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Gesunde Ernährung von Kindern und Jugendlichen: unter Berücksichtigung des Cholesterinstoffwechsels PDF

414 Pages·1995·6.322 MB·German
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H. J. Holtmeier . Gesunde Ernahrung von Kindern und Jugendlichen H.-J. Holtmeier Gesunde Ernahrung von Kindern und Jugendlichen unter Berticksichtigung des Cholesterinstoffwechsels 3. vollstandig uberarbeitete Auflage Mit 70 Abbildungen und 126 Tabellen Springer- Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest Prof. Dr. med. H.-J. HOLTMEIER ehem. Prof. und Leiter der Abteilung Ernahrungsphysiologie der Universitat Hohenheim (Stuttgart) und Prof. (lnnere Medizin) der Universitat Freiburg i. Br. Facharzt ftir Innere Medizin 70839 Gerlingen, Ftillerstr. 7 1. Auflg. 1986 Thieme, Stuttgart 2. Auflg. 1989 Thieme, Stuttgart ISBN-13: 978-3-540-58493-3 e-ISBN-13: 978-3-642-79300-4 DOl: 10.1007/978-3-642-79300-4 GefOrdert von der Kommission der Europaischen Gemeinschaft Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Holtmeier, Hans-Jiirgen: Gesunde Emahrung von Kindem und Jugendlichen: mit 126 Tabellen / H. J. Holtmeier. - 3., vollst. iiberarb. Auf!. - Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo; Hong Kong; Barcelona; Budapest: Springer. 1995 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Ein zelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bun desrepublik Deutschland yom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulassig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspf!ichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des U rheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1995 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solehe Na men im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Hersteller: Martha Griindler, Heidelberg Satz: K + V Fotosatz GmbH, Beerfelden SPIN 10088929 27/3130 - 5 4 3 2 1 0 - Gedruckt auf saurefreiem Papier Vorwort DaB die gesunde Ernahrung Voraussetzung fUr die Volksgesundheit und Leistungsfahigkeit ist, wurde nur in den wenigsten Zeiten der medizini schen Wissenschaften verkannt. Es ist interessant, daB in einem der wich tigsten Bereiche der Ernahrungswissenschaften relativ wenig Fachliteratur zu finden ist: Dies betrifft die Ernahrung des heranwachsenden Organis mus, die gesunde Erntihrung von Schulkindern und Jugendlichen yom 6.-18. Lebensjahr. Sie steht sozusagen zwischen zwei Bereichen, die rela tiv gut bearbeitet sind, der Erwachsenenernahrung und der Sauglingser nahrung, der sich seit jeher die Kinderarzte eingehend angenommen ha ben. Vielleicht fUhlt sich in diesem Altersbereich der 6- bis 18jahrigen Schulkinder und lugendlichen kein Fachgebiet so richtig angesprochen, denn es rallt nicht mehr in die Sauglings- und Kleinkindbehandlung der Kinderarzte und nur zu einem kleinen Teil in den internistischen Bereich. Dabei unterscheidet sich gerade die Ernahrung der heranwachsenden Jugend in diesem Alter so maBgeblich von den beiden anderen Bereichen. In keiner Altersstufe legen Kinder und lugendliche so gewaltige Wachs tumsphasen mit einem ungeheuren Bedarf an Energie und Nahrstoffen zuriick, deren Zufuhr Voraussetzung fUr ihre spatere korperliche und gei stige Leistungsrahigkeit ist. Ernahrungsfehler, die in diesen Zeitspannen gemacht werden, sind in spateren Zeiten oft kaum mehr reparabel. In Spit zenzeiten des Wachstums kann ein maximaler Kalorienbedarf von 5700 kcal am Tag von jungen Mannern (bei Leichtarbeit) erreicht werden, ein Energiebedarf, den ein Schwerstarbeiter selbst im Erwachsenenalter nicht erreicht und bei Madchen von 4400 kcal taglich. Das vorliegende Buch mochte die wichtigsten Ernahrungsprobleme erortern. Es kann schon wegen seines von vornherein yom Verlag limitierten Umfangs kei nen Anspruch auf Vollstandigkeit erheben. Vielleicht kann dies einer spa teren erweiterten Auflage vorbehalten sein. Das Buch bespricht die Ernahrung von gesunden Schulkindern, begin nend etwa yom 6. Lebensjahr an aufwarts, und widmet sich dann der Er nahrung Jugendlicher besonders im Wachstumsalter. Dem Leser wird auffallen, daB sich das Buch besonders mit einigen Schwerpunkten befaBt. Besonders ausgearbeitet wurden die Themen Vit- VI Vorwort amine sowie Mineralien und Spurenelemente, die eine graBere Aufmerk samkeit finden sollten. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Thema "Cholesterin" im weitesten Sinne. Hier geht es urn die Beantwortung der wichtigen Frage, ob eine generelle Umstellung der Ernahrung mit mehr Vegetabilien schon bei Kindern und Jugendlichen im Wachs turns alter zu empfehlen ist und es sinnvoll ware, tierische Nahrungstrager besser zu reduzieren. Kaum ein Thema hat in den letzten lahren so sehr die Disziplinen der Medizin be schaftigt wie dieses. Wir haben versucht, aile diese Themen mit wissen schaftlicher Sorgfalt abzuhandeln, zumal Gesundheitsorganisationen (Consensus Development Panel, 1985 u. a.) z. B. eine cholesterinarme Diat fUr die gesamte Bevolkerung und sogar jur Kinder bereits ab dem 2. Le bensjahr empjehlen und damit, nach unserer Meinung, ein Eingriff in den physiologischen Bedarf eines aufwachsenden Organismus an bestimmten Nahrungsmitteln droht. Zum anderen sehen wir die Gefahr, daB Ernah rung in den letzten lahren zu einer zunehmenden Art von Geschaft mit der Gesundheit des Menschen geworden ist. Dem Springer-Verlag danke ich fUr die saubere Drucklegung des Wer kes. Mage das Buch von der Umwelt freundlich aufgenommen werden und seinen Weg gehen. Norderney, Herbst 1994 H.l. Holtmeier Inhalt 1 Allgemeines tiber Erniihrung ............................ 