Kli niktaschenbücher W. Leydhecker Glaukom in der Praxis Ein Leitfaden Zweite, völlig neu bearbeitete Auflage Mit 43 Abbildungen und 6 Tabellen Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1973 Professor Dr. W. Leydhecker Direktor der Universitats-Augenklinik im Kopfklinikum 8700 Wiirzburg, Josef-Schneider-StraBe 11 Additional material to this book can be downloaded from http :1/extras.springer. corn ISBN 978-3-540-06452-7 ISBN 978-3-642-96170-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-96170-0 Das Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Vbersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ăhnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Bei VervieHăltigungen fiir gewerbliche Zwecke ist gemăB § 54 UrhG eine Vergiitung an den Verlag zu zahlen, deren HOhe mit dem Verlag zu vereinbaren ist. © by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1973 UUrrsspprrüiinngglliicchh eerrsscchhiieenneenn bbeeii SSpprriinnggeerr--VVeerrllaagg BBeerrlliinn H Heiedideleblberegrg N Newew Y Yorokr k1 917937 3 Library of Congress Catalog Card Number 73-11954 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wăren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Herstellung: G.Appl, Wemding Vorwort Dies Buch ist ein Leitfaden für den Augenarzt, der in eigener Praxis tätig ist und eine kurze Information über praktische Probleme der Diagnose und Therapie des Glaukoms wünscht. Es beschränkt sich auf Methoden, die sich nach meiner Erfahrung bewährten. Auch manchem Patienten, der mehr Information haben will, als ein kurzes Gespräch mit dem Arzt geben kann, mag das Buch zum Verstehen seiner Krankheit und zu einem dementsprechend vernünftigen Ver halten helfen. Das Schrifttum ist im Text nicht besprochen. Wer mehr als eine praktische Anleitung wünscht, sei auf die 2. Auflage meines Handbuches des Glaukoms (1973) verwiesen, in dem das Schrifttum ausführlich dargestellt ist und auch auf wissenschaftliche Fragen ein gegangen wird, die nicht praxisbezogen sind. Die Abbildungen sind fast alle diesem Handbuch entnommen. Die 1. Auflage dieses Leitfadens ist vergriffen. Sie erschien 1962 und wurde ins Englische (Churchill, London 1966) und ins Spanische übersetzt (2. spanische Auflage: Ediciones Toray, Barcelona 1971). Die vorliegende zweite Auflage wurde völlig neu geschrieben. Am Schluß des Buches sind einige Tabellen, die man für den Tonographietest benötigt, sowie eine Anleitung für die Gonioskopie angehängt. Diese Seiten sind perforiert und können herausgetrennt werden, falls man sie getrennt von diesem Buch verwenden will. Sie sind außerdem an der dem Text entsprechenden Stelle vorhanden. - Bei Medikamenten wurden im Text die Freinamen der WHO genannt und in ( ) die Handels namen hinzugefügt. Dabei sind auch solche aufgezählt, die nur im Ausland üblich sind, damit der deutsche Augenarzt auch bei aus ländischen Patienten die bisherige Therapie versteht. Ich bin nach wie vor überzeugt davon, daß wir die wichtigsten Waffen im Kampf gegen das Glaukom besitzen. Es kommt darauf an, sie V richtig anzuwenden. Das ist viel wichtiger als das Suchen nach neuen Miotica oder weiteren Modifikationen bekannter Operationen. Die Prognose fast aller Glaukomformen ist so gut wie der Arzt, der es be handelt. Hat er verstanden, daß alles davon abhängt, die Krankheit möglichst früh zu entdecken und dann den intraokularen Druck durch die 24 Stunden jedes Tages auf Werte unter 20 mm Hg zu normalisieren, so wird der Kranke sehend bleiben. Dies kleine Buch möchte zeigen, worauf es nach eigener Erfahrung in der Praxis an kommt. Würzburg, November 1973 W. Leydhecker VI I nhaltsverzeich nis 1. Der Augeninnendruck bei Gesunden. . