jn-StraBe 30 D-22527 Hamburg Mit 138 Abbildungen ISBN 978-3-540-63881-0 Die Deutsche lIibliolhek -CIP-Einheitsaufnahme Rolf,Amo: Grundlagen der Organisations-und Wirtschaftsinformalik' Arno Rolf. Unter Mit.rb. von Andreu MillIer ... - Berlin: Heidelberg: New York: Barcelona; Budapest; Hongkong ; London; Mailand ; Paris; Sing_pur; Tokio: Springer, 1998 (Springer·Lehrbuch) ISBN 978-3-540-63881-0 ISBN 978-3-642-58774-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-58774-0 Diese. Werk isl urheberrfihllich geschiitzt. Die dadurch begrundeten Rechte, in.besondere die der Obe"etzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entn.hme von Abbildungen ond Tabellen, der Funksendung, dcr Mikrov.r filmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen ond der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bloiben, auch bei nur auszugswoiser Verwertung, vorbehalten. Eine VervielOOtigung die.e, Werkes oder von TeileR diese. Werkes ist auch im Einzelf.n nur in den Grenun der geselzlichen lle'timmungen de. Urhcberrcchls gesetzes der Bundesrepublik Deutschland yom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung !ulhsig. Sie ist grundslitzlieh vergutungspfliehtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts geset.e• . e Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1998 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Waronbezeiehnungen \ISW. in die.em Werk berechligt aucb obne besondere Kennzeichnung nieht zu der Annahme, daS sold,. Namen im Sinne dor Warenzeichen· und Markensehutz-Gesetzgebllng als frei zu belrachten wiren und daher von jedermann benul7.t werden dUrften. Umschlaggestaltung: design 6-producrion GmbH, Heidelberg Satz: ReprodUktionsfertige Vorlagen des Autors SPIN: 10661248 33/3142 -; 432 I 0 -Gedruckt auf sliurefreiem Papie, Vorwort Vorworte sind haufig Nachworte. 1m Vorwort sichert sich der Autor ublicherwei se abo Er macht deutlich, wie der Leser das Buch verstehen soUte und was (ei gentlich) die Botschaft des Buches ist. Zuweilen weist er auch darauf hin, was al les unbearbeitet geblieben ist und macht Hoffnung, was in der nachsten Auflage zu erwarten sein wird. In diesem Sinne auch hier einige Anmerkungen. Das vorliegende Lehrbuch ist aus meiner Lehr- und Forschungstatigkeit am Fachbereich Informatik der Universitat Hamburg im Schwerpunkt Informatiksy steme in Organisationen entstanden. Die hier eingenommene Perspektive hat viele Gemeinsamkeiten mit dem Erkenntnisinteresse der Wirtschaftsinformatik. Sie ist jedoch nicht deckungsgleich, vielmehr ein interdisziplinar erweiterter Blick. Die klassische Wirtschaftsinformatik ist darauf bedacht, Betriebswirtschafts lehre und angewandte Informatik zusammenzubringen. Gemessen an den wis senschaftlichen Disziplinen ist das betrachtete Feld in diesem Lehrbuch um fassender: Es gehen auch Forschungsergebnisse aus Organisationstheorie, Arbeitswissenschaften, Industriesoziologie, Umweltokonomie und Volkswirt schaftslehre ein. Es ist der Versuch, parallel laufende Strange in verschiedenen Disziplinen, die aIle den Gegenstandbereich Informationstechnik, Okonomie, Organisation, Gesellschaft, Umwelt, Arbeit und Mensch mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung