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Gott ist anders PDF

242 Pages·2016·2.23 MB·German
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SUSANNE HAUSAMMANN GOTT IST ANDERS Gott ist anders — Gottesbild und Menschenbild im Feiern und Fasten des orthodox-byzantinischen Kirchenjahres. Prof. Dr. Susanne Hausammann. Deutsche Erstausgabe © 2016 by Edition Hagia Sophia, Aerbeckerstr. 8, D-47669 Wachtendonk [email protected] www.edition-hagia-sophia.de Korrektur: Katharina Fernbach. Satz & Gestaltung: Gregor Fernbach Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Medien, Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten. 1. Auflage 2016 ISBN-13: 978-3-937129-48-8 Susanne Hausammann Gott ist anders Gottesbild und Menschenbild im Feiern und Fasten des orthodox-byzantinischen Kirchenjahres Edition Hagia Sophia Inhaltsverzeichnis Vorwort.................................................. 9 Kapitel 1: Fragestellung und Einführung................... 13 1.1 Zur Fragestellung................................... 13 1.2 Der Doppelkranz der Feste des orthodoxen Kirchen jahres.... 15 1.2.1 Der Osterfestkranz.................................. 16 1.2.2 Der Jahreskranz der datumgebundenen Feste ............. 19 1.3 Vorüberlegung zur Suche nach dem im kirchlichen Feiern und Fasten verborgenen Gottes- und Men schen bild........ 23 Kapitel 2: Gottesbild und Menschenbild in den Texten von Ostern und Pfingsten ....................... 25 2.1 Zum Pas’cha....................................... 25 2.2 Zur Feier des Antipas’cha und zur zweiten Osterwoche..... 30 2.3 Zum Herrntag und zur Woche der Myrrhenträgerinnen .... 33 2.4 Die zweite Hälfte der Osterzeit: Vom vierten Ostersonntag bis zum Tag vor Himmelfahrt.......................... 37 2.5 Von Christi Himmelfahrt bis zum Vorabend von Pfingsten .. 41 2.6 Von Pfingsten bis Allerheiligen ........................ 48 2.6.1 Pfingsten.......................................... 48 2.6.2 Allerheiligen....................................... 52 2.7 Rückblick ..... .................................... 54 Kapitel 3: Gott und Mensch in der vorösterlichen Fastenz eit ...61 3.1 Die Große Fastenzeit ..................... ........... 61 3.2 Die datumgebundenen Fasten zeiten .................... 65 3.3 Menschenbild und Gottesbild in den Texten der Großen Fasten zeit . ........................................ 67 3.3.1 Die Vorfastenzeit ................................... 67 3.3.2 Das Ephraimsgebet ................................. 71 3.3.3 Der ›Große Kanon‹ des heiligen Andreas von Kreta ..... ... 73 3.3.4 Die Sonntage der Großen Fastenzeit .................... 80 3.3.4.1 Das Fest der Orthodoxie.............................. 80 3.3.4.2 Der zweite Fastensonntag ............................ 90 3.3.4.3 Der dritte Fastensonntag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 3.3.4.4 Der vierte Fastensonntag............................. 97 3.3.4.5 Der fünfte Fastensonntag............................. 99 3.3.4.6 Palmsonntag...................................... 103 3.3.4.7 Rückblick ........................................ 106 3.3.5 Die Samstage der Großen Fasten...................... 106 3.3.5.1 Zur Eigenart der Samstage in den Großen Fasten......... 106 3.3.5.2 Rückblick ..... ................................... 112 3.3.6 Die Heilige und Hohe Woche......................... 114 3.3.6.1 Zu den Diensten und Texten dieser Woche .............. 114 3.4 Rückblick ..... ................................... 122 Kapitel 4: Die datumgebundenen Fastenz eiten und Feste, ihr Bild von Gott und den Mens chen............ 125 4.1 Feste im Zusammenhang der Geburt und Taufe Christi .... 125 4.1.1 Christi Geburt ........ ............................ 129 4.1.2 Theophanien, das Fest der Taufe Christi ................ 140 4.1.3 Hypapanti, das Fest der Begegnung des Herrn mit Simeon .. 147 4.2 Das Hochfest der Verklärung Christi................... 150 4.3 Kreuzerhöhung.................................... 158 4.4 Muttergottesfeste .................................. 163 4.4.1 Das Fest der Geburt der Gottesgebärerin................ 163 4.4.2 Das Fest des Tempelgangs der Gottesgebärerin........... 166 4.4.3 Das Fest der Verkündigung an Maria ..... ............. 169 4.4.4 Das Fest des Entschlafens der Gottesgebärerin ........... 175 4.4.5 Rückblick ..... ................................... 181 4.5 Heiligengedächtnisse ............................... 182 4.6 Rückblick ..... ................................... 188 Kapitel 5: Gott und Mensch in den Texten der Basil ius-, Chrysostomus- und Präsanktifikaten liturgie ..... 191 5.1 Die Basilius-Liturgie ........ ....................... 191 5.2 Die Chrysostomus-Liturgie .......................... 205 5.3 Die Liturgie der Vorgeweihten Gaben .................. 217 5.4 Rückblick ..... ................................... 224 Kapitel 6: Gott und Mensch – Mensch und Gott ........... 229 In dankbarem Gedenken an Erzpriester Vater Sergius Heitz 9 Vorwort „Gott schuf den Menschen nach Seinem Bilde; nach dem Bilde Gottes schuf Er ihn“ (Gen 1,27). Ist das glaubwürdig? Müsste es nicht vielmehr heißen: »Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde; nach dem Bilde des Menschen schuf er Ihn«? Denn, was wir von Gott zu hö- ren bekommen, weckt mitunter den Verdacht, unsere Gottes- bilder seien weithin Wunschbilder einer unter den Unweg- samkeiten des Lebens leidenden Menschheit, ge schnei dert nach dem Modell eines vergeistigten, über dimen sionierten Mannes mit all den Widersprüchen und Zweideu tigkeiten, die dem Menschsein eigen sind: Da wird Gottes unermess- liche Barmherzigkeit gerühmt und zugleich Sein unerbitt- liches Strafgericht über die Sünder am Ende der Tage erwar- tet; es wird Gottes unendliche Liebe und Langmut gepriesen und gleichzeitig mit Seinem gerechten Zorn ge genüber den Ungehorsamen gedroht; es wird Gottes helfende Gegen wart bei allen, die sie von Ihm erbitten, verkündet und diese dann doch wieder von Bedingungen abhängig ge macht. Ein so ambivalentes Got tes bild hat auch Rück wirkungen auf das entsprechende Menschenbild. Denn vom Menschen wird in diesem Kon text Liebe zu Gott verlangt und zu gleich wird er zur Furcht vor Gott erzogen; es wird von ihm blinder Glau- be in Gottes Führung gefordert und zugleich wird er zur Wach samkeit gegenüber Täuschungen des Satans ermahnt; er wird zum Einhalten der überlieferten Gebote Gottes ver- pflichtet und zu gleich wer den von ihm eigene situationsge- rechte Entscheidungen er wartet. Wie ist das zu vereinbaren? 10 Susanne Hausammann: Gott ist anders Und wer bürgt für ein solcher maßen ambi valentes Gottes- und Menschenbild? Die Bibel? Sie ist kein vom Himmel gefallenes Buch, sondern eine in der kirch lichen Tradition gewach sene und von kirchlichen Gemeinden, Synoden und Dekreten in Ost und West in Geltung gesetzte und verantwortete Samm lung von christ lichen Glaub enszeugn issen der ersten Jahrh und erte unserer Zeitrechn ung. Das wird in den evan gelischen Kirchen westlicher Pro venienz gerne vergessen und so die Bedeutung der kirch lichen Tradition minima- lisiert. Umgekehrt berufen sich die katho lischen Kirchen westlicher und öst licher Herkunft in solchen schwer lösbaren Glau bens fra- gen bevorzugt auf die Apostolische Sukzession und Tradi tion, die für die Römische Kirche in den kirchenamtlichen Dekreten fass- bar wird, während sie für die Ostkirchen in der Einmütig keit ih- rer Synodal beschlüsse und ihrer Väterzeugnisse von der Zeit der Apos tel bis in die Ge gen wart Gestalt gewonnen hat. Dabei finden die verbindlichen kirchlichen Glaubensentscheidungen – bedingt durch die stärker traditions gebundenen Gottesdienste – auch in den Texten des Kirchenjahres ihren Niederschlag. So sind denn für die ortho doxen Gläubigen die traditionellen Fest- und Fastentex- te des Kir chenjahres eine Schatzkammer kirch licher Vor stel lun gen und Lehren, in der, was un schwer zu erken nen ist, zwar auch einige rostige oder gar wertlos gewor dene Münzen zu finden sind, wel- che aber den Ge samtwert und die Verbindlichkeit dieses Kir chen - schatzes nicht min dern. Aus diesem Grund ist es schon seit Jahren mein Wunsch, mir die tragenden Texte des Orthodox-byzantinischen Kirchenjahres in Be- zug auf ihr Gottes- und Menschenbild etwas genauer anzusehen, um zu ergründen, ob ihre wesentlichen Aussagen tatsächlich so ambivalent sind, wie sie zunächst erscheinen. Ich habe mir dazu die einschlägigen Zitate nochmals aus dem Griechischen übersetzt und mit anderen Übersetzungen verglichen. Dabei war mir wichtig, die Begrif e nicht einfach konkordanzmäßig wörtlich zu übertra­ gen, sondern un ter Be rück sichtigung des Kontextes eine den Sinn erhellende Über setzung in gutem Deutsch zu finden, die auch der Poesie und Atmo sphäre des griechischen Originals Rechnung trägt. Sehr oft sah ich mich dabei ver anlasst, auf Übersetzungen von Erz- priester Sergius Heitz (1908-1998) zurückzugreifen, da diesen, trotz

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in einem Bild die allein darstellbare menschliche Natur von der göttlichen Weil das Göttliche nicht stofflich darstellbar ist, macht der, welcher die wird Johannes Chryso stomus zugeschrieben, geht möglicherweise aber auf.
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