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Zusammenfassung ............ 1 1.2 Grenzen des i. o. Druckes bei Gesunden. 1 1.3 Normale Druckschwankungen . . . . . . 2 1.4 Hydrodynamik des Kammerwassers . . . 2 1.5 Homöostasis und konsensuelle Einflüsse. 3 1.6 Vorübergehende Druckschwankungen in gesunden Augen. 3 1. 7 Das übersehen eines Glaukoms. . . . . . . . 4 1.8 Druckunterschiede zwischen beiden Augen. 5 2. Der Glaukombegriff . . . . . . . . . . . . . 6 2.1 Zusammenfassung........... 6 2.2 Glaukom. Hochdruck ohne Glaukom. 6 2.3 Glaukom ohne Hochdruck. 7 2.4 Pseudoglaukom . 8 2.5 Tensionstoleranz 8 3. Die Einteilung der Glaukome 9 3.1 Vorbemerkung...... 9 3.2 Primäre Glaukome. . . . 9 3.2.1 Glaucoma simplex. 10 3.2.2 Akutes Winkelblock-Glaukom . 10 3.2.3 Chronisches Winkelblock-Glaukom . 11 3.2.4 Mischform . . .. ...... 12 3.2.5 Hydrophthalmie............ 13 3.3 Sekundäre Glaukome. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 3.4 Grenze zwischen primärem und sekundärem Glaukom. . 14 3.5 Information im Arztbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.6 Unnötige Namen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 4. Die Ursachen der Drucksteigerung . . . . . . . . . . . . . . . .. 16 4.1 Normaler fluß des Kammerwassers . 16 4.2 Akutes Winkelblockglaukom . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 VII 4.3 Chronisches Winkelblockglaukom 17 4.4 Glaucoma simplex . . . . . . 17 4.5 Sekundäre Glaukomfonnen . 18 5. Glaucoma simplex .... 19 5.1 Symptome ..... 19 5.2 Soziale Bedeutung. 19 5.3 Prognose bei medikamentöser Therapie. 20 5.4 Operationserfolge . . . . . . . . . . . . . 21 5.5 Äußere Einflüsse, Wetter, Jahreszeit, Luftdruck, Rasse, Ge- schlecht, rechts/links, Einseitigkeit 21 6. Akutes Winkelblockglaukom . 22 6.1 Symptome ...... . 22 6.2 Auslösende Ursachen . 22 6.3 Das zweite Auge. . . . 23 6.4 Prognose . . . . . . . . 23 6.5 Geschlecht, Jahreszeit 24 7. Hydrophthalmie ............. . 25 7.1 Klinisches Bild und Untersuchung . 25 7.2 Ursachen ..... . 26 7.3 Differentialdiagnose. 27 7.4 Vererbung 27 7.5 Therapie 27 7.6 Prognose . 28 8. Sekundäre Glaukomformen . 29 8.1 Allgemeines . . . . . . 29 8.2 Glaukom bei Iridocyclitis . 29 8.3 Heterochromie - Cyclitis 31 8.4 Glaucomatocyclitische Krisen 31 8.5 Glaukom bei Aniridie,essentiellerIrisatrophieoderIridoschisis 32 8.6 Pigmentglaukom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 33 8.7 Hämorrhagisches Glaukom ........._ . . . . . . . .. 34 8.8 Angiomatosis trigemino-cerebralis, Sturge-Weber-Syndrom . 35 8.9 Linsenbedingte Glaukomfonnen . 35 8.10 Glaukom nach Staroperation. . . . . . . . . . . . . 36 8.11 Glaukom nach Verletzungen. . . . . . . . . . . . . 37 8.12 Glaukom nach Lufteinblasen in die Vorderkammer . 38 8.13 Glaukom durch Skleraschrumpfung . . . 38 8.14 Glaukom durch Corticosteroide. . . . . . 39 8.15 Sonstige Formen des Sekundärglaukoms . 39 VIII 9. Besondere Glaukomformen ..... . 