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Grammatik der Kiriri-Sprache PDF

64 Pages·1852·1.981 MB·German
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6 9 2 304331 Beiträge zur S p r a ch en kunde von H. C. von der Gabelent. Drittes Heft: Grammatik der Kiriri-Sprad e. Aus dem Portugieſiſdendes P. Mamiani überfekt. Leipzig: 3. A. Bro #ha u 6. 4 8 5 2 PTiiLt ELIDI ASTCRIERE T LUENT Beiträge 3zur $ p r a ch e n ku nde von H. C. von der Gabelenk. Drittes Heft. Grammatik der Kiriri : Sprache. Leipzig : F. A. Brock ha u 8. 1852. Grammatik der Kiriri - $ p r a ch e. Aus dem Portugieſiſchen des P. Mamiani überſekt pon H. C. von der Gabelenk. Leipzig: F. A. Brock h a u s. 1852. Checked May 1913 :: ; ? Erfter Theil. form e nl ehr e. Erstes Kapitel. Von den Buchſtaben und ihrer Ausſprache. Die in dieſer Sprache gebrauchten Buchſtaben ſind fol gende: a, a, b, c, ç, d, e, g, h, i, j, y, k, m, n, o, p, r, s, t, u, w, z. Die Vocale ſchmelzen nicht in Diphthongen zuſammen, ſondern werden ſtets jeder in einer beſonderen Silbe aus. geſprochen. Unter die Vocale wird auch æ gerechnet, welches einen Mittelton zwiſchen a und e ausdrüdt, 3. B. inhuræ Sohn. Da das c aud vor e, i und y denſelben harten Laut behält wie vor a und o, ſo iſt, um Frrthum vorzubeugen, dort k dafür gebraucht, 8. B. kempe fein, kitçi Sand; ç fommt nur nad t vor, und hat dann den Laut des deut fchen z, 8. B. tcate abſchneiden. D wird zuweilen ſo weich ausgeſprochen, daß man es faum hört, wie in den Wörtern ide Mutter, udje Gemüſe. 9 G iſt immer hart, weshalb es mit nachfolgendem h 0 1 geſchrieben wird. Wenn aber der Circumfler darauf folgt, Dann muß es weich wie eine Adſpiration in der Kehle auss 1 6 geſprochen werden, wie in den Wörtern ghy geſpürt werden, inghe Kind, renghe alt. H iſt ſtets eine gutturale Adſpiration, ausgenommen nach 1 und n, wo es wie im Portugieſiſchen (mouillirt) lautet. Dieſe Adſpiration iſt ſehr gebräudylid), da die Sprache ſehr guttural iſt; um aber die öftere Wiederholung dieſes Buchſtabens zu vermeiden, ſchreiben wir ihn nur zwiſchen Vocalen, und laſſen ihn nad Conſonanten weg. T und p haben am öfterſten die Adſpiration nach ſidh. I (Vocal) lautet wie im Deutſchen. Wenn es den Rehl ton hat, welchen die Verfaſſer brafiliſder Grammatifen das dice i nennen1, ſo ſchreiben wir û dafür, 8. B. myghy Ros ſenfranz. J (Conſonant) lautet wie im Portugieſiſdien, doch weicher, 8. B. adje wer, udje was. Y iſt Conſonant und lautet wie im Spaniſchen, 8. B. buyề groß, caya Nadt. W hat den engliſchen Laut, d. B. waré Priefter. Das Zeichen (*) über einem Vocal gibt demſelben den Naſaltun, wie im Portugieſiſchen, f. B. tupã Gott, kietçã ich. Es werden zwei Accente gebraucht, der Acutus und der Circumfleru8. Der Acutus zeigt an, daß der Ton auf einem Vocal liegt, 3. B. sambé Bezahlung. Er findet ſich gewöhns lich auf dem leßten Vocal aller Wörter, mit Ausnahme einiger wenigen, z. B. bae von. Silben mit dem Naſalzeichen (*) haben ſtets den Ton, weshalb dort der Accent nicht beſonders geſchrieben zu werden braucht. Wenn ein Wort auf ein nichtaccentuirtes e oder æ endigt, ſo wird dies wie das frans zöfiſche ftumme e ausgeſprochen, 3. B. pide er iſt, tekiebæ ich ſehe nicht. Wenn ſich mehre Acute in Einem Worte finden, ſo iſt dies ein Zeichen, daß das Wort zuſammens geſeßt