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Gewinn und Rentabilität PDF

112 Pages·1968·3.213 MB·German
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DIE BETRIEBSWIRTSCHAFT IN FORSCHUNG UNO PRAXIS Schriftenreihe Herausgeber: Dr. Edmund Heinen o. o. Professor der Betriebswirtschaftslehre an der Universitat Munchen Band 5 ISBN 978-3-663-00588-9 ISBN 978-3-663-02501-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-02501-6 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1968 Bande der Schriftenreihe Band 1 Heinen, Prof. Dr. Edmund Das Zielsystem der Unternehmung - Grundlagen betriebswirtschaftlicher Entscheidungen Band 2 Heinen, Prof. Dr. Edmund Das Kapital in der betriebswirtschaftlichen Kostentheorie - Moglichkeiten und Grenzen einer produktions- und kostentheoretisChen Analyse des Kapitalverbrauchs Band 3 Vischer, Dipl.-Kfm. Dr. Peter Simultane Produktions- und Absatzplanung - Rechnungstechnische und organisatorische Probleme mathematischer Programmierungsmodelle Band 4 Meffert, Dipl.-Kfm. Dr. Heribert Betriebswirtschaftliche Kostenformationen - Ein Beitrag zur Theorie der Kostenrechnung Vorwort Die vorliegende Untersuchung versucht eine Antwort auf die Frage zu geben, ob das erwerbswirtschaftliche Ziel einer Unternehmung im Streben nach einem absoluten Gewinn oder im Streben nach einem auf eine KapitalgroBe relativierten Gewinn seinen adaquaten Ausdruck findet. Diese Frage hat in der betriebswirtschaftlichen Diskussion in jiingster Zeit eine gewisse Bedeu tung erlangt. Es wird ein Modell des Zielbildungsprozesses in der Gesell schafterunternehmung dargelegt, das zu einer gewissen Verfeinerung der Aussagen iiber den Giiltigkeitsbereich alternativer Zielfunktionen fiihrt. In sofern ist die vorliegende Untersuchung ein Beitrag zur Theorie der Unter nehmungsziele. Es ware auch denkbar, sie als Beitrag zur Theorie der Unter nehmungsfinanzierung zu bezeichnen. Die Bestimmung der optimalen Kapi talstruktur oder des optimalen Verschuldungsgrades zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Arbeit. Mit der Arbeit wird nicht versucht, die Bedeutung des Erwerbsstrebens im Rahmen eines umfassenden Zielsystems der Unternehmung zu wiirdigen. Desgleichen wird - von einigen Ausnahmen abgesehen - darauf verzichtet, das hier vorgetragene Modell des kollektiven Zielbildungsprozesses mit den vielfaltigen sozialwissenschaftlichen Thesen zu diesem Problemkreis zu kon frontieren. Hierzu sei auf die Arbeit Heinens iiber "Das Zielsystem der Unternehmung - Grundlagen betriebswirtschaftlicher Entscheidungen" ver wiesen, die als erster Band dieser Schriftreihe erschienen ist und einen um fassenden V'berblick iiber die moderne sozialwissenschaftliche Diskussion dieser Probleme - vor allem im angelsachsischen Schrifttum - gibt. Die wesentlichsten "Aufgaben, Methoden und Ergebnisse der betriebswirtschaft lichen Zielforschung" sind zudem in der Einfiihrung des Herausgebers zum Problemkreis der vorliegenden Untersuchung zusammengefaBt. Ich bin mei nem verehrten Lehrer Herrn Prof. Dr. Edmund Heinen hierfiir sehr ver bunden. Zu Dank verpfiichtet bin ich ferner meinen langjahrigen Kolleginnen und Kollegen am Institut fiir Industrieforschung und betriebliches Rechnungs wesen der Universitat Miinchen, die mir in vielfaltiger Weise geholfen haben. Dies gilt vor allem fiir Herrn Dr. Heribert Meffert, der das Manuskript in den verschiedenen Entwicklungsstadien gelesen und mit wertvollen Er ganzungen versehen hat. Miinchen, im April 1968 Werner Kirsch Inhaltsverzeichnis Seite Aufgaben, Methoden und Ergebnisse der betriebswirtschaftlichen Zielforschung - Einfiihrung in den Problemkreis der Untersuchung von Prof. Dr. Edmund Heinen . . . . . . . . . . . . . 