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Geschlecht und Gesellschaft - Warum wir lieben: Die romantische Liebe nach dem Verlust der Welt PDF

403 Pages·2019·2.501 MB·German
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Gesammelte Schriften Günter Dux Geschlecht und Gesellschaft – Warum wir lieben Die romantische Liebe nach dem Verlust der Welt 2. Auflage Gesammelte Schriften Band 9 Mit den Gesammelten Schriften von Günter Dux werden dessen grundlegende Arbeiten zur Kognition und Normativität wieder zugänglich gemacht. Die Arbei- ten sind Bausteine einer sozialwissenschaftlichen Theorie, die den Bildungspro- zess der humanen Lebensform und deren Entwicklung historisch-genetisch zu rekonstruieren sucht. Der Bogen der Rekonstruktion ist weit gefasst. Er reicht von den Anfängen der humanen Lebensform in der Evolution der Gattung bis zu den historisch späten Problemen der Gerechtigkeit, der Demokratie und deren Legi- timation in unserer Zeit. Das entschieden kausativ-konstruktive Verständnis der humanen Lebensform hat in der historisch-genetischen Theorie der Kultur seinen Niederschlag gefunden. Dux sieht die Entwicklung der Kultur von einer Logik in der Geschichte des Geistes bestimmt. In ihr gewinnt die Ausbildung der Religion in der Frühzeit der Geschichte eine konstitutive Bedeutung. In der Moderne gerät die auf ein Abso- lutes am Grunde der Welt verpflichtete Logik der Religion in Konflikt mit der Logik einer säkular verstandenen Welt. In den Arbeiten zur historisch-genetischen Theorie der Gesellschaft liegt der Gesellschaft als bestimmende Organisations- form Macht zugrunde. Sie bestimmt deren Bildungsprozess und zieht sich als Spur durch das Verhältnis der Geschlechter. In der Geschichte hat Macht sich früh schon zur Herrschaft zu entwickeln vermocht. In der Demokratie der Gegenwart ändert Macht erneut ihre gesellschaftliche Verfasstheit dadurch, dass sie der sys- temischen Verfasstheit der Ökonomie des Kapitalismus integriert ist. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/15567 Günter Dux Geschlecht und Gesellschaft – Warum wir lieben Die romantische Liebe nach dem Verlust der Welt 2. Auflage Günter Dux Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Freiburg, Deutschland Gesammelte Schriften ISBN 978-3-658-17374-6 ISBN 978-3-658-17375-3 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-17375-3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS 1. Aufl.: © Suhrkamp Verlag 1994 2. Aufl.: © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Springer VS ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIX TEIL I WARUM WIR LIEBEN. INTIMITÄT – SEXUALITÄT – IDENTITÄT Zur Gattungsgeschichte der Geschlechter. Eine Einleitung . . . . . . . 3 1 Der Anschluß an die Naturgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . 3 2 Inzest und Tausch der Frauen. Die Enkulturation in der Anthropologie Lévi-Strauss’ . . . . . . . 4 3 Die Aporie des Bildungsprozesses . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 4 Das Verfahren der Rekonstruktion in einer historisch-genetischen Theorie . . . . . . . . . . . . . . 9 4 .1 Naturalismus und Prozessualismus . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 4 .2 Rekonstruktion aus den Bedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . 11 4 .2 .1 Die naturgeschichtliche Vorgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 4 .2 .2 Enkulturation und Ontogenese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 5 Zur Rekonstruktion des Geschlechterverhältnisses . . . . . . . . 14 5 .1 Die These . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 5 .2 Liebe im Verhältnis der Geschlechter . . . . . . . . . . . . . . . . 15 6 Nur Subjekte lieben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 V VI Inhalt Kapitel 1 Der Bildungsprozeß des Subjekts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 1 Das Prinzip der Äquilibration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2 Der Gewinn an Handlungskompetenz . . . . . . . . . . . . . . . 20 3 Die innere Natur des Subjekts: Natur und Kultur in einem . . . . . 22 4 Handeln und Bewußtsein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 4 .1 Die Rückverwiesenheit des Subjekts an sich . . . . . . . . . . . . . 24 4 .2 Das Problem der Unmittelbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 4 .3 Organisches Bewußtsein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 4 .4 Das Bewußtsein der Handlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 4 .5 Die reflexive Objektivation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 4 .6 Selbstbewußtsein als Moment der Identität . . . . . . . . . . . . . 28 5 Subjekt und anderer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 6 Das interpretierte Selbst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Kapitel 2 Theorie der Geschlechterbeziehung (I): Intimität und Sexualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 1 Die Rekonstruktion aus der Ontogenese . . . . . . . . . . . . . . 33 2 Die Entwicklung von Intimität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2 .1 Die symbiotische Beziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2 .2 Von der Symbiose zur Intimität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 2 .3 Intimität und Sozialität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 2 .4 Intimität als dauerndes Bedürfnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 2 .5 Der Entwicklungsprozeß der Intimität . . . . . . . . . . . . . . . . 41 3 Die Entwicklung der Sexualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 3 .1 Die frühkindliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 3 .2 Die Ausbildung der Geschlechtsidentität . . . . . . . . . . . . . . 44 3 .2 .1 Die Ausbildung der Geschlechtsidentität des Knaben . . . . . . . . 45 3 .2 .2 Die Ausbildung der Geschlechtsidentität des Mädchens . . . . . . . 46 Inhalt VII 4 Das Junktim von Intimität und Sexualität . . . . . . . . . . . . . 