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Gold: Geld, Kredit, Ware PDF

182 Pages·2018·1.778 MB·German
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Olga Kaskaldo Gold: Geld, Kredit, Ware Ein neuer Blick auf Finanzgeschichte und Gegenwart Gold: Geld, Kredit, Ware Olga Kaskaldo Gold: Geld, Kredit, Ware Ein neuer Blick auf Finanzgeschichte und Gegenwart OlgaKaskaldo Berlin,Deutschland ISBN978-3-658-21727-3 ISBN978-3-658-21728-0(eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-21728-0 DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie;detaillier- tebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. SpringerGabler ©SpringerFachmedienWiesbadenGmbH,einTeilvonSpringerNature2018 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienichtausdrücklich vomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags.Dasgiltinsbesondere fürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherungundVerar- beitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesemWerkberechtigt auchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolcheNamenimSinnederWarenzeichen- undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften. DerVerlag,dieAutorenunddieHerausgebergehendavonaus,dassdieAngabenundInformationenindiesem WerkzumZeitpunktderVeröffentlichungvollständigundkorrektsind.WederderVerlagnochdieAutorenoder dieHerausgeberübernehmen,ausdrücklichoderimplizit,GewährfürdenInhaltdesWerkes,etwaigeFehler oderÄußerungen.DerVerlagbleibtimHinblickaufgeografischeZuordnungenundGebietsbezeichnungenin veröffentlichtenKartenundInstitutionsadressenneutral. GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier SpringerGableristeinImprintdereingetragenenGesellschaftSpringerFachmedienWiesbadenGmbHundist einTeilvonSpringerNature. DieAnschriftderGesellschaftist:Abraham-Lincoln-Str.46,65189Wiesbaden,Germany Vorwort Vor dem Hintergrund einer wachsenden Instabilität des globalen Finanzsystems fragen sich viele, was heute noch als zuverlässiges Werterhaltungsmittel gelten darf. Die Men- schensetzendabeivermehrtaufGold,wiedasweltweitwachsendeInteresseanGoldals Anlageobjekt,daswährendderletzten zehnJahrezubeobachtenwar,zeigt. Dieerhöhte Nachfrage nach dem gelben Metall nicht nur von privater Seite, sondern auch vonsei- ten einiger Zentralbanken, deutet darauf hin, dass heute wesentliche Veränderungen im globalen Währungssystem stattfinden. Dabei werden wir mit unterschiedlichen Fragen konfrontiert. Wie wahrscheinlich ist die Rückkehr des Goldes als offizielles Geld, d.h. alsZahlungsmittel,alsRecheneinheitundalsWertaufbewahrungsmittel,undmitwelchen ArgumentenkannsoeineRückkehrbegründetwerden?ExpertenundÖkonomenäußern sich heute sowohl für eine solche Rückbesinnung als auch dagegen. Welche Interessen stehen hinter den unterschiedlichenAuffassungen?EinemöglicheRückkehrdesGoldes alsglobaleWährungwürdeweitereFragenaufwerfen,dieindiesemBuchangesprochen werdensollen. DasInteresseanGoldalsGegenstandderökonomischenForschungistseitjeherhoch, besondersinZeitenwirtschaftlicherInstabilität.Dasgiltauchheute,wovermehrtexisten- zielle Bedrohungen, die im Zusammenhang mit den aktuellen Finanz- und Wirtschafts- krisen aufkommen, empfunden werden. Es ist der Wunsch der Autorin, dem Leser ein tieferesVerständnisüberdasWesendieserEntwicklungenzuvermitteln. DieBesonderheitdieses BuchesistderVersuch,aufdieGeldgeschichteunddieRol- ledes Goldesin ihr nichtnur auswirtschaftlicher, sondernauchausweltgeschichtlicher Perspektive zu blicken und dabei gleichzeitig die verborgenenpolitischen Interessen zu beleuchten. Um sich in der verwirrenden Meinungsvielfalt zurechtzufinden und um die tatsächliche Rolle des Goldes im Durcheinander der aktuellen Weltereignisse