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Grundkurs Analysis 2: Differentiation und Integration in mehreren Veränderlichen PDF

381 Pages·2013·3.092 MB·German
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Grundkurs Analysis 2 Klaus Fritzsche Grundkurs Analysis 2 Differentiation und Integration in mehreren Veränderlichen 2., überarbeitete und erweiterte Aufl age Prof. Dr. Klaus Fritzsche Fachbereich C Mathematik und Naturwissenschaft en Bergische Universität Wuppertal Wuppertal, Deutschland ISBN 978-3-642-37494-4 ISBN 978-3-642-37495-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-37495-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer Spektrum © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2006, 2013 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht aus- drücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Ein- speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk be- rechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Planung und Lektorat: Dr. Andreas Rüdinger, Barbara Lühker Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Spektrum ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-spektrum.de v Aus dem Vorwort zur ersten Auflage: Mit diesem Buch liegt der zweite und abschließende Teil einer zweisemestrigen Einfu¨hrung in die Analysis vor. Es wendet sich an Studierende in Mathematik, Physik, Informatik und den Ingenieurwissenschaften und eignet sich zum Selbst- studium, als Begleitlektu¨re und ganz besonders auch zur Pru¨fungsvorbereitung. Schwerpunkte bilden die Differentialrechnung in mehreren Ver¨anderlichen und die Theorie des Lebesgue-Integrals. Dem schließt sich noch ein Kapitel u¨ber die Inte- grals¨atze der Vektoranalysis an. Einige oft als schwierig oder abstrakt empfundene Themenwerdenzun¨achstausgeklammert,dannaberindenoptionalenErg¨anzungs- teilen aufgegriffen. Sie k¨onnen auch in den behandelten Stoff integriert werden. ZumInhaltimEinzelnen:Zun¨achstwerdenallgemeinenormierteVektorr¨aumeund ihre topologischen Eigenschaften untersucht. Hinzu kommt der U¨berdeckungssatz vonHeine-BorelundderBanach’scheFixpunktsatz.DieschoninBand1vorgestell- te partielle Differenzierbarkeit wird in das etwas allgemeinere Konzept der Rich- tungsableitungen integriert. Deren Schw¨achen geben dann Anlass zur Einfu¨hrung der totalen Differenzierbarkeit. ZurBestimmungvonlokalenExtremwertenwirddieTaylorformel2.Ordnungher- geleitet, im Erg¨anzungsteil folgt aber auch die allgemeine Taylor’sche Formel. Der Satz u¨ber implizite Funktionen wird in Abschnitt 1.5 aus dem in 1.4 bewiesenen Umkehrsatz hergeleitet und bei der Behandlung von Untermannigfaltigkeiten ein- gesetzt, auch bei der Bestimmung von Extremwerten unter Nebenbedingungen. Kapitel 1 schließt mit einem Abschnitt u¨ber Vektorfelder und Kurvenintegrale. Kapitel2fu¨hrtindasLebesgue-Integralein.AmAnfangstehenTreppenfunktionen und ihre offensichtlichen Integrale. Dann werden Lebesgue-Nullmengen definiert und Funktionen betrachtet, die fast u¨berall Grenzwert einer monoton wachsenden Folge von Treppenfunktionen sind. Lebesgue-integrierbare Funktionen sind Diffe- renzensolcherFunktionen.Esfolgendiem¨achtigenGrenzwerts¨atze,Aussagenu¨ber Parameterintegrale, etwas Lebesgue’sche Maßtheorie und der Satz von Fubini. Als besondere