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Griechische Geschichte im Rahmen der Altertumsgeschichte PDF

428 Pages·2015·15.259 MB·German
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ULRICH WILCKEN GRIECHISCHE GESCHICHTE Unauthenticated Download Date | 12/10/17 11:59 AM Unauthenticated Download Date | 12/10/17 11:59 AM ULRICH WILCKEN GRIECHISCHE GESCHICHTE IM RAHMEN DER ALTERTUMSGESCHICHTE Mit 32 Bildtafeln und zwei Karten R.OLDENBOURG VERLAG MÜNCHEN WIEN 1973 Unauthenticated Download Date | 12/10/17 11:59 AM 10. Auflage 1973 (unveränderter Nachdruck der 9. von Günther Klaffenbach neu durchgesehenen Auflage, München 1962) Alle Rechte, einschließlich des Obersetzungsrechtes, vorbehalten © 1973 R. Oldenbourg München Drude: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt Einband: Dingeldein, Darmstadt-Arheilgen Printed in Germany ISBN 3-486-47690-4 Unauthenticated Download Date | 12/10/17 11:59 AM VORBEMERKUNG ZUR 7. AUFLAGE Das Wagnis, diese neue Auflage zu betreuen, entspringt einmal dem ehren- den Vertrauen des Verfassers, der noch kurz vor seinem am 10.12.1944 er- folgten Tode eingehend mit mir über etwaige weitere Auflagen seiner Grie- chischen Geschichte gesprochen hat, sodann aber dem verpflichtenden Gefühl der tiefen Dankbarkeit gegenüber dem Verstorbenen, der mir nicht nur zu seinen Lebzeiten vielfache Förderung zuteil werden ließ, sondern auch durch eine letztwillige Bestimmung mir nach dem Verlust des größten Teiles meiner Bibliothek die wesentlichste Grundlage zum Aufbau einer neuen und damit erst wieder die Möglichkeit zu wissenschaftlicher Arbeit verschafft hat. Auch war es der eigene dringende Wunsch, diesem Buche, über dessen Wert nichts gesagt zu werden braucht und das mir ein unentbehrlicher Begleiter geworden ist, den Dank für die ständigen Dienste dadurch abzustatten, daß ich es versuchte, es auf dem Stande der Wissenschaft zu halten. Die unbedingte Absicht, nur Diener am Werke Wilckens zu sein, hat das Verfahren meiner Arbeit bestimmt. Dem darstellenden Texte gegenüber habe ich mich der größten Zurückhaltung befleißigt und nur dort geändert, wo sach- liche Irrtümer vorlagen oder neuere gesicherte oder wenigstens mir gesichert erscheinende Forschung zu anderen Ergebnissen gelangt ist; erschien mir diese Sicherheit nicht gegeben, habe ich meine abweichende Auffassung in die An- merkungen verwiesen. Um die Lesbarkeit des Buches nicht zu beeinträchtigen, sind die Änderungen, die bezeichnenderweise, im ganzen gesehen, gering sind, als solche nicht gekennzeichnet, was höchstes Verantwortungsbewußtsein bedingte. Die sprachliche Fassimg hat nur gelegentlich, wo es wünschenswert erschien, eine leichte Änderung erfahren, häufiger dagegen sind Fremdwörter, für deren Verwendung der Verfasser eine starke Vorliebe hegte, beseitigt worden. Die „Quellen und Literatur" sowie die „Anmerkungen" verlangten naturgemäß eine stärkere Überarbeitung; auch hier sind die Zusätze meist nicht kenntlich gemacht, sondern nur dort, wo ich es für angebracht hielt (durch die Sigle: Kla.). Entsprechend der ausdrücklichen Billigung Wilckens hat das „Register" eine erhebliche Erweiterung erfahren. Die beiden Karten sind unverändert geblieben. Unauthenticated