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Gesellschaft, Technik und Risikopolitik PDF

270 Pages·1983·8.051 MB·German
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BMFT - Risiko- und Sicherheitsforschung Gesellschaft, Technik und Risikopolitik 1m Auftrag des Battelle-Instituts (Frankfurt) herausgegeben von 1. Conrad Mit 27 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1983 Bundesministerium fUr Forschung und Technologie, Bonn Dr. J. Conrad, Schriesheim CIP-Kuntitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Gesellschaft, Technik und Risikopolitik / im Aultr. d. Battelle-Inst. (Frankfurt) hrsg. von J. Conrad. - Berlin; Heidelberg; New York: Springer, 1983. (BMFT - Risiko-und Sicherheitsforschung) NE: Conrad, Jobst [Hrsg.] ISBN-13:978-3-642-68744-0 e-ISBN-13:978-3-642-68743-3 DOl: 10.1007/978-3-642-68743-3 Das Werk ist urheberrechtlich geschutzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nach drucks, der Entnahme von Abbildunllen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder iihnlichem Weg und der Speicherung in Datenverarbeilungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Die Vergiitungsanspriiche des § 54, Abs. 2 UrhG, werden durch die "Verwertungsgesellschaft Wort", Munchen, wahrgenom men. <tJ by Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg, 1983. Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1983 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne be sondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solehe Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzge bung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Gesamtherstellung: Graphischer Betrieb Konrad Triltsch, Wiirzburg 302012060 543210 Geleitwort Die aus der Anwendung der Teehnik erwaehsenden Risiken sind aueh einer breiteren Offentliehkeit bewuBt geworden. Ais von Mensehen verursaehte Ge fahren werden sie heute offenbar nieht mehr so sehieksalhaft hingenommen wie in friiheren Phasen des industriellen Zeitalters. Angesiehts dieser verstarkten Wahr nehmung aueh der Naehteile und Nebenwirkungen des teehnisehen Fortsehritts miissen wir uns mit den teehnisehen Risiken der Industriegesellsehaft intensiver als bisher auseinandersetzen. Wir verfligen iiber eine hoehentwiekelte Sieherheitsteehnik, die in zaher Klein arbeit in einem mehr als hundertjahrigen ProzeB entstanden ist. Die Vielfalt und Mengen der verwendeten Stoffe, die flir den Mensehen und die Natur gefahrlieh werden konnen, sowie die GroBe und Komplexitat teehniseher Anlagen und Systeme haben aber in neue Risikodimensionen geflihrt. Sie konnen nieht mehr mit der klassisehen isolierten Betraehtungsweise von Einzelproblemen beherrseht werden. Sehadenspotentiale, die so groB sind, daB sie der Allgemeinheit sehweren Sehaden zufligen konnen, miissen voraussehauend analysiert werden. Trotz aller Vorsorge kann es aber eine absolute Sieherheit nieht geben. Die Entseheidung iiber das naeh allen SehutzmaBnahmen noeh verbleibende, letztlieh von der Gesellschaft zu tragende Risiko kann nur politisch getroffen und verantwortet werden. Daher ist es erforderlieh, neue Formen der Analyse mog lieher Gefahren und der Konsensfindung iiber das notwendige MaB der Sehadens vorsorge zu suehen und anzuwenden. Das Bundesministerium flir Forsehung und Teehnologie stellt sieh dieser Aufgabe. Der Fordersehwerpunkt "Risiko- und Sieherheitsforsehung" ist einge riehtet worden, urn neue DenkanstOBe und Losungsmogliehkeiten flir die Behand lung teehniseher Risiken und flir die Weiterentwieklung der Sieherheitsteehnik