Zugabe wird parallel auch immer das Riemann-Integral behandelt. Das dritte Kapitel beginnt mit der Transformationsformel fu¨r Lebesgue-Integrale, weiter geht es mit den klassischen Integrals¨atzen von Green, Stokes und Gauß. Am Schluss wird kurz die Theorie der Differentialformen vorgestellt und damit ein allgemeiner Stokes’scher Satz gewonnen. Speziell an Anwender wendet sich das Rechnen in krummlinigen Koordinaten, das mit Differentialformen sehr viel eleganter erledigt werden kann. Ichm¨ochtemichbeiBarbaraLu¨hkerundAndreasRu¨dingervomSpektrum-Verlag bedanken,diemirwiedermitvielGeduldundkonstruktiverKritikgeholfenhaben, sowie bei meiner Frau, die mich sehr liebevoll unterstu¨tzt und bei vielen Alltags- problemen entlastet hat. Wuppertal, im Februar 2006 Klaus Fritzsche vi Vorwort zur 2. Auflage: Das Buch wurde vollst¨andig u¨berarbeitet und enth¨alt zahlreiche Neuerungen, aber die Struktur ist gleich geblieben: Mit einer kurzen Einfu¨hrung startet der Grundkurs“, der nicht Bezug auf Themen aus dem Erg¨anzungsteil nimmt. Am ” Ende des Abschnittes vermittelt eine Zusammenfassung noch einmal in kom- pakter Form einen U¨berblick. Erst dann folgt der optionale Erg¨anzungsteil, der wichtige und manchmal auch etwas anspruchsvollere Zusatzinformationen enth¨alt. Kurze, grau unterlegte Einfu¨hrungen“ und ” Motivationen“ greifen Vorwissen auf, be- ” gru¨nden das Kommende oder erinnern an wichtige Vorkenntnisse. Definitionen er- 1 Der Grenzwertbegriff scheinen in gerahmten K¨asten, der zu defi- 1.1 Konvergenz nierende Begriff wird ZurMotivation:InSchulbu¨chernwirddieAbleitungeinerFunktionals”Grenz- in der Titelzeile an- wert“vonDifferenzenquotienteneingefu¨hrt.AberwasuntereinemsolchenGrenz- wertzuverstehenist,bleibtoftmalsimDunkeln.EineFunktionsvorschrifty=f(x) geku¨ndigt und im Text beschreibt,wiesichdieabh¨angigeVariableyverh¨alt,wennsichdieunabh¨angige VariablexeinemfestenWertx0ann¨ahert.Wasbedeutetdas?Wirmu¨ssensolche hervorgehoben. Begriffewie”Ann¨aherung“oder”Grenzwert“pr¨azisieren. EinModelldafu¨rlieferndieNullfolgen,diewirinAbschnitt1.3untersuchtha- ben.WirwerdenauchhierwiederdasVollst¨andigkeitsaxiombenutzen,denSatz vonArchimedesundε-Umgebungen(diesmalvonbeliebigenPunktena∈R).Zur Erinnerung:Ist(an)eineFolgevonreellenZahlen,sogilt: an∈Uε(a) ⇐⇒ |an−a|<ε. Wichtige Formeln sind Definition (KonvergenzeinerZahlenfolge) gelegentlich EineFolge(an)konvergiertgegeneinereelleZahla,fallseszujedemε>0ein n0∈Ngibt,sodassalleanmitn≥n0inUε(a)liegen.Manbezeichnetdanna alsdenGrenzwertoderLimesderFolge(an)undschreibt: hellgrau nl→im∞an=a. Kurzgesagtkonvergiert(an)genaudanngegena,wenninjederε-Umgebungvon unterlegt. afastalleanliegen.InderFormelsprachebedeutetdas: ∀ε>0 ∃n0∈N,sodass∀n≥n0gilt:|an−a|<ε. Ista=0,soerhaltenwirdenschonbekanntenBegriffder Nullfolge“ Lehrs¨atze sind hell- ” 1.1.1.DieEindeutigkeitdesGrenzwertes grau unterlegt und be- DerGrenzwerteinerkonvergentenFolgeisteindeutigbestimmt. ginnen meist nicht mit Beweis: Wirnehmenan,esgibtzweiZahlenaunda(cid:4),diebeidedieBedingungen Satz“ sondern mit ei- derDefinitionerfu¨llen. ” Zun¨achstnutzenwirdieVoraussetzungaus.Isteinε>0beliebigvorgegeben, nem sprechenden Titel. sogibtesZahlenn1undn2,sodass|an−a|<εfu¨rn≥n1und|an−a(cid:4)|<ε Ganz am Schluss stehen jeweils die U¨bungsaufgaben. Hinweise dazu