bearbeiten, zu verknupfen. Dies muB zuweilen eher kursorisch bleiben, es mag negativ ausgedruckt an der ein oder anderen Stelle fUr den jeweiligen Fachexperten auch dilettantisch wirken. Wichtiger ist, daB die SchnittsteUen zwischen den Disziplinen deutlich werden und erkennbar wird, wie lohnend Kooperationen und Kommunikation sein konnen. Die Organisationstheorie ubernimmt hier eine Leitfunktion, so er klart sich auch der Begriff Organisations- und Wirtschaftsinformatik (OWl). In der EinfUhrung werden wir diese Perspektive ausfUhrlich begrunden. Was ist die Begrundung fUr den Versuch, den Gegenstandbereich in dieser Weise zu vernetzen? Nur so sind die komplexen Fragen, die mit dem Einzug mo derner Informationstechniken in Organisationen auftauchen, in den Blick zu be kommen. Dies kann nicht nur aus betriebswirtschaftlichen Grunden geschehen. Die interdisziplinare Vorgehensweise kann auch die dabei auftretenden sozialen Probleme transparent machen, sie kann die Basis fur einen umfassenden Gestal tungsansatz sein. Die Reduktion auf lineare Problemlosungen greifen zumindest heute bei den im doppelten Sinne vielfach vernetzten Techniken zu kurz. Wissen schaften wie die Wirtschaftsinformatik mussen darauf reagieren, in dem sie, wie vi Vorwort Peter Glotz es fordert, yom linearen zum vernetzten Denken und yom Fakten lernen zur strukturellen Orientierung ubergehen. Diese Vorgehensweise ist auch eine Antwort auf Vorwurfe, die die Universitiit von vielen Stellen, insbesondere aus der Industrie zu horen bekommt. Die Kritik lautet, daB sie sich zu stark akademisch ausgerichtet habe, daB die Forschungs fragen nicht mehr vermittelbar oder nicht ausreichend transparent sind, und daB die Wissenschaft sich an der Fragmentierung und Spezialisierung des Wissens orientiere. 1m ubrigen driicke sie ihre Ergebnisse in einer dem Praktiker und Bur ger nicht mehr verstiindlichen Sprache aus. Vieles von dem liiBt sich durch einen in einer globalen Gesellschaft notwendigerweise hochkomplex gewordenen For schungsbetrieb erkliiren. Richtig ist aber auch, daB die Wissenschaftler sich bei ihrem Weg der Spezialisierung und Fragmentierung kaum die Frage nach dem konkreten Ertrag fur Akteure, Organisationen oder Gesellschaft stellen. Auf Ruckkopplung und Vernetzung wird wenig Rucksicht genommen. Das vorliegende Lehrbuch ist auch ein Beispiel fur eine kooperative Arbeit. Zahlreiche Studierende, Diplomanden und Mitarbeiter haben in Form von Haus-, Studien- und Diplomarbeiten oder Diskussionen mitgewirkt. Sie aIle haben einen wichtigen Beitrag geleistet, fur den ich mich hier ausdrucklich be danken mochte. Einige, wenn auch nicht aIle sind als Mitautoren genannt. Dank sage ich auch Monika, Moritz und Justus. Sie muBten so manches Wochenende auf mich verzichten. Hamburg im April 1998 Arno Rolf Inhalt Pfadfinder x A I. Herausforderungen fur die Wirtschaftsinfonnatik 3 Von den IIRanderscheinungen der II. 1/ Wirtschaftsinforma tik Der methodische Ansatz der Organisations-und Wirtschaftsinfonnatik 15 1. Technikentwicklung und -anwendung im "Konstruktionskorridor" 15 - 2. Die Ruckkehr von Akteuren und Konflikten in die Wirtschaftsinformatik 18 - 3. Wirtschaftsinformatik als Gestaltungsforschung 32 