1 "Die Dosis macht, daB ein Ding kein Gift ist" ............. 1 Die "vergiftete" Umwelt ................................. 1 "Es ist uns noch nie so gut gegangen wie heute" ........... 2 Del wichtigste Satz der modernen Ernahrungslehre ......... 3 Lebenserwartungen ..................................... 3 Zu den okologischen Bewegungen unserer Zeit ............. 3 "Ich kann nicht gesiinder leben als gesund" ............... 7 Andere Lander, andere Gene und Ernahrungsgewohnheiten .. 8 Krankheiten mit genetischem Defekt ...................... 9 Erfahrungen aus zwei Weltkriegen ........................ 10 Risikofaktoren und koronare Herzkrankheiten (CHK) ....... 11 EinfluB von Hunger, Krankheiten und Not ................ 14 Mangel an "essentiellen" Stoffen ......................... 16 Dberernahrung und Wohlstand .......................... 16 Unterernahrung und Zunahme an Infektionskrankheiten .... 16 2 Zum Wandel von Krankheiten und Todesursachen .......... 17 Riicklaufige Gesamtsterblichkeit .......................... 17 Wieviele Menschen leben in den verschiedenen Altersklassen? 18 Obergrenze der Lebensfahigkeit des Menschen ............. 19 Zwei Hauptsterbeursachen ............................... 20 Entwicklung der Sterbeziffern ........................... 23 Sterbefalle an ausgewahlten Herz-Kreislauf-Krankheiten ..... 24 Sterbefalle an Koronarkrankheiten in verschiedenen Altersklassen 25 Bewertung der Sterbeziffern nach der ICD-Systematik ...... 27 Sterbefalle an Arteriosklerose, Gehirngefal3leiden und Hypertonie ............................................ 29 Zusammenfassung von Kapitel 1 und 2 ................... 43 3 Nahrungsangebot in Deutschland ........................ 46 Berechnung des Nahrungsverzehrs ........................ 46 Veraltete Berechnungen nach dem Statistischen Jahrbuch .... 51 Ergebnisse der Nationalen Verzehrsstudie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 VIII Inhalt 4 Empfehlungen fiir die Nahrstoffzufuhr ................... 54 UnterschiedIiche Empfehlungen von DGE, Food und Nutrition Board und FAO/WHO ............. . . . . . . . . 54 Praktische Anleitungen ................................. 68 5 Riickgang an korperJicher Arbeit ......................... 69 6 Verdauungsphysiologie .................................. 71 Geruchs- und Geschmackssinn ........................... 71 Verdauung im Mund und Schluckakt ..................... 73 Magen und Duodenum ................................. 74 Pankreas, Galle und Dtinndarm .......................... 78 Dickdarm und Fazes ................................... 88 7 Nahrungsbedarf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Nahrwertrelationen ..................................... 92 Grundnahrstoffe ....................................... 94 - EiweiB ............................................. 94 - Fette (Lipide) ....................................... 120 Kohlenhydrate, Faser- und Ballaststoffe ................. 133 8 Grundumsatz .......................................... 143 Arbeitsumsatz ......................................... 143 Ruhegrundumsatz ...................................... 146 9 Energiebedarf ......................................... 149 Kalorienbedarf im 1.-18. Lebensjahr ..................... 149 Kalorienbedarf der 25- bis 65jahrigen ..................... 150 Energiebedarf bei SaugIingen ............................ 151 Kalorienverbrauch beim Sport ........................... 151 ,~echselhafter Appetit ist nicht schadlich" ................ 152 10 Korpergewicht von Kindern und JugendJichen ............. 155 ErmittIung des Normalgewichts .......................... 155 ReferenzmaBe der DGE ................................. 158 11 Ubergewicht bei Kindern und JugendJichen ................ 160 12 Stadien des heranwachsenden Organismus 163 13 Ernahrungsgewohnheiten und Geschmack 165 Inhalt IX 14 Korperwachstum und Gestaltwandlung .................... 166 15 Tisch- und Ellgewohnheiten ............................. 168 16 Verteilung der Mahlzeiten ............................... 169 Kurze Anleitung fUr das Schulfriihstiick .................. 171 17 Fliissigkeitsbedarf ...................................... 174 Mineral- und 1tinkwasser ............................... 174 18 Gefahrdung durch Nitrat und Nitrit ...................... 176 19 Verbrauch an Genullmitteln ............................. 179 Alkohol ............................................... 179 Nikotin ............................................... 180 20 Vitamine .............................................. 184 VitaminzerstCirung durch Medikamente und andere Faktoren. 184 Die sogenannten gefiihrlichen Vitamine ................... 