ebook img

Geschwisterbeziehungen und Freundschaften: Kindliche Beziehungen als Entwicklungskontexte für Moral PDF

303 Pages·2019·2.063 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Geschwisterbeziehungen und Freundschaften: Kindliche Beziehungen als Entwicklungskontexte für Moral

Nina Brück Geschwisterbeziehungen und Freundschaften Kindliche Beziehungen als Entwicklungskontexte für Moral Geschwisterbeziehungen und Freundschaften Nina Brück Geschwisterbeziehungen und Freundschaften Kindliche Beziehungen als Entwicklungskontexte für Moral Nina Brück Frankfurt, Deutschland Dissertation Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 2018 D77 ISBN 978-3-658-24887-1 ISBN 978-3-658-24888-8 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-24888-8 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Springer VS ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Für Shahsad, Tom und Leo Danksagung Den Weg dieser Arbeit haben mehr Personen auf unterschiedliche Art und Weise begleitet, denen ich zu Dank verpflichtet bin, als ich namentlich nennen kann. Insbesondere meinem Doktorvater, Stefan Weyers, danke ich für das manchmal notwendige Zurückholen aus Gedankenkonstrukten in Struktu- ren, die hilfreichen Ratschläge und Diskussionen, die konstruktive Kritik, seine Geduld und sein Verständnis. Vor allem aber bin ich ihm zu beson- derem Dank dafür verpflichtet, dass er mir sowohl zeitliche als auch ge- stalterische Freiräume gelassen hat und die Arbeit so werden konnte, wie sie nun vorliegt. Meinem Zweitgutachter, Marius Harring, danke ich für die hilfreiche Unterstützung und Beratung bereits vor der Betreuung ebenso wie für seine konstruktive Kritik, Geduld und insbesondere für zentrale Rück- meldungen in methodischen Fragen während der Betreuung. Die Diskussionen mit und Ratschläge von Kolleg*innen haben meine Gedanken angeregt und mir geholfen, meine Arbeit in einen Forschungs- kontext einzubetten. Besonders danken möchte ich Monika Keller und Gertrud Nunner-Winkler für die hilfreichen Anmerkungen und Rückmel- dungen. Meinen Kolleg*innen und Freund*innen, Olga Rollmann, Caroline Schmitt, Stephanie Langer, Anne Mareike Möller, Samantha Lenz, Martina Vogelsang, Hanna Beißert, Nils Köbel, Christian Toth und Sascha Benedetti danke ich für ihre Unterstützung und ihre Aufmunte- rung, ihre Anregungen und Diskussionen. Cristian Claus, Corinna Müller und Nadine Baston danke ich für die Hilfe bei der Transkription. Mein Dank gilt ebenso den Kindern und Kindertagesstätten, die an der vorliegenden Studie teilgenommen haben, und ohne deren Bereitschaft dieser Einblick in Geschwisterbeziehungen und Freundschaften als Ent- wicklungskontexte für Moral so nicht möglich gewesen wäre. Ich danke meinen Brüdern, Tom und Leo, für die Inspiration zu und während dieser Arbeit durch beobachtete Diskussionen und Interaktionen zwischen den beiden und jene unter uns dreien, die den Bereich der Mo- ral häufiger berührten, als auf Anhieb erkennbar war. Auch danke ich ih- nen für ihre rührenden Worte, um mich aufzumuntern, und ihr Verständ- nis für die Vernachlässigung meiner schwesterlichen Verpflichtungen. (cid:2)VIII Danksagung Meinen Eltern und meinen Großeltern gilt mein Dank für ihren nicht endenden Zuspruch, ihre Unterstützung und ihr Verständnis während des gesamten Prozesses und insbesondere des letzten Jahres. Meinem Freund, Shahsad, danke ich von Herzen für die fortwährende Unterstützung, die Aufmunterung, seinen Zuspruch und Glauben an mich, seine unerschütterliche Geduld und sein Verständnis, während die- se Arbeit entstanden ist und ohne den ich vor allem das letzte Jahr nur schwer geschafft hätte. Frankfurt am Main, Mai 2018 Nina Brück Inhalt 1 Einleitung 1 Teil I: Theorieteil 9 2 Kindliche Beziehungen I: Geschwisterbeziehungen 9 2.1 Eine vernachlässigte Beziehung in der Forschung 9 2.2 Besonderheiten von Geschwisterbeziehungen 11 2.2.1 Unfreiwilligkeit und Dauer 12 2.2.2 Ambivalente Aspekte: Rivalität, Konflikte, Nähe, Bindung, Asymmetrie und Symmetrie 14 2.3 Unterschiede zwischen Geschwistern 21 2.4 Geschwisterkonstellationen 27 3 Kindliche Beziehungen II: Freundschaften 35 3.1 Besonderheiten von Freundschaften 35 3.1.1 Entstehungsbedingungen 36 3.1.2 Freiwilligkeit, Gleichheit und Symmetrie 37 3.1.3 Nähe, Vertrauen, Exklusivität und Glück 39 3.1.4 Konflikte und Beziehungsregulation 42 3.2 Zentrale Konzepte von Freundschaft 44 3.2.1 Selman 44 3.2.2 Youniss 50 3.2.3 Oswald und Krappmann 55 4 Geschwisterbeziehungen und Freundschaften im Vergleich: Unterschiede und Gemeinsamkeiten 59 5 Moralforschung in der Kindheit 69 5.1 Verschiedene Ansätze in der Moralforschung 69 5.2 Moral und Prosozialität 78 5.3 Alles moralisch? 83 6 Geschwisterbeziehungen und Freundschaften als Entwicklungskontexte für Moral I: Allgemeine 