III. Technikprojekte und Techniknutzungspfad 41 1. Das erste Technikprojekt: Der Aufbau von "Management Informations-Systemen (MIS)" in Organisationen 45 - 2. Das zweite Technikprojekt: Nutzung von Personalcomputern in Organisationen 52 B I. Organisatorische und softwaretechnische Grundlagen 67 Modelle, Methoden und 1. Organisationsschiitze und Organisationsmoden 67 - 2. Optionen Software der softwaretechnischen Repriisentation von Verrichtungen und Objekten 85 II. Softwareprodukte und Softwarekonzepte fur Organisationen 97 1. SAP R/3 97 - 2. WAM 125 - 3. Lotus Notes 134 - 4. SOM 140 viii III. Ein Gestaltungsmodell 147 1. Was tun wir, wenn wir was tun? 147 - 2. Die Aufgaben der Organisations-und Wirtschaftsinformatik 152 - 3. Entwurf des OWI-Gestaltungsmodells 154 IV. Organisationsoptionen 169 I.Das VerhiiItnis von Technik und Arbeitsorganisation 170- 2. Klassifikation von Organisationsoptionen 173 - 3. Aktuelle ablauforganisatorische Orientierungen: Formalisierbare Prozesse, Kooperationsbeziehungen, Aufgaben und Objekte 176 - 4. Aktuelle aufbauorganisatorische Orientierungen: Modularisierung, organisationsinterne und -iibergreifende Netzwerke 182 V. Technikoptionen 205 1. Klassifikation von IT-Optionen 206 - 2. Technikoption Komponentensoftware 210 - 3. Technikoption Intranet 214- 4. Optionen bei Technikoptionen 219 - 5. Schluj3folgerungen fUr das OWI-Gestaltungsmodell 225 C I. Entwicklungspfade der Leitbild Informationsgesellschaft 239 1. Szenarien der Informationsgesellschaft 239 - Organisations- & 2. Informationsgesellschaft und Arbeitsmarkt 243- Wirtschaftsinforma tik 3. Informationsgesellsehaft und Umwelt 245 - 4. Informationsgesellschaft, Wirtschaftsinformatik und Technikfolgenabschiitzung & -bewertung (T A) 249 II. Softwaregestiitztes Stoffstrommanagement 253 1. Leitbilder des betrieblichen Umweltsehutzes - Von der End-of-Pipe- Sieht zum Life-Cycle-Design und Stoffstrommanagement 253 - 2. Modelle und Methoden - Produktokobilanz, Betriebsokobilanz, Stoffstrommanagement, Stoffstromnetze 260 - 3. Softwareunterstiitzung fUr den betrieblichen Umweltschutz 271 - 4. Aufbau eines Stoffstrommanagements in einem Handelsunternehmen - Ein Beispiel 281 III. Informationsgesellschaft und Nachhaltige Entwicklung 293 1. Option: Globale und regionale Nachhaltigkeit 294 - 2. Schlufifolgerungen 302 ix D 1. F. W. Taylor und Henry Ford 305 Dokumente und Texte II. Sichtweisen und Methoden der Technikfolgenabschatzung und -bewertung 317 III. Orientierungen fur Nachhaltige Wachstumspfade 329 IV. Bildschirm-und Buro-Ergonomie 333 V. Anstelle eines SchluBwortes 353 E I. Literaturverzeichnis 359 Anhang II. Index 379 x PFRIJIiNlJET< G!(flNlJLfJG€N J£R OI(6!1N/'s!J1loNS-t. WiI{ISCHFlPrsINFOt<I1Rr/'K(owi) /()P-l)OWN -2 J'IIP 1<'13 WRH C7 JdftS N"fa .rOlf BdlTO/f-uP ~uh -pta.'~ $ /I OM~6&SrRL.';UN6$IfO/JE;. ~ ./. 1[/ ,-- w-.., - -.-- - 'I wir tu-. I IIWfM {u,u. WUUc. Wlt..t ~ W-i£ wu.-.VJ It.+w. kfJt.~" II J __" _"'·=--C·.'·,'_"~' __ "_"~""_'~_""_"""_' __' , ~-... - •..• -.''--- - OR6IlNlStln'oNs-t r6CJlNiK~P1i'oNEN itz.t Iv--~--~ Jltt(,I)IM..i;,~t:iiit.;u;..7i"' J:'. _. OR6I1NisIlTi()NS()Pi/olltN t 7lCHNikOPT/(JNcN h Ho~","~ ;uJr41A.U. p".." 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