anzuregen. Dabei muB besonders betont werden, daB neue Teehnik nieht nur neue Risiken sehafft, sondern daB sie selbst aueh eines der wirksamsten Hilfsmittel ist, urn soIche Risiken beherrsehbar zu maehen und sehadliehe Folgewirkungen zu verhindern oder auszusehlieBen. Ieh bin mir bewuBt, daB diese Aufgabe nur in einem vertrauensvollen Zusammenwirken aller Beteiligten bewaltigt werden kann. Erhebliehe Probleme liegen nieht nur in unzureiehenden methodisehen Hilfs mitteln, der Verfligbarkeit von Daten und der Unkenntnis iiber wiehtige Wirkungs meehanismen, sondern zuweilen aueh in einer nieht voll iibereinstimmenden Interessenlage der beteiligten Partner in Wirtsehaft, Wissensehaft und Staat. Hier ist der Staat in besonderem MaBe aufgerufen, iiber punktuelle Einzelinteressen hinausreiehende Gesamtbetraehtungen anzuregen und Systemzusammenhange aufzuzeigen. VI Geleitwort Wichtige Ergebnisse aus der Arbeit des Forderschwerpunkts sollen in der vorliegenden Schriftenreihe veroffentlicht werden. Das soll dazu beitragen, die Risiken der Technik im Verhaltnis zu ihrem Nutzen besser einzuschatzen. Weder eine emotionale Technikfeindlichkeit noch ein unkritischer Fortschrittsglaube konnen das Leitmotiv bei der Anwendung der Technik in unserer heutigen Industriegesellschaft sein, sondern nur ihr verantwortungsbewuBter Einsatz zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen. Technische Entwicklung ist die Voraussetzung flir unseren zukunftigen Erfolg. Bonn, November 1982 Dr. Heinz Riesenhuber Bundesminister flir Forschung und Technologie Vorwort "Gesellschaft, Technologie und Risk Assessment" war der Titel eines internationa len Workshops, der yom Battelle-Institut e.V., Frankfurt am Main, im Auftrag des Bundesministeriums fUr Forschung und Technologie yom 5. bis 8. Juni 1979 in Wolfersheim veranstaltet wurde. Da am Battelle-Institut in den vergangenen Jahren mehrere natur-, ingenieur und sozialwissenschaftliche Untersuchungen mit Bezug zum Gebiet des Risk As sessment durchgefUhrt wurden, wurde das Seminar auch als systematischer Be standteil dieser Forschungsarbeiten angesehen. Der Workshop vereinte Experten aus Wissenschaft, Industrie und dem BehOr denbereich sowie Vertreter verschiedener Disziplinen und Standpunkte zu einer Diskussion und Weiterentwicklung des Gebiets des Risk Assessment in seinem ge sellschaftlichen und politischen Kontext. Die Hauptthemen behandelten - theoretische Ansatze und Methoden sowie deren Anwendungsbereich und Gren- zen, - die Grtinde flir sowie Art und Weise der Entwicklung des Risk Assessment, - die Rolle, Funktion und praktische Anwendung des Risk Assessment und - Probleme bei der politischen Entscheidungsbildung. Das Ziel war es, ein besseres Verstandnis der Wechselwirkung zwischen Wissen schaft, Technologie und Gesellschaft, der gesellschaftlichen Bestimmung wissen schaftlicher Forschung sowie der Funktion wissenschaftlicher Forschung in politi schen Prozessen im Bereich des Risk Assessment zu gewinnen. Wir danken den Vortragenden und Diskussionsteilnehmern aus verschiedenen Teilen der Welt, die zu einem besseren Verstandnis dieser komplexen Fragen beige tragen haben. Die Vorbereitungsarbeiten fUr den Workshop und die Herausgabe des vorliegen den Buches wurden durch ein Koordinationskomitee mit den folgenden Mitglie dern erleichtert: Jobst Conrad, Battelle-Institut e.V., Frankfurt am Main, Gunther Frederichs, Kernforschungszentrum Karlsruhe, Harry J. Otway, Joint Research Center, ISPRA, Italien, Paul Slovic, Decision Research, Eugene (Oregon), USA. Die folgenden