41 9.1 Glaukom und Pseudoexfoliation . 41 9.2 Glaukom bei Myopie ..... . 41 9.3 Glaukom bei Ablatio retinae .. 42 9.4 Mildes Glaukom ........ . 42 9.5 Glaukom bei jungen Menschen. 43 10. Lebensweise 44 11. Erblichkeit . 46 12. Probleme bei der Begutachtung Glaukomkranker . 47 13. Tonometrie 50 13.1 Zusammenfassung 50 13.2 Grundlagen 50 13.3 Applanationstonometer 53 13.3.1 Das Goldmann-Tonometer . 53 13.3.2 Hand-Applanationstonometer 55 13.3.3 Das Maklakoff-Tonometer . . 57 13.3.4 Das Posnersche Applanationstonometer . 58 13.3.5 Das Applanationstonometer nach Halberg . 58 13.4 Impressionstonometer ......... 58 13.4.1 Das Schiötz-Tonometer . . . . . . . . . . . . 58 13.4.2 Elektronische Tonometer. . . . . . . . . . . . . . 59 13.5 Kurzzeittonometer ...... . . . . . . . . . . . . . . . .. 59 13.5.1 Das Mackay-Marg-Tonometer . . . .... , 59 13.5.2 Das pneumatische Tonometer nach Durham- Langham ............. . . . . .. 59 13.5.3 Das Luftstoß-Tonometer . . . . . . . . . .. 60 13.6 Die Kalibrierung des Schiötz-Tonometers . 60 13.7 Die Rigidität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 63 13.8 Praxis und Fehler bei der Tonometrie . . . . . . . . . . .. 66 13.8.1 Applanationstonometrie nach Goldmann . . . .. 66 13.8.2 Schiötz-Tonometer ..... . . . . . . . . . . . .. 68 13.9 Aufzeichnen der Tonometerwerte . 69 13.10 Palpieren 69 13.11 Lokalanaesthetica ......... 70 14. Die Tonographie nach Grant und der Tonographietest nach Leyd- hecker ......................... 71 14.1 Zusammenfassung .............. 71 14.2 Das Prinzip der Tonographie nach Grant. . . 72 14.3 Das Prinzip des Tonographietestes nach Leydhecker . 73 IX 14.4 Praxis des Tonographietestes . . . . . . . . . . . . . . . .. 74 14.5 Beispiel ....................... 75 14.6 Zum Verständnis der Berechnung der Grenzwerte. 86 14.7 Vorteile eines elektronischen Tonometers. . . . . 86 14.8 Pseudofazilität " . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 14.9 Kombination der Tonographie mit dem Wassertrinktest . 87 15. Die Tagesdruckkurve 88 16. Belastungsproben. . . 90 16.1 Zusammenfassung 90 16.2 Allgemeines ... 90 16.3 Auswahl und Technik der Proben bei weitem Kammerwinkel 92 16.4 Auswahl und Technik der Proben bei engem Kammerwinke1 93 17. Gonioskopie ....... 95 17.1 Zusammenfassung 95 17.2 Technik 95 17.3 Normale Befunde 98 17.4 Untersuchungsschema 101 17.5 Häufige Fehler 102 18. Perimetrie ..... . 103 18.1 Zusammenfassung 103 18.2 Methoden und Geräte: Kinetische und statische Perimetrie, Bjerrumschirm, Überblicksperimetrie ......... . 104 18.3 Standardisierte Untersuchungsbedingungen, Zweck der Perimetrie . . . . . . . 107 18.4 Untersuchungstechnik . . . . .. ........... . 108 18.5 Zuverlässigkeit . . . . 110 18.6 Besondere Verfahren 110 18.7 Dunkeladaptation .. 111 19. Medikamentöse Pupillenerweiterung bei Glaukom. 112 20. Anamnese und Untersuchungsgang . . . . . . . . . . . . . . . .. 113 20.1 Verdacht auf Winkelblockglaukom . . . . . . . . . . . .. 113 20.2 Anhaltspunkte für den Verdacht auf Glaucoma simplex. 114 20.3 Anamnese, wenn Glaukom schon nachgewiesen ist. . .. 115 20.4 Besondere Untersuchungen. . . . . . . . . . . . . . . .. 116 20.5 Glaukom mit weitem Kammerwinkel und hohen Druckwerten 117 20.6 Einseitiges primäres Glaukom . . . . . . . . . . . . . . . . x