findet man unter http://www2.math.uni-wuppertal.de/∼fritzsch/ vii Entscheidender Bestandteil des didaktischen Konzeptes der 1. Auflage war das zweifarbige Layout. Um eine flexiblere Auflagenplanung des Grundkurses Analysis 2zuerm¨oglichen,hatderVerlagbeschlossen,dasWerkabderzweitenAuflageein- farbig zu drucken. Die Abbildungen wurden dafu¨r alle sehr sorgf¨altig u¨berarbeitet und ebenso wie die besonderen Textauszeichnungen so mit Graustufen gestaltet, dass keine Informationen gegenu¨ber der bisherigen Zweifarbigkeit verloren gegan- gen sind und vielleicht sogar gr¨oßere Klarheit erreicht wurde. Im Gegenzug wurde Raum fu¨r die zahlreichen Neuerungen und Erweiterungen zur Verfu¨gung gestellt. 1.1.2.Satz SeiEeineBanac(cid:2)halgebramitEins.Istx∈Eund(cid:9)x(cid:9)<1,soist1−xinvertierbar und(1−x)−1= ∞ν=0xν. Beweis(cid:2): Weil(cid:9)x·y(cid:9)≤(cid:9)x(cid:9)·(cid:9)y(cid:9)ist,istallgemein(cid:9)xν(cid:9)≤(cid:2)(cid:9)x(cid:9)ν.Weil(cid:9)x(cid:9) <1 Die Zusammenfassung ist,ist ∞ν=0(cid:9)x(cid:9)νeinekonvergentegeometrischeReiheund ∞ν=0xνeinenormal konvergenteReihe,diewegenderVollst¨andigkeitvonEkonvergierenmuss.Außer- am Schluss erkennt man demgilt: (cid:3)N an dem grauen Balken am (1−x)· xν=1−xN+1. ν=0 linken Rand. DieFolge(xN+1)strebtfu¨rN→∞gegenNull.DarausergibtsichdieFormelfu¨r (1−x)−1. Zusammenfassung WirhabenindiesemAbschnittdieGeometrieimRn,ineuklidischenR¨aumen (endlich-dimensionalenreellenVektorr¨aumenmiteinemSkalarprodukt)und inallgemeinennormiertenVektorr¨aumenuntersucht. DieeinschneidendsteVoraussetzungistdieExistenzeinesSkalarproduktes. JezweiVektorenvundweinesreellenVektorraumesEwirdeinereelleZahl (v|w)zuordnet,sodassgilt: 1.(v1+v2|w)=(v1|w)+(v2|w)fu¨rv1,v2,w∈E, MitdereuklidischenundderOperatornormwirdMn(R)zueinerBanachal- gebra.GenausoistderRaumL(Rn,Rn)derlinearenAbbildungenvonRnauf sicheinBanachraum,ebenfallsdurchdieOperatornorm. DieErg¨anzungsbereichesindin Erg¨anzungen kleinererSchriftgesetzt,ansonsten I) MetrischeR¨aume: aber wie der normale Text struk- Definition (metrischerRaum) turiert. EinmetrischerRaumisteineMengeX,zusammenmiteinerAbbildungd:X×X→R,so dassgilt: 1.d(x,y)≥0fu¨rallex,y∈X,undd(x,y)=0 ⇐⇒ x=y, 2.d(x,y)=d(y,x), 3.d(x,y)≤d(x,z)+d(z,y). MitHilfeeinerMetrikkannmandieKonvergenzvonFolgendefinieren. EsgibtmetrischeR¨aume,diekeineVektorr¨aumesind(z.B.eineKugelimRnmitderinduzierten Metrik),aberauchineinemVektorraumkommtnichtjedeMetrikvoneinerNorm.Essollhier einwichtigesBeispielbehandeltwerden: SeiI=(a,b)einoffenesIntervallundE:=C0(I).Wirsetzen Ik:=[a+r/k,b−r/k](fu¨reinfestesrmit0<r<b−a) undpk(f):=(cid:9)f(cid:9)Ikfu¨rf∈E.Weitersei Die wichtigsten inhaltlichen A¨nderungen gegenu¨ber der 1. Auflage sollen hier kurz vorgestellt werden: Zun¨achst wurde aus einem Teil des Beweises zum Lagran- ge’schen Multiplikator (in Abschnitt 1.3, Extremwerte) ein Lemma u¨ber die durch eine Gleichung implizit gegebenen Funktionen extrahiert und in den Abschnitt 1.2 (Differenzierbarkeit) gestellt. Außer dem Zwischenwert- und dem Mittelwertsatz braucht man dafu¨r nicht viel, und aus dem Lemma kann dann in Abschnitt 1.4 (Differenzierbare Abbildungen) der allgemeine Satz u¨ber implizite Funktionen ein- fachmitvollst¨andigerInduktionhergeleitetwerden.DiesesVorgehenistnichtneu, viii manfindetesschonbeiFichtenholz[33],undinju¨ngererZeitwiederbeiEndl/Luh