49 4 .1 Das Verlangen der Reorganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 4 .2 Die Verbindung von Intimität und Sexualität . . . . . . . . . . . . 50 4 .3 Kritik der psychoanalytischen Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4 .4 Egoistisches versus selbstloses Lieben . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Kapitel 3 Theorie der Geschlechterbeziehung (II): Liebe . . . . . . . . . . . . . 59 1 Intimität und Welt in der frühen Ontogenese . . . . . . . . . . . 59 2 Der ungesicherte Status des Körpers . . . . . . . . . . . . . . . . 60 2 .1 Die A-Kommunikativität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 2 .2 Das Objekt der Sorge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 2 .3 Der Ort des Privaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 2 .4 Die Lebbarkeit von Sinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 2 .5 Über die Einsamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 2 .6 Ungesellige Geselligkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 3 Identität und Liebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 3 .1 Identität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 3 .2 Das Problem, ein Individuum zu sein . . . . . . . . . . . . . . . . 69 3 .3 Vermittlung zur Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 3 .4 Was Liebe meint . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 3 .5 Verstehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 3 .6 Risiken und Grenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Kapitel 4 Theorie der Geschlechterbeziehung (III): Körper und Geist in der Erotik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 1 Differentielle Bestimmung der Sexualität . . . . . . . . . . . . . 79 2 Der Tod in der Metaphysik der Erotik . . . . . . . . . . . . . . . . 80 2 .1 Liebe und Tod im Mythos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 2 .2 Batailles heiliger Eros . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 3 Körper und Geist in der Erotik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 VIII Inhalt 4 Macht – Aggressivität – Gewalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 4 .1 Sorge und Macht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 4 .2 Die Verletzbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 4 .3 Das Erbe der Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Kapitel 5 Theorie der Geschlechterbeziehung (IV): Die Zeit in der Liebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 1 Der Befund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 2 Der Grund der Dauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 3 Der Grund der Ausschließlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 4 Liebe in der Dauer der Geschlechtergemeinschaft . . . . . . . . . 101 4 .1 Die Unvereinbarkeit von Liebe und ihrer institutionalisierten Dauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 4 .2 Die Instrumentalisierung der Geschlechtergemeinschaft . . . . . . 101 5 Die Unruhe der Sexualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 6 Das Altern der Liebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Kapitel 6 Die Universalität des Geschlechterverhältnisses. Seine Institutionalisierung als familiale Organisation . . . . . . . . . 109 1 Das Theorem der Universalität: Zu allen Zeiten, in allen Gesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . 109 2 Der Mythos der Promiskuität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 2 .1 Promiskuität und Subjektivität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 2 .2 Der methodologische Trugschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 2 .3 Die Universalität des Subjekts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 2 .4 Die sexuellen Praktiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 Inhalt IX 3 Die Institutionalisierung in der Familie . . . . . . . . . . . . . . . 115 3 .1 Der Prozeß der Institutionalisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 3 .2 Begriff und Universalität der Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 3 .3 Funktionale Äquivalente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 4 Familie und Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 5 Beistand von der Paläoanthropologie . . . . . . . . . . . . . . . 122 Kapitel 7 Die Ausbildung der filiativen Dyaden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 1 Die Mutter-Kind-Dyade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 1 .1 Die Mutter-Kind-Dyade als primäre Dyade . . . . . . . . . . . . . . 131 1 .2 Die Übernahme der Mutterrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 1 .3 Die phylogenetische und die historische Entwicklung . . . . . . . . 136 2 Der soziologische Vater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 2 .1 Der kulturelle Ursprung der Vaterrolle . . . . . . . . . . . . . . . . 138 2 .2 Die Anbindung an die Frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 2 .3 Die evolutive Verstärkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 2 .4 Auswirkungen auf das Verhältnis der Ehegatten . . . . . . . . . . . 143 Kapitel 8 Das Inzesttabu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 1 Die Universalität des Inzesttabus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 2 Gattungsgeschichtliche Determinanten . . . . . . . . . . . . . . 147 2 .1 Naturale Verfahren der Inzest-Vermeidung . . . . . . . . . . . . . 147 2 .2 Metaphysik des Instinkts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 3 Funktionale Erklärungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 4 Historisch-genetische Rekonstruktion . . . . . . . . . . . . . . . 152 4 .1 Das Inzesttabu zwischen Mutter und Sohn . . . . . . . . . . . . . 152 4 .2 Das Inzesttabu zwischen Vater und Tochter . . . . . . . . . . . . . 154

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