ebook img

Gold-Bergwerke in Sumatra, 1680–1683: Neu Herausgegeben nach der zu Leipzig im Verlag von Michael Günther (1690) Gedruckten Verbesserten Ausgabe des im Jahre 1687 zum Ersten Mal Erschienenen Textes PDF

207 Pages·1931·9.247 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Gold-Bergwerke in Sumatra, 1680–1683: Neu Herausgegeben nach der zu Leipzig im Verlag von Michael Günther (1690) Gedruckten Verbesserten Ausgabe des im Jahre 1687 zum Ersten Mal Erschienenen Textes

REISEBESCHREIBUNGEN X REISEBESCHREIBUNGEN VON DEUTSCHEN BEAMTEN UND KRIEGSLEUTEN IM DIENST DER NIEDERLANDISCHEN WEST- UND OST-INDISCHEN KOMPAGNIEN 1602-1797 HERAUSGEGEBEN VON S. P. L'HONORE NABER ZEHNTER BAND ELIAS HESSE GOLD-BERGWERKE IN SUMATRA 1680-1683 SPRINGER-SCIENCE+BUSINESS MEDIA, B.V. 1931 ELIAS HESSE GOLD-BERGWERKE IN SUMATRA 1680-1683 NEU HERAUSGEGEBEN NACH DER ZU LEIPZIG IM VERLAG VON MICHAEL GÜNTHER (1690) GEDRUCKTEN VERBESSERTEN AUSGABE DES IM JAHRE 1687 ZUM ERSTEN MAL ERSCHIENENEN TEXTES MIT 2 TAFELN UND EINER KARTE SPRINGER-SCIENCE+BUSINESS MEDIA, B.V_ 1931 Additional material to this book can be downloaded from http://extras.springer.com ISBN 978-94-015-0164-4 ISBN 978-94-015-0659-5 (eBook) DOI 10.1007/978-94-015-0659-5 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1931 VOR.WOR.T Elias Hesse- und auch Johan Wilhelm Vogel stehen einigermassen ausserhalb des Rahmens de,- Beam~ ten und Kriegsleute, deren hinterlassene Schriften für diese Publikation in Betracht kommen. Beide gehörten zum Dienst des Bergbau~amts der C ompagnie bei den Gold~ gräbereien auf Sumatra~· Hesse als Bergschreiber, Vogel als Bergmeister und Münzwardein. Von Hesse' s Buch bestehen drei Ausgaben: Dresden 1687, Leipzig 169<>, Leipzig 173), alle in klein,octavo. Die zweite Ausgabe ist, wie der Verfasser in der Vorrede aus~ drücklieh erklärt, revidiert, verbessert und vermehrt, wäh~ rend die dritte nur ein Abdruck der zweiten ist. Aus diesem Grunde wird daher, die zweite Ausgabe für diesen New druck verwandt. AufVogels Werk müssen wir, obwohl es noch nicht an der R.eihe ist, einen Augenblick vorgreiftn, weil es sich, was Zeit und Inhalt betrijft, durchaus an Hesse arn schliesst. Die erste Ausgabe, FranlifUrt und Gotha 1~ in Duodez, ist eine unbedeutende Schrift, die nur kurze Notizen über Aus* und Heimreise enthält, Notizen, wel, ehe mit einem gehörigen Q_uantum Nachrichten aus zwei~ ter Hand über Gegenden, die der Verfasser nie besucht hat, aufgefüllt sind. Im Jahr 1704 gab Vogel seine Erim vm VOR.'\VOR.T nerungen in neuem Gewand und mit dem Schatz seiner Erfahrungen erweitert aufs neue heraus cAltenburg 8 o, wtkrabgetlruckt 1716>. Es ist darum rationell Vogels Werk vom Jahr 169<> nicht auf Hesse's Buchfolgen zu lassen, sondern denNeutlruck desselben, und zwar des er* weiterlen Tertes, zu bewahren, bis die Litteratur von un1 giftihr 1704 an tkr R.eihe ist. Hesse liess sich u68o> .forden Bergbaudiensttkr Com, pagnit! von dem Bergkommissär Olitzsch anwerben, weJ, eher den Auftrag hatte die Sillida' sehen Goldgräberden in Sumatra <südlich von Pa dang> zu exploitieren und nutzbar zu machen. Dit! Co mpagnie hatte das hier.for nö, tige Personal in Deutschland gesucht, weil tkr Bergbau in tkr damaligen R.epublik tkr vereinigten Niederlande eine unbekannte Sache war. Es war ihr bekannt dass einige Fundorte von Gold früher von Malait!rn exploitiert wor* den waren, und sie beabsichtigte nun den Betrieb selbst in die Hand zu nehmen und die Leitung desselben Olitzsch und dessen Stabe anzuvertrauen. Aber so ernst sie die Sache .auch anfasste, reiche Atkrn fand sit! nicht. Im Ja~ nuar 1671 war bereits mit der Arbeit begonnen, und im Juli 1687 hatte sie schon <nach Abzug der gewinnbrin* genden Posten> einen Verltst von 6o2.261 gulJen zu bu, chen; und von August 169<> bis Juni 1694 sollte sit! 64:.181 gulJen Schaden külm. Es stellte sich heraus, dass die Betrit!bskosten zu hoch waren, hatte doch die Co mpagnit! ausser dem Stabe des Bergbaus eine grosse Zahl Arbeiter <Sklaven> zu unterhalten, während überdies die Etablisse, VORWORT IX ments durch Militärposten' bewacht und öfters beschützt werden mussten. Mangel an W erkzeugen, an Eisen, Stahl oder Holz, an Schmiedekohlen oder an Pulver ' lauter Artikel die man nicht nach Bedürfnis beschajfen k_onnte, verursachten mehrmals grössere Pausen in der Arbeit; klimatische Krankheiten, gegen welche es da~ mals an Abwehrmitteln gebrach, taten das übrige. Um 1694 beschlossen die Bewindhaber die Arbeit abzubrechen. Nachdem sie die Wahrheit der R.edensart, "mining is a chance" zu ihrem Schaden erfahren hatten, schien es ihnen besser das eigne Kapital in weniger gewagten Unterneh~ mungen anzulegen. Hesse gibt ein anschauliches Bild von den durchgemachten Schwierigkeiten; besonders die vielen Sterbefälle unter den Deutschen haben tiefon Eindruck auf ihn gemacht~· man sehe die" Lista" derselben am Ende des Buches. Auch die Stürme, die er mit erlebte, und die Ge~ Jahren, in welche er dabei geriet, haben in seiner Erinne1 rung schwer gewogen. Hesse's eigentliches Thema, der Bergbau der Com, pagnie, macht sein Buch zu einer merkwürdigen Erschei* nung in der Litteratur der R.eisebeschreibungen. Es liest sich ausserdem flott und leicht. Ehrlich sind die Bemer1 k_ungen, die er über den Bantarnsehen Krieg zum besten gibt. Bei Hesse findet sich, auch das verdient Beachtung, die älteste Angabe über die erste historisch bekannte Eruption des Vulkans Krakatau in der Sundastrasse, über welche Vogel- doch erst in seiner Ausgabe vom Jahr 1704- nähere Einzelheiten geben sollte. X VOllWOllT Einige weitläufige Auseinarulersetzungen, die gar zu sehr an die älteren W er*e von Saar, von .Andersen und von Mandelslo erinnern, sind in diesem Neudruc* gestrichen. Im Obrigen mag das Buch sich selbst durch seinen Inhalt empfehlen. S. P. L'H. N.

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.