Hannes Taubenböck Michael Wurm Thomas Esch Stefan Dech Hrsg. Globale Urbanisierung Perspektive aus dem All Globale Urbanisierung Hannes Taubenböck Michael Wurm Thomas Esch Stefan Dech (Hrsg.) Globale Urbanisierung Perspektive aus dem All Herausgeber Dr. Hannes Taubenböck Dr. Michael Wurm Dr. Thomas Esch Prof. Dr. Stefan Dech Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) Weßling ISBN 978-3-662-44840-3 ISBN 978-3-662-44841-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-44841-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Spektrum © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheber- rechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bear- beitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne beson- dere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Planung und Lektorat: Merlet Behncke-Braunbeck, Sabine Bartels Redaktion: Rainer Aschemeier Einbandabbildung: © Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Nachtaufnahme von München. Aufgenommen vom 3K-Kamerasystem des Earth Observation Center Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier. Springer-Verlag GmbH Berlin Heidelberg ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) V Danksagung Seit etwa 10 Jahren beschäftigt sich das Deutsche Rainer Aschemeier, freier Autor, Journalist und Redak- Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) des Deutschen tionsdienstleister. Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) mit Methoden- und Anwendungsentwicklung der Fern- Darüber hinaus möchten wir uns bei Frau Merlet erkundung für den urbanen Raum. Mit diesem Buch Behncke-Braunbeck und Frau Sabine Bartels von ziehen wir zum zweiten Mal in dieser Form ein fach- Springer Spektrum für die vertrauensvolle Zusam- liches Resümee über die fernerkundlichen und stadt- menarbeit bedanken. geographischen Arbeiten. Ein Buchvorhaben wie die- ses abzuschließen, bietet eine seltene Möglichkeit, sich auch bei den Kollegen und Freunden zu bedanken, die mit ihrem anhaltenden Einsatz das gemeinsame Ziel weiterverfolgen. Dieses Buch wäre ohne die tatkräftige Unterstützung vieler engagierter Wissenschaftlerinnen und Wissen- schaftler und deren Begeisterung für dieses Thema nicht möglich gewesen. Wir möchten uns ganz herz- lich bei allen für die Offenheit bedanken, Fernerkun- dung als einendes Element für dieses Buchprojekt zu begreifen und die Bereitschaft sich darüber dem vielschichtigen Thema globaler Urbanisierung aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu nähern. Ein besonderes Dankschön gilt daher allen Kollegen, die mit hoher Motivation und Begeisterung als Autoren zu diesem Projekt essentiell beitrugen. Ein herzlicher Dank gilt allen Gutachtern, die mit Ihren Beurteilungen und Verbesserungsvorschlägen maßgeblich die Sicherung der wissenschaftlichen und sprachlichen Qualität der Beiträge gewährleisteten. Als wissenschaftliche Gutachter bzw. Lektoren fungierten: Dipl.-Geogr. Thilo Erbertseder, Dipl.-Ing. Andreas Felbier, Dr. Christian Geiß, Franz Hummel, M.Sc., Martin Klotz, M.Sc., Dipl.-Geogr. Matthias Mück, Dr. Andreas Schmitt, Dr. Elisabeth Schöpfer, Dr. Hannes Taubenböck und Dr. Michael Wurm vom Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), Dr. Benjamin Bechtel vom Centrum für Erdsystemfor- schung und Nachhaltigkeit an der Universität Ham- burg, Dr. Michael Bentlage vom Lehrstuhl für Raum- entwicklung der TU München, Dr. Stefan Fina, vom Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS) der Universität Stuttgart, Dr. Wolfhard Geile, Geomatics Consulting, Canadian Office, Ottawa, Tobias Leichtle, M.Sc. vom Sachverständigenbüro für Umweltfragen, Isabel Southward-Georg, M.Sc., Doktorandin an der Universität Salzburg, Dr. Klaus Steinnocher vom AIT Austrian Institute of Techno- logy, Päd. M.A. Kerstin Taubenböck, freie Lektorin, Dr. Martin Wegmann vom Lehrstuhl für Fernerkundung der Julius-Maximilians Universität Würzburg und Dr. VII Deutschland – Land der Ideen von heute für die globale Stadt von morgen Hier arbeiten Fachleute aus den Kommunen, der Wissenschaft und der Wirtschaft zusammen, um eine strategische Forschungs und Innovationsagenda zum nachhaltigen Umbau der urbanen Räume zu erstellen. Insbesondere die Erdbeobachtung leistet wichtige Beiträge bei der Erforschung der Urbanisierungs prozesse. Sie zeigt eindrucksvoll die Komplexität städtischer Räume in unterschiedlichsten Detaillie rungsgraden. Das vorliegende Buch dokumentiert nicht nur das große Potenzial der Erdbeobachtung für die Untersuchung globaler Verstädterungspro zesse, es präsentiert auch anschaulich viele Aspekte der Urbanisierung in allen Regionen der Welt – von der Versiegelung in deutschen Metropolregionen bis zur Untersuchung ganzer Megaregionen mit mehr als 120 Millionen Einwohnern. Prof. Dr. Johanna Wanka Bundesministerin für Bildung und Forschung Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Die Urbanisierung ist einer der großen Trends des 21. Jahrhunderts. Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahr 2050 mehr als 70 Prozent aller Menschen in Städten leben werden – schon heute sind es mehr als die Hälfte. Mit dieser Entwicklung sind erhebliche Herausforderungen verbunden: Zwei Drittel der welt weit genutzten Energie werden in städtischen Räumen verbraucht und mehr als 80 Prozent aller anthropo genen Treibhausgase dort produziert. Dem gegenüber steht das wachsende ökonomische Potenzial urbaner Regionen: Mehr als 80 Prozent der weltweiten wirt schaftlichen Aktivität findet in Städten statt. Forschung ist ein wichtiger Schlüssel, um die Chan cen der Urbanisierung zu nutzen und ihren Heraus forderungen erfolgreich zu begegnen. Wir brauchen technologische Lösungen beispielsweise zur Verbes serung der Energie und Ressourceneffizienz genauso wie Konzepte für nachhaltige Infrastruktursysteme und gesellschaftliche Innovationen zum Umgang mit den veränderten Lebensbedingungen. Ziel muss da bei sein, praxisrelevante Lösungen zu entwickeln, die Bedarfe und Erfordernisse der späteren Nutzer und der Städte aufgreifen. In Deutschland hat sich dazu die Nationale Plattform Zukunftsstadt konstituiert. IX Vorwort Für die Erde ins All – Übersicht ist alles So können wir weltweit einen nie dagewesenen Zu- strom in die Städte unseres Planeten beobachten. Die damit verbundene Urbanisierung ist eines der zent- ralen Merkmale des globalen Wandels. Die Dynamik, die Dimension und die Komplexität der vielfältigen Prozesse globaler Urbanisierung räumlich zu erfassen, stellen für Wissenschaft und Praxis heute noch große Hürden dar, die es zu überwinden gilt. Die rasch wachsende globale urbane Bevölkerung stellt Stadtentwickler, Politiker, Entscheidungsträ- ger und Bewohner vor immer größere Herausfor- derungen. Die in diesem Buch vorgestellten, neuen Fernerkundungsprodukte zeigen die Zukunft der Raum- und Stadtplanung auf der Grundlage einer multidimensionalen Daten- und Informationsbasis. Die gleichsam mutige wie überraschende Abrun- dung wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Erd- beobachtung, kombiniert mit Erlebnissen und Ein- Quelle: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) drücken, ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Fern- und Naherkundung zum besseren Verständ- Das Wesen des Menschen ist von bemerkenswerter nis der Entwicklung von Städten beitragen können Natur. Wir werden getrieben von unserer Neugier, und – so würde ich behaupten – in Zukunft sogar unserem Streben nach immer neuem Wissen. Was müssen. wir wissen, ist uns nicht genug. Denn Wissen macht Lust auf mehr. Es ist aber längst nicht mehr nur die Wissenschaft, die aus diesen Daten ihren Nutzen zieht. Auch in So eröffnet uns die Erdbeobachtung eine Vielzahl gänz- Krisensituationen wie Naturkatastrophen oder bei lich neuer oder deutlich verbesserter Anwendungen. humanitären Notfällen kann das DLR aus den vor- Diese Möglichkeiten dienen dazu, nicht nur Deutsch- handenen Daten aktuelle Kartierungen ableiten und lands Wettbewerbs- und Partnerschaftsfähigkeit nach- damit Entscheidungsträger oder Hilfsorganisationen haltig zu verbessern. Ebenso tragen sie unter anderem mit einsatz- und managementrelevanten Informatio- zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem nen versorgen. Klimawandel und dem Ressourcenmanagement bei. Deshalb hoffe ich, dass dieses Buch ein weiterer Mei- In der Erdbeobachtung, einer der zentralen For- lenstein auf dem Weg sein wird, wissenschaftliche schungsaufgaben des DLR, forschen und arbeiten Fernerkundung in die erkenntnisorientierte Geogra- Wissenschaftler und Ingenieure an Lösungen zu fie für einen gesellschaftlichen Nutzen zu überführen. Themenstellungen sowohl in Meteorologie, Klimafor- schung, Mobilität, Sicherheit und Katastrophenma- Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner nagement als auch in Städteplanung, Städteentwick- Vorsitzender des Vorstandes des Deutschen Zentrums lung und Verkehrsdetektion. Dabei entstehen globale für Luft und Raumfahrt (DLR) Datensätze, die teilweise komplett im DLR erzeugt und weiterverarbeitet werden. Die so gewonnenen Geoinformationen tragen maßgeblich zur Gestaltung unserer Lebensbedingungen bei. Mit ihnen sind wir in der Lage, in verschiedenen räumlichen und zeitlichen Skalen die Veränderungen der gesamten Erdoberfläche und der Atmosphäre zu beobachten. Die daraus gewonnenen Daten liefern eine wichtige Grundlage zur Dokumentation dieser Veränderungsprozesse. Inhaltsverzeichnis I Motivation zu diesem Buch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 H. Taubenböck, M. Wurm, T. Esch & S. Dech I Teil A: Der Orbit des urbanen Wandels 2 Globale Urbanisierung – Markenzeichen des 21. Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 H. Taubenböck & M. Wurm 2 .1 In die Städte … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2 .2 Wohin geht die Reise? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 3 Ursachen, Ausprägungen und Wirkungen der globalen Urbanisierung – ein Überblick . . . . . . . . 11 S. Siedentop 3 .1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3 .2 Verständnis von Urbanisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3 .3 Ursachen und Erscheinungsformen der Urbanisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3 .4 Chancen und Risiken der Urbanisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 3 .5 Der ausstehende „Sustainability Turn“ der Urbanisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 4 Die Erde im Bild – Satelliten als Werkzeug zur Beobachtung der Landoberfläche . . . . . . . . . . . . . . .23 T. Esch, W. Heldens & A. Metz 4 .1 Prinzip der Erdbeobachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 4 .2 Eigenschaften fernerkundlicher Bilddaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 4 .3 Computergestützte Bildauswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 5 Der Werkzeugkasten der urbanen Fernerkundung – Daten und Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 M. Klotz, M. Wurm & H. Taubenböck 5 .1 Der Lebensraum Stadt – Betrachtung aus dem All . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 5 .2 Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 II Teil B: Siedlungsstrukturelle Landkarte: Dynamik und Charakter 6 Die globale Vielfalt urbaner Siedlungsmuster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 T. Esch, A. Felbier, H. Taubenböck, M. Wurm & S. Dech 6 .1 Neue Dimensionen von Stadtlandschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 6 .2 Urbanisierte Räume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 6 .3 Stadt-Land Kontinuum in der Kulturlandschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 6 .4 Siedlungsmuster ländlicher Räume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 6 .5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 7 Ohne Limit? Die Expansion von Megacities . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 H. Taubenböck 7 .1 Das Phänomen Megacity . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 7 .2 Analyse der Bevölkerungsexpansion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 7 .3 Erfassung der Flächenexpansion mittels Erdbeobachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52 XI Inhaltsverzeichnis 7 .4 Analyse des Flächenwachstums: ein globaler, relativer Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 7 .5 Flächenwachstum versus Bevölkerungswachstum: ein globaler, relativer Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 7 .6 Schlussfolgerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 8 Kompaktheit versus Dispersion: Messung und Bewertung von Siedlungsmustern der Erde . . . 59 M. Wiesner & H. Taubenböck 8 .1 Konzept: vom Satellitenbild zur Quantifizierung räumlicher Dispersion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 8 .2 Anwendung und geographische Interpretation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 8 .3 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 9 Temporäre Siedlungen: Wenn aus Flüchtlingslagern Städte werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 E. Schöpfer, K. Spröhnle & P. Aravena Pelizari 9 .1 Flüchtlingslager – vom Zufluchtsort zur neuen Heimat? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 9 .2 Der Blick von oben: Informationsgewinn durch Fernerkundung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 9 .3 Zusammenfassung und Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 10 Hier spielt die Musik! Räumlich differenziertes Siedlungswachstum in deutschen Ballungsräumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 M. Wurm & H. Taubenböck 10 .1 Siedlungswachstum in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 10 .2 Berechnung der raumzeitlichen Siedlungsstrukturinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 10 .3 Physisch-morphologisches Siedlungswachstum und demographische Entwicklung in vier Großstadtregionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 10 .4 40 Jahre Beobachtung der Siedlungsdynamik mittels Fernerkundung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 11 Urbane Strukturen der Macht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 M. Klotz, M. Wurm & H. Taubenböck 11 .1 Central Business Districts – Polarisationskerne globaler Städte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 11 .2 Das Problem der räumlichen Erfassung – ein physischer Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 11 .3 Die Physis von BDs in europäischen Megacities . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 11 .4 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 12 Das globale Gesicht urbaner Armut? Siedlungsstrukturen in Slums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 H. Taubenböck & N.J. Kraff 12 .1 Identifikation von Slums aus dem All . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 12 .2 Methodisches Konzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 12 .3 Von Mumbai bis São Paulo: Repräsentanten für Slums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 12 .4 Raummuster und Morphologien in Slums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 12 .5 Schlussfolgerungen – das Raummuster der globalen Elendsviertel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 13 Versiegelung – schmaler Grat zwischen Belastung und Effizienz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 W. Heldens & T. Esch 13 .1 Satellitenbasierte Versiegelungskartierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 13 .2 Gesichter der Versiegelung – Maß für Effizienz aber auch für Belastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 13 .3 Diskussion und Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 14 Die Morphologie deutscher Großstädte: Was die Dichte über die Struktur der Städte verrät .127 M. Wurm & H. Taubenböck 14 .1 Die Berechnung der physischen Dichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 14 .2 Analyse der Dichte in den administrativen Stadtgebieten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 XII Inhaltsverzeichnis 14 .3 Analyse der inneren Struktur von Städten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 14 .4 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 15 Zu Stein gewordene Philosophien – die Morphologie geplanter Wohnviertel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 H. Taubenböck, J. Kehrer & M. Wurm 15 .1 Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 15 .2 Stadtplanung und Morphologien – ein Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 15 .3 Schlussfolgerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 III Teil C: Der Mensch in den Strukturen und gesellschaftliche Exposition 16 Der Wochenrhythmus der Städte – Erfassung anthropogener Aktivitätsmuster aus dem All .151 T. Erbertseder, C. Bergemann & F. Baier 16 .1 Messung der Spurengase aus dem All . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 16 .2 Ergebnisse und Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 16 .3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 17 Polyzentralität in deutschen Stadtregionen – eine integrierte Bestandsaufnahme . . . . . . . . . . . . 159 A. Krehl 17 .1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 17 .2 Untersuchungsgegenstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 17 .3 Konzentration in den Regionen als Maß zur Abschätzung ihrer polyzentrischen Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . 163 17 .4 Hierarchien als (Konter-)Inzidenz für morphologische Polyzentralität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 17 .5 Einordnung und Interpretation der Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 17 .6 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 18 Ich weiß, dass ich nichts weiß – Bevölkerungsschätzung in der Megacity Mumbai . . . . . . . . . . . . . 171 H. Taubenböck & M. Wurm 18 .1 Konzeptionierung der Studie und Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 18 .2 Ergebnisse der Bevölkerungsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 18 .3 Bevölkerungsschätzung in Megacities: Ich weiß, dass ich nichts weiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 19 Am Ende der Kernstadt – ein Versuch der Abgrenzung des Physischen durch das Subjektive 179 M. Wurm, J. Goebel, H. Taubenböck & G. G. Wagner 19 .1 Großstadtzentren in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 19 .2 Individuelle Perzeption und morphologische Dichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 19 .3 Die subjektive Lage als Kriterium zur Zentrumsabgrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .186 19 .4 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 20 Dicke Luft – Stadtregionen als globale Zentren der Luftverschmutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 T. Erbertseder, H. Taubenböck & J. Meyer-Arnek 20 .1 Messung der Luftverschmutzung aus dem All . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 20 .2 Ergebnisse: Der Fußabdruck der Luftverschmutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 20 .3 Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202