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Glossar der Neuroanatomie PDF

176 Pages·2000·2.717 MB·German
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Martin C. Hirsch Glossar der Neuroanatomie Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Martin C. Hirsch Glossar der Neuroanatomie " Springer Dr. Martin C. Hirsch Scheppe Gewissegasse 28 35039 Marburg Umschlagillustration: silver BRAIN- Modell (www.brainmedia.de) ISBN 978-3-540-66000-2 Die Deutsche Bibliothek -cIp-Einheitsaufnahme Glossar der Neuroanatomie I Martin C. Hirsch. -Berlin ; Heidelberg ; New York ; Barcelona; Hongkong; London; Mailand; Paris; Singapur; Tokio: Springer, 2000 ISBN 978-3-540-66000-2 ISBN 978-3-642-57065-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-57065-0 Dieses Werk ist urheberrechtlieh geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbeson dere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildun gen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen diese Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Be stimmungen des Urheberrechts gesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. Sep tember 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungs pflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts gesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2000 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2000 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. In diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Datenkonvertierung: Kirsten Matthias, Heidelberg Umschlaggestaltung: Erich Kirchner, Heidelberg SPIN: 10717358 -5 4 3 2 1 0 Printed on acid-free paper Vorwort Ob damals im Studium oder heute bei der Vorbereitung von Vorträgen, ob bei der wissenschaftlichen Arbeit oder in Diskussionen zur Funktionsweise des Gehirns - immer und immer wieder kam ich an einen Punkt, an dem ich kurz und knapp Informationen zu einer Struktur haben wollte. In den gängigen Lexika fehlen die meisten Termini, und über die Lehr-und Handbücher oder über die Originalarbeiten ist der Zugriff recht langwierig. Kurz und gut: ein Glossar neuroanatomischer und neurofunktionaler Termini mußte her. In langjähriger Arbeit entstand nun das vorliegende Glossar, das all jenen helfen soll, die "mal eben" Informationen zu Strukturen des Gehirns nachschlagen wollen. Dabei war es nicht das Ziel, aktuellste Forschungsergebnisse und -diskussionen zu dokumentieren, sondern solide Grundinformationen zusammenzustellen, die helfen, die entsprechende Struktur schnell und effizient in einen Gesamtzusammenhang einzubetten. In diesem Sinne ist das vorliegende Glossar zu verstehen. Ein herzlicher Dank geht an folgende Personen, die alle einen Teil des Glossars tragen: an Herrn Dr. Lange für die Initiierung des Buches und die reibungsfreie Betreuung, an Frau Wilbertz für das effiziente Vorantreiben der Produktion, an Frau Dr. Harder für das Korrekturlesen und die wertvolle Zuarbeit, an meine Familie für das treue Warten -und, last but not least, an die Firma iAS (www.brainmedia.de) für die Abbildung auf der Titelseite. Zum Schluß noch eine Aufmunterung an die Leser: Wenn Ihnen Informationen fehlen, wenn Sie Fehler entdecken oder wenn Sie andere Anregungen und Wünsche haben, dann teilen Sie mir diese bitte unbedingt mit. Alle Anregungen werden bearbeitet und wenn irgend möglich in der nächsten Auflage berücksichtigt. Am besten mailen Sie Ihre Ideen an [email protected]. Vielen Dank! Marburg, Oktober 1999 Martin C. Hirsch vII Aufbau des Buches Name der Struktur (Deutsch/Latein) Topograpphie: Wo im Gehirn liegt die Struktur? TA Latein: Name nach der Terminologica anatomica 1998, Latein TA Englisch: Name nach der Terminologica anatomica 1998, Prüfungsrelevanz: 1 = niedrig; 2 = mittel; 3 = hoch Definition A. callosomarginalis TA Englisch: Noradrenergic cells in nudeus of laterallemniseus (Al) --7 Noradrenerge Zellgruppen A1 -A7 A A8 TA Latein: Cellulae aminergicae formationis retieularis (AB) TA Englisch: Aminergic cells in reticular for mation (AB) --7 dopaminerge Zellgruppen A8-A 10 Al TA Latein: Cellulae noradrenergicae medulae A9 oblongatae (Al) TA Latein: Cellulae aminergicae partis TA Englisch: Noradrenergic cells in medulla compactae substantiae nigrae (A9) oblongata (Al) TA Englisch: Aminergic cells in compact part of ~ Noradrenerge Zellgruppen A1 -A7 substantia nigra (A9) --7 Dopaminerge Zellgruppen A8-A 10 A2 TA Latein: Cellulae noradrenergicae medulae A10 oblongatae (A2) TA Latein: Cellulae aminergicae areae TA Englisch: Noradrenergic cells in medulla tegmentalis ventr_ (Aw) oblongata (A2) TA Englisch: Aminergic cells in ventral ~ Noradrenerge Zellgruppen A1 -A7 tegmental area (Aw) --7 Dopaminerge Zellgruppe A1 0 A3 A. angularis --7 Noradrenerge Zellgruppen A1 -A7 Blutgefaße 2 TA Latein: A. angularis A4 TA Englisch: Angular artery --7 Noradrenerge Zellgruppen A1 -A7 Liegt nahe dem inneren Augenwinkel und stellt den Endast der A. facialis dar. Diese wiederum AS entspringt der A. carotis externa. TA Latein: Cellulae noradrenergicae caudalis lat. (AS) A.basilaris TA Englisch: Noradrenergic cells in Blutgefaße caudolateral pons (AS) TA Latein: A. basilaris --7 Noradrenerge Zellgruppen A1 -A7 TA Englisch: Basilar artery Die A. basilaris verläuft entlang der Pons (Varoli) und entsteht aus der Vereinigung der A6 Aa. vertebrales. In der Höhe der Radix dorsalis TA Latein: Cellulae noradrenergieae loci n. trigemini teilt sie sich auf in die beiden Aa. eaerulei (A6) cerebri posteriores. TA Englisch: Noradrenergie cells in loeus caeruleus (A6) A. callosomarginalis --7 Locus coeruleus Blutgefaße TA Latein: A. callosomarginalis A7 TA Englisch: Callosomarginal artery TA Latein: Cellulae noradrenergicae nudei Die A. callosomarginalis entsteht mit der A_ pe lemnisci lat_ (Al) ricallosa aus dem Pars postcommuncalis der A. A. callosomarginalis cerebri anterior, die wiederum aus dem Pars TA Englisch: Prefrontal artery cerebralis der A. carotis interna hervorgeht. --) A. prefrontalis (A. candelabra) über drei Äste versorgt sie den Gyrus cinguli so wie den hinteren Abschnitt des Gyrus frontalis A. carotis communis superior. Blutgefäße TA Latein: A. carotis communis A. callosomarginalis, R. front. anteromed. TA Englisch: Common carotid artery Blutgefäße Die große Halsschlagader (A. carotis com TA Latein: A. callosomarginalis, R. front. munis) kommt direkt aus dem Aortenbogen anteromed. und teilt sich in Höhe des dritten Halswirbels in TA Englisch: Callosomarginal artery, die größere A. carotis interna und die kleinere A. anteromedial frontal branch carotis externa auf. Erstere übernimmt vor Zusammen mit A. callosomarginalis, R. front. allem die intrakraniale Versorgung, letztere die intermediomed. und R. front. posteromed. bil extralcraniale. det dieser Abschnitt die Endstücke der A. callo somarginalis. Gemeinsam versorgen sie den A. carotis externa Gyrus cinguli sowie den hinteren Abschnitt des Blutgefäße Gyrus frontalis superior. TA Latein: A. carotis externa TA Englisch: External carotid artery A. callosomarginalis, R. front. Geht mit A. carotis interna aus der Aufteilung intermediomed. der A. carotis communis hervor. Sie gibt wich Blutgefäße tige, extralcraniale Äste ab, wie zum Beispiel die TA Latein: A. callosomarginalis, R. front. A. facialis, A. occipitalis und A. pharyngea as intermediomed. cendens, bevor sie sich in die A. temporalis su TA Englisch: Callosomarginal artery, perficialis und die A. maxillaris aufteilt. intermediomedial frontal branch Zusammen mit A. callosomarginalis, R. front. A. carotis interna anteromed. und R. front. posteromed. bildet Blutgefäße dieser Abschnitt die Endstücke der A. calloso TA Latein: A. carotis interna marginalis. Gemeinsam