zu verste- hen, ist es nach Meinung der Autorin bedeutsam und notwendig, die Veränderung der Rolle des Goldes in einem historischen Kontext sorgfältig zu studieren. Letztlich liefert nur eine Beschäftigung mit den historischen Wurzeln der Problematik verlässliche Hin- weisedarauf,wasaktuellgeschiehtundinnähererZukunftzuerwartenist. Auf der Grundlage der in diesem Buch dargestellten historischen Gesetzmäßigkei- ten versucht die Autorin, die wahrscheinlichsten Szenarien einer weiteren Entwicklung desglobalenWährungssystemszuanalysieren,einschließlicheinermöglichenRückkehr V VI Vorwort einerGoldwährung.Esstelltsichheraus,dassdieserGedankeschondeshalbnichtabwe- gigist, weildasGoldtrotzderoffiziellen DemonetarisierungEndeder1970er-Jahredas Weltfinanzsystem nie endgültig verlassen hat, sondern als ein fester Teil der offiziellen staatlichen Reservenfungiert.MitHilfeeiner historischenRetrospektivezeigtdieAuto- rin,werdamalswieheuteaneinerReanimierungdesGoldesalsGeldinteressiertistund welcheGründedafürvorrangigvorliegen. DiesesBuchrichtetsichaneinbreitesPublikum,insbesondereanalle,diesichimStru- deldergegenwärtigenEreignisseimZusammenhangmitderWelt-undderinternationalen Finanzwirtschaft,aberauchderWeltpolitik,zurechtfindenmöchten.EinAnliegenderAu- torin ist es, die enge Verbindung zwischen Geld- und Wirtschaftspolitik einerseits und geopolitischen Interessen andererseits aufzuzeigen. Das Buch soll dem Leser die Mög- lichkeitgeben,sich eineigenesBild vonderRollederMetallein derGeldgeschichtezu machenundeigeneSchlüssezuziehenunabhängigdavon,oberletztlichnunderAutorin zustimmenoderderenMeinungablehnenmag. Berlin OlgaKaskaldo 2018 Inhaltsverzeichnis 1 ArgumentefürdenEinsatzderMetallealsGeld . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 DasVorkommendesGoldesinderNaturundseineEigenschaften . . . . 1 1.2 DieEntstehungunddieFormenvielfaltvonPrimitivgeld . . . . . . . . . . 5 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2 DerÜbergangvomPrimitivgeldzuMetallenimGeldumlaufderAntike . 13 2.1 DasGoldalssakralesObjektundGeldimaltenÄgypten, BabylonischenReichundinPhönizien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.2 GoldundandereMetalleimGeldumlaufimaltenChinaundIndien . . . 17 2.3 DieEntwicklungderGoldmünzprägunginLydien undimaltpersischenReich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2.4 DieVielfaltderMünzenimantikenGriechenlandunddieProbleme inseinemGeldumlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 2.5 UnifizierteEdelmetallmünzendesantikenMakedoniens . . . . . . . . . . 26 2.6 DasMünzsystemdesRömischenReiches:derMangelanEdelmetallen sowiedieregelmäßigeMünzentwertungundInflation . . . . . . . . . . . . 28 2.7 Die Goldmünzen in Byzanz und effektive Maßnahmen gegendenGoldmangel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 3 DieRolledesKreditsimGeldumlaufdesmittelalterlichenEuropas . . . . 37 3.1 DiePrägungderGold-undSilbermünzen währendderislamischenExpansion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 3.2 DerakuteMangelanEdelmetallenundeineMassenmünzentwertung inEuropa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 3.3 DieGeld-,Kredit-undFinanzgeschäftederrömisch-katholischenKirche unddesTemplerordens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 3.4 Die Rückkehr zur Prägung von Goldmünzen und Etablierung derFinanzmetropolen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 VII VIII Inhaltsverzeichnis 3.5 WeitereEntwicklungdesKreditsinVenedigundFlorenz. . . . . . . . . . 47 3.6 DasGeldalsKapital,ersteBörsenundSpekulationen . . . . . . . . . . . . 