184 Allgemeines ........................................... 186 Fettlosliche Vitamine ................................... 192 Wasserlosliche Vitamine ................................. 206 Vitaminoide ........................................... 230 21 Mineralstoffe .......................................... 231 Natrium und Chlorid ................................... 231 Kalium ............................................... 237 Kalzium .............................................. 239 Phosphor ............................................. 243 Magnesium ............................................ 244 Sulfat ................................................ 248 22 Spurenelemente ........................................ 254 Chrom (Cr) ........................................... 255 Eisen (Fe) ............................................. 256 Fluor (F) .............................................. 258 Jod (I) ................................................ 262 Kobalt (Co) ........................................... 265 Kupfer (Cu) ........................................... 266 Mangan (Mn) ......................................... 267 Molybdan (Mo) ........................................ 269 Nickel (Ni) ............................................ 270 X Inhalt Selen (Se) ............................................ . 270 Silizium (Si) .......................................... . 272 Vanadium (V) ........................................ . 272 Zink (Zn) ............................................ . 273 Zinn (Sn) ............................................ . 275 23 Arteriosklerose und Cholesterin ......................... . 276 "Die Arteriosklerose ist stets multifaktorieller Natur" ...... . 276 Morphologie ......................................... . 278 Risikofaktoren ........................................ . 282 Entdeckung des Cholesterins ........................... . 283 Cholesterin und Arteriosklerose ......................... . 283 Tierexperimente ....................................... . 284 Die Verletzungstheorie ................................. . 288 1st eine Regression der Arteriosklerose moglich? .......... . 289 Arteriosklerose und Rauchen ........................... . 294 Die Rolle der Autooxidation und der Antioxidanzien 296 24 Lipoproteine ......................................... . 298 Chylomikronen ....................................... . 299 VLDL und IDL ...................................... . 300 LDL ................................................ . 300 HDL ................................................ . 302 Aufgaben der Lipoproteine 303 25 Cholesterin ........................................... . 304 Verteilung im Organismus .............................. . 304 Aufgaben im Korper ................................... . 306 Ausscheidung und Abbau .............................. . 308 Verluste tibersteigen Nahrungszufuhr .................... . 308 Ausscheidung tiber die Galle ............................ . 308 Umsatz .............................................. . 310 Rtickresorption im enterohepatischen Kreislauf ............ . 311 Meinungsverschiedenheiten tiber das AusmaB der Resorption 313 Zur Aufrechterhaltung der Normalbereiche ............... . 314 Warum eine cholesterinarme Diat "nicht" wirkt ........... . 315 StreB erhoht den Cholesterinspiegel ..................... . 318 Nahrungscholesterin ................................... . 319 26 Synthese und Stoffwechsel des Cholesterins ............... . 326 Inhalt XI 27 VerhaIten des Serumcholesterinspiegels .................... 330 Serumcholesterin als Symptom ........................... 330 Ab wann liegt eine Hyperlipidproteinamie vor? ............ 333 Anstieg des Serumcholesterins und Rtickgang der Koronarmortalitat ...................................... 348 Weltweit: unterschiedliche Hohe des Serumcholesterinspiegels 352 Normalverteilungen Gesunder lassen sich nicht aus Krankenbefunden ableiten ............................... 354 Fraglicher Grenzwert von 200 mg% ....................... 354 Zur Normalverteilung des Serumcholesterinspiegels ......... 356 28 Cholesterinstoffwechselstorungen und Krankheiten ......... 358 Primare Hyperlipoproteinamien .......................... 358 Bewertung von Interventionsstudien ...................... 366 29 Cholesterin, Infektionskrankheiten und Krebs .............. 373 Erniedrigte Cholesterinspiegel bei Krebs und Infektionen .... 373 Intravenose Cholesterininjektionen ....................... 375 30 Immunologie und Zellstoffwechsel ....................... 378 Aufbau und Funktion der Zellmembran ................... 378 Einflul3 von Fettsauren auf die Immunabwehr ............. 381 Cholesterin und Immunabwehr .......................... 381 Anhang: Umrechnungstabelle (kcal--->J) ...................... 385 Literatur ................................................. 387 a) Zitierte Literatur .................................... 387 b) Lehrbticher ......................................... 398 Sachverzeichnis ........................................... 401

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