9 1. Kapitel: Betriebswirtschaftliche Entscheidungsmodelle auf der Grundlage der Gewinn- und Rentabilitiits- maximierung 17 1.1 Gewinn- und Rentabilitiitsmaximierung als Ausdrucks- formen des erwerbswirtschaftlichen Prinzips 17 1.2 Die konkurrierenden Kalkiile . . . . 20 1.3 Die Interpretation der Kalkiilvariablen 25 1.4 Die funktionalen Beziehungen zwischen den Kalkiilvariablen . 34 1.5 Die erwerbswirtschaftliche Mittel-Zweck-Relation in den relevanten Modelltypen . . . . . . . . . 38 2. Kapitel: Die Explikation der erwerbswirtschaftlichen Mittel-Zweck-Relation als Problem der Entscheidungstheorie . . . . . . . . . 47 2.1 Mittel-Zweck-Betrachtungen in der Entscheidungstheorie . 47 2.2 Die mathematische Formulierung der Mittel-Zweck-Relation . 49 2.3 Das erwerbswirtschaftliche Prinzip als Ziel des Individuums . 58 3. Kapitel: Die Konkretisierung des individuellen Erwerbs- strebens in der Zielfunktion der Unternehmung . 65 3.1 Die Zielfunktion der Einzelunternehmung . . . . 65 3.2 Die Zielfunktion der Gesellschafterunternehmung: Instrumentalvariablen und Verhaltensweisen der Gesellschafter im ZielentscheidungsprozeB. . . 66 3.3 Die Zielfunktion der Gesellschafterunternehmung: Der EinfluB der Verhaltensweisen auf die Zielfunktion 72 4. Kapitel: Die Begriindung der erwerbswirlschaftlichen Zielfunktion als pragmatisches Problem . . . 91 4.1 Zur Pragmatik betriebswirtschaftlicher Entscheidungsmodelle . 91 4.2 Alternative Ansatze zur Theorie der kollektiven Zielentscheidung und ihre Pragmatik . . . . . . 96 4.3 Die Theorie der Zielbildung im Wissenschaftsprogramm der Betriebswirtschaftslehre . . . . . . . . . . . . . 101 Literaturverzeichnis 107 Personenregister . 113 Sachregister. . . 115 Aufgaben, Methoden und Ergebnisse der betriebswirtschaftlichen Zielforschung Einfiihrung in den Problemkreis der Untersuchung von Prof. Dr. Edmund Heinen I. Die Betriebswirtschaftslehre hat die Bedeutung der Unternehmungsziele und ihren EinfluB auf die unternehmungspolitischen Entscheidungen seit jeher erkannt. Dennoch wurde eine systematische Erforschung dieses Problemkreises lange Zeit vernachHissigt. Die Zielsetzung der Unterneh mung bildete nicht Gegenstand, sondern Ausgangspunkt der theoretischen Analyse. Man ging von der Priimisse der Gewinnmaximierung aus, die als Ausdruck des erwerbswirtschaftlichen Prinzips in seiner letzten Steigerung interpretiert wurde. Das yom Unternehmer verfolgte Ziel wurde so als Datum hingenommen, nicht dagegen zum Problem erhoben. Die Unterneh mungsziele bildeten allenfalls Gegenstand methodologischer Untersuchun gen. Man diskutierte die Frage, ob das Gewinn- bzw. Rentabilitiitsprinzip, dessen empirische GUltigkeit im ubrigen kaum in Frage gestellt wurde, als Auswahl- oder Jdentitiitsprinzip der Betriebswirtschaftslehre geeignet oder durch ein Prinzip der gemeinwirtschaftlichen Wirtschaftlichkeit zu ersetzen seL Erst relativ spiit