Personen trugen zur Organisation des Workshops, der Leitung der Arbeitsgruppensitzungen und der VerOtTentlichung des Berichts bei: Sigrid Alten dorf, Mardi Devolites, Rainald von Gizycki, Eva D. Heller, Ingrid Hendel, Ingeborg Paul, Joachim Scharioth, Ingrid Schubert und Kjetil Storvik. VIII Vorwort Die Dbersetzung ins Deutsche besorgte Renate Chestnut. SchlieBlich dank en wir dem Bundesministerium fUr Forschung und Technologie fUr die finanzielle Untersttitzung des Workshops und fUr die Arbeiten, die nun auch zur Veroffentlichung der Konferenzbeitrage in deutscher Sprache gefUhrt haben. Heidelberg, November 1982 Jobst Conrad Teilnehmer Albracht, G. IG Chemie, Konigswarther Platz 6, 3000 Hannover, van Amerungen, H. TNO, P.O. Box 342, 7300 AH Apeldoorn, Niederlande Boe, Carsten System for a Safe Ship, Gaustadalleen 30, Blindery-Oslo 3, Norwegen Borcherding, K. Sonderforschungsbereich 24, Universitat Mannheim, Ll3, 15-17,6800 Mannheim Bourne, A. 17 Church Road, Flitwick, Bedfordshire, GroBbritannien Caldwell, T. C. Esso Exploration and Production Norway, P.O. Box 560, 4001 Stavanger, Norwegen Cohen, A. V. Health and Safety Executive, 25 Chapel Street, London, NWl, GroBbritan- nien Conrad, J. Branichstr. 20, 6905 Schriesheim Conrad, K. Munchner Ruckversicherungs-Gesellschaft, KoniginstraBe 107,8000 Munchen 40 Coppock, R. Wissenschaftszentrum Berlin, Internationales Institut flir Umwelt und Gesell- schaft, BlissestraBe 2, 1000 Berlin 31 Edwards, W. Social Science Research Institute, University of Southern California, Universi- ty Park, Los Angeles, California 90007, USA Fagnani, F. Centre d'etude sur l'evaluation de la protection dans la domaine nucleaire (cepn), Boite Postale No. 48, 92260 Fontenay-aux-Roses, Frankreich FischotT, B. Decision Research 1201 Oak Street Eugene, Oregon, USA Frederichs, G. Abteilung flir angewandte Systemanalyse, Kernforschungszentrum Karlsruhe, Postfach 3640, 7500 Karlsruhe 1 von Gizycki, R. Battelle-Institut, Am Romerhof35, 6000 Frankfurt am Main 90 Green, C. Middlesex Polytechnic, Queensway, Enfield, EN 3 4SF, GroBbritannien Greer-Wootten, B. Institute of Geography, York University, 4700 Keel Street, Downsview, Ontario M3J IP3, Kanada GUnther, R. Psychologisches Institut, Universitat Tubingen, 7400 Tubingen Herttrich, M. Bundesministerium des Innern, Postfach, 5300 Bonn Irwin, A. University of Manchester, Department of Liberal Studies in Science, Manchester M13 9PL, GroBbritannien Jennergren, L. P. Department of Business, and Administration, Odense University, Cam pusvej 55, 5230 Odense M, Danemark Johnston, R. University ofWollongong, Department of History and Philosophy of Science, P.O. Box 1144, Wollongong N.S.w. 2500 Australien Kasperson, R. E. School of Geography, Clark University, Worcester, Massachusetts 01610, USA Lagadec, P. Laboratoire d'Econometrie, Ecole Poly technique, 17 Rue Descartes, 75230 Paris, Frankreich Lathrop, J. W. Woodward Clyde Consultants, 3 Embarcadero Center, Suite 700, San Fran cisco, Calif. 9411, USA Lichtenstein, S. Decision Research 1201 Oak Street, Eugene, Oregon, USA Mazur, A. Department ofSocioiogy, Syracuse University, 500 Univcrsity Place, Syracuse, New York 13210, USA Minty, A. Norwegian Petroleum Directorate, Lagaardsveien 80, 4001 Stavanger, Norwegen Oberbacher, B. Battelle-Institut, Am Romerhof35, 6000 Frankfurt am Main 90 x Teilnehmer O'Riordan, T. School of Environmental Science, University of East Anglia, Norwich NR4 7TJ, GroBbritannien Otway, H. J. Technology Assessment Section, Joint Research Centre of the Commission