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Glauben und Denken: Dogmatische Forschung zwischen der Transzendentaltheologie Karl Rahners und der Offenbarungstheologie Karl Barths PDF

296 Pages·1970·18.987 MB·German
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ULRICH BRCWARZIK GLAUBEN UND DENKEN GLAUBEN UND DENKEN Dogmatische Forschung zwischen der Transzendentaltheologie Karl Rahners und der Offenbarungstheologie Karl Barths VON ULRICH BROWARZIK Mit einem Geleitwort von Karl Rahner VERLAG WALTER DE GRUYTER & CO. BERLIN 1970 THEOLOGISCHE BIBLIOTHEK TÖPELMANN HERAUSGEGEBEN VON K. ALAND, K. G. KUHN, C. H. RATSCHOW UND E. SCHLINK 20. BAND Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft ® 1970 by Verlag Walter de Gruyter Sc Co., Berlin 30 (Printed in Germany) Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nidit gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photo- mechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen. Archiv-Nr. 3901704/20 Satz und Druck : F. Spiller, Berlin 36 DEN VEREHRTEN LEHRERN KARL RAHNER KARL BARTH GELEITWORT Herr Kollege Browarzik hat mich gebeten, zu seiner großen und bedeutenden Arbeit ein Vorwort zu schreiben, weil sich diese Arbeit ja in erheblichem Maße mit meiner Theologie beschäftigt. Nun vermag ich. nicht (wie es einst Barth bei dem Buch Hans Küngs über die Recht- fertigungslehre Barths getan hat), zu diesem vorliegenden Buch selbst Stellung zu nehmen. Das geht im Augenblick einfach über meine Kräfte und über den hier möglichen Raum hinaus. So kann ich dem Verfasser dieses Buches nur herzlich danken, daß er sich die Mühe gemacht hat, ein kleines Stück heutiger katholischer Theologie einem evangelischen Leser nahezubringen. Dafür bin ich ihm einfach als der verpflichtet, der durch dieses ökumenische Werk unmittelbar betroffen ist. Aber ich meine, die Arbeit, für die ich diesen meinen aufrichtigen und herzlichen Dank erstatte, ist auch ein Symptom und ein Beitrag für eine Verände- rung, die sich ganz allgemein im Verhältnis der evangelischen und katho- lischen Theologie zueinander in diesen Jahren vollzieht. Man nimmt wirklich sich gegenseitig ernst. Das ist vor ein paar Jahren noch nicht selbstverständlich gewesen. Man kann aufeinander hören, weil man unterdessen gemerkt hat, daß man sich etwas zu sagen hat. Dabei ist es ferner nicht mehr so, daß man schon von vornherein wußte, um welche festgelegten Punkte der „Streit" und der Dialog geht; heute handelt es sich um ein gemeinsames Bemühen (weithin wenigstens) um Fragen, bei denen wir alle noch offen nach einer Antwort suchen. Insofern ist diese gemeinsame Arbeit im Hören aufeinander gewisser- maßen nur noch indirekt „ökumenisch" oder kontroverstheologisch. Sie wird aber dadurch gerade erst wirklich fruchtbar und so auch ver- heißungsvoller für ökumenische Ziele. Bei aller Berechtigung unmittelbar kontroverstheologischer Dialoge wird auf die Dauer die Arbeit ertrag- reicher sein, in der man in gegenseitiger Hilfe an den Fragen theologisch arbeitet, die uns die heutige Zeit aufgibt. Daß ich in diesem Buch so gleichberechtigt neben den großen Karl Barth gestellt werde, beschämt mich und überfordert meine Theologie. Aber audi das soll mir und hof- fentlich auch anderen ein Zeichen dafür sein, daß man sich über die Lager hinaus und über alle Gräben hinüber gegenseitig ernst nimmt. Niemand in einer bestimmten Konfession wird das Bekenntnis der VIII Geleitwort eigenen Väter und die (gestufte) Verpflichtung seiner eigenen „Bekennt- nisschriften" nicht ernst nehmen, wenn er ein wirklicher Theologe seiner Kirche sein will und nicht ein Mann, der bloß die Beliebigkeit seiner eigenen Meinung auf den Markt des Geistes trägt. Aber ist das wirklich unvereinbar mit der Theologie eines bestimmten Theologen, der man es nicht mehr bei allen Themen gleich anmerkt, ob er katholisch oder evangelisch ist? Ich meine nicht. Einfach deshalb, weil uns heute Fragen aufgegeben sind, an die man zur Reformationszeit nicht dachte und nicht denken konnte. Man soll nicht zu schnell sagen, auch solche neuen Fragen seien doch je aus der Mitte des eigenen Bekenntnisses heraus zu beantworten und die Antwort müsse darum ebenso kontrovers ausfallen, wie die Antwort auf die alten Fragen. Es kann nämlich sein, daß es um- gekehrt geht: die neuen Fragen und ihre Antworten stellen neue Ver- ständnishorizonte für die alten Fragen und Antworten her. Und es kann doch dann auch sein, daß, wenn man sich dieser Situation ver- trauensvoll aussetzt, das neue Verständnis der alten Fragen so wird, daß es einerseits einigt und doch gleichzeitig verständlich macht, daß, was man früher „eigentlich" meinte, durch die neuen Antworten auf die alten Fragen gar nicht wirklich verneint wird. Das ist doch unsere Hoff- nung, wenn man ein Theologe seiner Kirche sein und bleiben und doch wirklich auch auf der Ebene der Theologie die ökumenische Hoffnung nicht aufgeben will. Mir scheint dieses Buch ein guter Beitrag ökume- nischer Theologie in diesem Sinn zu sein, für den ich Herrn Browarzik herzlich danke. Karl Rahner V O R W O RT Diese Untersuchung ist im Sommersemester 1969 von der Theologi- schen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg als Habilitationsschrift angenommen worden. Ich danke meinem hoch- verehrten Lehrern Herrn Professor Walter Künneth sowie den Pro- fessoren Wilfried Joest und Joachim Staedtke für ihr freundliches Verständnis — den Herausgebern der THEOLOGISCHEN BIBLIOTHEK TÖPELMANN für die bereitwillige Aufnahme in diese Reihe, insbe- sondere Herrn Professor Carl-Heinz Ratschow für seine nachhaltige Empfehlung beim Verlag und Herrn Professor Kurt Aland für seine wertvolle Beratung — dem Verlag Walter de Gruyter für sein Ent- gegenkommen, ganz besonders Herrn Professor H. Wenzel für seine liebenswürdige Mithilfe — nicht zuletzt der Deutschen Forschungs- gemeinschaft für die Unterstützung der Drucklegungskosten. Ulrich Browarzik

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