wurden gegen die Gewinnmaximierungshypothese auch Einwendungen empirischer Natur erhoben. Beobachtung und Erfahrung lehren, daB die unternehmerische Aktivitiit von mannigfaltigen Zielvorstel lungen beherrscht wird. Allein das erwerbswirtschaftliche Prinzip findet sich in vielen Formen und Abwandlungen. Forschungsergebnisse der Soziologie und Psychologie legen den SchluB nahe, daB auch nicht-monetiire Zielvor stellungen wie Macht- und Prestigestreben im unternehmerischen Entschei dungsprozeB eine wesentliche Rolle spielen. Die Richtigkeit einer Zielfunktion kann auf rein theoretischem Wege nicht bewiesen werden. Aussagen uber verfolgte Ziele konnen nur auf der Grund lage eingehender empirischer Untersuchungen gemacht werden. Dies wird heute allgemein anerkannt. Dennoch ist die empirische Basis relativ klein. Verschiedentlich wurden zwar empirische Untersuchungen durchgefiihrt. Die Ergebnisse konnen jedoch aus vielerlei Grunden nur bedingt befriedigen. Der Hauptgrund hierfur ist wohl darin zu erblicken, daB es bislang an einer um fassenden Theorie des unternehmerischen Zielsystems fehlt, deren Aussa gen hinreichend priizise sind, urn durch empirische Untersuchungen uber pruft werden zu konnen. 10 Aujgaben, Methoden und Ergebnisse der Zieljorschung Die betriebswirtschaftliche Zielforschung steht hier erst am Anfang ihrer Entwicklung. Zum gegenwiirtigen Zeitpunkt ist der Versuch einer definitiven Abgrenzung der Aufgaben und des wissenschaftstheoretischen Standortes einer Theorie des unternehmerischen Zielsystems zweifellos verfriiht. Ein ge wisser Problembestand einer solchen theoretischen Zielanalyse zeichnet sich jedoch bereits abo Die wichtigsten Fragenkomplexe und die Ansiitze zu ihrer Losung sollen in den folgenden Abschnitten kurz dargelegt werden. II. Ein erstes Problem, das der Kliirung bedarf, stellt der Zielbegriff selbst dar. Allgemein gibt ein Ziel einen zukiinftigen Zustand der Unternehmung wie der, der als erstrebenswert angesehen wird. Problematisch wird der Ziel begriff dann, wenn der Versuch unternommen wird, ihn von iihnlichen Be griffen der Sozialwissenschaften wie "Motiv", "soziale Norm", "Zweck", "Aufgabe" und so weiter abzugrenzen. Die meisten Versuche in dieser Rich tung sind insofern unbefriedigend, als sie die Funktion des Zielbegriffs im Rahmen der Entscheidungslogik vernachliissigen. Bei niiherer Betrachtung zeigt sich, daB die Entscheidungslogik eine Logik der Imperative ist. 1m Rahmen eines entscheidungslogischen Kalkiils werden singuliire Imperative, die bestimmte Handlungen vorschreiben, abgeleitet. Die Priimissen dieser Ableitung sind einerseits indikativische Aussagen iiber die zur Verfiigung stehenden Alternativen, die Umwelt und die zur Pro gnose der Konsequenzen relevanten empirischen GesetzmiiBigkeiten. Andererseits beinhalten die Pramissen Imperative genereller Art. Es er scheint zweckmiiBig, unter dem Zielbegriff aIle imperativischen Pramissen entscheidungslogischer Kalkiile zusammenzufassen. Ziele sind somit gene relle Imperative, die neb en anderen Pramissen die menschlichen Entschei dungen determinieren. Ein derartig weitgefaBter Zielbegriff beinhaltet eine Fiille sehr heterogener Sachverhalte. Menschliche Zwecke, Motive, soziale Normen, ethische Prin zipien und kulturelle Werte konnen Ziele im Sinne dieses