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Gestaltung und Management der digitalen Transformation : Ökonomische, kulturelle, gesellschaftliche und technologische Perspektiven PDF

373 Pages·2019·7.075 MB·German
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Preview Gestaltung und Management der digitalen Transformation : Ökonomische, kulturelle, gesellschaftliche und technologische Perspektiven

AKAD University Edition Ronny Alexander Fürst Hrsg. Gestaltung und Management der digitalen Transformation Ökonomische, kulturelle, gesellschaftliche und technologische Perspektiven AKAD University Edition Herausgegeben von: Ronny Alexander Fürst, Stuttgart, Deutschland Torsten Bügner, Stuttgart, Deutschland Seit über 55 Jahren bietet die AKAD University Berufstätigen ein flexibles, indivi- duelles und effizientes Fernstudium neben dem Beruf. Dabei verbindet sie in vielen Studienrichtungen und Studiengängen Wissenschaft, Praxisbezug und Digitalisie- rung. Anwendungsorientierte Forschung und neue Praxisherausforderungen bilden die Leitlinien der AKAD University Edition: In der Buchreihe werden aktuelle Forschungsfragen mit Blick auf Anwendungsorientierung aufgegriffen und erörtert. Herausgegeben von Prof. Dr. Ronny Alexander Fürst Prof. Dr. Torsten Bügner Weitere Bände in dieser Reihe http://www.springer.com/series/15688 Ronny Alexander Fürst Hrsg. Gestaltung und Management der digitalen Transformation Ökonomische, kulturelle, gesellschaftliche und technologische Perspektiven Hrsg. Ronny Alexander Fürst AKAD University Stuttgart, Deutschland AKAD University Edition ISBN 978-3-658-24492-7 ISBN 978-3-658-24493-4 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-24493-4 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikro- verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informatio- nen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutions- adressen neutral. Springer ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Vorwort Digitalisierung zu Ende gedacht bedeutet eine neue Gesellschaftsstruktur – packen wir’s an! Nach Web 2.0, Ökonomie 3.0 und Industrie 4.0 zeichnet sich nun die nächste Ent- wicklungsstufe ab: Society 5.0. Dahinter verbirgt sich das Zeitalter, in dem die Dinge und die Menschen digital miteinander vernetzt sind: Autos mit Tankstellen, Heizungen mit Stadtwerken, Patienten mit Ärzten, Schüler mit ihren Lerninhalten. Zentrale Rolle hierfür spielen dabei die Weiterentwicklung und Verschmelzung der Zukunftstechnologien Robotik, künstliche Intelligenz (KI), Big Data Analytics und Sensorik sowie Cloud Computing und das Zusammenspiel von Mensch und Ma- schine. Digital ist das neue Normal und künstliche Intelligenz ist die Zukunft! Digital zu sein ist nicht das Ziel, sondern die Basis. Erst wenn Unternehmen die Intelligenz, die in den Daten steckt, auch nutzen, können sie gewinnen. Digital Business meets Digital Intelligence – das nennt sich künstliche Intelligenz und IBM Watson ist einer der bekanntesten Vertreter. Dabei geht es um einen Paradig- menwechsel im Umgang mit IT und einen fundamentalen Wandel in der Geschichte der digitalen Datenverarbeitung. Ein Umbruch vergleichbar mit dem Übergang von Tabelliermaschinen zu programmierbaren Computern. KI-Systeme sind in der Lage, Daten aus den unterschiedlichsten Quellen und mit enormer Geschwindig- keit zu verarbeiten. 80 Prozent aller Daten sind unstrukturiert und daher bislang für Computer nicht verwertbar – also wirtschaftlich wertlos und eine verpasste Chance für Unternehmen. Wenn wir das wirtschaftliche Potenzial von Daten betrachten, sehen wir rasant steigende Volumina, die sich in noch nie dagewesener Geschwin- V VI Vorwort digkeit und Vielfalt vermehren: Jede Minute erzeugt jeder Mensch auf der Erde – also jeder von den mehr als sieben Milliarden – im Durchschnitt 1,7 MB an Daten. Das macht 2,5 Trillionen Bytes pro Tag, entstanden aus über neun Milliarden vernetzen Geräten weltweit. Und diese Daten sind überwiegend nicht strukturiert, sie liegen nicht in Datenbanken, sondern das sind Texte, Nachrichten, Bilder, Vi- deos, Daten von Sensoren, Klimadaten, Verkehrsdaten – und so weiter und so fort. Bis 2020 schätzen wir, dass dieser Anteil noch auf über 90 Prozent wachsen wird. KI-Lösungen kommen also nicht einen Moment zu früh. Sie sind die beste – und vielleicht sogar die einzige – Chance, einige der größten Probleme unserer Zeit zu lösen: von der erfolgreichen Unterstützung bei der Behandlung von Krebs über Strategien zur Bewältigung des Klimawandels bis hin zum besseren Verständnis komplexer wirtschaftlicher Zusammenhänge im Kontext des Internet der Dinge oder Industrie 4.0. Society 5.0 = KI + Offenheit – Berührungsängste Heute ist