52 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 4 DerÜbergangvomnationalenzuminternationalenGoldstandard inderNeuzeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 4.1 Die Intensivierung der Münzprägung in Europa infolgedesEdelmetallzuflusses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 4.2 KreditalsMittelderstaatlichenFinanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 4.3 DerÜbergangEnglandszumSystemdesgoldenenMonometallismus . . 67 4.4 DerGeld-,Kredit-undFinanzmechanismusnachJohnLaw . . . . . . . . 71 4.5 DerGeldumlaufinFrankreichwährendundnachderRevolution . . . . . 77 4.6 ProblemedesGoldstandardsinGroßbritannienundLösungswege . . . . 82 4.7 GoldvorkommenunddieRollederEdelmetalleinRussland . . . . . . . . 85 4.8 DieOrganisationdesGeldsystemsunddieEinführung desBimetallismusindenUSA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 4.9 DerÜbergangandererLänderzumgoldenenMonometallismus . . . . . . 95 4.10 DerGoldstandardinTheorieundPraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 4.11 DerZerfalldesinternationalenGoldstandardsundseinWiederaufbau . . 109 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 5 DieBedeutungdesGoldesinderGegenwart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 5.1 ProblemedesGoldstandards . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 5.2 BildungvoninternationalenGoldbeständen:BIZundIMF . . . . . . . . . 126 5.3 DieerneuteRückkehrdesglobalenWährungssystems zumGoldstandard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 5.4 DerGoldpoolalsInstrumentderKontrolle überdeninternationalenGoldpreis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 5.5 DieBedeutungdesGoldesimgegenwärtigenWeltwährungssystem . . . 145 5.6 DieBedeutungdesDollarsimgegenwärtigenWeltwährungssystem . . . 147 5.7 GründefürdieInstabilitätdesglobalenFinanzmarktes . . . . . . . . . . . 158 5.8 DieRückkehrdesGoldesalsGeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166 6 Schlussfolgerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 Argumente für den Einsatz der Metalle als Geld 1 1.1 DasVorkommendesGoldesinderNaturundseineEigenschaften AufderErdekommtGoldüberallvor,aufdemgesamtenErdballverteilt:inderErdkrus- te,alsErzinGesteinen,indenGewässernderOzeaneundalsBestandteilvonMeteoriten. Laut der Schätzung des russischen Geologen L. V. Firsov beträgt die jährlich aus dem Weltall auf die Erde gebrachteGoldmenge18kg (Rudakovund Smirnov2006, S. 225). DabeibeträgtnachwissenschaftlichenAngabenderGoldgehaltimMeteoritengesteinzwi- schen 0,0003 und 8,74 Teilen pro Million (ppm) (Jones 1974, S. 1–2). „Ppm“ gibt das MengenverhältniseinesStoffesineinemanderenan.EinebedeutendeGoldmengeistim Wasser zufinden,sowohlimSalz-,wieauchimSüßwasser. ImDurchschnittbeträgtder Goldgehaltim Wasser nichtmehr als 1 × 10(cid:2)9%. Der Goldgehaltim Meer wurde1866 von Sherry Hunt bemessen (Schultze 1940, S. 17). Hunt zufolge, betrug die Menge des Goldes angeblich 32–60mg in 1000kg Salzwasser, sodass zur Gewinnung eines Kilo- gramm Golds bis zu 30Mio. kg Meerwasser notwendig sind. Im Jahr 1872 erschien in einerenglischenZeitschriftdiePublikationvonProf.Sonnstadt,indervon67mgGoldje TonneWasser berichtetwurde.Sonnstadtberiefsich auf eineProbe,dieeran derKüste derIsleofManinderIrischenSeeentnommenhatte(RudakovundSmirnov2006,S.222). ImJahr1920wurdenimInstitutfürphysikalischeChemieundElektrochemiederKaiser- Wilhelm-GesellschaftinBerlin-DahlemForschungenimBereichderindustriellenGold- förderungausdenReservenderOzeaneunterderLeitungdesdeutschenChemikersFritz Haberdurchgeführt.AndiesenForschungenwareninsbesondereRegierungeninteressiert, diesichGeldquellenzurFinanzierungderzuzahlendenReparationsleistungenandieEn- tente-LändernachderNiederlageDeutschlandsim1.Weltkriegerhofften.Derausdiesen Verpflichtungen erwachsende Druck