Begriffes darstel len, sofern sie nur eine explizite Formulierung als Priimissen eines Entschei dungsmodells erfahren. III. Es wird heute allgemein anerkannt, daB die Zielsetzung einer Unterneh mung nicht durch ein einziges Ziel erfaBt werden kann. Die Realitiit der Unternehmung ist durch einen Zielpluralismus gekennzeichnet. Die einzelnen Ziele stehen nicht isoliert nebeneinander. Zwischen ihnen ist eine Reihe von Beziehungen und Interdependenzen festzustellen. Es erscheint zweckmiiBig, die Ziele der Unternehmung als eine geordnete Menge genereller Imperative, Aufgaben, Methoden und Ergebnisse der Zielforschung 11 d. h. als ein Zielsystem aufzufassen. Die Struktur dieses Zielsystems bildet den zweiten Problemkreis einer theoretischen Zielforschung. Bei der Erhel lung dieses Fragenkomplexes sind im einzelnen die folgenden Teilaufgaben zu Iosen: 1. Die erste Teilaufgabe betrifft die Frage, welche Elemente in das der Unternehmungstheorie zugrunde zu legenden Zielsystem einzubeziehen sind. Aus der FiiIle empirisch beobachtbarer Ziele sind die wichtigsten herauszu greifen und begrifflich zu prazisieren. Eine solche Prazisierung hat grund satzIich nach drei Richtungen oder "Dimensionen" zu erfolgen, und zwar hin sichtlich des Inhaltes, des angestrebten AusmaBes und des zeitlichen Bezugs der einzelnen Ziele. Diese drei "Dimensionen" werden deutlich, wenn man folgende zwei generelle Imperative vergleicht: Ziel I: Erstrebe einen maximalen Gewinn pro Jahr! Ziel II: Erziele einen monatlichen Umsatzzuwachs von 10 Ofo des Vormonats ergebnisses! Diese Ziele unterscheiden sich in ihrem Inhalt (Gewinn bzw. Umsatz), im an gestrebten AusmaB der Zielerreichung (unbegrenzter Gewinn bzw. be grenzter Umsatz) und in ihrem zeitlichen Bezug (Jahr bzw. Monat sowie sta tische Formulierung des Gewinnziels bzw. dynamische Formulierung des UmsatzzieIes). Ein Ziel ist erst vollstandig formuliert, wenn aIle drei "Dimensionen" fixiert sind. Die betriebswirtschaftliche Diskussion hat den einzelnen Dimensionen bislang unterschiedliche Aufmerksamkeiten gewidmet. Eine umfangreiche Literatur steht zur Frage des Inhalts der einzelnen Unternehmungsziele (Gewinn, Umsatz, Sicherheit, Unabhangigkeit, Liquiditat, Macht, Prestige, soziale und ethische Normen u. a.) zur Verfiigung. 1m FaIle des angestrebten AusmaBes finden sich in der betriebswirtschaftlichen Literatur vor allem Hinweise auf Angemessenheitsvorstellungen der Unternehmer. Auch die psychologische Theorie, daB der Mensch nicht optimale sondern lediglich be friedigende Losungen anstrebt, ist in dies em Zusammenhang von erheblicher Bedeutung. Relativ unerforscht sind dagegen die Probleme des zeitlichen Be zugs der Unternehmungsziele. 2. Sind die einzelnen Elemente des unternehmerischen Zielsystems nach ihren "Dimensionen" bestimmt, so sind diese nach zweckdienlichen Kriterien zu systematisieren und jene Zielbeziehungen zu analysieren, die die Struktur des Zielsystems konstituieren. Solche Beziehungen konnen einmal in Tat bestanden begriindet sein, die das Entscheidungsfeld der Unternehmung be treffen. Zum anderen konnen sie auf die Person des Entscheidungstragers, auf seine individuellen Praferenzen und Anspriiche zuriickfUhrbar sein. Be steht zwischen zwei Zielen Komplementaritat, Konkurrenz oder Indifferenz, so liegen rein