iſt, und jeder Theil in der Zuſammenſeßung ſeinen Accent behält, 3. B. tcohóhehéde es ſind einige. Der Circumflerus wird über den Vocalen gebraucht, welche mit einem gutturalen Ton in der Rehle, oder mit dem dicken Ton mit geſchloſſenen lippen ausgeſprochen werden. - - Ueber bem a zeigt er an, daß dieſes einen Mittelton zwiſchen a und o hat, wie in sâmbá Schildfröte. lleber dem e bildet er ein geſchloſſenes e, welches mit geſchloſſenen Zähnen auss geſprochen wird, 8. B. woyen wilde Tapuyas. Ueber dem y zeigt er, wie ſchon erwähnt, einen tiefen in der Stehle gebil deten Laut an. lleber dem o bildet er ebenfalls ein geſchloſſenes 0, welches mit geſchloſſenen Lippen ausgeſprodjen wird, z. B. pôtô ..... Noch iſt zu bemerfen, daß die Silbe içã in der Mitte oder am Ende des Wortes ähnlich wie das portu gieſiſche ão wird, nur daß das o weniger hörbar iſt, wie in bietcã idy, mohetçã vergebens, hietçõde wir. Zweites Kapitel. Von Genus, Numerus und Caſus des Nomen. Die Nomina find eigentlid, nach Genus, Numerus und Caſus unveränderlich, und daſſelbe Wort dient als Mascu linum und Femininum, im Singular oder Plural, und für alle Caſus, 3. B. cradzó heißt Kuh und Dche, im Singular und Plural, und in allen Caſus; bihe cradzó eine Ruh, ein Dche, buyó cradzó viele Kühe, pacri cradzó hinha mir war eine Ruh geſtorben, isá cradzó Salg von Ddſen. Der Numerus fann unterſchieden werden entweder durch gewiſſe Partifeln, welche eine Menge ausdrücken, oder durch die Zahladjectiva oder aus dem Sinn und Zuſammenhang der Rede. Die Partifeln, welche eine Mehrheit ausdrüden, find a und te am Ende des Wortes; a wird gebraucht bei Namen von Gegenſtänden, welche Menſchen angehören, 8. B. vinuá Knaben, bechiếá Pflanzungen von Menſchen ; te wird ge braucht bei dem Plural einiger Verwandtſchaftónamen und 8 ähnlicher Wörter, wie býraenté jüngere Brüder, tidzité Weis ber, isete die Hausherren. Die Zahladjectiva für den Singular ſind bibé ein, wa cháni der zweite, wachánidikié der dritte, bihé bihé einzeln, bihé eribæ ein jeder. Die Zahlwörter des Plural ſind wacháni zwei, wachápidikié drei, sumară oróbæ vier, my bihé misã sai (Eine Hand) fünf, mỹreprí bubihé misă sai ſeche, mỹrepri wacháni misã sai fieben, mýrepri wa chánidikié misã sai acht, myreprí sumarã oróbæ sai neun, mýcribæ misă saí (beide Hände) zehn, mýcribæ misă idehó ibỳ sai (beide Hände fammt den Füßen) zwanzig, pecho oder buyó viele, cribæ, cribuné alle, wohoyẽ alle. Die Cafus erfennt man entweder an der Stellung des Nomen, oder an den Präpoſitionen. Den Nominativ und Genitiv erfennt man an der Stellung, indem das Nomen, welches unmittelbar und ohne Präpofttion auf das Verbum folgt, ber Nominativ iſt, 3. B. sucá inhuræ do dipadzú der Sohn liebt ſeinen Vater, und das Nomen, welches unmittelbar und ohne Präpoſition auf ein anderes Nomen folgt, iſt im Genitiv, wie erá tupã das Haus Gottes. Alle übrigen Caſus werden durd Präpoſitionen bezeichnet, indem außer dem Nominativ und Genitiv fein Caſus ohne Präpofition vorfommt. Drittes Kapitel. Vom Pronomen. Das Pronomen der erſten Perſon, ich, lautet im Nomis nativ und Genitiv hietc., in den anderen Caſus hi mit Anhängung der entſprechenden Präpoſition, 8. B. hidiohò mir, hinhá von mir. Im Pluralis exclusivus heißt der No

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