ließ die Regierung sogar die unwahrscheinlichsten Goldförderungs-undGewinnungsmethodeninBetrachtziehen.DieForschungsergebnis- seFritzHaberswurden1925aufdemForschungsschiff„Meteor“währendderDeutschen Atlantischen Wissenschaftlichen Expedition geprüft, deren Ergebnisse wenig zufrieden- stellend ausfielen: Aus 15t Wasser konnten nur 0,09mg Gold gewonnen werden. Die ©SpringerFachmedienWiesbadenGmbH,einTeilvonSpringerNature2018 1 O.Kaskaldo,Gold:Geld,Kredit,Ware,https://doi.org/10.1007/978-3-658-21728-0_1 2 1 ArgumentefürdenEinsatzderMetallealsGeld Expedition stellte nebenbei in den Weltmeeren verschiedene Goldgehalte fest. So wur- de z.B. ein mit bis zu 15–18mg/t erhöhter Gehalt in der Karibik beobachtet, während in den Küstengewässern Australiens der gemessene Goldgehalt 5mg/t nicht überstieg. DengeringstenGoldgehaltverzeichnetendieForscherandeneuropäischenKüsten(Ru- dakov und Smirnov 2006, S. 224). Im Großen und Ganzen schwankt der Goldgehalt in einzelnenMeeres-undOzeangewässernzwischen0,1×10(cid:2)10%bis4,4×10(cid:2)6%(0,001– 44ppb) (Jones 1973, S. 1–4). Darüber hinaus kann sich der Goldgehalt im Salzwasser durchden Meteoritenniedergangund ausvulkanischenAktivitäten vergrößern.Der Vul- kanÄtnastößtwährendseinerAktivitätimDampftäglichbiszu2,5kgGoldaus(Rudakov undSmirnov2006,S.224). DiegesamteGoldmengeindenWeltmeerenwirdgrobgeschätzt.Lauteineroftzitier- ten Arbeitvon Falkner undEdmond (Falknerund Edmond1990, S. 208–221)befänden sich14.000tGoldindenOzeanen.AllerdingsistnachwissenschaftlichenBerechnungen fürdenAbbaueinesKilogrammsGolddieVerarbeitungvon30Mio.kgSalzwassererfor- derlich.ImSüßwasser,alsoinFlüssen, SeenundimGrundwasser,isteinevergleichbare MengeGoldenthalten. Dabei ist in Gewässern der Regionen mit goldhaltigen Gesteinen und in der Erde einhöhererGoldgehaltzuerwarten.WissenschaftlicheAnalysenergaben,dassderFluss AmurimFernenOstenjährlichetwa8,5tGoldinsMeerhinausträgt(Anikin1987,S.51). TrotzdieserimmensenVorkommenistdasInteresseanderGoldgewinnungausdemMeer, ausdenGewässern,wegenderfehlendenRentabilität,wegendesAusbleibenseineswirt- schaftlichenExtraktionsverfahrensweitgehenderloschen. Aus dem Grundwasser gelangt das Gold in Pflanzen, und sie werden dort je nach Artangereichert,z.B.imMaisundimSchachtelhalm(MalyshevundRumyantsev1979, S.9).DerGoldgehaltinderPflanzenasche(Gold,dasnachdemVerbrennenvonPflanzen im Pflanzenmaterial zurückbleibt) macht maximal 6,1×10(cid:2)5% (0–610ppm) aus (Jones 1973, S. 4–11). Des Weiteren ist Gold auch im Körper der Menschen und von Tieren enthalten, beispielsweise in menschlichen Zähnen undin Haaren (1–3)×10(cid:2)6% (10–30 ppb)und8×10(cid:2)8%–4,3×10(cid:2)5% (0,8–430ppb)(Jones1973,S. 13).Der Goldgehaltin Gesteinenwirdauf2×10(cid:2)10–1×10(cid:2)9(0,002–0,01ppm)geschätztundinSedimentenauf 3×10(cid:2)8%–4,4×10(cid:2)6%(0,3–41ppb)(Jones1981,S.27).DerGoldgehaltinderErdkrus- teistmit(1–6)×10(cid:2)7%(1–6ppb)(MalyshevundRumyantsev1979,S. 9)sehrniedrig. Im Durchschnitt kommen auf eine Tonne Erdkrustenmaterial etwa 4mg Gold (Anikin 1987,S.48). Interessantist,dassMeteoritenhäufigmehrGoldenthaltenalsdieErdkrusteinsgesamt. Im Gegensatz zu den Weltmeeren ist das Gold in der Erdkruste ungleichmäßig verteilt. SinguläreGebietemitGesteinen,dieeinenhohenGoldgehaltaufweisen,werdenalsGold- vorkommenbezeichnet.NatürlichistdieGoldförderungsindustriedaraninteressiert. Das ElementGold(lat. aurum)ist ein gelbesMetall und im Periodensystem der Ele- mentevonMendelejewalsElementdersechstenGruppeundelftenNebengruppemitder Ordnungszahl79aufgeführt.DasElementGoldbesitzteineAtommassevon196,967.Die GemeinsamkeitenimAtomaufbauundbeidenchemischenEigenschaftenverbindenGold

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