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Gesellschaft, Kultur, Theorie: Gesammelte Aufsätze zur neueren Geschichte (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft) (German Edition) PDF

469 Pages·1976·27.283 MB·German
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Thomas Nipperdey Gesellschaft, Kultur, Theorie Gesammelte Aufsätze zur neueren Geschichte Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 18 Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 18 © 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN E-Book: 978-3-647-35969-4 KRITISCHE STUDIEN ZUR GESCHICHTSWISSENSCHAFT Herausgegeben von Helmut Berding, Jürgen Kocka, Hans-Christoph Schröder, Hans-Ulrich Wehler Band 18 Thomas Nipperdey Gesellschaft, Kultur, Theorie GÖTTINGEN · VANDENHOECK & RUPRECHT · 1976 © 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN E-Book: 978-3-647-35969-4 Gesellschaft, Kultur, Theorie Gesammelte Aufsätze zur neueren Geschichte VON THOMAS NIPPERDEY GÖTTINGEN · VANDENHOECK & RUPRECHT · 1976 © 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN E-Book: 978-3-647-35969-4 ClP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Nipperdey, Thomas [Sammlung] Gesellschaft, Kultur, Theorie: gesammelte Aufsätze zur neueren Geschichte. (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft; Bd. 18) ISBN 3-525-35969-1 Umschlag: Peter Kohlhase © Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1976. - Printed in Germany. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist.es nicht gestattet, das Buch oder Teile daraus auf foto- oder akustomechanischem Wege zu vervielfältigen. - Satz und Druck: Guide-Druck, Tübingen. - Bindearbeit: Hubert & Co., Göttingen © 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN E-Book: 978-3-647-35969-4 Den Freunden der Berliner Jahre 1967-1972 © 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN E-Book: 978-3-647-35969-4 © 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN E-Book: 978-3-647-35969-4 Inhalt Vorwort 9 I. ZUR THEORIE DER GESCHICHTSWISSENSCHAFT 1. Über Relevanz 12 2. Die anthropologische Dimension der Geschichtswissenschaft 33 3. Historismus und Historismuskritik heute 59 II. ALLGEMEINE PROBLEME DER NEUZEIT 4. Die Funktion der Utopie im politischen Denken der Neuzeit . . .. 74 5. Grundprobleme der deutschen Parteigeschichte im 19. Jahrhundert . 89 6. Antisemitismus - Entstehung, Funktion und Geschichte eines Begriffs 113 7. Nationalidee und Nationaldenkmal in Deutschland im 19. Jahrhundert 133 III. ZWISCHEN DEN REVOLUTIONEN: VOM SPÄTEN 18. JAHRHUNDERT BIS 1848 8. Verein als soziale Struktur in Deutschland im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Eine Fallstudie zur Modernisierung I 174 9. Volksschule und Revolution im Vormärz. Eine Fallstudie zur Moder nisierung II 206 10. Geschichtsschreibung, Theologie und Politik im Vormärz: Carl Bern hard Hundeshagen 228 11. Kritik oder Objektivität? Zur Beurteilung der Revolution von 1848 259 IV. KAISERREICH UND REPUBLIK 12. Die Organisation der bürgerlichen Parteien in Deutschland vor 1918 279 13. Interessenverbände und Parteien in Deutschland vor dem Ersten Weltkrieg 319 14. Jugend und Politik um 1900 338 15. Wehlers „Kaiserreich“. Eine kritische Auseinandersetzung 360 16. Die deutsche Studentenschaft in den ersten Jahren der Weimarer Republik 390 Abkürzungsverzeichnis 417 Anmerkungen 418 Verzeichnis der ursprünglichen Druckorte 466 © 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN E-Book: 978-3-647-35969-4 © 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN E-Book: 978-3-647-35969-4 Vorwort Angesichts von „Gesammelten Aufsätzen“, auch wenn sie nur die wichtige ren Arbeiten eines Autors enthalten, fragt der Leser heute mit Recht nach dem einigenden Band. Durch Zufall, Neigung und Anstrengung habe ich mich im Lauf meiner wissenschaftlichen Bemühungen mit vielen Nachbardisziplinen un serer Wissenschaft, von der Philosophie und Theologie über die Soziologie und Politologie bis zur Kunstgeschichte und zur Erziehungswissenschaft eingelassen und versucht, die Methoden und Ergebnisse dieser Wissenschaften in die Ge schichte einzubringen. Dabei hat sich nach meinen ersten Arbeiten über Partei organisationen und Interessenverbände von einer strukturgeschichtlichen Fra gestellung her das Grundthema meiner Untersuchungen ergeben und entwickelt. Es geht mir darum, das, was einmal Ideen- oder Kulturgeschichte hieß, in so zialgeschichtliche Analysen einzubeziehen, oder, wie es im soziologisch gefärb ten Jargon heißt, die soziokulturellen Aspekte in das Bemühen, die vergangene Wirklichkeit zu begreifen, einzubringen. Nicht nur Sozialgeschichte der Ideen und Geschichte der Mentalität scheinen mir wichtige und bei uns, anders als in Frankreich oder in den USA, vernachlässigte Themen, sondern vor allem scheint es mir notwendig, diese Phänomene und diese Aspekte in die politische und in die allgemeine Geschichte zu integrieren. Meine drei, wie ich meine, Neuland erschließenden Lieblingsaufsätze über die Denkmäler, die Vereine und die Schule mögen als Beispiele für diese Zielsetzung, angewandt auf konkrete Einzelprobleme, gelten, die Aufsätze über Grundprobleme der Parteienge schichte oder über Antisemitismus als Beispiele für weiter ausgreifende Inter pretationen in derselben Richtung. Strukturen und Ideen gehören zusammen. Nur so kann, so meine ich, die „Sozialgeschichte“ als Richtung vor gefährli chen Verkürzungen bewahrt werden. Ein Wort über mein Verhältnis zum Programm der „Kritischen Studien“ nachdem der Aufsatz über Relevanz implizit und die beiden Aufsätze über 1848 und über Wehlers Kaiserreich explizit Auseinandersetzungen mit der neuen „kritischen“ Richtung darstellen. Jeder Leser wird sehen, daß ich in be stimmten wissenschaftstheoretischen Grundfragen eine andere Position einneh me. Dem Historismus stehe ich, bei aller Distanz und aller Umbildung, positiver gegenüber, die regulative Idee der Objektivität betone ich schär fer gegenüber dem Faktum der Standortgebundenheit. Sozialgeschichte fasse ich zwar nicht als Sektorwissenschaft, aber auch nicht als Integrationswissen schaft auf, sondern als Aspektwissenschaft. Von einer mancherorts im Namen der Wissenschaft vorgebrachten neuen Kritik an der Vergangenheit halte ich nichts, und ich meine, daß Geschichte nicht unmittelbar im Dienste politischer Pädagogik stehe und darin ihre Aufgabe habe. Ich halte nichts vom „Primat 9 © 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN E-Book: 978-3-647-35969-4

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