Download Date | 12/10/17 11:59 AM Noch zu Lebzeiten des Verfassers hatte der Herr Verleger diesem eine Bebilderung künftiger Auflagen in Vorschlag gebracht, was die lebhafte Zu- stimmung Wilckens fand. Sie erfolgt in dieser Auflage mit einer Großzügig- keit, über die er selbst die größte Freude empfunden hätte, und für die auch jeder Benutzer Dank wissen wird. Das Verdienst der Auswahl der Abbildungen gebührt in der Hauptsache der Umsicht von Dr. Hans Aüendorf (München), dem auch die Fassung der Erläuterungen dazu verdankt wird. Er hat sich bemüht, nicht einen „angehängten" Bildteil der ins Landläufige der Be- trachtung gezogenen Funde zu geben, sondern eine gewisse Einheit aus frisch Ansprechendem des weithin Unbekannten und doch auch einiger „traditions- reicher" Stücke zu erreichen, in dem Bestreben, so zu wählen, daß sich die Beziehungen zum Text durch knappe Erläuterung in klarer, von der Lektüre des Buches her bestimmter Art herstellen lassen. Möge also das Buch auch in seiner neuen Gestalt nichts eingebüßt haben von seinem bisherigen Wert und Nutzen, und möge es weiter dem Zwecke dienen, den der Verfasser ihm in seinem letzten Vorwort, dem zur 4. Auflage (1939), gesetzt hat: „Verständnis und Liebe für die alten Griechen zu ver- breiten, denen unsere deutsche Kultur so viel zu verdanken hat." Mit warmem Herzen ist es geschrieben; bewahren wir uns die Empfänglichkeit dafür in aller Schwere der Zeit ! Zu danken bleibt vor allem der treuen Fürsorge des Herrn Verlegers und Herrn Dr. Aüendorf, aber auch manchen anderen freundlichen Helfern, nicht zuletzt Frl. Ellen und Margret Wilcken, den Töchtern des verstorbenen Ver- fassers, die mir jede mögliche Erleichterung meiner Arbeit aus dem Nachlaß ihres Vaters gewährt haben. In allen bibliographischen Fragen habe ich mich der unermüdlichen Hilfsbereitschaft von Herrn Prof. Rudolf Keydeü (Berlin) erfreuen dürfen. Berlin-Weißensee, im März 1951 Günther Klaffenbach Unauthenticated Download Date | 12/10/17 11:59 AM VORBEMERKUNG ZUR 8. AUFLAGE Als mir der Herr Verleger im Dezember 1956 mitteilte, daß die Vorräte der 7. Auflage (die Bezeichnung als 6. in der Überschrift der Vorbemerkung war ein bedauerliches Versehen des Setzers) in absehbarer Zeit zu Ende gingen und er daher eine Neuauflage vorbereiten möchte, war mir das eine sehr erfreuliche Nachricht; denn ich durfte ihr die Erfüllung meiner Hoff- nung entnehmen, daß das Werk von Wilcken auch in seiner neuen Gestalt nichts eingebüßt haben möge von seinem bisherigen Wert und Nutzen. Die Nachricht war aber zugleich Verpflichtung, auf eine weitere Neuauflage mindestens das gleiche Maß an Sorgfalt zu verwenden wie für die zu Ende gehende. Und dazu sah ich mich im Zeitpunkt der Anfrage mit Rücksicht auf andere Arbeiten und dienstliche Verpflichtungen nicht in der Lage und konnte mich auch nicht für einen baldigen Termin festlegen. Zugleich war es aber auch ein anderer sehr gewichtiger sachlicher Grund, der mir damals eine Neuauflage alles andere als geraten erscheinen ließ. War die revolu- tionierende Feststellung zutreffend, daß das eine der beiden kursiven kre- tischen Schriftsysteme (vergleiche S. 49) sowohl in Griechenland wie in Kreta die griechische