of the European Communities, 21020 Ispra (Varese), Italien Oudiz, A. Association CEA/Euratom, Departement de Protection Commissariat a l'Energie Atomique, Boite Postale No.6, 92260 Fontenay-aux-Roses, Frankreich Paul, I. Pfizer GmbH, Postfach 4949, 7500 Karlsruhe I van Reijen, G. Commission of the European Communities, 200, Rue de la Loi, 1049 Briissel, Belgien Riesenhuber, H. (MdB) Bundesministerium fUr Forschung und Technologie, Postfach 20 07 06, 5300 Bonn 12 Roemer-Mahler, J. Bundesministerium fUr Forschung und Technologie, Postfach 20 07 06, 5300 Bonn 12 Ronge, V. Gesamthochschule Wuppertal, GauBstr. 20, 5600 Wuppertall Rowe, W. D. Institute for Risk Analysis School of Business Administration, The American University, Washington DC 20016, USA Scharioth, J. Battelle-Institut, Am Romerhof 35, 6000 Frankfurt am Main 90 Schmutzer, M. Zentrum fUr Interdisziplinare Forschung, Renngasse I, 1014 Wien, Oster- reich Schubert, I. Battelle-Institut, Am Romerhof35, 6000 Frankfurt am Main 90 Schutz, B. Gesellschaft fUr Reaktorsicherheit, Forschungsgelande, 8046 Garching Seipel, H. Bundesministerium fUr Forschung und Technologie, Postfach 20 07 06, 5300 Bonn 12 Slovic, P. Decision Research, 1201 Oak Street, Eugene, Oregon, USA Sobottka, H.-C. Kraftwerk Union AG, Berliner Str. 295-296, 6050 Offenbach Stallen, P. TNO P.O. Box 541,7300 AM Apeldoorn, Niederlande Vieweg, K. WesWilische Wilhelms-Universitat, Rechtswissenschaftliches Seminar I, Univer sitatsstraBe 14-16,4400 Miinster Vinck, W. F. Commission of the European Communities, 200, Rue de la Loi, 1049 Brussel, Belgien von Winterfeldt, D. University of Southern California, Social Science Research Institute, University Park, Los Angeles, Calif. 90007, USA Wynne, B. University of Lancaster, Lonsdale College, Bailregg, Lancaster LAI4YN, GroB- britannien Inhaltsverzeichnis J. Conrad: Einleitung 1 H. Seipel: Eroffnungsansprache 9 I Risikoforschung: Theoretische Ansatze und methodologische Probleme 13 W. D. Rowe: Ansatze und Methoden der Risikoforschung 15 L. P. Jennergren: Diskussionsbeitrag . . . . . . . . 39 D. von Winterfeldt: Diskussionsbeitrag . . . . . . . 41 G. van Reijen; W. Vinck: Die Wachhund-Rolle von Risikoanalysen 44 C. H. Green: Die "Revealed Preferences" - Theorie: Annahmen und MutmaBungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 B. Fischhoff; P. Slovic; S. Lichtenstein: Labile Werte: Ein schwieriges Problem fur die Risikoforschung ............... 60 B. Greer-Wootten: Kontext, Konzepte und Konsequenzen der Risikoforschung: Vergleichender Uberblick tiber sozialwissenschaftliche Ansatze in Nordamerika und Europa .............. 69 n Risikoforschung im Licht von Wissenschaftssoziologie und -philosophie 99 R. Johnston: Charakteristische Merkmale der Risikoforschung 101 G. Frederichs: Die "Problemgemeinschaft" der Risikoforschung und ihre gesellschaftliche Rolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 P. Stallen: Risiko der Wissenschaft oder Wissenschaft vom Risiko? 124 TIl Der gesellschaftliche und politische Kontext der Risikoforschung 139 A. Mazur: Gesellschaftliche und wissenschaftliche Ursa chen der historischen Entwicklung der Risikoforschung 141 G. Irwin: Diskussionsbeitrag . . . . . . . . . 146 H. J. Otway: Diskussionsbeitrag ...... . 148 F. Fagnani: Rolle und Funktion der Risikoforschung 150 B. Wynne: Technologie, Risiko und Partizipation: Zum gesellschaftlichen Urn gang mit Unsicherheit 156 V. Ronge: Theoretische Konzepte politischer Entscheidungsprozesse 188

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