Description:Tims Stimme war nur noch ein Flüstern.»Weißt du, was ich glaube, Jamie? Ich glaube, da oben ist mal ‘n Mord passiert. Aber ein richtig scheußlicher. Irgendwie kann man das fühlen.«»Was denn fühlen?«»Genau weiß ich’s auch nicht. Irgendwas Gruseliges halt.«»So sind verlassene Kirchen eben.«»Diese ist anders. Das Ganze erinnert mich schwer an ein Gruselmärchen.«Jamie antwortete nicht sofort. Er schaute zu Tim hinüber; der aber, die Knie bis ans Kinn gezogen, war nur noch ein Schatten. Tiefe Dunkelheit umhüllte das Haus. Januar-Dunkelheit. Viel zu finster, um noch länger hier in der Diele zu hocken. Sie sollten endlich Licht machen und in die Küche gehen. Doch es war zu dunkel, um sich überhaupt vom Fleck zu rühren.
Zwei Jungen aus London, zu Gast in einem kleinen Dorf in Norfolk, sind Zeugen eines grotesken Todes: Wie kann der alte Mann umgekommen sein, wenn er mit den Schlüsseln in der Hand alleine in der verschlossenen Krypta war, die Polizei aber einen natürlichen Tod ausschließt? Im Dorf geht wieder die alte Legende um: Der Teufel selber habe von der verlassenen Kirche Besitz ergriffen und sich sein Opfer geholt, wie damals in den blutigen Tagen der Reformation.Die Jungen aber glauben nicht an Hokuspokus, sie machen sich an die Detektiv-Arbeit.
ISBN 3-860 42-111-5
Nicholas Wilde wurde in Cheltenham geboren, studierte in Cambridge. Zur Zeit arbeitet er als Deutschlehrer, schreibt und illustriert. Glocken des Todes ist das erste Buch von Nicholas Wilde, das in Deutsch erscheint.
Bettina Runge, die Übersetzerin, lebt in München. Dies ist ihre erste Übersetzung für den ALIBABA VERLAG.
In der Reihe Alibaba Krimis werden Jugendbücher veröffentlicht, die Spannung und Action mit sozialem Engagement verbinden.Bisher erschienen: »Narinder und Paula« (Bernard Ashley), »Flucht per Fahrrad« (Hugh Galt), »Spurlos verschwunden« und »Die Spur führt nach Harlem« (beide Rosa Guy), »Abseits« (Michael Hardcastle), »Die Tote im Wald« (Sonia Levitin), »Die Gesellschaft vom grünen Drachenberg« und »Der große Schein« (beide Sylvia Sherry), »Drogenschmuggler« (Margaret Simpson)