Sprache wiedergibt, war unsere Kenntnis der griechi- schen Frühgeschichte auf eine ganz neue Grundlage gestellt. Die Entzifferung der entsprechenden Schriftdenkmäler stand aber erst in ihren Anfängen, und vieles, sehr vieles war noch problematisch, ja es regte sich schon Einspruch gegen die Richtigkeit der Entzifferung überhaupt, so daß wir hier noch weit von gesicherten Erkenntnissen und damit auch solchen auf dem Gebiete der Geschichte entfernt waren. Hier galt es also noch zu warten, wenn man die so bedachtsam abgewogene Darstellung Wilckens nicht mit noch unge- nügend fundierten Hypothesen belasten wollte. Damit standen Verlag und Herausgeber vor der Frage, ob sie das Werk von Wilcken für einen gewissen Zeitraum vergriffen sein oder in einem unveränderten Abdruck der letzten Auflage erscheinen lassen wollten. Sie haben sich nach reiflicher Überlegung für das letztere entschieden in Rücksicht auf die steigende Nachfrage nach dem Buche und die Tatsache, daß außer etwa einigen Partien der Frühgeschichte die Darstellung auch heute noch keiner bedeutenderen Änderung bedarf, solche vielmehr die Anmerkungen betrifft. Verlag und Herausgeber hoffen, bereits die nächste Auflage in neubearbeiteter Form vorlegen zu können. Berlin, Dezember 1957 Günther Klaffenbach Unauthenticated Download Date | 12/10/17 11:59 AM VORBEMERKUNG ZUR 9. AUFLAGE Wenn auch die in der Vorbemerkung zur 8. Auflage geäußerte Hoffnung, in der Zwischenzeit zu einer größeren Sicherheit in der Frage der Entzifferung der sogenannten kretischen Linear-B-Schrift zu kommen, m. E. enttäuscht worden ist (vgl. dazu unten S. 332 f.), so war es doch geboten, nachdem nun nach der Mitteilung des Herrn Verlegers auch die 8. Auflage, die ein unver- änderter Abdruck der 7. Auflage vom Jahre 1951 war, vergriffen ist, die 9. Auf- lage in Neubearbeitung vorzulegen. Für diese ist dieselbe Verfahrensweise maßgebend geblieben, wie sie in der Vorbemerkung zur 7. Auflage dargelegt ist. Wiederum waren es natürlich die „Quellen und Literatur" und die „An- merkungen", die stärker überarbeitet werden mußten. Galt es doch, den wichtigsten Erscheinungen iojähriger Forschungsarbeit nach Möglichkeit Rechnung zu tragen. Dabei war es notwendig, daß veraltete Literatur neuer Platz machen mußte, um bloße Anhäufung, mit der dem Benutzer nicht ge- dient ist, zu vermeiden. Andererseits mußten natürlich Angaben solcher Literatur, die durch die nachdrückliche Bezugnahme von Wilcken zum Ver- ständnis seiner Darstellung notwendig ist, erhalten bleiben. Möchte ich da mit der richtigen Pietät verfahren sein! Diese mehr oder weniger starken Eingriffe in die „Anmerkungen" ließen es nun auch geraten erscheinen, die bisherige Ich-Form Wilckens, die nur zur noch größeren Kennzeichnung meiner eigenen Zusätze gezwungen hätte, im Interesse der Einheitlichkeit aufzugeben und das im Text der Darstellung angewandte Verfahren auch auf die „Anmerkungen" auszudehnen. Eine weitere Neuerung, die sich hoffentlich bewährt, sind die durch das Zeichen • am Rande des Textes der Darstellung beigefügten Verweisungen auf die „Anmerkungen". Das „Sachregister" hat nur geringfügige Erweiterungen erfahren. Die Bebilderung und die Karten sind unverändert