unddeJong([32]und[34]).Dermanchmaletwasgefu¨rchteteSatzvonderUmkehr- abbildung (1.4.11) ergibt sich anschließend recht einfach (wie bei Forster, [5]). Der heutegernegew¨ahlteWegu¨berdenFixpunktsatzistdeutlichkomplizierterundei- gentlich nur vorzuziehen, wenn die Analysis auf Banachr¨aumen anvisiert wird. Ein alternativer Beweis mit Hilfe des Newton-Verfahrens findet sich nach wie vor im Erg¨anzungsbereich.NeuzuKapitel1hinzugekommenistAbschnitt1.7(Differenti- algleichungen)mitdem(inder1.AuflagenochimErg¨anzungsbereichenthaltenen) lokalen Existenz- und Eindeutigkeitssatz, nun erg¨anzt durch die entsprechenden globale S¨atze, sowie Ergebnisse zur stetigen und differenzierbarern Abh¨angigkeit derL¨osungvondenAnfangswertenunddieTheorielinearerSysteme,insbesondere solchermitkonstantenKoeffizienten.Derzugeh¨origeErg¨anzungsbereichbehandelt den Existenzsatz von Peano. DieLebesguetheoriewurdeamAnfangetwasgestrafft,diealtenAbschnitte2.1und 2.2 zu einem neuem Abschnitt 2.1 (Treppenfunktionen und Nullmengen) zusam- mengefasstundderInhaltvon2.3nach2.2(integrierbareFunktionen)verschoben. Dieser Abschnitt beschr¨ankt sich jetzt allein auf das Lebesgue-Integral, w¨ahrend demRiemann-IntegraleineigenerAbschnitt2.3gewidmetist.Mankanndiesenfu¨r einen fru¨hzeitigen Zugang zu praktischen Integral-Berechnungen nutzen oder ihn alternativ auch u¨berspringen. Die Abschnitte 2.4 (Grenzwerts¨atze), 2.5 (Messbare Mengen und Funktionen) und 2.6 (Der Satz von Fubini) konzentrieren sich nun ausschließlich auf die Lebesgue-Theorie. Abschnitt3.1(DieTransformationsformel)istunver¨andertgeblieben,aberderehe- malige Schlussparagraph 3.5 ist jetzt zentral in Abschnitt 3.2 (Differentialformen undderSatzvonStokes)positioniert.Sok¨onnendieErgebnisseanschließendinder Vektoranalysis angewandt werden. Abschnitt 3.3 (Operatoren der Vektoranalysis) stellt die Verbindung zu klassischen Notationen her, enth¨alt neben Formeln aus dem 3-dimensionalen Raum aber auch schon n-dimensionale Verallgemeinerungen (Gram’sche Determinante, Fl¨achenberechnung, Fluss durch eine Hyperfl¨ache), so- wiedieRechnungeninkrummlinigenKoordinaten.InAbschnitt3.4(DieS¨atzevon Green und Stokes) werden Teilungen der Eins und Differentialformen benutzt, um dieklassischenS¨atzevonGreenundStokesindergleichenAllgemeinheitwieinder 1. Auflage zu beweisen, aber mit deutlich weniger Mu¨he. Abschnitt 3.5 (Gebiete mit Rand und der Satz von Gauß) ist schließlich dem Divergenzsatz von Gauß- Ostrogradsky fu¨r Gebiete mit glattem Rand im Rn gewidmet. In Spezialf¨allen ge- lingt die U¨bertragung auf n-dimensionale Gebiete mit nicht-glatten R¨andern, was dieTheoriedeutlichanwendbarermacht,ohnezutechnischzuwerden.DerAnhang zur linearen Algebra wurde um Elemente der multilinearen Algebra erweitert. Wuppertal, im M¨arz 2013 Klaus Fritzsche Inhaltsverzeichnis 1 Differentialrechnung in mehreren Variablen 1 1.1 Die Geometrie euklidischer R¨aume . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.2 Differenzierbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 1.3 Extremwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 1.4 Differenzierbare Abbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 1.5 Glatte Fl¨achen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 1.6 Kurvenintegrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 1.7 Differentialgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 2 Lebesgue-Theorie 171 2.1 Treppenfunktionen und Nullmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 2.2 Integrierbare Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 2.3 Das Riemann-Integral . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 2.4 Grenzwerts¨atze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216 2.5 Messbare Mengen und Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 2.6 Der Satz von Fubini . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252 3 Integrals¨atze 269 3.1 Die Transformationsformel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 3.2 Differentialformen und der Satz von Stokes . . . . . . . . . . . . . . 283 3.3 Die Operatoren der Vektoranalysis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 3.4 Die S¨atze von Green und Stokes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322 3.5 Gebiete mit Rand und der Satz von Gauß . . . . . . . . . . . . . . 336 4 Anhang: Ergebnisse der linearen Algebra 349 4.1 Basen und lineare Abbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349 4.2 Orthogonalbasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351 4.3 Determinanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353 4.4 Linearformen und Bilinearformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354 4.5 Eigenwerte und Eigenvektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 356 4.6 Alternierende Multilinearformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 358 4.7 Orientierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 362 Literaturverzeichnis 367 Stichwortverzeichnis 371 1 Differentialrechnung in mehreren Variablen 1.1 Die Geometrie euklidischer R¨aume Zur Erinnerung: Die Elemente des Rn schreiben wir normalerweise als Zeilen- vektoren: x=(x , ...,x ). 1 n Kommen Matrizen ins Spiel, so ist manchmal die Spalten-Schreibweise vorteilhaf- ter: ⎛ ⎞ x →x :=x(cid:5) =⎜⎝ ...1 ⎟⎠. x n Ist A ∈ M (R) eine Matrix mit n Zeilen und m Spalten, so induziert sie eine n,m → → lineare Abbildung f :Rm →Rn durch f (x):=A · x, in Zeilenschreibweise also A A f (x)(cid:5) :=A·x(cid:5) oder f (x):=(A·x(cid:5))(cid:5) =x·A(cid:5). A A Dabei steht der Punkt fu¨r die normale Matrizenmultiplikation. Das euklidische Skalarprodukt zweier Vektoren v,w wird durch (cid:3)n v•w:=v·w(cid:5) = vνwν, ν=1 erkl¨art, die euklidische Norm eines Vektors v durch (cid:10) (cid:9)v(cid:9):=(v•v)1/2 = (v1)2+···+(vn)2. Von den Eigenschaften des Skalarproduktes und der Norm seien noch einmal die folgenden erw¨ahnt: 1. |v•w|≤(cid:9)v(cid:9)·(cid:9)w(cid:9) (Schwarz’sche Ungleichung), v•w 2. Der Winkel θ zwischen v und w ist gegeben durch cosθ = . (cid:9)v(cid:9)·(cid:9)w(cid:9) U¨ber weitere Ergebnisse aus der linearen Algebra wird im Anhang u¨bersichtsartig berichtet. WirwerdenunsindiesemAbschnittmitder Topologie“ desRn undallgemeinerer ” Vektorr¨aumebesch¨aftigen.DasWort Topologie“ kommtvomgriechischen topos“ ” ” undbedeutet Ort , Stelle“, Raum“.EsgehtalsoumdieWissenschaftvomRaum ” ” ” ” K. Fritzsche, Grundkurs Analysis 2, DOI 10.1007/978-3-642-37495-1_1, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

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