PE au Johannes Eurich rparich n-B · G lala Markus Glatz-Schmallegger ser tz-S Hch rsm g.alle Anne Parpan-Blaser Hrsg. g g e r Gestaltung von Innovationen in G e s t a l t u n g Organisationen v o n I n n o v a des Sozialwesens t io n e n in O r g a Rahmenbedingungen, n is a t io Konzepte und Praxisbezüge n e n d e s S o z ia l w e s e n s Gestaltung von Innovationen in Organisationen des Sozialwesens Johannes Eurich Markus Glatz-Schmallegger Anne Parpan-Blaser (Hrsg.) Gestaltung von Innovationen in Organisationen des Sozialwesens Rahmenbedingungen, Konzepte und Praxisbezüge Herausgeber Johannes Eurich Anne Parpan-Blaser Diakoniewissenschaftliches Institut Institut Integration und Partizipation der Universität Heidelberg Hochschule für Soziale Arbeit Heidelberg, Deutschland der Fachhochschule Nordwestschweiz Olten, Schweiz Markus Glatz-Schmallegger ValUse: Personal – Management – Bildung Eisenstadt, Österreich ISBN 978-3-658-19288-4 ISBN 978-3-658-19289-1 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-19289-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Johannes Eurich, Markus Glatz-Schmallegger und Anne Parpan-Blaser Innovationen im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens . . . . . . . . . . . . . . . 7 Johannes Eurich Organisationen des Sozialwesens als Ort von Innovationen . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Anne Parpan-Blaser Akteure des Wandels in Organisationen des Sozialwesens . Normative und strategische Herausforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Andreas Schröer Rahmenbedingungen für Innovationen im deutschen Sozialsektor . . . . . . . . . 81 Rolf G. Heinze Innovationsmanagement im österreichischen Sozialwesen . Sozial- und wohlfahrtsstaatliche Arrangements der Innovation . . . . . . . . . . . 103 Nikolaus Dimmel Sozialstaatliche Rahmenbedingungen sozialer Innovationen in der Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 Carlo Knöpfel V VI Inhalt Impulse an der Schnittstelle von Gesundheits- und Sozial-Wirtschaft . . . . . 143 Markus Glatz-Schmallegger und Erwin Gollner Alternative Formen der Finanzierung von sozialen Dienstleistungen . . . . . . 169 Christian Schober Finanzierung sozialer Innovationen auf europäischer und nationaler Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 Thomas Eisenreich und Stephanie Scholz Zur Relevanz und „Relevierung“ von Wissen im Innovationsprozess . . . . . . 225 Matthias Hüttemann und Maria Solèr Steuerung und Gestaltung von Innovationsprozessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 Anne Parpan-Blaser Wirkung und Wirkungsmessung von Innovationen in Organisationen des Sozialwesens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275 Konstantin Kehl, Volker Then, Olivia Rauscher und Christian Schober Skalierung und Verbreitung sozialer Innovationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297 Georg Mildenberger und Björn Schmitz Kommunikation in Innovationsprozessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323 Ulrike Posch Autorinnen und Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345 Vorwort Die Idee zum vorliegenden Band entstand 2014 bei einem Symposium zu sozialer Innovation in Wien, an dem wir in unterschiedlichen Rollen mitwirkten: Neben fachlichen Fragen inspirierte uns Herausgebende auch die Länderperspektive, denn wir stellten in unseren Diskussionen fest, wie viele gemeinsame Bezüge aber auch Differenzen innovative Entwicklungen im schweizerischen, österreichischen und deutschen Sozial- und Gesundheitsbereich prägen . Diese in einem Band sichtbar zu machen und zu reflektieren, um so die Diskussion über soziale Innovationen für den gesamten deutschsprachigen Raum zusammenzuführen, ist eines der Ziele dieses Buches . Wobei hier zugleich eine Einschränkung vorgenommen werden muss: Es werden vor allem die Rahmenbedingungen für soziale Innovationen – ausgehend von den jeweiligen sozialstaatlichen Rahmenbedingungen – länder- spezifisch dargestellt . Die regionalen oder lokalen social start-up Szenen konnten nicht berücksichtigt werden . Eine zweite Einsicht auf dem Symposium in Wien 2014 war, dass insbesondere die Gestaltung von sozialen Innovationen in Organisationen des Sozialwesens wenig erforscht ist . Auch wenn inzwischen die ersten Bände zum Management sozialer Innovationen erschienen sind, so ist diese Lücke keineswegs geschlossen: denn wie komplex die organisationalen Entwicklungsaufgaben sind und wie herausfordernd es ist, soziale Innovationen in etablierten Organisationen einzuführen, machen verschiedene Beiträge dieses Buches deutlich . Hier eröffnet sich ein weites Feld für weitere Studien . Wir danken allen Autorinnen und Autoren für die fundierten und reichhaltigen Beiträge und dem Verlag für die zuvorkommende Betreuung des Bandes und die gute Zusammenarbeit . Ein besonderer Dank geht an Ute Bongertz und Hannah Zielke vom Diakoniewissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg sowie an Esther Pfister vom Institut Integration und Partizipation der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW für die Unterstützung beim Formatieren der Beiträge . VII VIII Vorwort Wir freuen uns, wenn die in diesem Band zusammengeführten Texte länder- übergreifende und -vergleichende Diskurse zu Innovation befördern, unterschied- liche Bedingungen für die Initiierung von neuen Entwicklungen im Sozial- und Gesundheitswesen transparent machen und Innovationsverantwortlichen