geblieben und so gut wie ganz auch die „Erläuterungen zu den Bildtafeln". Ihr Verfasser, Dr. Hans AUendorf, ist inzwischen der Wissen- schaft durch den Tod entrissen, ein Verlust, den auch die Benutzer dieser neuen Auflage mit dem Herausgeber schmerzlich bedauern werden. Wiederum habe ich dem Herrn Verleger für alles Verständnis und Entgegen- kommen aufrichtig zu danken, auch F. Dollnig (Klagenfurt) für den Hinweis auf ein paar frühere sprachliche und orthographische Versehen. Berlin-Weißensee, im Juni 1961 Günther Klaffenbach Unauthenticated Download Date | 12/10/17 11:59 AM INHALTSVERZEICHNIS I. DIE URZEIT Seite Pie Griechen und der Orient ι Ägypten bis zur Wende zum zweiten Jahrtausend 2 Babylonien bis auf die Dynastie Hammnrabis 7 Kleinasien und die „Kleinasiaten" 19 Die Einwanderung der Griechen 22 Die griechischen Stämme 25 II. DIE MYKENISCHE ZEIT GRIECHENLANDS Ägypten und Vorderasien im zweiten Jahrtausend bis zur Zeit der nördlichen Volkerwanderungen 28 Die kretische Kultur im zweiten Jahrtausend 37 Die Griechen in der mykenischen Zeit 42 III. AUSGANG DER MYKENISCHEN ZEIT. DIE GRIECHISCHE KOLONISATION UND DIE VÖLKERWANDERUNGEN Anfänge der griechischen Expansion und die phrygische Wanderung . . .. 51 Die Kolonisierung der Westküste Kleinasiens 54 Die Dorische Wanderung und andere Bewegungen im Mutterlande 56 IV. DAS GRIECHISCHE MITTELALTER Wirkungen der Wanderungen 60 Die politische Entwicklung 62 Die Kultur des Mittelalters 65 V. DIE ÜBERGANGSZEIT Der Orient vom Ende des zweiten Jahrtausends bis auf Darius 75 Die griechische Kolonisation des 8. bis 6. Jahrhunderts 88 Aristokratie und Tyrannis 95 Sparta bis zu den Perserkriegen 99 Athen bis zu den Perserkriegen 109 Die Kultur der Übergangszeit 118 VI. DIE FREIHEITSKRIEGE Der Ionische Aufstand 131 Marathon 133 Der Feldzug des Xerxes 136 Der Freiheitskampf der Westhellenen 143 VII. ATHENS HEGEMONIE Die Gründung des attisch-delischen Bundes 146 Der Sturz des Areopags und der Zweifrontenkrieg 148 Die Friedenszeit 152 Unauthenticated Download Date | 12/10/17 11:59 AM VIII. DER PELOPONNESISCHE KRIEG Gründe und Anlässe 159 Der Archidamische Krieg 161 Der faule Friede 169 Die sizilische Expedition 171 Der Ionische Krieg 175 IX. DIE KULTUR DES 5. JAHRHUNDERTS Religion und Wissenschaft 185 Die Sophistik und Sokrates 188 Die Literatur 191 Die Kunst 194 X. HELLAS UNTER PERSISCHEM DRUCK UND DER AUFSCHWUNG MAKEDONIENS Die orientalischen Feinde in Ost und West 200 Die Hegemonie Spartas 202 Die Hegemonie Thebens und der II. Attische Seebund 207 Philipp von Makedonien 212 Die Kultur des 4. Jahrhunderts bis auf Alexander 227 XI. ALEXANDER DER GROSSE Die Vorbereitungen zum Perserzuge 236 Der panhellenische Rachekrieg 239 Die Eroberung Irans und Indiens 249 Alexanders letzte Taten und sein Ende 255 Alexanders Lebenswerk 260 XII. DIE HELLENISTISCHE ZEIT Die politische Entwicklung bis zur römischen Eroberung Alexandriens im Jahre 30 v. Chr 263 Die wirtschaftliche Entwicklung 292 Die hellenistische Kultur 299 QUELLEN UND LITERATUR 323 ANMERKUNGEN 327 ERLÄUTERUNGEN ZU DEN BILDTAFELN 359 ZEITTAFEL 368 SACHREGISTER 374 Unauthenticated Download Date | 12/10/17 11:59 AM

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