vieles im Um- und Aufbruch – nun stellt sich die Frage, wo der Mensch in der Society 5.0 steht und welche Rolle er spielt. Autonom fahrende Autos brau- chen schon heute keinen Fahrer oder keine Fahrerin mehr, was für die einen ein Traum, für die anderen ein Alptraum ist. Wir brauchen jetzt mehr denn je eine größere Offenheit gegenüber den neuen Technologien und weniger Berührungsängste, die häufig aus Unwissenheit und da- raus resultierender Unsicherheit entstehen. Die Digitalisierung verändert unser Wertesystem, die Beziehungen zwischen Individuum, Staat, Wissenschaft und Wirtschaft. Wir sind gefordert, neu zu lernen und zu lehren, wie wir uns innerhalb dieses Systems mit seinen veränderten Parametern bewegen. Digitales Wissen ist die Basis, ich nenne es auch digitale Souveränität. Und die muss in unser Bildungssystem – am besten als Schulfach – aufgenommen werden. Der Einzelne muss wissen, wie er digitale Angebote nutzen kann und auch die Ver- antwortung für sein Handeln übernehmen – gerade beim Thema Datenmissbrauch und Persönlichkeitsrechte. Grundvoraussetzung ist die richtige mediale Erzie- hung – und nur digitale Kompetenz führt zur digitalen Exzellenz! Ethische Grundsätze beachten Künstliche Intelligenz hat sich in den letzten Monaten zum echten Medienstar ent- wickelt: Es vergeht kein Tag, ohne dass darüber berichtet wird oder die Auswirkun- gen auf die Digitalisierung der Wirtschaft und Gesellschaft beschrieben werden. Oft auch polemisch unter Überschriften wie „Nehmen uns Maschinen den Job weg?“ oder „Aufstand der Maschinen“. Und war nicht schon der Wirtschaftswis- Vorwort VII senschaftler John Maynard Keynes 1930 davon überzeugt, dass uns die Arbeit bis zum Ende des letzten Jahrhunderts ausgeht und von Maschinen erledigt wird? Keynes lag falsch – die Arbeit ist nicht weniger geworden. Denn irgendjemand muss die Maschinen ja bauen … Und hier stehen Hersteller vor der Aufgabe, aufzuklären und Transparenz zu schaffen. IBM hat sich zu drei ethische Grund- sätze für die verantwortungsvolle Entwicklung von künstlicher Intelligenz ver- pflichtet: Zweck, Transparenz und Skills. Der Zweck: KI-basierte Systeme wie IBM Watson werden entwickelt, um Menschen zu helfen, ihre täglichen Aufgaben besser zu bewältigen und nicht, um den Menschen zu ersetzen. Die Transparenz: Es muss transparent sein, wie und mit welchen Daten KI-Systeme arbeiten, wie sie trainiert werden und zu ihren Entscheidungen kommen. Die Skills: KI-Systeme müssen gemeinsam mit den Menschen entwickelt werden, die in ihren Branchen und Tätigkeiten jahrzehntelange Erfahrungen gesammelt haben und die in ihren Tätigkeiten von eben diesen Programmen künftig unterstützt und entlastet werden sollen. Society 5.0 bedeutet, dass wir nicht nur Menschen und Dinge miteinander ver- netzen, sondern auch täglich voneinander lernen, damit wir fit für Neues bleiben. Wir legen das Fundament für eine Gesellschaft, die immer älter wird und aus unse- rer Erde eine Heimat für alle macht – eine echte Gemeinschaft, eine Society 5.0! Martina Koederitz Die Autorin des Vorworts Martina Koederitz ist als IBM Global Industry Managing Director weltweit für die Automobil- und Industriebranche zuständig. Von 2011 bis 2018 war sie Vor- sitzende der Geschäftsführung IBM Deutschland GmbH, General Manager Deutschland, Österreich, Schweiz. Sie ist seit 2009 in der Geschäftsführung der IBM Deutschland, seit 2011 als Vorsitzende, tätig. Seit 2013 verantwortet sie au- ßerdem das Geschäft der IBM für Österreich und die Schweiz. Im Laufe ihrer 1987 bei IBM gestarteten Karriere hatte sie verschiedene nationale und internationale Verantwortungen und Rollen inne. Neben ihrer Tätigkeit im Präsidium des Bran- chenverbands BITKOM ist sie in weiteren Verbänden aktiv – unter anderem im BDI und VDMA. 2015 wurde sie mit dem Mestemacher-Preis als Managerin des Jahres ausgezeichnet. IX Über den Herausgeber Prof. Dr. Ronny Alexander Fürst ist Geschäftsfüh- rer und Kanzler der AKAD University, dem Spezia- list für digitales Fernstudium neben dem Beruf. Als Vizepräsident für digitale Bildung des Fachverbands für Fernlernen und Lernmedien und im Verband der privaten Hochschulen vertritt er die deutschen Fern- hochschulen. Zuvor baute er die European Manage- ment School auf, war Management-Experte einer führenden Unternehmensberatung und Vertriebslei- ter eines Verlages. Er ist Herausgeber der AKAD University Edition im Springer-Verlag und forschte u.a. an der UCLA in Los Angeles. Zu seinen Refe- renzen gehören bspw. Boss, Mars, Lufthansa, Tele- kom, BASF, Harvard, Columbia, Wharton, St. Gal- len, Handelsblatt, Financial Times, FAZ und Harvard Business Manager. XI

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