versorgen sie den Gy TA Englisch: Internal carotid artery rus cinguli sowie den hinteren Abschnitt des Gy Geht mit A. carotis externa aus der Aufteilung rus frontalis superior. der A. carotis communis hervor. Gelangt über das Spatium lateropharyngeum zur Schädel A. Callosomarginalis, basis, zieht durch Canalis caroticus und Fora R. front. posteromed. men lacerum in den Sinus cavernosus, und von Blutgefäße dort durch die Dura mater in die Fossa cranialis TA Latein: A. callosomarginalis, R. front. media. Entsprechend unterscheidet man vier posteromed. Abschnitte: Pars cervicalis, Pars petrosa, Pars TA Englisch: Callosomarginal artery, cavernosa und Pars cerebralis. posteromedial frontal branch Zusammen mit A. callosomarginalis, R. front. A. carotis interna, pars cavernosa anteromed. und A. callosomarginalis, R. front. (Carotissiphon) intermediomed. bildet dieser Abschnitt die Blutgefäße Endstücke der A. callosomarginalis. Gemein TA Latein: A. carotis interna, pars cavernosa sam versorgen sie den Gyrus cinguli sowie den (Carotissiphon) hinteren Abschnitt des Gyrus frontalis superior. TA Englisch: Internal carotid artery, cavernous part (carotid siphon) A. candelabra Dieser Abschnitt der A. carotis interna sieht Blutgefäße 2 S-förmig aus und besteht aus fünf Abschnitten, TA Latein: A. prefrontalis von denen der untere Siphonschenkel, das Si- Aa. centrales posteromed. phonknie und der obere Siphonschenkel zum TA Latein: Aa. centrales anterolat. Carotissiphon zusammengefaßt werden. Die TA Englisch: Anterolateral central arteries beiden anderen Abschnitte sind der sog. Gang Zweigen vom Pars sphenoidalis der A. cerebri linabschnitt und die Curvatura cavernosa post. media ab und versorgen Teile Die S-Form dieses Abschnitts könnte dazu die -der Commissura ant., nen, starke Druckschwankungen zu kompen -des Putamen, sieren. - der Capsula interna sowie -Corona radiata, A. carotis interna, pars cerebralis -Corpus nudei caudati und Blutgefaße -einen Teil des Caput nudei caudati. TA Latein: A. carotis interna, pars cerebralis TA Englisch: Internal carotid artery, cerebra I Aa. centrales anterolat., Rr.lat. part Blutgefaße Dieses Endstück der A. carotis interna verläuft TA Latein: Aa. centrales anterolat., Rr. lat. in der Cisterna chiasmatis und teilt sieh an der TA Englisch: Anterolateral central arteries, lat Hirnbasis in die zwei Endäste A. cerebri ant. und eral branches A. cerebri media. Diese bilden zusammen mit Laterale Äste der Aa. centrales anterolat. der aus der A. basilaris hervorgegangenen A. ce Zweigen vom Pars sphenoidalis der A. cerebri rebri post. die drei großen Arterien einer jeden media ab und versorgen Teile Hemisphäre. -der Commissura ant., -des Putamen, A. carotis interna, pars cervicalis -der Capsula interna und Blutgefaße -Corona radiata sowie TA Latein: A. carotis interna, pars cervicalis -das Corpus nudei caudati und TA Englisch: Internal carotid artery, cervieal -einen Teil des Caput nudei caudati. part • Dieser Abschnitt der A. carotis interna umfaßt Aa. centrales anterolat., Rr. med. den Sinus carotieus mit seinen für die Blut Blutgefaße druckregulation und Homöostase so wiehtigen Mediale Äste der Aa. centrales anterolat. Sensoren. Nach einem ausladenden Gefaßbo Zweigen vom Pars sphenoidalis der A. cerebri gen, der die Bewegungen des Schädels aus media ab und versorgen Teile gleicht, tritt der A. vertebralis, pars transver -der Commissura ant., saria zusammen mit N. vagus (N.x) und V. - des Putamen, jugularis irrt. in den Canalis carotieus ein, ab -der Capsula interna und dem er Pars petrosa genannt wird. -Corona radiata sowie - das Corpus nudei caudati und A. carotis interna, pars petrosa -einen Teil des Caput nudei caudati. Blutgefaße TA Latein: A. carotis interna, pars petrosa Aa. centrales anteromed. TA Englisch: Internal carotid artery, petrous Blutgefaße part TA Latein: Aa. centrales anteromed. Im Karotiskanal durchquert die A. carotis inter TA Englisch: Anteromedial central arteries na den Pars petrosa (Felsenbein) des Os tem Aus der A. cerebri media austretende, kleine Sei porale. Im Kanal zieht sie eng an der Cochlea tenäste, die das umliegende Hirngewebe, vor und am Ganglion trigeminale vorbei. Nach dem wiegend Thalamus, versorgen. Austritt aus dem Kanal beginnt der Pars caver nosa der A. carotis interna. Aa. centrales posteromed. Blutgefaße Aa. centrales anterolat. TA Latein: Aa. centrales posteromed. Blutgefaße TA Englisch: Posteromedial central arteries A. centralis longa (Heubneri) 4 Aus der Pars precommunicalis der A. cerebri A. cerebelli info post., R. choroideus posterior austretende, kleine Seitenäste, die das ventriculi quarti umliegende Hirngewebe, vorwiegend Subthala Blutgefäße 2 mus, versorgen. TA Latein: A. inf. post. cerebelli, R. choroideus ventriculi quarti A. centralislonga (Heubneri) TA Englisch: Posterior inferior cerebellar ar Blutgefäße tery, choroidal branch to fourth ventricle TA Latein: A. striata med. distalis (Heubneri) Bildet zusammen mit den Rr. ventriculares, der TA Englisch: Distal medial striate artery A. vermis info und variablen Ästen in Richtung (Heubneri) Kleinhirn-Unterseite die terminalen Abschnitte Entspringt dem Pars postcommunicalis der A. der A. cerebelli info post. cerebri ant., kurz hinter der Abzweigung der A. Wie der Name sagt, versorgt der Arterienast den communicans ant. Plexus choroideus ventriculi quarti. Sie zieht in die Substantia perforata und ver sorgt mit mehreren Ästen den Nucleus cauda A. cerebelli inf. post., R.lat. tus, Nucleus lentiformis sowie Teile der Capsula Blutgefäße 2 interna. Großes Endstück der A. cerebelli info post., das Klinik: Ein Verschluß der A. centralis longa seitlich um das Cerebellum herumzieht und führt zu Hermiparesis, Lähmungserscheinun Rindengebiete der Kleinhirnhemisphären ver gen in der Zungen-und Gesichtsmuskulatur so sorgt. wie zu Sprachstörungen (Aphasie). A. cerebelli info post., R. med. A. cerebelli info ant. Blutgefäße 2 Blutgefäße Großes Endstück der A. cerebelli info post., das TA Latein: A. inf. ant. cerebelli mittig um das Cerebellum herumzieht und Rin TA Englisch: Anterior inferior cerebellar artery dengebiete der Kleinhirnhemisphären versorgt, Entspringt der A. basilaris und zieht am unteren darunter auch die Tonsilla cerebelli, über den R. Rand der Pons (Varoli) in Richtung Cerebellum. tonsillae cerebelli. Sie kreuzt den N. vestibulocochlearis (N.VIII), wo sie den R.labyrinthi abgibt und zieht dann in A. cerebelli info post., R. tonsillae cerebelli die Fissura horizontalis (cerebelli). Sie versorgt mit ihren Aufzweigungen untere Blutgefäße Teile der Hemisphären und des Pedunculus TA Latein: A. inf. post. cerebelli, R. tonsillae cerebellaris medius, Flocculus sowie den Plexus cerebelli choroideus ventriculi quarti. TA Englisch: Posterior inferior cerebellar artery, cerebellar tonsillar branch Seiten ast des R. med. der A. cerebelli info post. A. cerebelli info post. Versorgt die Tonsilla cerebelli. Blutgefäße TA Latein: A. inf. post. cerebelli A. cerebelli info post., Rr. medullares (lat.) TA Englisch: Posterior inferior cerebellar artery Stärkster Seitenast des Pars intracranialis der A. Blutgefäße vertebralis. Entspringt in der Höhe des N. acces ~ A. cerebelli info post., Rr. medullares (med.) sorius (N.XI) und zieht dann unter das Cerebel lum, wo sie sich in mehrere Äste aufteilt. A. cerebelli info post., Rr. medullares (med.) Versorgt die Unterseite des Vermis cerebelli Blutgefäße 1 sowie die Unterfläche der Kleinhirnhemis Auf dem Weg zum Cerebellum gibt die A. phären. cerebelli info post. eine variable Anzahl von Seitenästen in Richtung Myelencephalon ab. Man bezeichnet diese Äste als Rr. medullares

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