entscheidungsfeldbedingte Beziehungen vor. Ob zwei Ziele konkurrieren, kann allein aus der Kenntnis der zur Verfiigung stehenden Handlungsalternativen und der konkreten Umweltsituation entschieden wer- 12 Aufgaben, Methoden und Ergebnisse der Zielforschung den. Ein Bezug auf den Entscheidungstrager ist nicht erforderlich. Dies ist dagegen bei der Differenzierung von Haupt- und Nebenzielen der Fall. Die hierdurch zum Ausdruck gebrachte Praferenzbeziehung zwischen Zielen ist ausschlieBlich als entscheidungstriigerbedingt anzusehen. Relativ komplex ist die Analyse der Mittel-Zweck-Beziehungen zwischen Zielen. Diese fiihrt zu der vor aHem fUr organisatorische tJberlegungen so wichtigen Unterschei dung von Ober-, Zwischen- und Unterzielen. Hier sind sowohl entscheidungs feldbedingte als auch entscheidungstriigerbedingte Tatbestiinde von Bedeu tung. Die Verfolgung eines (Unter-)Zieles ist dann Mittel zum Zwecke der Er reichung eines (Ober-)Zieles, wenn zwischen beiden Zielen entweder eine vollstiindige Komplementaritiit besteht, oder aber trotz partieller Konkur renz das Oberziel mit einem Zielerreichungsgrad erfiillt wird, der das sub jektive Zufriedenheitsniveau des Entscheidungstriigers iibersteigt. Das Unterziel vermag dann das Oberziel im EntscheidungsprozeB zu ersetzen (Suboptimierung). Wegen ihrer Abhiingigkeit yom konkreten Entscheidungsfeld oder yom je weiligen Entscheidungstriiger k6nnen iiber Beziehungen zwischen Zielen nur bedingt allgemeingiiltige Aussagen gemacht werden. Gewisse Anhaltspunkte erhiilt man jedoch, wenn man die Zielmenge der Unternehmungen nach zweckdienlichen Kriterien in Teilmengen gliedert. Unter dies em Aspekt kann u. a. zwischen quantifizierbaren und nicht quantifizierbaren Zielen, zwischen operationale n und nicht operationalen Zielen, zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Zielen, zwischen Absatz-, Produktions- und Finanz zielen sowie zwischen Wachstums-, Erhaltungs- und Schrumpfungszielen unterschieden werden. Allgemeine Aussagen iiber Beziehungen zwischen den Zielen dieser Teilmengen liegen beispielsweise vor, wenn man die Be miihungen in der Unternehmungsorganisation konstatiert, nicht operationale (Ober-)Ziele durch operationa le (Unter-)Ziele zu ersetzen. IV. Geht man von der realistischen Hypothese aus, daB ein unternehmerisches Zielsystem eine Vielzahl nach Inhalt, angestrebtem AusmaB und zeitlichem Bezug unterschiedliche Ziele umfaBt, zwischen denen eine Reihe heterogener Beziehungen besteht, so wird die Anwendung des Zielsystems im ProzeB der Mittelentscheidungen zum Problem. Die Auswahl einer zu wiihlenden Alter native setzt die EinfUhrung von Entscheidungsregeln voraus. Entscheidungsregeln schreiben vor, wie die indikativischen und imperativi schen Modellpriimissen zu revidieren sind, wenn auf Grund von konkur rierenden Zielen und/oder mehrdeutige Erwartungen hinsichtlich der Ziel erreichung eine rein logische Ableitung der zu wiihlenden Alternative nicht m6glich ist. Die in der modernen Entscheidungstheorie diskutierten Ent scheidungsregeln fiir Situationen unvollkommener Informationen sind hier von Bedeutung. Werden mehrere konkurrierende Ziele verfolgt und scheidet beispielsweise eine Suboptimierung aus, so stellt die Nutzenmaximierung

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