 Aspekte 87 6.1 Moralrelevante Aspekte in Geschwisterbeziehungen und Freundschaften 87 6.2 Geschwisterbeziehungen und Moral 91 6.3 Freundschaften und Moral 95 7 Geschwisterbeziehungen und Freundschaften als Entwicklungskontexte für Moral II: Spezielle Aspekte – Teilen mit Geschwistern und Freund*innen 101 (cid:2)X Inhalt 7.1 Verteilungsgerechtigkeit in der Kindheit 101 7.2 Teilen im Kontext der Geschwisterbeziehung 107 7.3 Teilen im Kontext von Freundschaft 109 7.4 Teilen mit Geschwistern und Freund*innen 114 Teil II: Empirische Untersuchung 121 8 Fragestellung der empirischen Studie 121 9 Methodisches Vorgehen I: Erhebungsmethoden 127 9.1 Teilstandardisiertes Interview 127 9.2 Begleitfragebogen 138 9.3 Stichprobe 140 10 Methodisches Vorgehen II: Auswertungsmethoden 149 10.1 Skalierende Strukturierung und evaluative Inhaltsanalyse 151 10.2 Kontingenzanalysen 157 11 Geschwisterbeziehungen und Freundschaften als Entwicklungskontexte für Moral I: Ergebnisse der Qualitativen Inhaltsanalyse 163 11.1 Konzeptuelle Fragen zu Geschwistern und Freund*innen 163 11.2 Szenario Teilen der Bonbons 176 11.2.1 Kind als Protagonist*in 180 11.2.2 Geschwister und Freund*innen als Protagonist*innen 190 11.3 Ergänzende Analysen zum Teilen, Helfen, Versprechen und Diebstahl 199 12 Geschwisterbeziehungen und Freundschaften als Entwicklungskontexte für Moral II: Ergebnisse der Kontingenzanalysen 213 12.1 Szenario Teilen der Bonbons 213 12.1.1 Indikator Begründung der Handlungsentscheidung 217 12.1.2 Indikator Emotionsattribution 223 12.1.3 Indikatoren Beurteilung und Begründung der Betroffenenperspektive 228 12.2 Konzeptuelle Aspekte und Konstellationsvariablen 234 12.3 Ergänzende Analysen der positiven und negativen Pflichten 237 13 Zusammenfassung und Diskussion 263 14 Ausblick 273 Literaturverzeichnis 279 Tabellenverzeichnis 299 Abbildungsverzeichnis 303 1 Einleitung Geschwisterbeziehungen und Freundschaften stellen zentrale Beziehun- gen in der Kindheit dar. Geschwister und Freund*innen1 bestimmen einen Großteil des Alltags von Kindern und damit auch die meisten ihrer Inter- aktionen. Bislang hat die Forschung Geschwisterbeziehungen trotz ihrer Alltagspräsenz wenig Beachtung geschenkt. Dabei scheint ihr Einfluss offensichtlich zu sein. Die Relevanz von Freundschaften hingegen scheint aus der Forschungsperspektive unbestreitbar zu sein. Freundschaften im Kindesalter sind zwar durchaus häufiger als Geschwisterbeziehungen untersucht worden, jedoch seltener im Vorschulalter, da in der Regel an- genommen wird, dass zu diesem Zeitpunkt Freund*innen eher Spielka- merad*innen darstellen (vgl. Selman 1984, S. 153ff.). Nur wenige gehen davon aus, dass auch Freundschaften im Kindergartenalter stabile Bezie- hungen darstellen können (vgl. Dunn 2006, S. 17).2 Ebenso wenig wie die Geschwisterbeziehung sind auch beide Beziehungen im Vergleich selten Gegenstand der Forschung gewesen. Geschwisterbeziehungen und Freundschaften unterscheiden sich u.a. in einer zentralen Bedingung, die vermuten lässt, dass dadurch auch die jeweiligen Beziehungen und die jeweiligen Merkmale beeinflusst wer- den. Geschwisterbeziehungen sind keine frei gewählten Beziehungen und können nicht beendet werden (vgl. Nave-Herz 2009, S. 339), Freund- schaften hingegen sind freiwillige Beziehungen und können enden (vgl. Bamler/Werner/Wustmann 2010, S. 151). Von besonderem Interesse für die vorliegende Arbeit sind Geschwis- terbeziehungen und Freundschaften im Vorschulalter. Relevant ist insbe- sondere, wie die Beziehungen strukturiert sind, inwiefern sie sich ähneln und worin sie sich unterscheiden. Das Vorschulalter (fünf bis sechs Jahre) ist vor allem für einen Vergleich beider Beziehungen bedeutsam. Ge- schwisterbeziehungen sind im Lebensverlauf deutlicheren Schwankungen unterworfen (vgl. Frick 2015, S. 343ff.) als Freundschaften. Bis zum Ein- tritt in die Schule ist die Geschwisterbeziehung in der Regel noch recht 1 Die vorliegende Arbeit verwendet eine antidiskriminierende Sprache in der *-Form II (vgl. AG Feministisch Sprachhandeln der Humboldt-Universität zu Berlin 2014/2015, S. 25f.). 2 Alle Übersetzungen der englischsprachigen Literatur wurden von der Auto- rin der vorliegenden Arbeit selbst angefertigt. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 N. Brück, Geschwisterbeziehungen und Freundschaften, https://doi.org/10.1007/978-3-658-24888-8_1

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.