Hinweise für konkrete Vorhaben und Fragestellungen an die Hand geben . Heidelberg/Eisenstadt/Olten, im Herbst 2017 Johannes Eurich, Markus Glatz-Schmallegger, Anne Parpan-Blaser Einleitung Johannes Eurich, Markus Glatz-Schmallegger und Anne Parpan-Blaser Soziale Innovationen werden in den Diskursen über Soziale Arbeit und Sozial- management in allen drei Ländern – Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) – intensiv diskutiert und hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile kritisch reflektiert . Drängende soziale Probleme erfordern neue Bearbeitungsformen und Lösungsansätze, beispielsweise die Versorgung alter Menschen oder die Inklusion marginalisierter Menschen, die spätestens seit der UN-Behindertenrechts-Konven- tion, aber auch angesichts der aktuellen Flüchtlings- und Migrationsbewegungen, eine erhöhte Relevanz erhalten hat (Nock 2013) . Als Nebeneffekt der Diskussion über soziale Innovationen hat sich ergeben, dass diese nun auch begrifflich besser gegenüber technischen oder ökonomischen Innovationen abgegrenzt werden können und die Innovationsthematik auch in vielen Praxisfeldern des sozialen Bereichs vermehrt aufgegriffen wird . Mit sozialen Innovationen verbinden sich große Hoffnungen für die Weiter- entwicklung der Gesellschaft, so dass ihnen auch für die Zukunft eine wachsende Bedeutung zugeschrieben wird (Howaldt und Jacobsen 2010, S . 9) . Innovationen besonders in sozialen Dienstleistungen umzusetzen wurde folglich auch als eine der größten Herausforderungen europaweit erkannt . „Für die europäische Sozialpolitik wird es eine der bedeutendsten Fragen ihrer Zukunftsstrategie sein, wie soziale Dienstleistungen den Bedürfnissen der Empfängergruppen in einer besseren und gleichzeitig effektiveren und effizienteren Weise entsprechen können“ (Langer und Eurich 2015, S . 93) . Die wachsende Bedeutung des Themas spiegelt auch eine ganze Reihe neuer Publikationen im deutschsprachigen Bereich wider . Bislang fehlt jedoch Literatur zur Gestaltung sozialer Innovationen im Sozial- und Gesundheitswesen . Der vorliegende Band versucht, diese Lücke zu schließen, indem er neben einer theoretischen Einordnung sozialer Innovationen vor allem die Praxisperspektive für das im weiten Sinne verstandene „Management“ sozialer Innovationen reflektiert und Gestaltungsmöglichkeiten strukturiert . Ziel ist, von © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 1 J. Eurich et al. (Hrsg.), Gestaltung von Innovationen inOrganisationen des Sozialwesens,https://doi.org/10.1007/978-3-658-19289-1_1 2 Johannes Eurich, Markus Glatz-Schmallegger und Anne Parpan-Blaser Erkenntnissen aus der Forschung und Erfahrungen im Feld ausgehend Orientie- rungswissen für eine kritisch reflektierte Praxis und ihre Weiterentwicklung zu entfalten . Zu den Inhalten des Bandes In den ersten Beiträgen dieses Bandes wird der Diskurs zu den begrifflichen Grund- lagen und der theoretischen Einbindung von sozialen Innovationen aufgegriffen und verdichtet . Dabei werden Innovationen in sozialen Diensten gegenüber sozialen Innovationen eingegrenzt und wichtige Innovationsfelder wie auch Kriterien zu deren Bestimmung eingeführt . Die definitorisch-konzeptionelle Rahmung von Innovation in Organisationen des Sozial- und Gesundheitswesens, die Johannes Eurich im ersten Beitrag vorstellt, fragt grundsätzlich nach Relevanz und Dimen- sionen eines operationalisierbaren Begriffs sozialer Innovation, der den späteren Beiträgen in diesem Sammelband unterlegt werden kann . Mit welchen Spezifika und Herausforderungen zu rechnen ist, wenn Organisationen des Sozialwesens zum Ort von Innovation werden, zeigt Anne Parpan-Blaser anschließend auf . Die dabei tätigen Akteure systematisiert Andreas Schröer und diskutiert, auf welche Weise Akteure des Wandels für Innovationen in Organisationen des Sozialwesens relevant sind . Auf diesem Fundament werden anschließend Rahmenbedingungen für soziale Innovationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz skizziert . Dabei werden förderliche oder hinderliche Wirkungen von derzeitigen Rahmenbedingungen für die Gestaltung sozialer Innovationen aufgezeigt und relevante Trends im sozial- staatlichen Kontext der drei Länder behandelt . So stellen Rolf Heinze (D), Nikolaus Dimmel (A), Carlo Knöpfel (CH) nationalstaatliche Arrangements ihrer Länder dar, die für Innovationen im Sozial- und Gesundheitswesen relevant sind . Anhand eines Beispiels aus der betrieblichen Gesundheitsförderung beleuchten Markus Glatz-Schmallegger und Erwin Gollner daraufhin, welche Herausforderungen und Impulse an der Schnittstelle von Politik und Sozial- und Gesundheitswesen entstehen . Christan Schober diskutiert im Anschluss Auswirkungen veränderter Rahmenbedingungen auf die Finanzierungsstruktur und -quellen sozialer Dienst- leistungen und reflektiert alternative Finanzierungsstrategien unter Einschluss neuer Formen der Finanzierung . Daran schließt sich nahtlos die Frage nach der Finanzierung sozialer Innovationen an . Welche Finanzierungsformen und -mechanismen es inzwischen auf europäischer sowie nationaler Ebene gibt, stellen Stefanie Scholz und Thomas Eisenreich dar . Sie zeigen die Potenziale und Schwachstellen neuer Instrumente und Verfahren zur Finanzierung von Innovationen in sozialen Diensten auf, die EU-weit diskutiert, erprobt und schrittweise in die nationalen Systeme integriert werden .
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