PETER HENKE GEWISSHEIT VOR DEM NICHTS w DE G GEWISSHEIT VORDEM NICHTS EINE ANTITHESE ZU DEN THEOLOGISCHEN ENTWÜRFEN WOLFHART PANNENBERGS UND JÜRGEN MOLTMANNS VON PETER HENKE WALTER DE GRUYTER'BERLIN-NEW YORK 1978 THEOLOGISCHE BIBLIOTHEK TÖPELMANN HERAUSGEGEBEN VON K. ALAND, C. H. RATSCHOW UND E. SCHLINK 34. BAND CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Henke, Peter Gewißheit vor dem Nichts: e. Antithese zu d. theol. Entwürfen Wolfhart Pannenbergs u. Jürgen Moltmanns. — 1. Aufl. — Berlin, New York : de Gruyter, 1977. (Theologische Bibliothek Töpelmann ; Bd. 34) ISBN 3-11-007254-8 © 1977 by Walter de Gniyter tc Co., Berlin 30 (Printed in Germany) Alle Rechte, insbesondere das der Ubersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrück- liche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus au f photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen. Satz und Druck: de Gruyter, 1 Berlin 30 - Einband: Fuhrmann, 1 Berlin 36 Meinen Eltern VORWORT „Gotte, den Eltern und Schulmeistern kann man nimmer gnugsam danken noch vergelten", heißt es in Luthers Großem Katechismus. Leider kann ich nicht einmal alle die auch nur erwähnen, die mich im Studium und danach gefördert haben. Sei es die „Studienstiftung des Deutschen Volkes", die mir bis zur Promotion jahrelang großzügig geholfen hat; sei es Herr Professor Dr. O. Kaiser, der mich als einer der Vertrauensdozenten der ,Studienstiftung' überhaupt erst zur Promotion, dann zur Habilitation ermutigt und mir alle Wege geebnet hat. — Besonders aber muß ich meinem Doktorvater, Herrn Professor D Ernst Fuchs, danken, der mich mehr als jeder andere mit der Theologie verbunden hat. Im Blick auf die vorliegende Arbeit danke ich Herrn Professor D Dr. C.-H. Ratschow. Er hat die Arbeit nicht nur angeregt und kritisch begleitet und diese Habilitationsschrift als Referent gegenüber dem Fachbereich Evangelische Theologie in Marburg vertreten, sondern er hat als mein Lehrer den Maßstab gesetzt, allein vom Gegenstand bestimmt die Arbeit durchzuführen. Und er hat mir eine Art und Weise des Arbeitens gezeigt, der es auf klare Begriffe, deutliche Ergebnisse und das heißt zugleich: auf einen selbständig urteilenden Verfasser ankommt. Herrn Professor Dr. H. Graß möchte ich sehr herzlich für die Über- nahme des Korreferats danken, das er in einer unzumutbar kurzen Zeit auszuarbeiten bereit gewesen ist. Mein Dank gilt auch der Philipps-Universität Marburg, die zu den Druckkosten beigetragen hat. Dem Verlag habe ich für die Annahme der Arbeit zu danken und den Mitarbeitern des Verlages für die freundliche Hilfe, mit der sie den Druck gefördert haben. Marburg, im August 1977 Peter Henke INHALTSVERZEICHNIS Abkürzungen XII EINLEITUNG XIII DIE FRAGE NACH DER EINHEIT VON GÖTTLICHER UND MENSCHLICHER WIRKLICHKEIT IN DER NEUEREN THEOLOGIE 1 DER GRUNDRISS DER VERANTWORTUNG t DIE STRUKTUR DER VERANTWORTUNG 1 Sagen, wer Jesus ist 3 Die offene Wirklichkeit des Heils 5 Die Überwindung der Nichtigkeit 7 Die Erkenntnis des Gekreuzigten als Wiedererkennen 10 Jesu Erkenntnis der Verantwortung für die Welt vor Gott 12 Jesu Verantwortung der .Verantwortung für die Welt vor Gott' 14 Die . Geschichte Jesu und die Geschichte der historisch-kritischen Forschung 17 Die je eigene Welt und die bestehende Welt 19 Das Verhängnis der Welt als Schickung für Jesus 23 Das geschichtliche Ereignis der Einheit von göttlicher und menschlicher Wirklichkeit 28 „Der Glaube an Jesus und seine Herrschaft über die Welt" 31 Die Verantwortung als Modus der Wirklichkeit 34 DAS GESCHEHEN DER VERANTWORTUNG 35 Die Verantwortung vor Gott als Rechtfertigung allein aus Glauben 37 Der Streit um den Menschen 39 Kreuz und Leiden als Offenbarung der Liebe Gottes 41 Die Gerechtigkeit Gottes 41 „Die Lehre von Gesetz und Evangelium" als Sicherung der Gerechtigkeit gegen den Rückfall in die Moral 43 Die Unterscheidung von Gesetz und Evangelium durch den gekreuzigten Christus 45 „Der geknechtete Wille" 53 X Inhaltsverzeichnis Der göttliche Gott 54 Die verborgene Gerechtigkeit Gottes 54 Der Glaube im Kampf gegen das sittliche Vermögen des Menschen 55 Der Glaube als Rückkehr in das „Nichts" 56 Der Glaube als Herkunft aus dem „Nichts" 57 Die Aporie der Sittlichkeit 58 Die Erkenntnis und das Bekenntnis des selbstverschuldeten „Nichts"- seins 59 Das Personensein des Menschen als Antwort 60 DAS BLEIBEN IN DER VERANTWORTUNG 63 Die Freiheit ohne Ziel 64 Die Kirche als Aufbruch 68 Das geforderte und das geschenkte Personsein 69 Die Konfrontation der Verkündigung mit der Geschichte 72 Der Dienst der Kirche an einer illusionären Welt 76 Das In-der-Welt-sein der Kirche 80 Die Befreiung des Gesetzes von der Verzerrung durch die Rechtfertigung 83 Die Geschichtlichkeit des Sünderseins der Kirche 87 Die illusionslose Kirche 89 OFFENBARUNG ALS VORGRIFF 95 DAS HEILSGESCHEHEN ALS TRADITION 95 Ein Rahmen für die Kontingenz 96 Der Nutzen der Historie für den christlichen Glauben 102 Die Bedeutung der Theologie für die Historie 107 DIE FUNKTIONALISIERUNG DER TRADITION 111 Geschichte und Überlieferungsgeschichte 111 Die vorläufigen Urteile über das Endgültige 117 Jesu Bedeutung für das Gesetz der bestehenden Welt 124 DIE FUNKTIONALISIERUNG DES MENSCHEN 130 DIE ZUKUNFT GOTTES ALS GESETZ 130 Die Zukunft als umfassende Herausforderung 130 Die Zukunft als Futur und als Advent 133 Die Zukunft als Seinsweise Gottes 135 Form und Inhalt der Zukunft Gottes 140 Die Zukunft als Gottes Gegenwart 143 DIE PRAXIS AUS DER ZUKUNFT GOTTES 148 Die Eschatologie als umfassender Horizont der Theologie 148 Die Bedeutung Jesu für die Eschatologie 151 Das Verheißungswort als gegenwärtige Wirksamkeit des Reiches Gottes 153